Hallo liebes Forum, ich würde gerne einfach mal eine Frage in den Raum werfen und Eure Meinung dazu hören. Wieso/weshalb/warum sei an der Stelle (auf Anfrage) mal dahingestellt, aber was wäre wenn… …ein Solarmodul (100W) direkt an ein seriell geschaltetes "BatteriePack" aus 3 x 6V (Blei-Säure-Batterien) angeschlossen wird, ohne "Regler" dazwischen? Daten Modul: Leerlaufspannung (Voc) 21.6V Max. Spannung (Vpm) 18V Kurzschluss Strom (Isc) 6.11A Strom bei Nennleistung (Iop) 5.55A Meinem Verständnis nach müsste dass doch sehr gut zusammenpassen, oder? ("Überladen" (theoretisch) nicht möglich und (fast) optimaler Arbeitspunkt des PV-Moduls) ?! Vielen Dank schon jetzt, Stefan ;-)
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> Meinem Verständnis nach müsste dass doch sehr gut zusammenpassen, oder?
Nein.
naja du musst bedenken die lade Spannung liegt nicht bei 6 Volt sondern meist um 1,5-2 Volt höher. also 3x8 Volt macht 24 Volt wenn die Akkus voll werden sollen. des weitern ist der Ladestrom wichtig was hält dein Akku C1 aus ?(Datenblatt) Außerdem musst du was vorsehen (zb große dioden) welche ein zurücklaufen des Stromes verhindern (Akkus werden sonst leer gesaugt) UND noch wichtiger eine Abschaltung bei leeren Akku ohne sonne. ein Spannungsausgleich wäre auch gut sonst wird zb ein Akku nicht ganz voll und ein anderer massiv überladen. also NEIN wäre nicht >>SINNVOLL<< möglich
DAVID -. schrieb: > naja du musst bedenken die lade Spannung liegt nicht bei 6 Volt sondern > meist um 1,5-2 Volt höher. > also 3x8 Volt macht 24 Volt wenn die Akkus voll werden sollen. Mit der Ladeschlussspannung von Bleiakkus solltest Du dich noch mal näher befassen. @TO Nur aus Interesse...was macht man mit 18 Volt? Eine doch eher unübliche Spannung.
Sieh Dir einmal die Leistungskurve Deiner Solarzelle an und vergleiche dann den Bleiakku mit Nennspannung damit... Deine Werte des Moduls sind normalerweise bei 25 Grad Zellenthemperatur wie im Datenblatt bei Nenneinstrahlung gegeben, mit steigender Themp. sinkt aber die Leerlaufspannung... -2 mV/K und Einzelzelle, bei 36 Zellen in Reihe sind das dann ca. -72 mV/K, eine Erhitzung auf 60 Grad würde dann -72 mV x 35K (Themp.Differzenz) bereits eine Leerlaufspannung ergeben, die bereits um 2,52 unter dem Normwert liegt...
Mani W. schrieb: > -72 mV x 35K (Themp.Differzenz) bereits eine Leerlaufspannung ergeben, > die bereits um 2,52 unter dem Normwert liegt... Womit man bei +/-15V angelangt ist mit denen man einen 12V Bleiakku auch ganz voll bekommt. Ist bei meinem 50W Modul genau das gleiche. Das hat die selben spannungen.
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Stefan schrieb: > Leerlaufspannung (Voc) 21.6V > Max. Spannung (Vpm) 18V > Kurzschluss Strom (Isc) 6.11A > Strom bei Nennleistung (Iop) 5.55A Die Module passen zu 12V Bleiakku. Mit Laderegler. Optimal mit MPPT-Regler.
Stefan schrieb: > Meinem Verständnis nach müsste dass doch sehr gut zusammenpassen Das Modul ist nicht für 18V Nenn, 20.7V Ladeschlusspannung Akkus gedacht und tauglich. Es ist für 12V Nennspannung und 13.8V Ladeschlussspannung etwas überdimensioniert. Bei Anschluss an einen 12V Akku über eine Diode (damit sich nachts nicht der Akku ins Solarpanel entlädt) und einem 12V Solarladeregler wird nicht die ganze Leistung in den Akku gebracht, sondern je nach Lichtverhältnissen vielleicht 80%. Ein MPPT Regler würde das Solarpanel ganz nutzen, und als Laderegler eine Überladung des Akku verhindern.
