Michael Krispin schrieb: > Fuer Autos war das schon 30/40 Jahre frueher normal. Ich erinnere > an die > ungeliebten Briten mit ihrem Landrover. Da gab es offizielle Buecher wie > man selebr so ein Ding in der Wueste reparieren kann. Gar nicht so > kompliziertes Werkzeug neben etwas geschick vorausgesetzt. > Keine Ahnung wie die Heute zu reparieren sind. Ich kenne nur die alten > echten Landrover Ein Bekannter von mir hat einen Militär Jeep Anno 1960. Das Teil ist total EMP sicher. Die Zündung ist mit Magnetos ausgerüstet und das Fahrzeug hat 0 Elektronik drin. Extrem robust gebaut und reparierbar. Software Updates am laufenden Band braucht es auch nicht. Kein Teil ist verdongelt. Auch braucht es nicht rund um die Uhr am laufenden Band mit dem Mutterschiff in Verbindung stehen. Extreme Funktionalität durch und durch. Ist vollkommen autonom und Gedanken gesteuert. Der Fahrer denkt und lenkt und das Fahrzeug fährt genauso wie er es sich vorstellt. Sehr bequem ist das. Es fährt überall hin wo die Räder hinzeigen... Da können die "Bösen" mit ihren EMP Waffen um sich herumwerfen wie sie wollen und ferntechnisch läßt es sich leider auch nicht abstellen... Sehr peinlich für die Bürosessel Tastatur Streiter und ihren IT Werkzeugen. Da greift einfach nichts. Man verläßt sich eben zu sehr auf Elektronik. Es geht aber auch anders wie die Technik der Vergangenheit beweist.
was meint Ihr? was sonst als sowas könnte man als nachhaltig bezeichnen?
In der Betriebsanleitung meines indischen Motorrades sind alle Wartungsarbeiten beschrieben, die der Hersteller dem gewöhnlichen Besitzer zutraut. Dazu gehört Ölwechsel, Bremsbeläge, Ketten- und Batteriepflege, Reifenwechsel und die regelmässigen Inspektionen mit ihren Justage-Arbeiten. Für die Werkstätten gibt es dann noch zwei weitere Handbücher die jedermann ganz regulär für ca. 30 Euro dazu kaufen kann. Da sind dann alle erdenklichen Montage- und Demontage-Aktionen mit Fotos und dem benötigten Werkzeug beschrieben. Die Schaltpläne dabei, sowie Anleitungen, wie man die elektrischen Teile einzeln grob prüfen kann und wie man die japanische Elektronik-Box dazu bringt, Diagnose-Codes zu morsen. Von dem Buch verstehe ich nicht alles und ich werde wohl wahrscheinlich gar nichts davon selber machen. Aber: Es gibt mir ein gutes Gefühl, eine Maschine gekauft zu haben, die nicht als Wegwerfprodukt entworfen wurde. Wenn ich daran zurück denke, was mein Vater so über seine BMW erzählt hat ... Deutsche Marken-Qualität hat er da nicht bekommen. Eher eine Menge "fail by design" und das nicht gerade billig. Er ist inzwischen mit einem Honda Roller glücklich geworden. Das ist schon komisch, ein Biker steigt freiwillig auf Roller um - was es nicht alles gibt.
Naja - die Vergleiche mit absoluten low-tech-Produkten geht schon ein wenig am Ziel vorbei. Einfache Lösungen sind schön, aber Effizienz und Komfort sind damit nicht erreichbar und kann auch nicht das Ziel im Sinne einer einfachen Reparierbarkeit sein.
H.Joachim S. schrieb: > Naja - die Vergleiche mit absoluten low-tech-Produkten geht schon > ein > wenig am Ziel vorbei. Einfache Lösungen sind schön, aber Effizienz und > Komfort sind damit nicht erreichbar und kann auch nicht das Ziel im > Sinne einer einfachen Reparierbarkeit sein. Man erkauft sich wahre Autonomie mit totalen System- und Herstellerabhängikeiten - Schöner Fortschritt! Man spinnt sich einen Kokon totaler externer Systembetreiberabhängikeit hinein von dem es kein Entkommen gibt. Aber wer das will soll eben glücklich damit werden. Glücklich mit sich ewig wiederholenden Software Updates wegen unvollkommener Software und immer sich wiederholenden Sicherheitslücken werden, Daß jede Benutzung des vernetzten Systems für Ewigkeiten geloggt sind und willkürlich gegen den Benutzer verwendet werden können. Geographische Nutzungsbeschränkungen sind systemweit realisierbar. Man könnte das unbegrenzt fortführen. Da ist mir solide sogenannte Low-Tech lieber auf die ich mich verlassen kann und nicht jede Benutzung anonymen Machern mitteilt und nicht ferntechnisch verwaltet werden jann. Mit 5G und IoT wird euch noch Hören und Sehen vergehen. Ja lacht nur darüber... Alle gehypten vermeintliche Vorteile der Technikverliebten verblassen gegenüber den genannten Nachteilen. Ich frage mich wie lange die Menschheit noch brauchen wird, um zu verstehen, daß sie damit lediglich armselige Robotknechte werden die von finanzstarken Entitäten unilateral ausgenützt werden um noch mehr Macht und Manipulierung zu konsolidieren. Das Internet und Co ist als Teil des modernen Lebenstils vielleicht noch vertretbar. Totale Abhängigkeit des modernen Lebens davon um noch funktionieren zu können ist eine andere Sache. Dann kommen die schier unlösbaren Schwierigkeiten mit Cyber Sicherheit dazu die trotz großer Anstrengungen immer hinter den Verbrechern nachhinkt. Das alleine spricht gegen bedingungslose Abhängigkeit von Internet gestützer Wirtschaft. Politische System ändern sich manchmal schneller und unerwartet als man denkt. Die vermeintlichen Vorteile der unilateralen undemokratischen systematischen Digitalisierung der modernen Zivilisation sind den Preis nicht wert. Undemokratisch weil die Bevölkerung kein großes, wenn überhaupt, Mitspracherecht über den Grad der digitalen Veränderungen hat. Es wäre viel weiser, langsamer und bedacht sich mit den Implikationen weiter digitaler Expandierung auseinander zu setzen und die Konsequen besser zu verstehen. K.I. Wird noch große Probleme wegen ihrer Undurchsichtigkeit der Arbeitsweise machen. Ist schlimm wenn K.I. Über Menschen bestimmt und Konsequenzen hat. Wenn man vernünftig wäre, sollte man mit K.I. Viel vorsichtiger und bedacht umgehen. In jeder Hinsicht ist man ungeduldig und setzt fortschrittliche Technikmöglichkeiten zu früh ein und verursacht realen Menschen oft schwierige Probleme. Aber macht nur verbissen weiter um den Grail der Digitalen Welt noch schneller zu erreicHen. Man wird sich wundern was man findet. Da ist vernünftige Low-Tech vielleicht doch nicht so armselig wie es meistens hingestellt wird. Gerade hier im Forum ist blinde, naive Technikverliebtheit stark vertreten. OK. Fallt über mich her, ignoriert mich oder beschimpft mich. Mir ist es vollkommen gleich. Die dunkle Seite der augenblicklichen Entwicklung läßt sich nicht wegargumentieren.
Querulant schrieb: > Alle gehypten vermeintliche Vorteile der Technikverliebten verblassen > gegenüber den genannten Nachteilen. Klingt wie meine SchwiMu: Über die überflüssige Technik der Heizungssteuerung jammern, aber dann doch ganz selbstverständlich hinnehmen, dass das Haus warm ist wenn sie nach Hause kommt. Ich hab als Kind noch Kohleneimer in den dritten Stock geschleppt, jeden Tag im Winter nach der Schule, damit die Bude warm wird. Muss ich nicht mehr haben, war mir echt zu low tech.
Karl K. schrieb: > Querulant schrieb: >> Alle gehypten vermeintliche Vorteile der Technikverliebten verblassen >> gegenüber den genannten Nachteilen. > > Klingt wie meine SchwiMu: Über die überflüssige Technik der > Heizungssteuerung jammern, aber dann doch ganz selbstverständlich > hinnehmen, dass das Haus warm ist wenn sie nach Hause kommt. > > Ich hab als Kind noch Kohleneimer in den dritten Stock geschleppt, jeden > Tag im Winter nach der Schule, damit die Bude warm wird. Muss ich nicht > mehr haben, war mir echt zu low tech. Hast ja recht. Aber muß es in 2019 nur noch vernetzte Cloud Drittanbieter Lösungen sein? Man konnte ja auch schon ab den 80er Jahren schön funktionierende uC basierte Steuersysteme auf den Markt bringen die von dritter Seite unabhängig waren. Nur darum geht es: Den Zugang von Dritten ausreichend transparent zu gestalten. Vernetzte Lösungen die nicht unabhängig funktionieren sind immer suspekt. Wer dokumentiert mir ausreichend genau was die Software kann? Inwieweit ist die propriatäre FW oder SW vertrauenswürdig? Inwieweit ist bestimmte SW so konzipiert, den Zugang bestimmter Elemente zu garantieren bzw Dekryption zuzulassen. Inwieweit sie vom Zugang dritter geschützt werden kann? Wenn diese Fragen nicht ausreichend zufriedenstellend beantwortet werden können, dann ist die ganze augenblickliche Entwicklung wertlos weil die notwendigen Zugangs und Sicherungsmöglichkeiten nur unzureichend dem Benutzer zur Verfügung stehen. Wer ist naiv genug zu glauben, daß Facebook und Co. und deren Industrie sie verkörpern, vertraut werden kann? Es ist absurd der Benevolenz der Industrie zu glauben. Hier geht es auschließlich um Ehrgeiz, Gewinn und Macht und Interessenvertretung undurchsichtiger Entitäten. Es ist für uns alle besser unabhängige Technik zu benutzen die nicht von Dritten unbefugt ausgenutzt werden kann. Die Consumergeräte von gestern hatten ja auch alle festprogrammierte uC die unabhängig funktionierten.
Querulant schrieb: > Die Consumergeräte von gestern hatten ja auch alle festprogrammierte uC > die unabhängig funktionierten. Und das nützt Dir genau was? Meine Kläranlagen-Steuerung ist µC basiert, hat leider einen Herstellerbug, der das Datum regelmäßig verwürfelt. Kein schlimmer Fehler, aber ran komm ich da auch nicht, um die umzuprogrammieren. Nee, darf ich gar nicht, weil dann die Zulassung erlischt. Die Wärmepumpe im Nachbarhaus hat den winzigen Bug, dass der Encoder falsch abgefragt wird. Nervt ungemein beim Scrollen durch das Menu und könnte ein findiger Programmierer sicher fixen, kommt man aber nicht ran. Nur wenn der Hersteller den Quellcode rausgibt, gehts ihm ganz schnell wie den Arduino-Leuten: Die Chinesen kopieren es für 1/10tel des Preises und er guckt in die Röhre.
Karl K. schrieb: > Querulant schrieb: >> Die Consumergeräte von gestern hatten ja auch alle festprogrammierte uC >> die unabhängig funktionierten. > > Und das nützt Dir genau was? Meine Kläranlagen-Steuerung ist µC basiert, > hat leider einen Herstellerbug, der das Datum regelmäßig verwürfelt. > Kein schlimmer Fehler, aber ran komm ich da auch nicht, um die > umzuprogrammieren. Nee, darf ich gar nicht, weil dann die Zulassung > erlischt. > > Die Wärmepumpe im Nachbarhaus hat den winzigen Bug, dass der Encoder > falsch abgefragt wird. Nervt ungemein beim Scrollen durch das Menu und > könnte ein findiger Programmierer sicher fixen, kommt man aber nicht > ran. > > Nur wenn der Hersteller den Quellcode rausgibt, gehts ihm ganz schnell > wie den Arduino-Leuten: Die Chinesen kopieren es für 1/10tel des Preises > und er guckt in die Röhre. Geht mir genau so. Ich habe auch Produkte die man wegen der Fehler durch FW Updates reparieren könnte. Gibts aber oft nicht. Das ist nicht viel anders wenn upgradable Produkte nie Updates erhalten weil die Hersteller schon längst die nächste Generation auf den Markt wirft. Was macht das schon. Produktverbesserung gibt es nur noch selten. Also ist es Hose wie Jacke.
Karl K. schrieb: > Ich hab als Kind noch Kohleneimer in den dritten Stock geschleppt, jeden > Tag im Winter nach der Schule, damit die Bude warm wird. Muss ich nicht > mehr haben, war mir echt zu low tech. Das Wichtigste hast Du weggelassen: Wer schleppt jetzt die Kohlen? (Oder werden die abgebucht?) ;-)
Percy N. schrieb: > Das Wichtigste hast Du weggelassen: Wer schleppt jetzt die Kohlen? Na, meine Kinder natürlich. ;-) Tipp: Die Kohlen wanderten auch damals nicht kostenlos in den Keller.
Querulant schrieb: > Die Consumergeräte von gestern hatten ja auch alle festprogrammierte uC Tja, bei den Geräten von gestern mussten die Hersteller bei der Firmware noch ihre Hausaufgaben machen. Punktgenau wie bei der Hardware. Dann kam das Internet und die updatebaren Mikrocontroller. Dann kam der Chef 6 Wochen vor Weihnachten und meinte, das Zeug geht jetzt (halbfertig mit einer Unzahl von Bugs) in die Produktion. Soll der blöde Kunde schauen, wie wie er damit klar kommt. Und der Kunde muckt nicht, das glaubt man nicht. Er ist noch blöder als man denkt. Querulant schrieb: > Ich habe auch Produkte die man wegen der Fehler durch > FW Updates reparieren könnte. Genau der Punkt: Wieso nimmt man fehlerhafte Geräte ab? Zurück mit dem halbfertigen Kruscht und das Geld zurück. Aber mir scheint, der Kunde hat sich längst damit abgefunden und ist froh, dass er mal wieder was halbfertiges kaufen darf. Dann wird wieder via Update und Internet so lange nachgefrickelt, bis ein neues und wieder nur halbfertiges Gerät auf den Markt geworfen wird. Querulant schrieb: > Fallt über mich her, ignoriert mich oder beschimpft mich. Macht keinen Sinn, den einzig Sehenden unter den Blinden zu beschimpfen. Werde morgen eine Kerze für dich entzünden.
MaierMüllerSchulz schrieb: > Dann kam der Chef 6 > Wochen vor Weihnachten und meinte, das Zeug geht jetzt (halbfertig mit > einer Unzahl von Bugs) in die Produktion. Guten Morgen, dass war früher genauso. Nur dass es eher selten die Möglichkeit eines Updates gab. Oder wie meinst Du kommt der Datums-Bug in meine Kläranlagensteuerung? Da fragt man sich doch auch: Leute, hat das bei euch keiner getestet?
Stefanus F. schrieb: > Das ist schon komisch, ein > Biker steigt freiwillig auf Roller um - was es nicht alles gibt. Elektroroller? Sonst: auch gewisse Infrastrukturen gehören zur Selbstreparatur. Früher: viele Fernseh- und Radioläden bzw. Motorradzubehör-/Gebrauchtshops oder Kompatibilitätsgrade (z.B. wie viele Leute kann man fragen, bzw. Know How-Basis. Das Beispiel für schwindendes Know How oder schwindendes Wissen wäre aktuell das Sterben der Alten, also derer, die sich noch direkt an die Kriegs- und Wiederaufbauzeiten erinnern können. Schlimmer ist die Situation in der Technikwelt rund um Braunkohlebergbau oder Atomkraftwerkstechnik bzw. dranhängende Forschung und Entwicklung. (Kernfusion? Ok, aber wie hinkommen ohne Geld und ohne viel Know-How-Entwicklung?) Interessanterweise wird Selbstreparatur gar nicht in den Schulen gelehrt. Es wäre egal was das ist, Auto, Küchengeräte, Spielzeug, Unterhaltungselektronik oder oder. Kinder lernen schnell, wenn es Spaß macht. Aber die Wirtschaft hat viel lieber Konsumzombies damit sie sich hinterher über schwache Auszubildende beschweren kann.
Das völlig verrückte: die (und hier verallgemeinere ich ganz bewusst, gilt für locker 90% der heutigen Jugendlichen) wollen gar nicht mehr wissen wie etwas funktioniert und wie man es macht. Mir ist es bei meinen eigenen 3 Jungs auch nicht gelungen. Schade, aber irgendwann muss man das akzeptieren.
