Hallo zusammen, vielleicht hat ja jemand eine einfache, fehlerunanfällige Idee oder einen Ansatz für mich. Angenommen, ich habe zum Beispiel ein Lager mit Bierkästen oder Wasserkästen, die übereinandergestapelt sind ... gibt es irgendeinen Sensor, mit dem man relativ einfach messen kann, wie viele Flaschen sich noch im Bestand befinden? - man soll die Kisten nicht extra präperieren müssen, da der Bestand sich häufig ändern - man soll am besten keinen Wareneingang oder ähnliches durchführen müssen, nur einmal wissen was so eine Flasche + Kasten wiegt Was vertretbar ist, dass immer nur eine Sorte (entweder Bier oder Wasser zum Beispiel) je "Messsystem" betrachtet wird. Also in der einen Ecke stehen nur Wasserflaschen und in der anderen nur die Bierflaschen. Gibt es irgendeine Möglichkeit nur anhand des Gewichts zu sagen, wie viele Flaschen sich im Bestand befinden? Ich hatte da folgenden Ansatz: Man baut eine Waage bis 200 KG und wiegt mehrere Kästen einer Sorte mit einmal ... wenn jetzt ein plausibler Wert wie 145,6 kg rauskommt, dann kann es sich nur um 9 Kästen Bier und eine weitere Kiste mit nur noch 5 vollen Flaschen handeln ... Hier weiß ich aber nicht - wie genau sind solche Waagemodule? - wie lange sind die so genau? (Gewicht steht ja dauerhaft auf Waage, "wandert" dann der Wert von Zeit zu Zeit?) - wie kann man fehlerhafte Kombinationen ausschließen (wenn zum Beispiel 5 leere Kästen draufstehen und es genauso so viel Gewicht ergibt wie ein Kasten mit 2 vollen Flaschen) Mich würde mal interessieren ob sowas überhaupt sinnvoll möglich ist oder ob das einfach ne Nummer zu kompliziert ist. Gibt es noch andere Ansätze? Leider stehen die Kästen übereinander des Platzes wegen ... Kameralösungen entfallen da wohl leider ... Wie wird sowas in der Industrie gemacht? Grüße
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Peterrrr schrieb: > Wie wird sowas in der Industrie gemacht? Wareneingang-Warenausgang wird erfasst, die Differenz ist im Lager zu finden. Und einmal im Jahr ist in der Regel eine Inventur durchgeführt um Fehler beim Wareneingang-Warenausgang zu ermitteln.
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Peterrrr schrieb: > - wie kann man fehlerhafte Kombinationen ausschließen (wenn zum Beispiel > 5 leere Kästen draufstehen und es genauso so viel Gewicht ergibt wie ein > Kasten mit 2 vollen Flaschen) tja! Röntgen wäre m.E. ne einfache Möglichkeit.
So also wenn du kontinuierlich misst und jede einzelne Flasche die rein/raus kommt registriert könnte es klappen! Dann ist aber ausgeschlossen dass Kästen entnommen werden außer ganz leere und ganz volle.
Wieso ist es zwingend notwendig volle und leere Flaschen zu mischen? Sollte bei Dingen mit Haltbarkeitsdatum nicht irgendwer mal den Begriff FIFO googeln?