Erstmal vielen Dank, für die vielen Antworten! @Jörg: "...was macht man mit 18 Volt? Eine doch eher unübliche Spannung." --> Durch glückliche Umstände hab ich vor einiger Zeit eine große Menge "Led-Spot´s" praktisch geschenkt bekommen, deren "Leuchtmittel" sind Bridgelux BXRA-W1202 COB Module. Um diese Verwenden zu können, bräuchte ich 15V+, bei laut Datenblatt (optimaler) Strombegrenzung von 1000mA, die dann pro "Lampe" je eine "gesockelte" Treiberplatine auf Basis PT4115 bekommen sollten. Einschaltdauer/Dämmerungssteuerung und Leucht-Helligkeit steuert dann ein µC mit PWM Ausgängen. Da drei 6V Batterien ebenfalls vorhanden sind, joa……… Ich hab mich halt gefragt, was macht denn so ein "PWM-Laderegler" eigentlich ? Grob gesagt, er regelt die "Systemspannung" auf max. 13.6V und hält sie somit unterhalb der (schädlichen) Gasungsspannung für (12V) Batterien, verhindert die "Entladung" bei Nacht und trennt die Last bei "Unterspannung" um Tiefenentladung zu vermeiden. Oder ?! Wie gesagt, da ich in der Pampa eine "unübliche" Spannung bräuchte, bin ich überhaupt erst auf die Frage gekommen. Betonung liegt auf "unüblich", also nicht auf Biegen und Brechen einen "Standard" einhalten. Die "Verlockung" war halt groß, mit einer einfachen Diode ein "akzeptables Ergebnis" zu bekommen, da man sich bei +/-5A Ladestrom über "Batterie-Pflege"(Ladekennlinie) glaub ich eher weniger Gedanken machen muss, eher "ob sich da überhaupt was tut"… Wenn im Moment doch nur die Sonne scheinen würde, hätt´ ich das ja einfach mal ausprobiert… ;-) Danke nochmal an Alle!
Zusaetlich sollte man bedenken, dass die Solarspannung im Winter hoeher ist.
Zitronen F. schrieb: > Zusaetlich sollte man bedenken, dass die Solarspannung im Winter hoeher > ist. Erkläre mal, das überrascht mich.
Fuer 12 und 24 V gibt es fertige Teile von der Stange. Fuer 24V gibt es die Abwaertswandler mit Konstantstromausgang praktisch auch fertig zum Kaufen. Daher haben Deine Leuchten die Daten ab 15V+ und nicht 24V+.
Stefanus F. schrieb: > Erkläre mal, das überrascht mich. Im Winter ist es oft kälter als 25°C. Bei dir in Düsseldorf nicht? Beispielrechnung zur Temperaturabhängigkeit von Mani W. siehe oben.
Stefan schrieb: > Um diese > Verwenden zu können, bräuchte ich > 15V+ Nicht machen. Das sieht erstmal verlockend aus, aber dann kannst Du nur diese LED anschließen. Alles andere geht nicht, und das ist nunmal auf 12V oder 24V optimiert. Entweder 12V-System und dann Step-Up für die LED, oder 24V-System und Step-Down für die LED. Wobei ich zu 12V tendieren würde. Stefan schrieb: > Die "Verlockung" war halt groß, mit einer einfachen Diode ein > "akzeptables Ergebnis" zu bekommen, da man sich bei +/-5A Ladestrom > über "Batterie-Pflege"(Ladekennlinie) Mit Diode und Erwärmung usw. schiebst Du die Spannung schnell aus dem MPP raus. Und dann sinkt der Strom - siehe Kennlinie Solarmodul - recht schnell ab. Du scheinst die Akkus leider schon zu haben. Ehrlich gesagt würde ich heute überhaupt nicht mehr mit Bleiakkus rummachen. Erstens brauchst Du Solar-geeignete Akkus, und auch die halten vielleicht 1-2 Jahre. Da würde ich zu LiIon greifen.
Zwei 6V Akkus sind auch 12V. Sind sicher die gleichen Modelle.