H.Joachim S. schrieb: > Das völlig verrückte: die (und hier verallgemeinere ich ganz bewusst, > gilt für locker 90% der heutigen Jugendlichen) wollen gar nicht mehr > wissen wie etwas funktioniert und wie man es macht. > Mir ist es bei meinen eigenen 3 Jungs auch nicht gelungen. Schade, aber > irgendwann muss man das akzeptieren. Das hat auch Hintergründe. Zunehmender Marken-oder Werbedruck, bzw. flache Erde-Quark, der sich in den Köpfen der Kinder breitmacht(e). (aber auch: Hubschrauberüberwachung) Alles was da übrig bleibt, ist Schuhe zubinden oder Handychatten oder Tattoo-Styling weil das motorisch ist bzw. die persönlichere Note hat. In der Sportvereinen (bei uns auf dem Land, im ganzen Kreis) werden die Kinder immer öfter rausgemobbt. Dabei sehnen sie sich nach guter Betreuung (und Bewegung). (müsste ich in Großbuchstaben schreiben) Die ganz kleinen werden natürlich gehegt und gepflegt.
H.Joachim S. schrieb: > die (und hier verallgemeinere ich ganz bewusst, > gilt für locker 90% der heutigen Jugendlichen) wollen gar nicht mehr > wissen wie etwas funktioniert und wie man es macht. Und auch das war früher genauso: 90% der Jugendlichen haben sich doch nicht dafür interessiert, wie ihr Autorennbahn funktionierte, die haben auch keine Radios auseinandergenommen, die haben auch "nur" konsumiert und Fussball gespielt oder ATeam geschaut. MacGyver dann schon deutlich weniger. Mir scheint, dadurch dass Ings von berufs wegen oft von Ings umgeben sind, haben sie so ihre eigene Filterblase. Die Realität da draussen sah auch vor 30 Jahren schon sehr anders aus.
Karl K. schrieb: > Mir scheint, dadurch dass Ings von berufs wegen oft von Ings umgeben > sind, haben sie so ihre eigene Filterblase. Die Realität da draussen sah > auch vor 30 Jahren schon sehr anders aus. Teenager, die am Fahrrad keinen Schlauch wechseln können, von Flicken ganz zu schweigen? Die es nicht auf die Reihe bekommen, Bremsklötze zu wechseln? Denen nicht zu vermitteln ist, wie eine Drei-Gang-Schaltung (die "tödliche" mit dem Leerlauf) eingestellt wird? Sorry, meine Erinnerung mag durch Zeitablauf getrübt sein, aber solcher Vollversager kann ich mich aus meiner Jugend nicht erinnern. Andererseits habe ich mit Ende dreißig Ähnliches beobachten dürfen. Zwar war zunächst Interesse da, ließ aber schlagartig nach, als sich herausstellte, dass man dazu die Hände aus der Hosentasche nehmen muss. Obwohl es nicht an Faulheit allein gelegen haben kann, wenn ein junger Bursche im Schweiße seines Angesichts minutenlang versucht, seinem Reifen aufzupumpen, was allein daran scheitert, dass der Kolben stets nur zwei Drittel des Hubweges eingeschoben wird, zumal es danach zu anstrengend würde. Cargo Cult in Reinkultur! Und nein, da hat nichts mit Filterblase zu tun, eher mit den Sozialisationsbedingungen: bei den beobachteten Technikverweigerern handelte es sich durchweg um Angehörige und Nachfahren der Generation "Kommt nicht so drauf an" mit Geburtsjahrgängen ab ca 1980.
Percy N. schrieb: > Sorry, meine > Erinnerung mag durch Zeitablauf getrübt sein, aber solcher Vollversager > kann ich mich aus meiner Jugend nicht erinnern. Oh man, hier ist aber wieder mal jemand im "früher war alles besser" Modus eingehakt. Und nein, ich konnte als Jugendlicher auch keine Gangschaltung einstellen. Mein Fahrrad hatte keine...
Querulant schrieb:
Ein feuriges Pamphlet gegen Abhängigkeit von Technik.
Klingt alles nachvollziehbar, für mich war dein Artikel aber etwas zu
lang. Meine Aufmerksamkeitsspanne umfasst nur noch eine
Smartphone-Bildschirmseite.
Alles was komplizierter ist, ist zu kompliziert und somit schlecht.
Wer die Ironie erkennt, darf sie behalten.
Stefanus F. schrieb: > Das ist schon komisch, ein > Biker steigt freiwillig auf Roller um - was es nicht alles gibt. rbx schrieb: > Elektroroller? Ich glaube dafür ist mein Vater dann doch zu alt. Es muss schon knattern und wenigstens ein bisschen stinken. Sachen mit Strom sind auch nicht so sein Ding, da kann er gar nichts selber reparieren.
H.Joachim S. schrieb: > Das völlig verrückte: die wollen gar nicht mehr > wissen wie etwas funktioniert und wie man es macht. > Mir ist es bei meinen eigenen 3 Jungs auch nicht gelungen. Ich fühle mir Dir mit. Unsere Tochter zeigte sich in ihren ersten 12 Jahren noch sehr Technik interessiert und talentiert. Doch dann kam die "Alles ist Scheisse" Phase, seit dem interessiert sie sich für gar nichts mehr, ausser ihrem Freund. Wenigstens ist der nett zu uns. Unser Sohn wird langsam auch schwierig, der wird im Sommer 12. Ich hoffe, dass das Gehirn nach der Pubertät wieder reaktiviert werden kann. Bei mir hat es geklappt, aber keineswegs freiwillig. Ich danke meinen Eltern für ihre Geduld mit mir. Jetzt erlebe ich, was sie durchgemacht haben.
Percy N. schrieb: > Teenager, die am Fahrrad keinen Schlauch wechseln können, von Flicken > ganz zu schweigen? Meine Tochter hatte vor ein paar Tagen ihren Freund gebeten, das Rad aufzupumpen, weil sie mich nicht fragen wollte. DAS ist peinlich.
Stefanus F. schrieb: > DAS ist peinlich. Quatsch, das ist der Test, ob der Freund später ein guter Befehlsempfänger und -ausführer sein wird. "Sorry Schnecke, kannste selber machen" wäre die falsche Antwort gewesen.
Percy N. schrieb: > Teenager, die am Fahrrad keinen Schlauch wechseln können, von Flicken > ganz zu schweigen? Die es nicht auf die Reihe bekommen, Bremsklötze zu > wechseln? Denen nicht zu vermitteln ist, wie eine Drei-Gang-Schaltung > (die "tödliche" mit dem Leerlauf) eingestellt wird? Sorry, meine > Erinnerung mag durch Zeitablauf getrübt sein, aber solcher Vollversager > kann ich mich aus meiner Jugend nicht erinnern. Das lernen die aber ganz schnell wenn das Taschengeld für die Fahrradwerkstatt nicht reicht und "Taxi-Mama" keine Fahraufträge annimmt. Gruß
Bei uns zuhause muss ich ALLES reparieren. Wenn ich mal sage "Sorry, das kann ich nicht", werde ich auch noch böse beschimpft. Ich hätte mich von Anfang an doof stellen sollen, dann hätte ich jetzt weniger Druck, alles irgendwie hin zu bekommen.
Das war hier anders, und es hiess immer: ich zeige dir wie es geht, machen musst du aber selbst. Das schweineteure KTM-Fahrrad (jaja, das musste es unbedingt sein...) meines Neffen steht seit 2 Jahren mit Platten, mein Filius hat sein Fahrrad dann tatsächlich in die Fahrradwerkstatt bugsiert und 30€ gelöhnt.
Bei manchen dauert es einfach nur länger. Ich kenne da einen Anfangzwanziger, der bei jeder Gelegenheit nach Daddy rief, um irgendwas in der Studentenbude zu richten. Ok, den grossen Handwerker hat weder er selbst noch sonst jemand je in ihm gesehen, obwohl es genug Gelegenheit und Ermutigung gab. Aber Daddy ist halb Deutschland entfernt und mag nicht so recht für jedes Bohrloch anrücken. Also kam er dann doch noch selbst auf die Idee, sich eine Bohrmaschine zuzulegen. Erste Reaktion war etwas wutschnaubend, weil der Lieferant die "Bohrköpfe" vergessen hatte (lies: die Bohrer), die gehörten doch wohl dazu. Also zweite Beschaffungsrunde fällig (Generation Amazon, der Baumarkt ist zwar direkt um die Ecke, aber...). Tage später: "Bohren macht Spass". Na also, geht doch. Zu den Motiven mag zählen, dass er nicht mehr allein lebt. ;-)
A. K. schrieb: > Also kam er dann doch noch selbst auf die Idee, sich eine Bohrmaschine > zuzulegen. Erste Reaktion war etwas wutschnaubend, weil der Lieferant > die "Bohrköpfe" vergessen hatte (lies: die Bohrer), die gehörten doch > wohl dazu. Und wenn Du dann sagst, der polytechnische und Werkunterricht in der DDR war vielleicht doch nicht so schlecht, bist Du dann wieder der Ostalgiker, der die alten Zeiten zurückhaben will.
Karl K. schrieb: > Und wenn Du dann sagst, der polytechnische und Werkunterricht in der DDR > war vielleicht doch nicht so schlecht, bist Du dann wieder der > Ostalgiker, der die alten Zeiten zurückhaben will. Auch im Westen konnte man praktische Dinge in der Schule lernen. Man musste aber wollen. Daddy lernte da nähen. Das war nicht direkt der typische Kurs für Jungs, aber nützlich. Nun muss Junior halt selber lernen, was er Jahre zuvor von Papa und Grosspapa hätte schonender mitkriegen können. Wo man beim Hämmern den Daumen hinhält und mehr in der Art.
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Unser 4 Jahre alter 50"-LCD TV von LG: Hintergrundbeleuchtung defekt, flackert. Drei LED leuchteten nicht mehr, LED-Controller hat das gemerkt und startete immer neu. Nun gut, TV zerlegt und die LED-Streifen komplett ausgetauscht (Chinabestellung 35€). Alles wieder zusammengesetzt und beim Zusammenbau hat das hauchdünne Glaspanel einen Haarriss bekommen. Shit. Nun hängt halt ein neuer 55" an der Wand. Schön wäre es gewesen, wenn man die Hintergrundbeleuchtung von der Rückseite aus austauschen könnte. So eine Art Wartungsöffnung :)
Karl K. schrieb: > Tipp: Die Kohlen wanderten auch damals nicht kostenlos in den Keller. Stimmt. Aber dafür waren wir auch alle nicht so dick....
Frank G. schrieb: > Schön wäre es gewesen, wenn man die Hintergrundbeleuchtung von der > Rückseite aus austauschen könnte. So eine Art Wartungsöffnung :) das gleiche wünsche ich mir für Netzteile. Jedes Gerät, das mit einem externen Netzteil auskommt beweist ja, dass es geht, dass ein Netzteil nicht in den "Tiefen des Raumes" versteckt sein muss.
Hallo, eine kleine Geschichte dazu, meine damals 2 1/2-jährige Tochter hate einen hölzernen "Babyblitz", made in DDR, Lenkungsmechanik aus Stahl angenietet. Zwei Nieten waren gebrochen, das Fahrzeug auseinander. Ich komme von einer Dienstreise nach hause, steht das Mädchen im Flur mit den Teilen je in einer Hand: "Musst du PAPArieren..!" Für mich war das ein großes Kompliment.. Fachkompentenzzuerkennung, Zuständigkeit und Auftragserteilung in einem Wort.... Gruß
Stefanus F. schrieb: > Meine Tochter hatte vor ein paar Tagen ihren Freund gebeten, das Rad > aufzupumpen, weil sie mich nicht fragen wollte. > > DAS ist peinlich. Aber wohl bei Weitem nicht so gefährlich wie der Stunt mit dem Handylader unter der Bettdecke, hoffe ich ;)
H.Joachim S. schrieb: > Das war hier anders, und es hiess immer: ich zeige dir wie es > geht, > machen musst du aber selbst. Das schweineteure KTM-Fahrrad (jaja, das > musste es unbedingt sein...) meines Neffen steht seit 2 Jahren mit > Platten, mein Filius hat sein Fahrrad dann tatsächlich in die > Fahrradwerkstatt bugsiert und 30€ gelöhnt. So ganz trivial ist das ja nicht und es ist auch nochmal die Frage, ob Vorderreifen, oder Hinterreifen. Die Kunst, nur mit einem Knochen und MacGyverhaltung zurechtzukommen, braucht nicht viel, aber doch ein wenig Übung. Auf der anderen Seite zeigt diese Geschichte, was man vermuten muss, nämlich dass in den Schulen fast nur noch "Cargo"-Schule zu finden ist, und weniger grundlegendes "Survival" (ohne jetzt Regenwürmer essen zu müssen). Wenn die Schüler öfters zusammen Fahrradtouren gemacht hätten, dann wären auch die notwendigen Handgriffe und "Tools" bekannt bzw. vorrätig. (wie auch Überlebenstechniken/Unfallvermeidung beim Fahrradfahren) Der zweite Punkt ist: man kann auch mit einem einfachen Klapprad viel Spaß haben bzw. (im übertragenen Sinne) mit einem einfachen Editor Internetseiten erstellen. Als drittes fällt mir noch die Perspektive auf statistische Vorgänge ein. Man könnte fragen, was McDonalds so attraktiv macht. Ich vermute, die starke Standardisierung. Das Risiko, irgendwo anders gruseligen Mampf vorgesetzt zu bekommen, ist schon mal einigermaßen verringert. ;) (Im Elterntaxi braucht man keine Angst vor Fahrradverbremsern im Regen zu haben)
rbx schrieb: > Auf der anderen Seite zeigt diese Geschichte, was man vermuten muss, > nämlich dass in den Schulen fast nur noch "Cargo"-Schule zu finden ist Sorry, aber wann bitte gab es in der Schule das Fach "Fahrradreparatur"? Wir haben in Werken Schuhlöffel gebogen, und Aschkästen genietet - und die Familie mit den 4 Kindern hatte dann jede Menge Schuhlöffel und Aschkästen - aber Fahrrad reparieren muss schon vom Vater beigebogen werden. Und wenn der keine Zeit hat, bestenfalls von den Freunden. Oder heut guck ich halt bei Youtube, wies geht. rbx schrieb: > Wenn die Schüler öfters zusammen Fahrradtouren gemacht hätten, dann > wären auch die notwendigen Handgriffe und "Tools" bekannt bzw. vorrätig. Ja klar, weil auch der Lehrer erstmal ne Nagelkette auslegt, damit alle mal Reifen flicken können.
Beitrag #5713502 wurde von einem Moderator gelöscht.
>> Meine Tochter hatte vor ein paar Tagen ihren Freund gebeten, das Rad >> aufzupumpen, weil sie mich nicht fragen wollte. >> DAS ist peinlich. Percy N. schrieb: > Aber wohl bei Weitem nicht so gefährlich wie der Stunt mit dem > Handylader unter der Bettdecke, hoffe ich ;) Jo. Sie lässt es inzwischen endlich nicht mehr im Bett liegen - Gott sei Dank. Ich glaube ihr Freund hat mal ein paar Takte dazu gesagt.
Karl K. schrieb: > Sorry, aber wann bitte gab es in der Schule das Fach "Fahrradreparatur"? > Wir haben in Werken Schuhlöffel gebogen, und Aschkästen genietet - und > die Familie mit den 4 Kindern hatte dann jede Menge Schuhlöffel und > Aschkästen - aber Fahrrad reparieren muss schon vom Vater beigebogen > werden. Und wenn der keine Zeit hat, bestenfalls von den Freunden. Wir waren ja keine Gelegenheitsfahrradfahrer als Kinder, sondern gewissermaßen (würde man heute so sagen) Fahrspaß-Experten. D.h. die angesprochene Übung eher so nebenbei mitaufgeschnappt. (schon mit 6,7,8, - mit 5 freut man sich u.a. erstmal, dass die Stützräder weg sind. Wer täglich mit dem Fahrrad fahren muss bzw. kann, freut sich oft an Montagen über zerbrochenes Glas auf dem Fahrradweg oder (wenn kein Abstellkeller) über die gestohlene Fahrradpumpe oder gestohlene Beleuchtungsteile. Heutzutage werden einfach zu viele Parkplätze belegt (die doofen Lehrer (nie die guten) haben das ja schon immer vorgemacht) und Lehrer und Eltern jammern über Geldmangel (Schule reparaturbedürftig) oder Schulschließung. Wie wäre es mit etwas lebensnäherer Praxis + der ein oder anderen netten Einkommensquelle? Ich fände es super, wenn die Schulen mit ihren vielen Kindern selber Strom erzeugen und verkaufen. Wenn man ordentlich in die Pedale tritt, reicht das gerade mal für eine 100W Lampe. Aber wenn eine ganze Klasse in die Pedale tritt, dann brauchen wir doch fast gar keine Braunkohle oder Atomkraftwerke mehr. https://www.youtube.com/watch?v=2Y2KGmj6l6k
In sachen der Selbstreparatur bin ich da ganz offen. Wenn ein Gerät Kaputt geht oder ist wird erst mal geschaut ob noch Garantie besteht, wenn ja dann wird diese in Anspruch genommen. Wenn nein dann wandert das Defekte Gerät auf den Basteltisch und der Reparaturversuch beginnt. Sind Bauteile nicht ohne weiteres beschaffbar dann wird das Defekte Gerät komplett ausgeschlachtet und die unbrauchbaren Reste Fachgerecht entsorgt. In Prinzip geht hier kein Kaputtes Gerät als ganzes in den Sondermüll. Meist nur Gehäuseteile und andere unbrauchbare Teile. Einige der Komponenten kann man immer für Baugleiche zurücklegen. Früher hab ich sogar von ganzen Platinen die Bauteile (Überwiegend Bedrahtete) ausgelötet und einsortiert. Besonders viele Defekte Röhren Fernseher und auch etliche Radios (Auch Stereoanlagen) hab ich so für die Bauteilgewinnung ausgeschlachtet. Ich bin früher sogar dafür auf "Sperrmüll Tour" gegangen. Geräte die noch tadellos Funktionierten hab ich geprüft und gereinigt im Bekanntenkreis verschenkt. Heute lohnt sich das nicht mehr wegen den winzigen Hühnerfutter auf den Platinen.
rbx schrieb: > Der zweite Punkt ist: man kann auch mit einem einfachen Klapprad viel > Spaß haben bzw. (im übertragenen Sinne) mit einem einfachen Editor > Internetseiten erstellen. Den Punkt hatte ich vergessen, weiter auszuführen. Teure Fahrräder hatten wir damals auch, nur war bei denen (wir sind oft z.B. zum Baden gefahren) die Diebstahlgefahr sehr hoch, oder sie waren nicht Wald-geeignet (Rennrad) daher kamen dann eher die weniger problematischen Fahrräder zum täglichen Einsatz. Aber auch die wurden so gut es ging gegen Diebstahl gesichert, (bei Verwandten untergestellt z.B. oder Aufsicht gesichert u.a.) wir waren da echt ein wenig paranoid. Die Fahrradreifen bzw. die Mäntel der Ersatzfahrräder konnte man gut mit bloßen Händen zurückziehen (um an den Schlauch zu kommen), besonderes Werkzeug braucht es dazu nicht. Aber es braucht ein wenig Übung und etwas mehr Kraft in den Händen/Fingern - das gilt vor allem für Kinder. Bei Kindern, denen noch die Kraft fehlt, hilft gezieltes Üben oder alternativ Vorüben mit Fingertrainern oder zur Not/Rehafall gehen auch passende Wäscheklammern. Spezialräder wie Mountain-Bikes und Ähnliche haben recht dicke Mäntel/Schläuche und Autoreifen-Typ-Ventile. Die brauchen noch etwas mehr Kraft und mehr Übung. Neben den üblichen Pumpen kann man sich Alternativen besorgen wie Minipumpen, (Doppelzylinder-)Fußpumpen, oder Kompressoren. (Die hatte eigentlich mein Vater immer wieder mal angeschafft, von allein wäre ich gar nicht auf den praktischen Einsatz dieser Alternativ-Luftpumpen (fürs Fahrrad) gekommen.) Vor einiger Zeit hatten mich zwei Kinder auf ihren (einfachen) Fahrrädern (ohne alles irgendwie..) gefragt ob sie mein Handy haben könnten. ich: ??.. Aber die wollten nur eine Ölspur auf der Straße an die örtliche Feuerwehr melden. Das haben sie dann auch gemacht und erzählten noch, dass sie aus einem 10-15km entfernten Nachbarort kommen und ihre Oma besuchen wollen.
rbx schrieb: > hilft gezieltes Üben oder > alternativ Vorüben mit Fingertrainern Ja ne is klar. Ich hab bisher alle meine Fahrradreifen selbst geflickt, aber auf die Idee, für diesen unwahrscheinlichen Fall mit den Kindern gezielt Fingerübungen zu machen... häh? Da hab ich mit meinen Kindern besseres zu tun.
rbx schrieb: > Spezialräder wie Mountain-Bikes und Ähnliche haben recht dicke > Mäntel/Schläuche und Autoreifen-Typ-Ventile. > Die brauchen noch etwas mehr Kraft und mehr Übung. Letztes Jahr habe ich einen Schlauch am Motorrad erneuert. Ist ja wie beim Fahrrad, nur dicker - dachte ich mir. Es war ein gewaltiger Kraftakt, mit jeder Menge Blessuren an meinen Bürofingern. Das versuche ich nie wieder selbst zu machen!
Oh Gott, was ist das denn für ein Motorrad?? Kein Mensch nutzt mehr Schläuche? Selbst für Speichenfelgen gibts ne astreine Lösung. Und bei mir dauert ein Reifenwechsel ca. 10min (ich machs schon seit längerer Zeit selbst, weil mir die Reifenhändler mächtig auf die Nerven gingen.) http://www.hama-racing.de/14.html
Stefanus F. schrieb: > Letztes Jahr habe ich einen Schlauch am Motorrad erneuert. Ist ja wie > beim Fahrrad, nur dicker - dachte ich mir. Es war ein gewaltiger > Kraftakt, mit jeder Menge Blessuren an meinen Bürofingern. Das versuche > ich nie wieder selbst zu machen! Naja, also da braucht es nicht nur die kleinen Reifenheberhilfen sondern eventuell auch eine ordentliche Erhöhungsmöglichkeit des unteren oder vorderen Motorrad- Teils .. bzw. hängt ein wenig vom Motorradtyp selber ab. Aber das hatte ich auch nur bis 80er Kisten und drunter so gehandhabt, die Reifen der größere Kiste dann auch gleich beim (sehr guten, guter Ruf) Reifenhändler machen lassen. (die Reifen hatte aber auch nicht andauernd einen Platten, sondern einfach nur abgefahrenes Profil) (der Aus- und Einbau war ziemlich unproblematisch, wie beim Fahrrad, oder sogar noch leichter, hat ja keine gelegentlich nervtötende kettenverklemmende Vielgangschaltung.) ;)
Percy N. schrieb: > Teenager, die am Fahrrad keinen Schlauch wechseln können, von Flicken > ganz zu schweigen? Schlauch flicken muss man nicht mehr können, die Flicken halten schon seit einiger Zeit nicht mehr. Selber erlebt. Wie eigentlich alles in der Neuzeit ist auch der gute alte Fahrradschlauch zum Wegwerfartikel verkommen. Gefällt der Industrie so sicher besser, zumal selbige die Flicksets munter/frech weiter produziert und verkauft. Den Kunden doppelt verarscht hält besser. https://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/schlauchflicken-halten-nicht-mehr-schlauch-flicken-nicht-mehr-vorgesehen.46937/
MaierMüllerSchulz schrieb: > Percy N. schrieb: >> Teenager, die am Fahrrad keinen Schlauch wechseln können, von Flicken >> ganz zu schweigen? > > Schlauch flicken muss man nicht mehr können, die Flicken halten schon > seit einiger Zeit nicht mehr. Selber erlebt. Wie eigentlich alles in der > Neuzeit ist auch der gute alte Fahrradschlauch zum Wegwerfartikel > verkommen. Das kann ich so nicht bestätigen; meine Erfahrungen sind andere. Jedoch bin ich vor etwa fünf Jahren auf unkaputtbare Reifen umgestiegen, und seither ist Ruhe. (Ich weiß nicht, wie teuer Reißzwecken sind, aber jemanden waren die nicht zu teuer, um sie gelegentlich in der Nähe "meines" Fahrradladens auf den Radweg zu streuen. Der Laden ist inzwischen pleite. Hmm...) Btw: solange die Leute nicht einmal den Schlauch aus dem Reufen bekommen, ist es letztlich egal, ob sie ihn flicken können oder nicht.
Percy N. schrieb: > Jedoch > bin ich vor etwa fünf Jahren auf unkaputtbare Reifen umgestiegen Vor 5 Jahren war die Welt bzgl. Schlauch flicken noch in Ordnung, was auch die Berichte im Netz bestätigen. Bin auch auf unkaputtbare Reifen umgestiegen (Schwalbe Marathon Plus), der größte Nepp aller Zeiten. Letztes Jahr gleich 2 Platten hinten. Einmal hat sogar eine lumpige Dorne den Reifen durchstochen. Hierbei durfte ich dann auch zu der Erkenntnis gelangen, dass die Schlauchflickerei nicht mehr funktioniert. Ein Loch bedeutet einen neuen Schlauch. Alternativ gibt es für die 3-fache Kohle den unkaputtbaren Nepp-Reifen. Die Neuzeit lässt grüßen.
Beitrag #5720130 wurde von einem Moderator gelöscht.
Meine Flicken auf Fahrradschläuchen halten heute genauso gut wie früher.
Eure Erfahrungen mut Marathon plus kann ich nicht bestätigen, die halten bei mir problemlos - ich suche aber auch nicht aktiv nach "Feindberührung". Vorher hatte ich so eine seltsame Einlage ausprobiert, ein schmaler, giftgrüner Streifen aus Kunststoff und wohl tatsächlich recht widerstandsfähig: innerhalb weniger Wochen hat das Ding ein Loch in der Größe eines Ein-Euro-Stückes in die Lauffläche gerieben.
meine dickwandigen Mäntel (selber Hersteller) halten auch seit Jahren. bis auf eine Ausnahme: Und dagegen kannst kaum was machen. Ein rundgebogenes Drahtstück hatte sich in die Seite gebohrt. ansonsten habe ich hier einige Kieswege und im Winter liegt überall Split und Granulat. bisher keinen Platten davon. Aber den alten Trick, eine zusätzliche Mantellauffläche in den äusseren Mantel zu legen kennt auch kaum einer.
H.Joachim S. schrieb: > Meine Flicken auf Fahrradschläuchen halten heute genauso gut wie früher. So habe ich das auch in Erinnerung, ist aber so 4 Jahre her, seitdem fahr ich fast nur noch Auto. Vor ein paar Jahren hatte ich gegen den Willen des Vaters (der wollte Alljahres Reifen) Winter Contact Contis bestellt und hatte so meine Zweifel, ob die wegen der komischen Decline immer noch so (super)gut sind wie damals (in den 80ern). Ergebnis: prinzipiell ja, nur der Winter selber.. Als Alljahresreifen (missbraucht) sind die eigentlich auch sehr gut, nur wenn die dann ziemlich abgefahren sind, dann leidet der sonst sehr gute Griff etwas (eier..). Aber immer noch viel besser, als mit Sommerreifen unterwegs. Es scheint außerdem noch Unterschiede zu geben, ob man - egal ob Datenträger oder Pflaster - beim Fachhandel/Apotheke einkauft, oder bei unterdemSchottenrockistgarnix.höl Was die Fahrradflicken angeht, bin ich ziemlich neugierig geworden, das mit der ausbleibenden Vulkanisierung muss ich unbedingt mal testen. Der Thread selber hat mich auch wieder an die Gimmicks erinnert, die mein Vater am seinen Fahrrädern hatte. Satteltaschen, Bordcompi, 2 zusätzliche, batteriebetriebene Hauptlichter z.B. (recht nett) oder sehr gute Sitze. Die Elektrosachen sind/waren recht anfällig gegen Sturz oder Umfallen. Hier wäre eher Pimpen auf höhere Haltbarkeit/Sturzüberstehend angebracht. Die Selbstreparatur dürfte vor allem da entgegenkommen, wo man selber baut, bzw. bauen kann. PCs und Radios sind das beste Beispiel (wenn man es darauf anlegt).
H.Joachim S. schrieb: > Oh Gott, was ist das denn für ein Motorrad?? Kein Mensch nutzt mehr > Schläuche? Das ist bei old-style und wirklich alten Motorrädern durchaus üblich. Ich ja auch kein Problem, wenn man das richtige Werkzeug und die nötige Kraft hat. Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre...
Also meine Flicken halten ohne Probleme. Allerdings habe ich das Rad meiner Frau vor 3 Jahren und meins vor einem Jahr mit Schwalbe Marathon Reifen ausgestattet und seit dem kein Loch mehr gehabt. Sie sind sicher nicht unkaputtbar, aber besser als die meisten anderen.
Stefanus F. schrieb: > Also meine Flicken halten ohne Probleme. > Allerdings habe ich das Rad meiner Frau vor 3 Jahren und meins vor einem > Jahr mit Schwalbe Marathon Reifen ausgestattet und seit dem kein Loch > mehr gehabt. Das kann ich so auch für Tandems bestätigen, bei denen naturgemäß die Belastung nochmal höher ist. > Sie sind sicher nicht unkaputtbar, aber besser als die meisten anderen. Ja. Wir hatten mit den Marathon Plus trotz Splitwegen und vielen tausend Kilometern noch keinen einzigen Platten. Auch die Abriebfestigkeit ist sehr gut. Der letzte Satz hat 15000 km gehalten, bevor ich ihn sicherheitshalber getauscht habe. Den hätte man auch noch länger fahren können. Auch die Schläuche von Schwalbe sind gut. Man bekommt also auch heute noch sehr gute Qualität.
Ich habe gelesen, dass man von Schwalbe (bei den Marathon Modellen) neue Reifen bekommt, wenn man den kaputten einschickt.
Stefanus F. schrieb: > Ich habe gelesen, dass man von Schwalbe (bei den Marathon Modellen) neue > Rei fen bekommt, wenn man den kaputten einschickt. 1. Wo stand das? 2. Betrifft das nur penetrierte Reifen oder auch abgefahrene? 3. Wie soll ich im Fall der Fälle den sicherlich erforderlichen Beweis erbringen, dass ich immer den Mindestdruck eingehalten habe?
Beitrag #5720616 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bei mir gibts einen Hausmeister, der fast 80 ist und keinen FS hat... Der macht alles mit dem Fahrrad und größere Sachen mit Hänger, auch den täglichen Bedarf. Letztens ein Gespräch über Fahrradteile gehabt und bei der Gelegenheit sein bike mal näher angeschaut. Bereift ist bike + Hänger noch mit Pneumant, die älter als 30 Jahre und trotzdem in täglichem Gebrauch sind. Ich hab ihn dann gefragt, ob er nicht Angst mit den rissigen Pneus hat, mal hängen zu bleiben. Da grinst er und beschreibt, wie er vor 5 Jahren deswegen auf aktuelle Schwalbe umrüstet...nach 1,5 Jahren sehen die Schalbe so aus wie die Pneumant, und er schmeisst sie wieder runter wegen ständigen Platten...und zieht sich die alten rissigen Pneumants wieder drauf, da er fahren will nicht ständig reparieren... :-P Habt ihr eigendlich gewußt, das die Käufer für Ostalgie"schrott" hauptsächlich aus Nordamerika kommen? Weil das die Geräte sind, die man auch nach 40Jahren noch nicht reparieren muss... https://www.ardmediathek.de/mdr/player/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy85NmYwZDM3NC1mYmNkLTRhMjQtOGUwZi1mYjM3Y2I2ZGQ0M2M/
Ron L. schrieb: > Weil das die Geräte sind, die man auch nach 40Jahren noch nicht > reparieren muss... Survivorship Bias. Nur weil einige Geräte solange halten, heisst das nicht, dass alle Geräte so lange halten. Beim RG28 gingen regelmäßig die Zahnräder in der Hohlwelle kaputt. Ja, man kann die tauschen. Dazu braucht man idealerweise - einen zweiten RG28. Beim Stern musste ich immer ran: Poti kratzt. Poti kratzte immer häufiger. Poti tauschen. Letztlich isses weggeflogen, weil das Rauschen der Transistoren immer unerträglicher wurde. Bohrmaschine, Kaffeemaschine, Waschmaschine, SW-Fernseher, Kühlschrank, Simson, Trabbi... das ist längst alles übern Jordan. Und ja, den Fernseher konnte man reparieren lassen, was letztlich auch nur ein Baugruppentausch war. Bei einem Gerät, was mehrere Monatslöhne gekostet hat, hat sich das sogar gelohnt. Dass zu DDRs gefühlt weniger kaputtgegangen ist liegt einfach daran - dass wir erheblich weniger Geräte hatten.
Karl K. schrieb: > Dass zu DDRs gefühlt weniger kaputtgegangen ist liegt einfach daran - > dass wir erheblich weniger Geräte hatten. Unstrittig waren es weniger Geräte...Gefühlt ist aber mMn mehr kaputt gegangen, was zumeist mit Materialmangel begründet ist. Ein weiterer Grund für mehr Defekte war imho eine härtere Beanspruchung im Alltag, also das mangels Verfügbarkeit der RG28 für Sachen herhalten musste, die man heute der Mühe wegen lieber als Fertigware einkauft. Die Stern-Recorder halte ich aber auch für ein schlechtes Beispiel in diesem Zusammenhang...