Stefanus F. schrieb: > Erkläre mal, das überrascht mich. Mani W. schrieb: > Deine Werte des Moduls sind normalerweise bei 25 Grad Zellenthemperatur > wie im Datenblatt bei Nenneinstrahlung gegeben, mit steigender > Themp. sinkt aber die Leerlaufspannung... > > -2 mV/K und Einzelzelle, bei 36 Zellen in Reihe sind das dann ca. > -72 mV/K, eine Erhitzung auf 60 Grad würde dann > > -72 mV x 35K (Themp.Differzenz) bereits eine Leerlaufspannung ergeben, > die bereits um 2,52 unter dem Normwert liegt... Erklärung genug? Ich hatte schon 1987 mit Kelag, EVN, Stewag, Tiwag zu tun, da ging es doch um die technischen Probleme wie Themperatur von Solarzellen und auch Akkus (Opzs), die der Themperatur nachgeführt wurden seitens der Ladespannung... Diejenigen, die hier nur motzen haben keine Ahnung von Halbleitern...
Ach, habe ganz vergessen, dass sich die Leerlaufspannung von 25 Grad abwärts dann ebenfalls um ca. 72mV/K/36 Zellen erhöht, also dann bei 0 Grad um ca. 1,8 Volt ansteigt... Womit der Ertrag im Winter, wenn es schön kalt ist und Sonne scheint, scheinbar sehr hoch liegt, aber es fehlt dann an Sonnenstunden...
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Mani W. schrieb: > Diejenigen, die hier nur motzen haben keine Ahnung von Halbleitern... Halbleiter sehen so aus: https://www.benz-sport.de/turnen/sprungkasten-zubehor/halbe-leiter--1171.html Wenn die Sonne auf die Solarzelle scheint wird diese aber immer deutlich warm. Viel kaelter waeren weisse Solarzellen. Das liesse sich mit einem Toepfchen weisser Farbe leicht aendern. Gutes neues Jahr.
Dieter schrieb: > Das liesse sich mit einem > Toepfchen weisser Farbe leicht aendern. Wenn Du sie in den Schatten stellst, wird sie auch nicht so warm.
Stefan, schreibe MPPT aus und übersetze es und du wirst verstehen, warum diese Wandler mit zu den Genialsten gehören. Ob es Diese für 12 V ( 13.6 V) gibt, weis ich nicht.
Stefan schrieb: > Leuchtmittel" sind Bridgelux BXRA-W1202 COB Module. Um diese Verwenden > zu können, bräuchte ich 15V+, bei laut Datenblatt (optimaler) > Strombegrenzung von 1000mA, die dann pro "Lampe" je eine "gesockelte" > Treiberplatine auf Basis PT4115 bekommen sollten Nimm 12V Akku und step up Schaltregler für die LED und alles ist in Butter.
Guten Morgen! …und ein "gutes Neues"! :-) Habe da so ein "Cheng-Peng-Gerät" gefunden, welches theoretisch genau meiner gesuchten Anwendung entsprechen "müsste". MPPT0875-DCLiR nennt es sich und welcher Kategorie es nach Inbetriebnahme einzuordnen ist (Lehrgeld oder "Tut was es soll") wird sich dann zeigen. An der Stelle nochmal Danke an alle "Mitdenker"! P.S. …sollte Interesse bestehen, würde ich nach erfolgter Installation ein kurzen Bericht schreiben "ob´s was taugt"! ;-) DSW…
Stefan schrieb: > welches theoretisch genau meiner gesuchten Anwendung entsprechen "müsste". Nein, das kann angeblich nur 20V-58V LEDs, deine BXRA-W1202 laufen mit 15V.
Danke für den Hinweis. Zwei in Serie wären aber 30V (@ 1000mA), bzw. drei 45V(@ 1000mA), oder ?
Stefan schrieb: > Zwei in Serie wären aber 30V (@ 1000mA), bzw. drei 45V(@ 1000mA), oder ? Ja, geht dann.