Ron L. schrieb: > also das mangels Verfügbarkeit der RG28 für Sachen herhalten > musste Du meinst den Bauvorschlag in der "Praktiker" wie man ein Bohrfutter an den RG28 bekommt um daraus eine Bohrmaschine zu bauen? ;-) Die Verwendung zum Rühren von Tapetenkleister war ja schon fast "bestimmungsgemäßer Gebrauch".
Karl K. schrieb: > Survivorship Bias. Nur weil einige Geräte solange halten, heisst das > nicht, dass alle Geräte so lange halten. > Es kommt entscheidend auf das Klima an. So haben zB US-amerikanische Pkw aus den 40er und 50er Jahren auf Cuba bis heute durchgehalten; auf dem Festland eher nicht ;))
Percy N. schrieb: > Karl K. schrieb: > >> Survivorship Bias. Nur weil einige Geräte solange halten, heisst das >> nicht, dass alle Geräte so lange halten. >> > Es kommt entscheidend auf das Klima an. So haben zB US-amerikanische Pkw > aus den 40er und 50er Jahren auf Cuba bis heute durchgehalten; auf dem > Festland eher nicht ;)) Das liegt aber eher daran, daß die Cubaner wegen dem US Embargo ihre Fahrzeuge und Sachen aus bitterer Notwendigkeit instand halten mußten. In Kalifornien und ähnlichen warmen US Gegenden halten die alte Fahrzeuge auch Ewigkeiten insofern man noch Bestandteile bekommt.
Karl K. schrieb: > Akkusammler schrieb: >> Displays, Computer, Kühlschränke gehen >> sogut wie nie kaputt, während Drucker > > Kann ich nicht bestätigen: > > Letztens wurde bemängelt, dass das Außenthermometer nur noch halbe > Zahlen anzeigt. Ist wohl das LCD kaputt. > > Mein voriger PC ist plötzlich immer wieder abgeschmiert. Als Grund hab > ich dann eine defekte Diode zur Temperaturmessung in der CPU gefunden. > Die lieferte sprunghaft höhere Temperaturwerte, worauf die CPU > abschaltete. Das war ein Totalschaden, weil es natürlich für das Board > keine passende CPU mehr gab, also musste auch ein neues Board her. Das > hatte keine IDE mehr, also musste noch ein neues DVD-Laufwerk her und > dann passte das nicht in das alte Gehäuse also musste ein neues Gehäuse > her. Dummerweise hatte ich vorher erst Netzteil und Festplatte erneuert > und eine SSD spendiert, die ich auch behalten wollte... Das ist doch heute zu Tage der Standard...ich hole mir in solchen Fällen eine gebrauchte CPU aus der Bucht, der Zehner ist billiger als Alles zu wechwseln, das Risiko tolerabel. > [..] > > Dagegen ist mir noch nie ein Drucker kaputtgegangen. Ich hatte irgendwann mal den Versuch unternommen mit Tintenpissern klar zu kommen, angesichts Mansardenwohnung und entprechender Hitze im Sommer war mit dem Versuch nach einem halben Jahr Schluß. Ich habe immer noch einen Laserjet 4M, die Dinger muß man höchstens mal sauber machen, mehr passiert da nicht. Die Hauptarbeit erledigt ein Möbel namens Epson C4100..der sollte entsorgt werden, weil die Verbrauchsmaterialien wohl zu teuer waren. Die gibts aber, wenn man etwas Geduld mitbringt, regelmäßig in der Bucht, ausgeräumt aus irgend einer Reserve im Regal ..für Kleingeld. Selbst einen kompletten Satz Fotoleiter habe ich da ergattert, neu für 30 Euro... In der Werkstatt steht ein Netzwerk - und duplex fähiger oller Lexmark (E360DN??) den ich eigentlich zum Platinenbelichten umfrickeln wollte (was ja nicht mehr lohnt), so hat der noch ein Einzugsfach für "Schmierpapier" dazu bekommen und funktioniert, schnell und problemlos. Die Lampe die anzeigt das der Toner bald alle ist, leuchtet seit knapp 2 Jahren, so lange habe ich das Ding..neue Patrone liegt im Schrank. ..neuen Drucker kaufen?? Wozu? Gruß, Holm
H.Joachim S. schrieb: > Oh Gott, was ist das denn für ein Motorrad?? Kein Mensch nutzt mehr > Schläuche? Selbst für Speichenfelgen gibts ne astreine Lösung. > > Und bei mir dauert ein Reifenwechsel ca. 10min (ich machs schon seit > längerer Zeit selbst, weil mir die Reifenhändler mächtig auf die Nerven > gingen.) > > http://www.hama-racing.de/14.html Wenn Du das passende Motorrad hast. Hast Du schon mal einen Radausbau ohne Hauptständer versucht? Ich kenne einen Premiumhersteller, der seine Fahrzeuge serienmäßig überwiegend nur noch mit Seitenständer ausrüstet. Für einen kräftigen Aufpreis kannst Du natürlich einen Hauptständer mitbestellen. Schaust Du dann aber ins Bordwerkzeug, dann fehlt da das notwendige Werkzeug zum lösen der Muttern/Schrauben. Dafür findest Du dann einen Aufkleber mit einer Servicenummer für den Notfall. Begründung für diese Vorgehensweise: der Premiumkunde macht sowas nicht mehr selbst. Der wendet sich an eine Fachwerkstatt. Gruß fossi
Dieter J. schrieb: > Ich kenne einen Premiumhersteller, der seine Fahrzeuge serienmäßig > überwiegend nur noch mit Seitenständer ausrüstet. Für einen kräftigen > Aufpreis kannst Du natürlich einen Hauptständer mitbestellen. Schaust Du > dann aber ins Bordwerkzeug, dann fehlt da das notwendige Werkzeug zum > lösen der Muttern/Schrauben. Dafür findest Du dann einen Aufkleber mit > einer Servicenummer für den Notfall. Begründung für diese > Vorgehensweise: der Premiumkunde macht sowas nicht mehr selbst. Der > wendet sich an eine Fachwerkstatt. > Der Herrenreiter mistet halt nicht den Stall aus, und vom Hufbeschlag hält er sich auch fern. Der reitet aber auch nur im Park.
@Dieter: klingt schwer nach BMW :-) Und nein, ich habe an keinem meiner Mopeds einen Hauptständer.
Dieter J. schrieb: > Dafür findest Du dann einen Aufkleber mit > einer Servicenummer für den Notfall. Begründung für diese > Vorgehensweise: der Premiumkunde macht sowas nicht mehr selbst. Der > wendet sich an eine Fachwerkstatt. Was in 99% der Fälle auch so stimmen wird. Und wenn jemand selber schrauben will, dann schaut er ja vielleicht auch vorher welches Bordwerkzeug er braucht, und überlässt das nicht dem Hersteller. Gerade bei Nicht-Serienmäßigen extras.
Cyblord -. schrieb: > Was in 99% der Fälle auch so stimmen wird. Und wenn jemand selber > schrauben will, dann schaut er ja vielleicht auch vorher welches > Bordwerkzeug er braucht, und überlässt das nicht dem Hersteller. Und den Schraubenschlüssel klemnt er dann während der Fahrt locker zwischen die Zähne. > Gerade > bei Nicht-Serienmäßigen extras. Klar, so ein Hinterrad hat auch nicht jeder ...
Percy N. schrieb: > Cyblord -. schrieb: > >> Was in 99% der Fälle auch so stimmen wird. Und wenn jemand selber >> schrauben will, dann schaut er ja vielleicht auch vorher welches >> Bordwerkzeug er braucht, und überlässt das nicht dem Hersteller. > > Und den Schraubenschlüssel klemnt er dann während der Fahrt locker > zwischen die Zähne. Warum? Es gibt doch auch bei heutigen Zweirädern Stauraum und die Möglichkeit für Satteltaschen etc. >> Gerade >> bei Nicht-Serienmäßigen extras. > > Klar, so ein Hinterrad hat auch nicht jeder ... Bei einer Schwalbe oder einer MZ kann man bei einem Platten dank Schlauch noch etwas machen, aber wenn ich mir die heutigen Hinterräder der Motorräder so ansehe, dann wechselt man bei denen nicht mal eben auf der Landstraße den schlauchlosen Reifen von Hand. Die muss man auf einer entsprechenden Hilfe wie die von crazyhorse auf- und abziehen. Insofern ist da ein Flickset oder Werkzeug für diese Dinge in der Tat überflüssig. Eine Luftpumpe wäre auch noch nötig und die gibt es meines Wissens nach auch schon lange nicht mehr. Ach, wo ich das gerade mit den abriebfesten Pneumantfahrradreifen lese: Ja, die originalen Pneumant (etwas über 20 Jahre alt) hatten meine Schwalben auch noch drauf. Ich hatte die auch draufgelassen - aber nur bis zum ersten Regen :-} Die Pneumant mögen ewig halten, aber entsprechend ist auch deren Haftung. Auf nasser Straße sind so alte Dinger wirklich lebensgefährlich. Da fallen dann auch die schlechten Bremsen der Schwalbe nicht ins Gewicht, weil die Dinger eh wie Seife auf Glas haften. Selbst die billigen VeeRubber, die ich direkt nach dem "Erlebnis" aufgezogen hatte, waren um Klassen besser. Am ungebremsten Hänger kann man die noch fahren, wobei ich da im Nassen in Kurven auch lieber einen Hänger habe, der die Spur hält anstatt auszubrechen. Und: wer nach 1,5 Jahren Risse in den Flanken hat, der sollte die Reifen auch mal richtig aufpumpen, denn da war garantiert zu wenig Luft drauf.
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Chris D. schrieb: > aber wenn ich mir die heutigen Hinterräder > der Motorräder so ansehe, dann wechselt man bei denen nicht mal eben > auf der Landstraße den schlauchlosen Reifen von Hand Es ging ja auch um die Schrauben, und die wirst Du wohl noch abbekommen, um das Ersatzrad einsetzen zu können.
Karl K. schrieb: > Bohrmaschine, Kaffeemaschine, Waschmaschine, SW-Fernseher, Kühlschrank, > Simson, Trabbi... das ist längst alles übern Jordan. Und ja, den > Fernseher konnte man reparieren lassen, was letztlich auch nur ein > Baugruppentausch war. Bei einem Gerät, was mehrere Monatslöhne gekostet > hat, hat sich das sogar gelohnt. > > Dass zu DDRs gefühlt weniger kaputtgegangen ist liegt einfach daran - > dass wir erheblich weniger Geräte hatten. Eventuell muss man dabei auch zwischen "Läuft ohne Probleme über lange Zeit" und "Läuft über lange Zeit, weil man es gut reparieren kann". Ich liebe meine Simson Schwalbe auch sehr (schon wegen der Form und natürlich der 65km/h ;-) und man kann die Simmen wirklich gut reparieren. Aber: wartungsarm sind die Dinger nicht. Man muss oft irgendetwas einstellen, justieren usw. - besonders "gefürchtet" sind/waren die alten Versager. und natürlich die Krümmermutter, die eigentlich immer erst dann wirklich dicht ist, wenn Kohle den letzten Schlitz zugesetzt hat. Das ist keine große Sache, aber es nervt einfach. Seit ich den Bing-Vergaser (böses Westprodukt ;-) drin habe, ist zumindest das Vergasereinstellen glücklicherweise Geschichte. Insofern könnte man die Anekdote erweitern: wer ölige Hände hat, ist entweder Harley- oder Simmefahrer ;-) Wahre Liebe eben ;-)
Karl K. schrieb: > Chris D. schrieb: >> aber wenn ich mir die heutigen Hinterräder >> der Motorräder so ansehe, dann wechselt man bei denen nicht mal eben >> auf der Landstraße den schlauchlosen Reifen von Hand > > Es ging ja auch um die Schrauben, und die wirst Du wohl noch abbekommen, > um das Ersatzrad einsetzen zu können. Ok - allerdings fällt das bei normalen Zweirädern eher aus da Ersatzrad nicht vorhanden. Interessant ist das sicherlich bei älteren Gespannen, die überall dieselben Reifentypen aufgezogen haben (so kenne ich es zumindest von den MZ). Aber MZ und Simson haben eh immer einen halben Werkzeugkasten dabei ;-)
Chris D. schrieb: > Insofern könnte man die Anekdote erweitern: wer ölige Hände hat, ist > entweder Harley- oder Simmefahrer ;-) > Und ich dachte, H-D liefere seit Jahren einen Chauffeur mit ...
Chris D. schrieb: > aber wenn ich mir die heutigen Hinterräder > der Motorräder so ansehe, dann wechselt man bei denen nicht mal eben > auf der Landstraße den schlauchlosen Reifen von Hand. Die muss man auf > einer entsprechenden Hilfe wie die von crazyhorse auf- und abziehen. Auf der Landstrasse geht in der Tat nichts mehr. Mit Schraubzwingen bekommt man aber den Dichtwulst vom hump gedrückt und mit Montiereisen sowohl den alten Reifen runter als auch den neuen drauf. Aber dann ist das Problem: ohne Kompressor ist der neue nicht auf den Felgenrand zu drücken, Hand- oder Fusspumpe reichen keinesfalls. Auch die evtl. mitgeführten CO2-Patronen reichen nicht. Bleibt nur noch das: https://www.youtube.com/watch?v=l2eDE0_JAp4 Geht tatsächlich und schon mal in Rumänien praktiziert, Loch mit Reifenpilz geflickt.
H.Joachim S. schrieb: > Auf der Landstrasse geht in der Tat nichts mehr. > Mit Schraubzwingen bekommt man aber den Dichtwulst vom hump gedrückt und > mit Montiereisen sowohl den alten Reifen runter als auch den neuen > drauf. Aber dann ist das Problem: ohne Kompressor ist der neue nicht auf > den Felgenrand zu drücken, Hand- oder Fusspumpe reichen keinesfalls. > Auch die evtl. mitgeführten CO2-Patronen reichen nicht. Stimmt - das hatte ich ganz vergessen: man benötigt ordentlich Druckluft. > Bleibt nur noch das: > https://www.youtube.com/watch?v=l2eDE0_JAp4 > Geht tatsächlich und schon mal in Rumänien praktiziert, Loch mit > Reifenpilz geflickt. Haha, sportlich :-D Aber in der Pampa muss man eben erfinderisch sein. Und natürlich Bremsenreiniger dabei haben.
H.Joachim S. schrieb: > Mit Schraubzwingen bekommt man aber den Dichtwulst vom hump gedrückt und > mit Montiereisen sowohl den alten Reifen runter als auch den neuen > drauf. Wenn ich in die Pampa Schraubzwingen und Bremsenreiniger mitschleife - kann ich auch ein Ersatzrad draufschnallen. Und zuhause macht das meine Werkstatt bei Autoreifen für 15 Eur, die ham da eine Maschine für. Da hebel ich nicht mit Montiereisen rum und versau mir die Felgen. Beim Rad hatte ich mal einen Platzer, da beulte sich erst der Mantel seitlich aus, und dann riss der auf 10cm. Soviel Flickzeug hatte in der ganzen Truppe keiner mit. Mantel und Schlauch waren von Schwalbe, und das Rad war gerade 3 Wochen alt. Natürlich kein Garantiefall...
Percy N. schrieb: > Und den Schraubenschlüssel klemnt er dann während der Fahrt locker > zwischen die Zähne. Ich kann nicht alle Probleme der Biker lösen. Kauft euch nen Kombi dann ist auch Platz für nen Schraubenschlüssel.
Chris D. schrieb: > Und: wer nach 1,5 Jahren Risse in den Flanken hat, der sollte die Reifen > auch mal richtig aufpumpen, denn da war garantiert zu wenig Luft drauf. Es gibt noch eine andere Möglichkeit, wenn Reifen nicht so lange halten: du fährst viel Hänger (dann pumpst du jede Woche 1 Mal) ;-) Die Schwalbe sind schon Spitzenklasse, es ist nur die Frage, wieviel Jahre es dauert, bis du 3500km abgespult hast. Mit dem Grip der 20 Jahre alten Reifen triffst du aber natürlich voll ins Schwarze :-D
Ich habe das nicht in der Pampa gemacht, sondern im nächsten Dorf.
Chris D. schrieb: > Karl K. schrieb: >> Bohrmaschine, Kaffeemaschine, Waschmaschine, SW-Fernseher, Kühlschrank, >> Simson, Trabbi... das ist längst alles übern Jordan. Und ja, den >> Fernseher konnte man reparieren lassen, was letztlich auch nur ein >> Baugruppentausch war. Bei einem Gerät, was mehrere Monatslöhne gekostet >> hat, hat sich das sogar gelohnt. >> >> Dass zu DDRs gefühlt weniger kaputtgegangen ist liegt einfach daran - >> dass wir erheblich weniger Geräte hatten. > > Eventuell muss man dabei auch zwischen "Läuft ohne Probleme über lange > Zeit" und "Läuft über lange Zeit, weil man es gut reparieren kann". > > Ich liebe meine Simson Schwalbe auch sehr (schon wegen der Form und > natürlich der 65km/h ;-) und man kann die Simmen wirklich gut > reparieren. > > Aber: wartungsarm sind die Dinger nicht. > > Man muss oft irgendetwas einstellen, justieren usw. - besonders > "gefürchtet" sind/waren die alten Versager. und natürlich die > Krümmermutter, die eigentlich immer erst dann wirklich dicht ist, wenn > Kohle den letzten Schlitz zugesetzt hat. > > Das ist keine große Sache, aber es nervt einfach. Seit ich den > Bing-Vergaser (böses Westprodukt ;-) drin habe, ist zumindest das > Vergasereinstellen glücklicherweise Geschichte. > > Insofern könnte man die Anekdote erweitern: wer ölige Hände hat, ist > entweder Harley- oder Simmefahrer ;-) > > Wahre Liebe eben ;-) Ich glaube wir haben uns darüber hier schon mal unterhalten...ich kann Deine Meinung über BVF Vergaser einfach nicht nachvollziehen. Von dem 250er Emmen ist bekannt das die Gasschieber nach vielen Kilometern ausklappern, (das Gegenteil der wachsenden Gasschieber bei SACHS Motoren) aber Sowas habe ich von Simmen noch nie gehört. Die Schwimmer sind aus Messingblech gelötet und werden nun nach Jahrhunderten mal spröde und saufen ab.. aber die gibts neu als Ersatzteil in der Bucht. Ich bin selber nie viel Simson gefahren, allerdings lagen bei Problemen immer irgendwelche Kumpels an. Außer Dreck oder Wasser im Vergaser gabs damit eigentlich keine Sorgen. Auch waren zu DDR Zeiten die MZ Vergaser noch nicht alt genug um ausgeklappert zu sein. Ich gönne Dir Deine Sorgenfreiheit mit dem BING Vergaser, ich sehe halt nur BVF nicht als Problem an. In Fakt habe ich hier eine Nadel eines Schwimmerventils eines BING liegen die Probleme macht..aber der Vergaser gehört an einen tschechischen Stationärmotor an einer Schmutzwasser/Kraftstoff/Kompressor Geschichte die wohl eine "mobile Wartungseinheit" eines Düngerflugzeugs (Zlin) ist.. Mit dem Ding befasse ich mich mal wieder wenn das Wetter wieder an ist. Gruß, Holm
Stefanus F. schrieb: > Ich habe gelesen, dass man von Schwalbe (bei den Marathon Modellen) neue > Rei fen bekommt, wenn man den kaputten einschickt. Percy N. schrieb: > 1. Wo stand das? In mehreren Diskussionsforen. > 2. Betrifft das nur penetrierte Reifen oder auch abgefahrene? Es ging nur um kaputte Reifen, nicht um verschlissene. > 3. Wie soll ich im Fall der Fälle den sicherlich erforderlichen Beweis > erbringen, dass ich immer den Mindestdruck eingehalten habe? Danach hat wohl niemand gefragt. Man muss nicht alles beweisen, auch wenn du (wie man Frage 1 erkennen kann) das gerne hast.
Ron L. schrieb: > Die Schwalbe sind schon Spitzenklasse, es ist nur die Frage, wieviel > Jahre es dauert, bis du 3500km abgespult hast. Hach Gottchen, das reicht ja nicht mal für eine ordentliche Schweden-Radtour.
Stefanus F. schrieb: > Danach hat wohl niemand gefragt. Man muss nicht alles beweisen, auch > wenn du (wie man Frage 1 erkennen kann) das gerne hast. Immer mit der Ruhe, falls auch verschlissene Reifen gemeint gewesen wären, hätte sich die Frage zumindest bei rissigen Flanken aufgedrängt, insbesondere bei intakter Lauffläche. Bleibt nur noch abzuwarten, ob sich der Hersteller der Meinung verschiedener Diskussionsforen verpflichtet fühlt. Falls nicht, handelt es sich um gewöhnliche Latrinenparolen.
Percy N. schrieb: > Bleibt nur noch abzuwarten, ob sich der Hersteller der Meinung > verschiedener Diskussionsforen verpflichtet fühlt. Falls nicht, handelt > es sich um gewöhnliche Latrinenparolen. Wenn es Dich so interessiert, dann ruf doch einfach bei Schwalbe an. Mich interessiert, dass die Reifen sehr stabil sind. Und das weiss ich bereits aus eigener Erfahrung.
Stefanus F. schrieb: > Wenn es Dich so interessiert, dann ruf doch einfach bei Schwalbe an. > Och nö! Auf der Homepage von Schwalbe steht dazu nur, dass man auch mit Marathon Plus einen Platten haben kann. Andererseits bietet ein Händler eine ziemlich windige Garantie auf Schwalbe-Schläuche, falls man sie von ihm kostenpflichtig zusammen mit Marathon Plus montieren lässt. > Mich interessiert, dass die Reifen sehr stabil sind. Und das weiss ich > bereits aus eigener Erfahrung. Geht mir ähnlich. Trotzdem hätte es mich gefreut, eine solide, dem Garanten zurechenbare Quelle für die kolportierte Garantie zu haben. Bisher könnte rs sich auch um ein werbewirksam gestreutes Gerücht handeln.
Percy N. schrieb: > Bisher könnte es sich auch um ein werbewirksam gestreutes Gerücht > handeln. Ja kann sein. Ist mir egal, ich habe wichtigere Sorgen (Kinder).
Stefanus F. schrieb: > Ja kann sein. Ist mir egal, ich habe wichtigere Sorgen (Kinder). So don't forget, folks, That's what you get, folks, For makin' whoopee!
Es gab bei Schwalbe wohl 2017 einige tiefgreifende Änderungen. Als Consumer ist zunächst aufgefallen, das sämtliche Reifen-Traglasten reduziert worden sind. 1 Jahr später fallen diese Angaben vollständig weg. Als gewerblicher Nutzer, der Verschleissteile in VPE kauft weil ein entsprechender Verbrauch vorliegt, fällt mir in der Praxis die reduzierte Haltbarkeit auf...Das betrifft auch die Schläuche und deren gehäufter Ausfall wegen Ventilen, der Mitte 2018 ins Auge sticht :-( Und so kündet die aktuelle Bestellung von der Abkehr von Schwalbe als Standartausrüster.
Schwalbe-Schläuche meide ich schon mehrere Jahre bzw wechsele sofort bei Montage das Ventil aus; die Dinger halten keine zwei bar.
interessant...Danke Bei meinen von 2015-2018 gekauften 125 Schläuchen war das nicht so - das ändert sich letztes Jahr aber schlagartig. Mein Luftdruck bleibt konstant bei 4,2bar. Die Reifen werden übrigens von der Gummimischung etwas weicher, als Schwalbe aud Addix umstellt. Besonders Durchstiche auf Split treten signifikant häufiger auf... :-(
Chris D. schrieb: > Und natürlich Bremsenreiniger dabei haben. Es geht auch mit vielen anderen Sachen. Haarspray, Deo, Propan, Aceton, Benzin usw.
Ich stolperte grad über einen Link aus 2016 https://www.itreseller.ch/artikel/83291/Amazon_handelt_neu_mit_gebrauchter_Elektronik.html gibts diese Rubrik "zertifiziert und generalüberholt" nun tatsächlich und ich finde die nur nicht? ich meine das wäre doch auch mal ein netter Anfang, um für eine gewisse Nachhaltigkeit zu sorgen.
> Und das sollte man den jeweiligen Firmen auch kurz mitteilen.
habe ich mal bei Weller wegen meinem Lötkolben per Brief gemacht. Woche
drauf rief der Geschäftsführer bei mir an ob er einen Vertreter
vorbeischicken dürfte. Zumindest die heftigsten Mängel konnte der dann
regeln ...
heute im Postfach - hab mal eine online Petition unterstützt: interessante Passagen in ">" gesetzt Liebe MitstreiterInnen, Reparaturfreunde und Engagierte, gemeinsam mit über 112.000 Menschen haben wir dafür gekämpft, dass Elektrogeräte in Deutschland und der EU einfacher zu Reparieren sind. Nur gemeinsam konnten wir erreichen, dass Hersteller Ersatzteile und Reparaturinformationen für Kühlschränke, Waschmaschinen, Spülmaschinen und Leuchtmittel bereitstellen müssen. Reparaturen sollen außerdem mit gewöhnlichen Werkzeugen und ohne Schäden am Gerät durchgeführt werden können. Diese Anforderungen werden ab März 2021 verpflichtend für alle Hersteller von Elektronikartikeln in der EU sowie Warenimporten in die EU. Das ist ein großer Erfolg und ein wichtiger Schritt in Richtung europaweites Recht auf Reparatur! Das Recht auf Reparatur fordert jedoch noch mehr. Der > derzeitige Beschluss der Europäischen Kommission sieht nicht vor, > dass „nicht-professionelle Reparateure“, wie einzelne Verbraucher > oder Reparaturinitiativen, einen Zugang zu Ersatzteilen und > Reparaturinformationen erhalten. Außerdem sind von den neuen > Anforderungen einige wichtige Geräteteile > wie Displays und Lampen ausgeschlossen. (Anmerkung - warum wohl...?) Viele Gründe, um sich weiterhin für das Recht auf Reparatur stark zu machen und die EU-Politik zum Nachbessern aufzufordern. Für VerbaucherInnen-Rechte und Ressourcenschutz! Schraube locker!? ist begeistert von Eurer riesigen Unterstützung. Die vielen Unterschriften zeigten uns und den politischen EntscheidungsträgerInnen, wie wichtig das Thema und wie groß der Wunsch nach einer Abkehr von der Wegwerfgesellschaft ist. Wir danken Euch für euren Einsatz und das Vertrauen! Wir sind dem Recht auf Reparatur ein Stückchen nähergekommen und nun geht es weiter: Die eingeführten Standards im Rahmen der EU-Ökodesign-Richtlinie müssen noch für weitere Geräte geltend gemacht werden, der Zugang zu Ersatzteilen und Reparaturinformationen muss für alle Reparateure sichergestellt sein und es muss zukünftig ein Wahlrecht auf Reparatur bei Garantie- und Gewährleistungsfällen geben. Deshalb rufen wir dazu auf, Euch weiterhin für das Recht auf Reparatur einzusetzen und nicht locker zu lassen! Lasst uns das Jahr 2019 zum Jahr der Reparatur machen! Liebe Grüße
Also sollen Fachbetriebe ab 2021 in die Lage versetzt werden, Reparaturen durchzuführen. Von Preisen steht da - wie zu erwarten war - nichts. Die Industrie wird sich schon etwas ihr Genehmes ausdenken. Warum also dieser Jubel-Tonfall in Deinem Posteingang? (Anwalt zum Verurteilten: "Ich habe gekämpft wie ein Löwe; und zu guter Letzt habe ich Erfolg gehabt: Sie müssen einen neuen Strick nehmen!")
man will so natürlich auch den Repair-Cafés einen Riegel vorschieben. Es ist ja nicht so, dass die Politik realitätsfern wäre. nee nee, Frau Fee, das kann man nun wirklich nicht sagen.
● J-A V. schrieb: > man will so natürlich auch den Repair-Cafés einen Riegel vorschieben. > Dafür müssten auch die Preise stimmen.
● J-A V. schrieb: > man will so natürlich auch den Repair-Cafés einen Riegel vorschieben. Und dem Nutzer, der selber reparieren möchte, ebenso. Außerdem führen Repair-Cafés und Selber-Reparierer weder EkSt. noch MwSt. ab und das geht ja mal gar nicht. Unter dem Strich dennoch ein kleiner Fortschritt, denn man wird ja schon von Werkstätten abgewiesen, weil selbige von Herstellern keine Ersatzteile bekommen. Diese Fehlentwicklung gehört schleunigst abgestellt. Dabei wäre eine richtig gute Lösung rel. einfach: Verpflichtend muss jeder Hersteller bei seinem Produkt angeben, ob ein Service-Manual und Ersatzteile verfügbar sind oder nicht. Dann könnte der mündige Kunde die Spreu vom Weizen trennen.
Hi, das Raparieren war früher wunderbar und machte richtig Spaß: Jedes - also absolut jedes Ersatzteil hatte eine Bestellnummer, konnte man einzeln kaufen und mit der Service-Anleitung selber reparieren! Falls ein Ersatzteil zu teuer sein sollte z.B. die Stahlkugel mit einem Durchmesser von 1.5mm, ist auch die DIN 5401 angegeben, da man die woanders kaufen kann!!! Die obigen Bilder sind nur ein Auszug von insgesamt 10 Seiten. Wo findet man heute noch sowas? Die Service-Anleitung gabe es zu jedem GRUNDIG-Gerät. Heute nicht mehr :-( Dafür gibt es heute Laptops die zugeklebt sind und der Akku nicht austauschbar sind.
Ja, das kann man eine ordentliche Dokumentation nennen. So eine wirklich gute Dokumentation findet man heutzutage in der Tat selten - am ehesten noch bei Industriegeräten. Unser neuer Kompressor wurde auch komplett mit Schaltplan und Explosionszeichnungen des (zweistufigen) Verdichters und Druckschalters geliefert. Ebenso mit der kompletten Ersatzteilliste sowie Anleitungen zum Dichtungswechsel und Zerlegung(!) des Verdichters. Gleiches gilt für unseren Feindrehautomat von Spinner: hervorragend dokumentiert. Es geht also durchaus. P.S.: Interessant bei der Stenorette ist der Begriff "Druckschaltungsplatte". Heute würde man dafür Google Translate verantwortlich machen <:-)
Thomas R. schrieb: > das Raparieren war früher wunderbar und machte richtig Spaß Ja, früher. Heute kannst Du den Chip im MP3 Player auch selbst kaufen, nur leider kannst Du den weder löten hast Du die passende Firmware dazu. Leute, seht doch einfach mal ein, dass heutige Elektronik ein klein wenig komplexer ist als Opas Dampfradio. Nun dürft ihr noch fordern, dass alles wieder THT und DIL sein muss. Viel Spass mit dem Handy im Aktenkofferformat, das hat dann aber mal einen saugeilen Bildschirm. Achso, einzelne Pixel im Display wechseln können wäre auch mal ein Plan.
Früher konnte man den Geräten ansehen, aus welchem Jahrzehnt sie stammten. Heute ist es eher das Quartal. Da ist es nur konsequent, wenn der Hersteller die Komponenten als Partieware einkauft und diese nicht nachgeliefert werden können.
Karl K. schrieb: > Thomas R. schrieb: > Leute, seht doch einfach mal ein, dass heutige Elektronik ein klein > wenig komplexer ist als Opas Dampfradio. Nun dürft ihr noch fordern, > dass alles wieder THT und DIL sein muss. Viel Spass mit dem Handy im > Aktenkofferformat, das hat dann aber mal einen saugeilen Bildschirm. > > Achso, einzelne Pixel im Display wechseln können wäre auch mal ein Plan. Ich glaube, darum geht es den Leuten nicht. Niemand will wieder zurück zu DIL-Gehäusen. Ein simpler Schaltplan und die Erklärung der Funktionsweise würde manchmal schon reichen. Einfach damit man bei der Fehlersuche den Fehler vernünftig eingrenzen kann und direkt sieht, welche Schnittstellen wofür sind. Unser Foron-Rundkühlschrank hat glücklicherweise so einen Schaltplan und Erläuterungen der Funktionsweise. Sollte die Elektronik mal einen Abgang machen (ist jetzt ja auch schon 20 Jahre alt), dann kann ich den Fehler recht flott finden und selbst bei einem GAU (=Tod des Spezialcontrollers) bin ich zumindest in der Lage, den rauszufräsen und dort meine Adapterplatine mit meinem neuen Controller zu verlöten. Und dass er repariert würde, steht außer Frage. Wir den einmal hatte, will keinen anderen Kühlschrank mehr :-)
Reparaturen an Elektrogeräten in der näheren und ferneren Bekanntschaft der letzten Jahre: Siemens Kühltruhe: Griff abgerissen und Bedienplatine so verschoben, dass die Taster nicht mehr gingen. Heisskleber und Spax. Liebherr Kühlschrank: Verdampfer kaputt. Unreparabel, wie hätte ich den Verdampfer wieder auffüllen sollen? Blomberg WaMa: Triac des Türöffners gesprengt. Lies sich ohne Schaltplan tauschen. Blomberg WaMa: Schrauben des Trommelkreuzes wegkorrodiert. Unreparabel, selbst mit einem neuen Trommelkreuz hätte ich Bedenken den Bottich wieder dicht zu bekommen. Diverse Digitalkameras: Objektiv verdreckt und verklemmt. Geht ohne Schaltplan. Hat erheblich nachgelassen, seitdem jeder mit nem Smartphone rumrennt. Walzenhäcksler: Motorkondensator gesprengt. Geht ohne Schaltplan. Walzenhäcksler (ein anderer): Motorwicklung aus Alu wegkorrodiert. Neu gecrimpt, ging ohne Schaltplan. Alte Stereroanlage: Endstufe durchgebrannt. Datenblatt des Schaltkreises geholt, der Schaltplan darin war ausreichend zum Durchmessen. Videoprojektor: Bildaussetzer (und das kurz vor der WM!). Internetrecherche ergibt da lockert sich eine Verbindung bei Druck aufs Gehäuse. Aufgeschraubt und neu gesteckt. Ging ohne Schaltplan, und der hätte mir hier nichts genützt. Fön: Schaltet immer ab. Lufteintritt war zu. Ja, ehrlich. Und das hab ich sogar ohne Schaltplan wieder hinbekommen. Heizungssteuerung: Relais verklebt. Geht ohne Schaltplan. Viel wichtiger als mitgelieferte Schaltpläne ist doch heutzutage eine gute Internetverbindung - und wissen wo man zu suchen hat.