Die Teile haben 70lm/W sah ich im Datenblatt. Es gibt zwar besseres, aber für den Zweck sind diese ok. Nachdem so viele LED-Birnen E14/E27-Sockel durch mangelhafte Elektronik meist viel zu früh den Geist aufgeben, wirst Du sehr schnell LED Teile mit 80...120 lm/W (aus den 400...1200lm Birnen) in der Hand haben, die Du statt dessen verbauen kannst. Wichtig ist eine gute Wärmeableitung und genügend große Kühlkörper auf die die LED montiert wurden. Besser so etwas bei Bedarf vorher nachftragen, ob eine beabsichtigte Größe ausreichen würde.
Solarpanels mit 18V Nennspannung passen tatsächlich bestens zu 12V Bleiakkus per Direktanschluss mit Diode ohne Regler. Erklärung: Der 12V Bleiakku benötigt eine Ladespannung von 14,4V zur Vollladung. Die obligatorische Diode zur Verhinderung von Rückströmen schluckt 0,7V und damit liegt die benötigte Spannung vom Solarmodul bei 15,1V. Die Nennspannung 18V des Solarmoduls gibt es natürlich nur bei voller Sonneneinstrahlung. Häufiger hat man jedoch trübe Tage mit bedecktem Himmel, und da liegt der beste Arbeitspunkt des Moduls bei 15-16V. Also genau richtig, um in diesem Arbeitspunkt den Akku bestmöglich, wenn auch langsam, zu laden. Ein MPP-Regler würde hier nämlich unnötige Leistung für sich selbst beanspruchen und es nicht besser machen können. Zugegeben: Bei kräftigem Sonnenschein geht ohne MPP Regler etwas Leistung wegen Fehlanpassung verloren. Aber das lässt sich leicht verschmerzen, weil hier in jedem Fall der volle Ladestrom zur Verfügung steht und die 2-3V vergeudete Spannung recht wenig ins Gewicht fällt. Was noch beachtet werden muss: Den Akku vor Überladung schützen. Also beobachten und manuell die Ladung abschalten oder per Z-Diode etc eine Überladung verhindern. Oder bei Langzeitbetrieb auf Ladungserhaltung 13,8V umschalten und nur ab und zu auf Vollladung gehen. Oder eben einen käuflichen Regler nehmen, der das erledigt.
Zu beachten ist noch das Verhältnis von PV-Modul zum Akku, denn ein 50 Watt Modul liefert dann noch genug Spannung und Strom, um einen zu kleinen Akku noch fest zu überladen und gasen lässt, darum unbedingt einen Laderegler nutzen... Im übrigen werden oft genug "Einsteigersets" mit Bsp. 50 Watt Modul und "nur" 10 bis 20 Ah Akku angepriesen, was ja ein Schwachsinn ist, wenn man bedenkt, wie viel Leistung an einem schönen Sommertag vorhanden ist... Umgekehrt hat es nicht viel Sinn, ein 10 Watt Modul und einen 100 Ah Akku zu koppeln, außer er soll nur auf Erhaltungsladung gehalten werden...
Bernd K. schrieb: > Solarpanels mit 18V Nennspannung passen tatsächlich bestens zu 12V > Bleiakkus per Direktanschluss mit Diode ohne Regler. Würdest Du bitte aufhören solchen Müll zu erzählen. Es könnte noch passieren, dass das jemand glaubt. Natürlich ist der Akku im Eimer, wenn man einmal bei Sonnenschein "vergißt" den vollen Akku zu trennen. Genau dafür gibt es Laderegler - und die kosten weniger als ein ordentlicher Akku.
Bernd K. schrieb: > Erklärung: > Der 12V Bleiakku benötigt eine Ladespannung von 14,4V zur Vollladung. Nö! Zur Gasung und Säureumwälzung genügen 14,1 Volt bei Raumthemperatur, darüber und darunter sieht es anders aus... Und wenn der Akku dann schon am Vormittag zu gasen beginnt, was wird dann wohl im Laufe der Zeit geschehen außer zusätzlich Knallgas zu erzeugen?
@Bernd Falscher Fall den Du zugrunde legst. Das galt fuer die alten Akkus mit Stoepsel mit kleinem Loch und zum Nachfuellen in Verbindung mit Solarzellen kleiner Leistung zur Bufferung mit Strom max. 1/100 C.
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