Karl K. schrieb: > Fön: Schaltet immer ab. Lufteintritt war zu. Ja, ehrlich. Und das hab > ich sogar ohne Schaltplan wieder hinbekommen. naja sooviel Plan wirds zum Schalt im Fön ja nicht geben müssen. Ausser dass sowas heute AUCH noch smart sein muss...
Es wäre schon viel gewonnen, wenn nicht schon bei der Konstruktion extra darauf hingearbeitet würde, das Ding xyz so serviceunfreundlich wie nur irgend möglich zu machen. Dazu gehören für mich in erster Linie sinnlose Verklebungen, immer wieder neue "Sicherheitsschrauben" und die verdammte Rastnasentechnik. An sich gar nicht so schlimm, wenn gekennzeichnet wäre wo sie sich befinden und sie nicht so ausgelegt wären, dass sie kaputt gehen müssen. Reparierbarkeit auf Platinenebene kann natürlich kein Kriterium mehr sein, dass ist bis auf wenige Ausnahmen vorbei. Die Fehlersuche zu komplex bis unmöglich, die Ersatzteile nach wenigen Jahren eh kaum zu beschaffen. Und wenn doch scheitert es ganz schnell an der technischen/ökonomischen Durchführbarkeit der Reparatur. Aber die üblichen Haushaltgeräte (abgesehen von Handy, Laptop, TV oder Tablet) bestehen nach wie vor aus deutlich mehr als nur Platinen. Was ich auch nicht verstehe: warum wird nicht mehr auf Standardbaugruppen gesetzt? Mal als Beispiel Laugenpumpen aus Waschmaschinen oder Mahlwerke aus Kaffeeautomaten. Muss jedes neue Modell immer alles neu haben? Oft nur in Kleinigkeiten verändert - scheint nur den Sinn zu haben dass es nicht passt. Das ist doch auch für den Hersteller eigentlich sinnvoller, bewährtes zu behalten und in grösseren Stückzahlen zu fertigen. Es scheint wirklich darum zu gehen, den Neukaufzyklus immer weiter zu beschleunigen.
H.Joachim S. schrieb: > Es scheint wirklich darum zu gehen, den Neukaufzyklus immer weiter zu > beschleunigen. Genau so ist es: Jeder neue Drucker braucht andere neue Tintenpatronen (die alten, aber volle schmeißt man weg) usw...
● J-A V. schrieb: > Karl K. schrieb: >> Fön: Schaltet immer ab. Lufteintritt war zu. Ja, ehrlich. Und das hab >> ich sogar ohne Schaltplan wieder hinbekommen. > > naja sooviel Plan wirds zum Schalt im Fön ja nicht geben müssen. > > Ausser dass sowas heute AUCH noch smart sein muss... In den 80ern gab es ganzseitige Inserate in der mc, in denen so getan wurde, als amüsiere man sich über die Existenz von Nähmaschinen oder Toastern (oder so) ohne RS-232 Anschluss.
Thomas R. schrieb: > H.Joachim S. schrieb: >> Es scheint wirklich darum zu gehen, den Neukaufzyklus immer weiter zu >> beschleunigen. > > Genau so ist es: > Jeder neue Drucker braucht andere neue Tintenpatronen (die alten, aber > volle schmeißt man weg) usw... Das war recht lange anders. Zum Beispiel brother war geradezu vorbildlich, da passten Trommeln und Tonerkartuschen in mehrere Generationen von Druckern.
H.Joachim S. schrieb: > wenn nicht schon bei der Konstruktion extra > darauf hingearbeitet würde, das Ding xyz so serviceunfreundlich wie nur > irgend möglich zu machen. Ich hab mich mal bequatschen lassen bei einem Epson-Drucker den Tintenschwamm zu wechseln. Dazu musste ich den Drucker komplett auseinandernehmen, der Schwamm war dann in mehreren Stücken ganz am Boden verbaut. Man hätte ihn bequem von unten über eine Bodenklappe austauschen können - wenn denn eine dringewesen wäre. Nie wieder! Erleichtert dann auch spätere Kaufentscheidungen: Nie wieder Epson!
Warum werden LiIon-Akkus mit dem Original-Ladegerät (z.B. BOSCH) immer rappelvoll geladen? Würden die nur zu 80% geladen, hälten die die dreifache Zyklenzahl. Bei meinem Pedelec habe ich ein paar fette Dioden in Reihe mit dem Ladegerät eingebaut: Früher war nach 8000km Radeln der Akku platt (600€ kaputt gemacht), heute erwarte ich mindestens 30000km ... Vorher: 10 * 4.2V = 42V -> 60km Reichweite Heute: 10 * 3.9V = 39V -> 50km Reichweite
Thomas R. schrieb: > Früher war nach 8000km Radeln der Akku platt (600€ kaputt gemacht), > heute erwarte ich mindestens 30000km 500 Zyklen mal 60km sind ja schonmal 30000km. Bei 8000km sind das ja nur 130 Zyklen. Auf 4.2V laden ist anscheinend nur ein Problem, wenn man den Akku dann damit rumliegen läßt, bei zeitnahen anschließendem Gebrauch eher nicht. Dem Akku dürfte tiefes Entladen mehr zu schaffen machen, und da gewöhnst Du Dir mit der Zeit einfach eine schonendere Fahrweise an und quetschst nicht das letzte aus dem Akku raus. Was mich bei den Bosch Akkus mehr stört: Dass sie nichtmal einen Balancer vorgesehen haben und darauf vertrauen, dass die Akkus schon gleich sind und auch bleiben werden.
Karl K. schrieb: > 500 Zyklen mal 60km sind ja schonmal 30000km. Bei 8000km sind das ja nur > 130 Zyklen. Ja, ich war so dämlich daß ich den Akku immer leer gesaugt hatte (2.5V), so wie die "Empfehlung" des Herstellers. Das Diagramm oben geht nur bis 3V. Kaputt macht die Tiefentladung (2.5V) und genauso die Vollladung(4.2V). Heute gehe ich nur von 3.2V bis 3.9V also ca. 80% bis 90% der Energiemenge.
Thomas R. schrieb: > Ja, ich war so dämlich daß ich den Akku immer leer gesaugt hatte (2.5V), > so wie die "Empfehlung" des Herstellers. Oh, ich hab einmal beim Testlauf meines Rasentrimmer-Umbaus auf Akku eine LiPo Zelle auf 2.5V runtergezogen, das nimmt die mir heute noch übel. Ist immer als erstes leer, trotz Balancing. Ich hab dann gleich so einen Piepser drangebaut, der die Zellen überwacht und bei 3V anfängt zu meckern. Und wenn die Zelle auf 3V runter ist, bringt die Differenz zu 2.7 oder 2.5V eh nix mehr, das geht dann ganz schnell. Da sind vielleicht noch 2% zu holen. Husqvarna kracht die BLi Akkus ihrer Motorgeräte auch bis 4.2V pro Zelle (42V gesamt) voll, die letzten 5% aber mit stetig vermindertem Strom. Die Differenz von 4.1 auf 4.2V Zellenspannung sind immerhin noch 15% mehr an reingesteckter Ladung. Ob man die auch rausbekommt weiss ich nicht, im Wald an der Motorsäge messen ist a bissel schwiritsch.
H.Joachim S. schrieb: > Rastnasentechnik. An sich gar nicht so schlimm, wenn gekennzeichnet wäre > wo sie sich befinden und sie nicht so ausgelegt wären, dass sie kaputt > gehen müssen. ist dann bei Fernbedienungen eher nicht so schlimm, bevor 'ne FB kaputt geht, gibts für das Hauptgerät wieder neue Übertragungsstandards, die die ganze Chose wieder obsolet machen.
Karl K. schrieb: > Reparaturen an Elektrogeräten in der näheren und ferneren Bekanntschaft > der letzten Jahre: > > Siemens Kühltruhe: Griff abgerissen und Bedienplatine so verschoben, > dass die Taster nicht mehr gingen. Heisskleber und Spax. > Liebherr Kühlschrank: Verdampfer kaputt. Unreparabel, wie hätte ich den > Verdampfer wieder auffüllen sollen? [..] Auch Sowas ist vom Prinzip her reparabel und wurde in der DDR repariert. Es gab eine Firma im Ort, unter deren "Dach" verschiedene Reparaturdienste angesammelt waren, man konnte da Zelte reparieren und imprägnieren lassen, Latschen und Handbohrmaschinen wurden da abgegeben und z.B. der Anker gewechselt, waren nach 14 Tagen wieder da (Kosten 14 Ostmark!) aber es gab auch die Möglichkeit da einen Haushaltgerätemechaniker zum Hausbesuch zu bestellen. Wir hatten damals einen DKK Kühlschrank "Kristall 140", also 140 Liter mit Gefrierfach der nicht mehr kühlte. Der Mechaniker kam und wechselte innerhalb einer Viertelstunde das gesamte Gekröse das am Kühlkreislauf hing, also die "Außenhülse" des Gefrierfachs (Verdampfer), Verdichter, Trockner und Verflüssiger inklusive der dazwischen liegenden Leitungen. Die Rechnung betrug knapp über 100 Ostmark und war wesentlich preiswerter als ein neuer Kühlschrank damals und da war ein neuer Dichtgummi für die Türe dabei. Den alten Kram hat der Servicemensch mitgenommen, wurde regeneriert. Das der Kram innerhalb einer Viertelstunde zu wechseln ist, hatte ich damals nicht gedacht. Aber.. Geht auch heute noch, allerdings nur dann, wenn ein Kältetechniker Lust hat, habe ich selbst erlebt bei irgend einem West-Teil in einer ehemaligen Firma in der ich gearbeitet habe. Der Mann hatte bei uns ne Klimaanlage installiert und wir sind ins Gespräch gekommen, hatten uns gut verstanden haben teilweise gemeinsame Hobbies und der wohnt auch noch in der Nähe. Er kam wegen irgend was Anderem vorbei und ich habe wegen dem Kühlschrank der zwar pumpte aber nicht kühlte genörgelt. Er: "ich komme morgen mal vorbei und gucke was ich machen kann". Er hat allen Ernstes den Verdichter ausgebaut und gegen einen anderen ausgetauscht, ein Schraderventil hart eingelötet und das Ding wieder angeworfen... für lau. Ich führe heute noch ab und an Arbeiten für die Firma bei der er arbeitet aus, immer wenn es "zu elektrisch wird" bin ich Mode. Es geht also, man muß es nur wollen und es will im Allgemeinen Keiner. Ich repariere Spindelcontroller, Antreibsumrichter oder Steuerungen für CNC Maschinen die "nicht mehr zu reparieren sind"..nach Aussage des Herstellers, regelmäßig. Gruß, Holm
Ja klar, theoretisch ist das auch heute noch möglich. Kann man es selber - gut. Kennt man jemanden, der es kann und für einen Freundschaftspreis macht - auch gut. Hier bringen mir alle Nachbarn ständig Zeug an, und dann gibts mal ne Flasche Wein oder was vom Grill bei Gelegenheit. Ich mach das gerne und mir macht es Spass - rechnet man Zeit in Geld um wirds aber auch lausig. Offiziell mit Werkstatt oder Kundendienst bei den heutigen Stundenlöhnen + Reparaturmethode "wir wechseln nur ganze Baugruppen" samt Garantieansprüchen auf die Reparatur ist es eben nicht machbar, so krank das auch ist. Im Prinzip kann man nicht mal ne defekte CFL einer Glotze ökonomisch sinnvoll in einer offiziellen Werkstatt (falls es die noch gibt) reparieren lassen. Das Gerät ist 3+x Jahre alt, eine Reparatur kostet mehr als die Hälfte des Neupreises eines vergleichbaren Neugeräts -> weg damit.
H.Joachim S. schrieb: > Ja klar, theoretisch ist das auch heute noch möglich. > Kann man es selber - gut. > Kennt man jemanden, der es kann und für einen Freundschaftspreis macht - > auch gut. Hier bringen mir alle Nachbarn ständig Zeug an, und dann gibts > mal ne Flasche Wein oder was vom Grill bei Gelegenheit. Ich mach das > gerne und mir macht es Spass - rechnet man Zeit in Geld um wirds aber > auch lausig. Freilich. es gibt schon Sachen die sich nicht mehr lohnen, die Frage ist halt nur wenn wir wirklich Umweltschutz wollen, wo dann die vernünftige Grenze liegt. Trabbis wurden hier mit 25 Jahren noch geflickt und zum Neupreis gehandelt (Verknappung) das ist sicher nicht vernünftig, aber Elektronik beim ersten Defekt auf den Müll zu werfen ist doch auch nicht die Lösung. > Offiziell mit Werkstatt oder Kundendienst bei den heutigen Stundenlöhnen > + Reparaturmethode "wir wechseln nur ganze Baugruppen" samt > Garantieansprüchen auf die Reparatur ist es eben nicht machbar, so krank > das auch ist. Eben. Das ist aber nur so, weil das Zeug (Globalisierung mit Vorteilen für Alle) aus China kommt. Es wäre nicht so, wenn Diene Heimelektronik immer noch von Grundig, Löwe, oder Telefunken käme, alles Firmen die mit der Globalisierung abgenippelt sind, samt ihrer Arbeitsplätze..vernünftig?? > Im Prinzip kann man nicht mal ne defekte CFL einer Glotze ökonomisch > sinnvoll in einer offiziellen Werkstatt (falls es die noch gibt) > reparieren lassen. Das Gerät ist 3+x Jahre alt, eine Reparatur kostet > mehr als die Hälfte des Neupreises eines vergleichbaren Neugeräts -> weg > damit. Die Dinger sind jetzt sowieso giftig und verboten :-)) Die glotze in Afrika auf einer Halde abzufackeln um das wenige Kupfer zurück zu gewinnen ist umweltfreundlicher. Du reparierst, ich repariere. Es gibt Leute die sind zu arm um immer neu zu kaufen, das betrifft hier auch die Industrie sonst wäre ich Pleite. Gruß, Holm
Ach, Umweltschutz, ja. Eignet sich prima, um Lippenbekenntnisse abzusondern und im Gegenzug Steuern zu erfinden/zu erhöhen und die Konsummaschinerie weiter anzutreiben. Da könnte man mal wieder den alten Lenin (oder war es Marx?) zitieren: "Wem nützt es?".
H.Joachim S. schrieb: > Ach, Umweltschutz, ja. > Eignet sich prima, um Lippenbekenntnisse abzusondern Ach, ist das so? Verbrauchskennzeichnung bei Elektrogeräten. Hat inzwischen wohl jeder kapiert. Einheitliche Ladestecker bei Handys. hast die Zeit vergessen, als man für jedes Gerät ein eigenes Ladeteil brauchte? Leistungsbeschränkung bei Staubsaugern. Was haben sie alle gejammert, auch hier im Forum, die EU will uns unsere Heizlüfter nehmen. Und plötzlich können Firmen Staubsauger herstellen, die mit 700W eine bessere Saugleistung haben als die 2000W Teile vorher. Abseits der Elektronik: Giftstoffe in Spielzeug, Farben. Auch wenns die Chinesen immer wieder schaffen trotzdem giftiges Zeug auf den Markt zu bringen.
Karl K. schrieb: > Einheitliche Ladestecker bei Handys. hast die Zeit vergessen, als man > für jedes Gerät ein eigenes Ladeteil brauchte? Das sieht der Marktführer durchaus anders. Aber klar, du kannst für -zig Euro ein Adapterkabel kaufen. Thomas R. schrieb: > Die Service-Anleitung gabe es zu jedem GRUNDIG-Gerät. Du hast früher bei Philips Geräten (und auch z.B. B&O) nach dem Öffnen des Gerätes erstmal den Schaltplan gesucht und gefunden, der in einer Ecke des Gerätes verstaut war. Selbst beim kleinsten Cassettenrecorder ('na, wo isser denn - ach, da neben dem Motor ham sie ihn untergebracht'). Bei meinem B&O Receiver war er in einem Briefumschlag, der ans Holzgehäuse getackert war.
Karl K. schrieb: > H.Joachim S. schrieb: >> Ach, Umweltschutz, ja. >> Eignet sich prima, um Lippenbekenntnisse abzusondern > > Ach, ist das so? > > Verbrauchskennzeichnung bei Elektrogeräten. Hat inzwischen wohl jeder > kapiert. > ..fallen die nicht gerade teilweise weg? > Einheitliche Ladestecker bei Handys. hast die Zeit vergessen, als man > für jedes Gerät ein eigenes Ladeteil brauchte? > > Leistungsbeschränkung bei Staubsaugern. Was haben sie alle gejammert, > auch hier im Forum, die EU will uns unsere Heizlüfter nehmen. Und > plötzlich können Firmen Staubsauger herstellen, die mit 700W eine > bessere Saugleistung haben als die 2000W Teile vorher. > Nicht ganz, z.B. hier im Forum wurde schon damals darüber "gejammert" was denn das Leistungs-Wettrennen bei Staubsaugern solle.., Irgend Jemand berichtete davon das bereits Lastwiderstände eingebaut wurden um die Leistungsaufnahme zu erhöhen. Selbstverständlich ist das völliger Nonsense und es ist auch gut das Solcherlei Blödsinn untersagt wird. ..demzufolge wird jetzt die nächst Sau durchs Dorf getrieben, Akku-Staubsauger mit "digitalem Motor" von Saugleistung redet nun Niemand mehr.. > Abseits der Elektronik: Giftstoffe in Spielzeug, Farben. Auch wenns die > Chinesen immer wieder schaffen trotzdem giftiges Zeug auf den Markt zu > bringen. Die Sache ist sehr relativ. Natürlich sollten Giftstoffe ind Spielzeug nicht passieren und eigentlich haben wir auch Mechanismen die derartiges beim Import schon unterbinden sollten..eigentlich. Andererseits habe ich Nichts gegen "Giftstoffe" in Farben, ein Lackierer sagte mir mal "eine Farbe die nicht stinkt, taugt nichts". Bei der Verarbeitung der Farbe kann man sich gegen Giftstoffe schützen, aber der Verbraucher kann sich nicht dagegen schützen wenn sein teurer Wagen schon im Katalog rostet weil die Farbe nichts taugt. (gern gesehen bei weißen VW oder MB1000 Transportern..) Gruß, Holm
Ich meine schon die grösseren Aktionen wie Abwrackprämie, den gegenwärtigen Dieselzirkus (was ja ebenso zur massenweisen Verschrottung/Auslandsverkauf eigentlich noch guter Autos führt) und vor allem den Häuserdämmwahnwitz. Obs gut fürs Wohnklima ist? Was passiert, wenn die heutigen Dämmstoffe in 20 Jahren zum Sondermüll erklärt werden? Was ist, wenn die Dämmung durch einen erstmal nicht erkannten voll Wasser läuft oder von Insekten befallen wird? Per Energiepass wird man quasi gezwungen, den Quatsch mitzumachen.
Es gibt heute kaum noch Reparaturwerkstätten mit angeschlossenem Ersatzteile-Schrottplatz. Selber machen scheiter oft an Spezialwerkzeug. Selbst wenn das vorhanden ist, scheitert es an der Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Um mal bei Beispiel des Kühlschrankes zu bleiben: Sowas repariert heute kein Fachhändler mehr. Um es selber zu reparieren, müsste ich entsprechendes Löt- bzw. Schweiß-Gerät kaufen und den Umgang damit lernen. Bis ich soweit bin, hat meine Frau schon längst einen neuen Kühlschrank liefern lassen.
Stefanus F. schrieb: > Es gibt heute kaum noch Reparaturwerkstätten mit angeschlossenem > Ersatzteile-Schrottplatz. Selber machen scheiter oft an Spezialwerkzeug. > Selbst wenn das vorhanden ist, scheitert es an der Verfügbarkeit von > Ersatzteilen. > > Um mal bei Beispiel des Kühlschrankes zu bleiben: Sowas repariert heute > kein Fachhändler mehr. Um es selber zu reparieren, müsste ich > entsprechendes Löt- bzw. Schweiß-Gerät kaufen und den Umgang damit > lernen. Bis ich soweit bin, hat meine Frau schon längst einen neuen > Kühlschrank liefern lassen. Ist doch völlig richtig, mich hatte die Aktion des Klimatechnikers auch eher überrascht. Die Sache sieht halt aus seiner Sicht genauso Easy aus, wie Du das bei der Reparatur eines Radios ansehen würdest. Er muß sich evtl. Lötkolben, Meßgeräte, Zinn, Kolophonium und evtl. aus seiner Sicht sehr spezielle Teile besorgen, währen Du das als im Handumdrehen erledigt betrachtest. Die Frage bleibt ob denn Kühlschränke heute unbedingt so gebaut sein müssen das die Verhältnisse halt so wie sie heute üblich sind eintreten..also irreparabel, ökonomischer Totalschaden? ...wem genau tut das gut? Komm mir nicht mit veraltet oder Energieeffizienzklassen. Mein alter Foron Froster schafft AAA+++ mit wehenden Fahnen wie ich mal mit Hilfe eines Stromzählers (Ferraris) ermittelt hatte.. Gruß, Holm
Matthias S. schrieb: > Das sieht der Marktführer durchaus anders. Aber klar, du kannst für -zig > Euro ein Adapterkabel kaufen. Häh? Mein Sumsum hatte schon vor Jahren die einheitlichen Stecker. H.Joachim S. schrieb: > Ich meine schon die grösseren Aktionen wie Abwrackprämie, den > gegenwärtigen Dieselzirkus Was erwartest Du von einer Regierung, die im Arsch der Autoindustrie steckt? Das ist wie mit "Bio"sprit: Das hat überhaupt nichts mit Bio zu tun, das ist ein Zugeständnis an die Autoindustrie, um ihren CO2 Anteil "reinzuwaschen". H.Joachim S. schrieb: > Was passiert, wenn die heutigen Dämmstoffe > in 20 Jahren zum Sondermüll erklärt werden? Selber schuld. Es muss ja immer billig sein, und Styro ist nunmal das Billigste. Meine Hanfdämmung war 20% teurer als vergleichbare Mineralwolle, und jeder hat gesagt: Warum nimmst Du nicht Mineralwolle? Aber angefangen von der Verarbeitung (ich hab schon bei anderen MiWo verbaut) über die bessere Wärmespeicherung im Dachbereich (höhere Wärmekapazität) bis zur vielleicht mal fälligen Entsorgung bereue ich die 20% Aufpreis keinen Tag.
H.Joachim S. schrieb: > Obs gut fürs Wohnklima ist? Was passiert, wenn die heutigen Dämmstoffe > in 20 Jahren zum Sondermüll erklärt werden? Was ist, wenn die Dämmung > durch einen erstmal nicht erkannten voll Wasser läuft oder von Insekten > befallen wird? Schlimmer dürfte die jetzt schon bestehende Beeinträchtigung des Brandschutzes sein. Durch das Desaster von London scheint man auch hier aufgewacht zu sein. Das Schlimmste dabei: Soweit ich das verstanden habe, lässt die Klassifikation der Dämmstoffe nach jüngsten EU-Normen im Gegensatz zur bisherigen Regelung keine Aussagen über das Brandverhalten mehr zu. Letzte Woche durften gerade wieder die Mieter zweier Hochhäuser ihre wichtigsten Sachen zusammen packen, vier Stunden Zeit dafür ... > Per Energiepass wird man quasi gezwungen, den Quatsch mitzumachen. Das käme darauf an ...
Das Backstein-Haus ind em ich wohne ich noch agr nicht gedämmt. Einige Mieter stören sich daran, wegen der mutmasslich viel höheren Heizkosten. Ich freue mich über die Gewissheit, dass dieses Haus nicht so schnell abbrennt - schliesslich habe ich von ganz oben den längsten Fluchtweg.
Stefanus F. schrieb: > Das Backstein-Haus ind em ich wohne ich noch agr nicht gedämmt. Einige > Mieter stören sich daran, wegen der mutmasslich viel höheren Heizkosten. > Ich freue mich über die Gewissheit, dass dieses Haus nicht so schnell > abbrennt - schliesslich habe ich von ganz oben den längsten Fluchtweg. Schwein gehabt. Ein Großteil der Dämmungen dürfte übrigens nicht auf zwingende Vorschriften zurückzuführen sein, sondern darauf, dass der Vermieter im Laufe der Jahre ein Mehrfaches der Modernisierungskosten auf die Mieter umlegen konnte. Ich bin gespannt, ob das einer mit den nun erforderlich werdenden Rückbaukosten auch versucht ...
Stefanus F. schrieb: > Das Backstein-Haus ind em ich wohne ich noch agr nicht gedämmt. Es wäre ja auch schade um die schöne Backstein-Fassade. Andererseits ist Backstein so ziemlich das Schlechteste an Wärmedämmung, schlechter ist nur noch blanker Beton. Natürlich kann man auch bei Backstein sinnvoll dämmen, z.B von innen, muss dabei aber auch die Feuchtigkeit beachten. Das ist halt aufwendiger und teurer als einfach Styropor außen draufzupappen.
Ich meine, letztens irgendwo gelesen zu haben, dass Steinwolle Wärme besser leitet als Luft. Warum wird sie dann zur Dämmung eingesetzt, wegen Lärm?
Percy N. schrieb: > Ich meine, letztens irgendwo gelesen zu haben, dass Steinwolle Wärme > besser leitet als Luft. > Warum wird sie dann zur Dämmung eingesetzt, wegen Lärm? Da hat dir jemand einen Bären aufgebunden. Der reine Stoff der meisten dieser Poren-bildenden Materialien leitet Wärme besser als stehende Luft. Insbesodnere z.B. der Kunststoff aus Styropor. Würdest du aber nicht dämmen, gibt es natürliche Konvektion und Wind der die Wärme abführt. Man setzt woll-ähnliche Materialien ein die Luft einschließt damit diese sich nicht bewegen kann. Dadurch kommt die Dämmwirkung zustande
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Percy N. schrieb: > Ich meine, letztens irgendwo gelesen zu haben, dass Steinwolle Wärme > besser leitet als Luft. Ja, natürlich, guckst Du da: https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmeleitf%C3%A4higkeit#Beispielwerte Das Dämmende am Dämmstoff ist üblicherweise die enthaltene Luft. Dummerweise hat die reine Luft die blöde Eigenschaft zu zirkuliren, und dabei Wärme zu transportieren. Durch den Dämmstoff wird die Zirkulation unterbunden. Was lernt ihr heutzutage eigentlich in der Schule?
Ok, Konvektion als Stichwort hätte genügt. Und schon stellt die nächste Frage: Täte es da auch ein bestimmtes Volumen Luft, durch Papiermembranen an Strömung gehindert? Was man heute in der Schule lernt, das habe ich mich auch schon häufiger gefragt. Vielleicht sollte ich unsere Enkel fragen, die sind noch nicht so lange damit durch...
Percy N. schrieb: > Und schon stellt die nächste Frage: Täte es da auch ein bestimmtes > Volumen Luft, durch Papiermembranen an Strömung gehindert? Bringt mit dem Brandschutz auch schon wieder Probleme. ;-)
Guido B. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Und schon stellt die nächste Frage: Täte es da auch ein bestimmtes >> Volumen Luft, durch Papiermembranen an Strömung gehindert? > > Bringt mit dem Brandschutz auch schon wieder Probleme. ;-) Stimmt auch wieder; brennendes Papier würde wohl die Konvektion anfachen ;-)
Percy N. schrieb: > Ok, Konvektion als Stichwort hätte genügt. > > Und schon stellt die nächste Frage: Täte es da auch ein bestimmtes > Volumen Luft, durch Papiermembranen an Strömung gehindert? https://www.daemmen-und-sanieren.de/daemmung/daemmstoffe/zellulose Wobei da "Borsalze in die Zellulose Dämmung integriert [werden]. Sie sorgen für die Brandschutz-Eigenschaften des Dämmstoffs." Luft ist schon genial und desto fester die Luft eingeschlossen ist, desto besser. Beim berühmten, aber äuserst kostspieligen "Aerogel" dient auch nur Luft als Dämmittel, soll aber nochmals 40 mal besser dämmen als Styropor (zudem, lässt sich das Zeug bis zur Glut erhitzen).
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Percy N. schrieb: > Täte es da auch ein bestimmtes > Volumen Luft, durch Papiermembranen an Strömung gehindert? Guckst Du nach Wabendämmsystem, macht z.B. Fermacell. Auch in Wabentüren wird das schon seit Jahrzehnten so gemacht, auch aus Gewichtsgründen. Papiermembran im weiteren Sinne ist dann Zellulosedämmung. Mäuse lieben es.
Karl K. schrieb: > Papiermembran im weiteren Sinne ist dann Zellulosedämmung. Mäuse lieben > es. Ich weiß nicht, womit das Dach meines vis-a-vis gedämmt ist, aber die Eichhörnchen sind ganz wild darauf. Wahrscheinlich basteln die daraus ihre Kogel (oder wie das Zeugs heißt).
Karl K. schrieb: > Was lernt ihr heutzutage eigentlich in der Schule? Grundrechenarten, Lesen und Youtube. Der Praxisbezug ist inzwischen völlig abhanden gekommen. Auf Schreiben wird kaum noch Wert gelegt. Wenn mein Sohn in der 6. Klasse eine halbe Seite Din-A4 beschreiben soll, stöhnt er schon. Und was Din oder gar A4 ist, weiss er auch nicht. Traurig ist das. Ich habe vor zwei Tagen gelesen, dass mehr als die Hälfte der Fahrschüler durchfallen. Sie verstehen die Theorie nicht, können nicht mehr auswendig lernen und sind im Auto zu nervös. Es heisst immer wieder, dass Berufs-Ausbilder verzweifeln, weil ihre Schüler zunehmend nicht verstehend lesen können. Auch hier im Forum fiel zu häufig der Satz "Gibt es dafür nicht eine App?". Inzwischen erwarten die Kids nicht mehr für jeden Sch*** eine App, aber wenigstens ein Youtube Video mit maximal 3 Minuten Länge. Wenn du einem Kind heute erklärst, dass es mehr als tausend solcher Video schauen und lernen muss, um einen Beruf auszuüben, wollen sie freiwillig lieber Hartz-4 machen. Es fehlt auch zunehmend die Neugier. Ich frage mich, woran das liegt. Heute hinterfragt kaum noch ein Kind, wie dies und das funktioniert. Die Bücher-Serie "Was ist was" war zu meiner Zeit so beliebt, dass sie immer vergriffen war. Ebenso beliebt waren die Erklärungen in der Sendung mit der Maus. Wie funktioniert eine Batterie? Wie funktioniert ein Auto? Wie kommt der Deckel auf die Bierflasche. Wie funktioniert Recycling? Wo kommt der Hohnig her? Heute guckt sich das kein Kind mehr an. Stattdessen teilen sie krasse Videos von Leuten, die mit Skateboards eine Rolltreppe herunter rasen oder sich die Muschi mit Alkohol übergiessen und anzünden. Diesen Misst wollen sie dann teilweise auch noch nachahmen, um viele Likes zu sammeln. Selbst die Lehrer sind teilweise unglaublich dumm. Als die Vereinsleiterin meiner Tochter ganz dringend ein Dokument brauchte, schlug ich Ihr vor, einen Kurier zu schicken. Daraufhin meinte sie, dass es Kuriere nur im Mittelalter gab. Ich fragte, ob sie nicht die wilden Radfahrer mit den Plastik-Rücksäcken und dem Walkie-Talkie am Arm kenne. Nein, kennt sie nicht. Meinen Kindern erzählen sie etwas von Hygiene Regeln bei Erkältung, aber auf der Toilette gibt es keine Seife. Kein Wunder, dass die Kinder dort nur noch ihre Zeit absitzen und nichts mehr ernst nehmen. Ihnen wird ja schon vor gelebt, dass das ganze Leben eine Verarsche ist (siehe Hape Kerkeling https://www.youtube.com/watch?v=Ck-fejP6kkc). Unser Bildungsniveau ist wirklich ganz unten angekommen. In den 70er Jahren war die Hauptschule besser, als heute das Gymnasium. Es ist sehr traurig.
Nunja, den größten Einfluss auf die Entwicklung eines Kindes haben immer noch die Eltern.
Stefanus F. schrieb: > Inzwischen erwarten die Kids nicht mehr für jeden Sch*** eine > App, aber wenigstens ein Youtube Video mit maximal 3 Minuten Länge. früher haben wir in den Büchern auch Kommentare hinterlassen
John D. schrieb: > Nunja, den größten Einfluss auf die Entwicklung eines Kindes haben immer > noch die Eltern. Und das wird in der Schule nicht immer gern gesehen, Abweichungen in beliebige Richtungen sind unerwünscht. Wirkt das Kind desinteressiert oder leicht verblödet, gibt es Förderunterricht, ebenso bei bildungs- oder leitkulturfernem Elternhaus. Damit kann man also umgehen. Schwieriger wird es, wenn das Kind die Lehrer mindestens teilweise im Kenntnisstand überragt. Früher konnten Schüler, zumindest auf den mir bekannten Schulen, abweichende Meinungen zum Ausdruck bringen; hatte der Schüler Recht, wurde der Punkt in der nächsten Stunde korrigiert. Damals hielten es Lehrer für selbstverständlich, dass a) Lehrer auch nur fehlbare Menschen sind b) Schüler das gerne wissen dürfen und c) es zur sittlichen Erziehung gehört, den Schülern zu vermitteln, dass man Fehler einsieht und einräumt. Das scheint schon länger aus der Mode gekommen zu sein. Und nein, das liegt nicht an Schülern, deren kultureller Hintergrund es nicht zulässt, einen Lehrer zu respektieren, der sich hinterfragen lässt oder gar eigene Fehler einräumt.
John D. schrieb: > Nunja, den größten Einfluss auf die Entwicklung eines Kindes haben immer > noch die Eltern. Das wäre gut. Leider verlangt die aktuelle Gesellschaft, dass die Eltern möglichst wenig Kontakt zu ihren Kindern haben, indem sie beide ganztags arbeiten. Die Kinder sollen vertrauensvoll in die Hände von ausgebildeten Pädagogen übergeben werden.
Stefanus F. schrieb: > Wenn mein Sohn in der 6. Klasse eine halbe > Seite Din-A4 beschreiben soll, stöhnt er schon. Hätte ich in der 6. auch. Würde ich heute auch. Der Grund ist doch die Sinnhaftigkeit: Welcher Junge schreibt freiwillig einen Aufsatz über irgendein vorgegebenes Thema. Aber ich hab seitenweise Bauteildaten von Transistoren abgeschrieben - Kopierer hatten wir ja nicht. > Und was Din oder gar A4 ist, weiss er auch nicht. Traurig ist das. A4 vielleicht noch. Aber DIN? In der 6. Deutsches Institut für Normung? Deutsche Ingenieurs-Norm? Das Ist Norm? Oder doch TGL? > Ich habe vor zwei Tagen gelesen, dass mehr als die Hälfte der > Fahrschüler durchfallen. Sie verstehen die Theorie nicht, können nicht > mehr auswendig lernen und sind im Auto zu nervös. Vor 20 Jahren hieß es: Das erste Mal durchfallen ist völlig normal, die Fahrschulen verdienen an den zusätzlichen Stunden und die Prüfer an den wiederholten Prüfungen. > Es heisst immer wieder, dass Berufs-Ausbilder verzweifeln, weil ihre > Schüler zunehmend nicht verstehend lesen können. Kommt mir bekannt vor. Hiess es vor 30 Jahren auch schon, als ein Bekannter seinen Industriemeister Metall machte. > Die > Bücher-Serie "Was ist was" war zu meiner Zeit so beliebt, dass sie immer > vergriffen war. Weils die Omas und die Eltern gekauft haben. Die Abstimmung: Wer hat gestern Löwenzahn gesehen? Und wer Cold Sievers oder das A-Team? wäre vor 30 Jahren auch sehr deutlich ausgegangen. > Es ist sehr > traurig. Dieses "früher war alles besser" Gejammer? Allerdings.
H.Joachim S. schrieb: > Da könnte man mal wieder den alten Lenin (oder war es Marx?) zitieren: > "Wem nützt es?". Cicero wäre zumindest zeitlich deutlich dichter daran. Google mal "cui bono"
Percy N. schrieb: > Früher konnten Schüler, zumindest auf den mir > bekannten Schulen, abweichende Meinungen zum Ausdruck bringen; hatte > der Schüler Recht, wurde der Punkt in der nächsten Stunde korrigiert. Was erzählst Du denn für einen Quark? Natürlich gab es früher Lehrer, die einen Fehler zugaben, und Lehrer, die das nicht konnten, und wenn Du Pech hattest hatten sie Dich dann auf dem Kiecker. Und genauso gibt es heute Lehrer die Fehler zugeben und solche die das nicht können. Der Unterschied ist, dass Schüler heute dank Internet viel einfacher Aussagen überprüfen können als früher, wo man erstmal in der Bibliothek die richtige Seite im richtigen Buch finden musste.
Karl K. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> das Raparieren war früher wunderbar und machte richtig Spaß > > Ja, früher. Heute kannst Du den Chip im MP3 Player auch selbst kaufen, > nur leider kannst Du den weder löten hast Du die passende Firmware dazu. > > Leute, seht doch einfach mal ein, dass heutige Elektronik ein klein > wenig komplexer ist als Opas Dampfradio. Nun dürft ihr noch fordern, > dass alles wieder THT und DIL sein muss. Viel Spass mit dem Handy im > Aktenkofferformat, das hat dann aber mal einen saugeilen Bildschirm. > > Achso, einzelne Pixel im Display wechseln können wäre auch mal ein Plan. Auch heutige Produkte sind dokumentierbar aber nicht beschrieben, es würde ein *.pdf-File reichen. Mein Agilent 6632B konnte ich innerhalb von 15 Minuten reparieren, da es eine Dokumentation gibt. Bei meinem E-Bike-Ladegerät ist die Sicherung kaputt aber noch nicht mal beschriftet.
Karl K. schrieb: > Was erzählst Du denn für einen Quark? Abwarten! > Der Unterschied ist, dass Schüler heute dank Internet viel einfacher > Aussagen überprüfen können als früher, wo man erstmal in der Bibliothek > die richtige Seite im richtigen Buch finden musste. Das ist natürlich wesentlich einfacher als früher, da man, im Gegensatz zu einer Bibliothek, im Internet mühelos sofort auf die gesuchte Information stößt, deren Zuverlässigkeit über jeden Zweifel erhaben zu sein hat, meinst Du? Wie war das gleich mit dem Quark?
Percy N. schrieb: > im Gegensatz > zu einer Bibliothek, im Internet mühelos sofort auf die gesuchte > Information stößt, deren Zuverlässigkeit über jeden Zweifel erhaben zu > sein hat In der Bibliothek stand auch EvD, und ja, als Jugendlicher habe ich geglaubt, was er geschrieben hat, eben weil es keine Möglichkeit gab dazu kritische Literatur zu finden. Und ja, Medienkompetenz müssen auch heutige Jugendliche lernen. Wo ist das Problem?
Karl K. schrieb: > > In der Bibliothek stand auch EvD, und ja, als Jugendlicher habe ich > geglaubt, was er geschrieben hat, eben weil es keine Möglichkeit gab > dazu kritische Literatur zu finden. > Das stimmt so für mich nicht. EadZ stand auch bei mir im Regal (Buchpreis aus einem Wettbewerb der Schule ;-)), aber gleich daneben stand v. Khuon (Hrsg) "Waren die Götter Astronauten (Geschenk seitens meiner entsetzten Eltern). > > Und ja, Medienkompetenz müssen auch heutige Jugendliche lernen. Wo ist > das Problem? Das ist heute deutlich aufwendiger. So, wie die Debatte um die Rechtschreibreform manchem klargemacht hat, dass es "die eine richtige", für alle verbindliche Schreibung nicht geben kann, stellt das Internet allein durch seine Verfügbarkeit den Wahrheitsanspruch tradierter Auffassungen ganz allgemein in Frage. Sich dort noch zuverlässig zurechtzufinden stellt eine Kulturleistung dar, die ich Kindern und Jugendlichen nicht abverlangen mag. Ob alle Lehrer das schaffen (wollen), sei dahingestellt. Mir wurde von extrem lernunwilligen Exemplaren berichtet.
Percy N. schrieb: > stellt das Internet allein durch seine Verfügbarkeit den > Wahrheitsanspruch tradierter Auffassungen ganz allgemein in Frage Und das ist gut so. In meinem geerbten Meyers Konservationslexikon stand noch die Definition von Kapitalismus nach marxistisch-leninistischer Lehre. Klar müssen Jugendliche auch lernen, dass sie nicht alles glauben dürfen was bei Wikipedia steht oder in einem YT-Video vorkommt Andererseits hab ich heute im DLF gehört, dass sich Bochumer Bürger beschwert haben, dass der Tatort aus Bochum die Stadt Bochum nicht wahrheitsgemäß darstellt. Hallo? Wer bitte hat hier ein Problem mit Realität und Fiktion? Glauben die auch, die Fälle aus den Fernsehkrimis sind real? Da möcht ich nicht in Wolfratshausen Urlaub machen... Und um mal zum technischen Aspekt zurückzukommen: Ja, ich gebe es zu, ich habe früher auch Perpetua mobilia gezeichnet und meinen Physiklehrer genervt, warum das denn nicht gehen soll. Heute findet man gut gemachte angebliche PM bei YT, und dann kann man drüber diskutieren, warum das so nicht gehen kann und wo die Batterie versteckt ist. Und wer das dann nicht kapiert, der hätte es auch früher nicht kapiert. Wenn ich sehe, wie viele ältere Semester an ihr Horrorskop glauben, ihre Blumen nach dem Mondkalender gießen und sich vor den bösen Strahlen aus der Mikrowelle fürchten - vor den bösen Strahlen aus dem Röhrenfernseher früher komischerweise nicht - da scheint auch der Naturkundeunterricht an vielen spurlos vorübergegangen sein. Vergesst nicht: Als Ingenieure unter Ingenieuren lebt ihr in einer komfortablen Filterblase.
zum Bau eines PM muss man sich auch immerhin mit Elektrik und/oder Mechanik beschäftigen. von selbst baut sich auch sowas nicht. egal obs dat nu gibt oder nicht.
Aus der W. schrieb: > zui schrieb: >> Das was du beschreibst ist die Grundidee, es kommen aber auch Leute die >> das wirklich nicht können, da läuft es dann anders [die Betreuung ist >> dann sehr betreut... ;-)]. >> Einfach das Video schauen, da wird auch auf das Rechtliche >> eingegangen. > > Hast Du die Minute? Habe keine Lust mir das komplette Video > anzusehen. > > Wenn dem so ist, graben die dem Handwerk die Existenzgrundlage ab. > Keine Kunst als subventionierter eV. > > LG > old. In der Regel kommen da Dinge auf den Reparaturtisch bei denen ein wirtschaftlicher Totalschaden vorliegt. Wasserkocher für 25€, alter Toaster etc. Es ist eher die Ausnahme dass eine Konkurrenzsituation entsteht. Die mir bekannten Reparateure haben einfach Spaß am Basteln, wollen Müll vermeiden oder anderen Helfen. Geld spielt dabei kaum eine Rolle, eine Spende ist natürlich gerne gesehen und es wird auch Kuchen und Kaffee verkauft. Aber wir reden hier von ein paar Euro die dann in eine Brotzeit oder Werkzeug umgesetzt werden. Gruß Andreas
Mini R. schrieb: > Die mir bekannten Reparateure haben einfach Spaß am Basteln, wollen Müll > vermeiden oder anderen Helfen. So ist es. Unregelmässig bin ich da auch dabei. Es ist keine Konkurrenz zu einem (eigentlich gar mehr existierenden) Reparaturgewerbe. Ein Schalter oder eine Thermosicherung einer Kaffeemaschine ist schnell gewechselt, eine Fachwerkstatt kann solchen Kleinkram dennoch nicht mehr leisten, weil die Reparaturkosten (in dem eben mehr steckt als der reale Ersatzteilpreis und der tatsächliche Stundenlohn des Mitarbeiters steckt) den Neuwert des Gerätes überschreitet. Abgenudelte Kohlebürsten (Handkreissäge, Staubsauger) sind auch ein dankbares Betätigungsfeld, ebenso durch eingesaugte Haare blockierte Föhne und gebrochene Anschlusskabel. Muss man doch wirklich nicht alles wegschmeissen. Aufwändig, schwierig bis unmöglich wird die Reparatur durch gewollte Erschwernisse derselben. Aber gleichzeitig über ständig steigende Elektromüllberge jammern...Wenn man Glühlampen verbieten kann, könnte man auch in Consumergeräten Schrauben verbieten, die nur zum einmaligen Zuschrauben geeignet sind. Und das Gelaber Sicherheit - traut sich doch inzwischen eh kaum noch einer ran, da hat die Gehirnwäsche auch deutliche Spuren hinterlassen. Wer Geräte aufschraubt, sollte wissen was er tut. Ob da nun eine stinknormale Kreuzschlitz/Torxschraube drin ist oder ein Hochsicherheitsbit. Der Normalo tut es so oder so nicht, und wer wirklich will bekommt jede andere dennoch auf. Interessant ist auch die Alterstruktur der Leute, die noch versuchen ihre Geräte zu retten. Ganz klar 50+, für die sind die Dinge noch was Wert. Jüngere sieht man selten.
H.Joachim S. schrieb: > Interessant ist auch die Alterstruktur der Leute, die noch versuchen > ihre Geräte zu retten. Ganz klar 50+, für die sind die Dinge noch was > Wert. Jüngere sieht man selten. Naja.. das ist nur eine Vermutung. Denke eher sie sind das einfach gewohnt zu reparieren; vieleicht weil ihnen garnicht bewusst ist, wie billig Geräte heutzutage zu haben sind. Mein Vater hat da oft gestaunt, denn das war früher ja einfach anders. Eine repräsentative Umfrage dazu wäre sicherlich interessant.
Alex G. schrieb: > Denke eher sie sind das einfach > gewohnt zu reparieren; Denke, die jungen haben einfach keine Zeit, sich paar Stunden ins Repaircafe zu setzen.
Karl K. schrieb: > Alex G. schrieb: >> Denke eher sie sind das einfach >> gewohnt zu reparieren; > > Denke, die jungen haben einfach keine Zeit, sich paar Stunden ins > Repaircafe zu setzen. man Generation Doof
Percy N. schrieb: > man Generation Doof Und Du bist dann "Gerneration alter Mann, seinen Frust über die Jungen loswerden muss", oder was? Was soll dieses fortwährende Gebashe gegen die "Jugend", wobei oben was von 50jährigen steht? Leute die 8h plus die 1h vorgeschriebene Pause arbeiten gehen, dann noch 1-2h Stunden Arbeitsweg haben, Kinder haben... die setzen sich eben nicht 3h ins Repaircafe, um eine Kaffeemaschine reparieren zu lassen. Zumal ja Repaircafes eben gerade nicht "abgeben und morgen hol ichs wieder ab" sein wollen.
Karl K. schrieb: > Percy N. schrieb: >> man Generation Doof > > Und Du bist dann "Gerneration alter Mann, seinen Frust über die Jungen > loswerden muss", oder was? > > Was soll dieses fortwährende Gebashe gegen die "Jugend", wobei oben was > von 50jährigen steht? > Keine Sorge, dieses Phänomen gibt's auch bei Älteren, und Junge sind keineswegs durchgängig betroffen. Leider kenne ich zu viele junge Menschen zwischen 20 ind 40, die zwar jeden Cent umdrehen müssen, aber sich wundern, dass der Monat länger reicht als die Knete, weil sie einfach am Aldi vorbeilatschen, während sie auf dem Weg zur Tanke sind, um dort Cracker und Chips zu kaufen. Und ja, die überlegen auch schon mal ernsthaft, ob sie die Miete vielleicht in Monatsraten abstottern können ... > Leute die 8h plus die 1h vorgeschriebene Pause arbeiten gehen, dann noch > 1-2h Stunden Arbeitsweg haben, Kinder haben... die setzen sich eben > nicht 3h ins Repaircafe, um eine Kaffeemaschine reparieren zu lassen. > Zumal ja Repaircafes eben gerade nicht "abgeben und morgen hol ichs > wieder ab" sein wollen. Die waren auch nicht gemeint. Aber ich finde es schon seltsam, wenn zwei junge Burschen Mitte 20 im Supermarkt vor dem Kühlregal stehen und überlegen, welchen Käse man kaufen könnte. Dann kam einer auf die glorreiche Idee, dass die Packungen ja unterschiedlich viel Käse enthielten und man quasi die "Wertdichte" berechnen müsste, um möglichdt viel Käse für sein Geld zu bekommen. Ein Lichtblick? Kaum, die Grundpreise waren ordentlich und gut sichtbar ausgewiesen. Und nein, die Jungs sahen nicht aus wie längst verlorene Kampfkiffer; an der Bushaltestelle wären die als Studenten durchgegangen (aber keinesfalls "irgendwas mit Mädchen').
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