Hi, in der Logistk weist man Lagerplätze zu. Wie beschaffen die dann sind, wird dann für jeden Artikel oder Artikelgruppe separat definiert. Entweder Europalette 120 x 80 und Höhe. Die kann differieren. Das wäre Lagerplatzdefinition 1 zum Beispiel. Für dich müsste jede Flasche einen separat definierten Lagerplatz zugeordnet bekommen. Dann geht das mit Mengenerfassung gut. Da du aber die Flaschen in Kästen lagern willst, hast du eine Lagerplatzdefinition mit Verpackungseinheit. Immer 12 Stück etc. Das ginge auch. Du hast aber jetzt noch eine weitere Variable, die verschiedenen Produkte. Das geht dann rein logistisch gesehen nicht mehr. Logistik verwaltet Lagerplatz. D.h. Fläche und Raum. Dabei kann die Grundfläche der Lagerhalle multipliziert werden durch Variation der Höhe, die tatsächlich gebraucht wird. Nur soviel wie nötig. So kommt man zum Stapeln bis zum Hochregallager etc. Glaube nicht, dass die "Industrie" das anders macht. ciao gustav
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Peterrrr schrieb: > - man soll am besten keinen Wareneingang oder ähnliches durchführen > müssen, nur einmal wissen was so eine Flasche + Kasten wiegt Wenn Du einen ordentlichen Geschäftsbetrieb hast, bist Du eh vom Gesetz her buchführungsflichtig und hast damit die Pflicht, Warenein- und -ausgänge zeitnah und vollständig gemäß GoB zu verbuchen. Damit entfällt dieser Punkt also in der Realität. fchk
Hi, war noch nicht ganz fertig. Was noch gemacht werden kann ist, die Ware stets nach Feierabend und bis zum nächsten Arbeitseinsatz in der "Transportform" zu lagern. Das heißt, man packt alles in Kartons und stapelt die dann in einen Container. Der wird dann sicher abgeschlossen. Am nächsten Tag packt man alles wieder aus und hat dafür genug Despatch- oder Expeditionsfläche. Zum Beispiel wird das so bei Lebensmittelgroßhändlern gemacht. Erfordert nur mehr Personal. Und bewirkt einen gewissen Verschleiß. ciao gustav
Gurgl schrieb: > So also wenn du kontinuierlich misst und jede einzelne Flasche die > rein/raus kommt registriert könnte es klappen! Dann ist aber > ausgeschlossen dass Kästen entnommen werden außer ganz leere und ganz > volle. Gehe mit und erhöhe: Wenn du kontinuierlich misst könnte es klappen. Man muss allerdings mittracken. Du fängst mit einer leeren Wage an. Dann zählst du mit was draufgestellt wird und merkst dir die Möglichkeiten. Wenn wieder etwas wegkommt kannst du unter Umständen sogar Möglichkeiten ausschließen. Außerdem weißt du, dass man höchstens, sagen wir, 4 Kästen auf einmal tragen kann. Das hilft auch. Beispiel (Kasten 2kg, Flasche 1kg): Messung: 0kg Messung: 4kg - Entweder 2 Kästen oder 1 Kasten + 2 Flaschen Messung: 3kg - Jetzt weißt du eine Flasche wurde entnommen, also noch 1 Kasten + 1 FLasche Ansonsten: Montier doch einen Ultraschall Sensor an die Decke. Dann kannst du die Stapelhöhe (= Anzahl Kästen) messen und alle Mehrdeutigkeiten rausrechnen.
Peterrrr schrieb: > wie genau sind solche Waagemodule? Sehr genau, Waagen bis 6 Stellen sind keine Seltenheit. Sie ist also viel genauer als das tatsächliche Gewicht einer Flasche bzw. eines Kastens. Wenn nicht zufälligerweise 1 volle Kiste genau so viel wiegt wie 2 Kisten mit je 4 Flaschen (o.ä.) dann kann man einen Stapel schon unterscheiden nach Gewicht. So werden Geldmengen gezählt, einfach den Inhalt eines Portemonnais aus die Waage kippen und das Gesamtgewicht ist eien Kombination aus den Gewichten der einzelnen Münzen. Es gibt extra Zählwaagen für so etwas. https://www.ebay.de/itm/RHEWA-Zahlwaage-Waage-Auswertgerat-Industriewaage-Paketwaage-Inventarwaage-25995/183581552844 https://www.ebay.de/itm/6185-Schwarz-Geldwaage-zum-Zahlen-von-Munzen-und-Banknoten/362439863257
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Es landen aber sicher auch mal halb leere Flaschen im System.
Peterrrr schrieb: > Angenommen, ich habe zum Beispiel ein Lager mit Bierkästen oder > Wasserkästen, die übereinandergestapelt sind ... gibt es irgendeinen > Sensor, mit dem man relativ einfach messen kann, wie viele Flaschen sich > noch im Bestand befinden? Natürlich: Nennt sich Waage. Die heutzutage typisch dafür verwendeten Sensoren sind DMS-Sensoren. Die eigentlich aktiven Elemente dieser Sensoren sind halt die DMS = Dehnmessstreifen. > Was vertretbar ist, dass immer nur eine Sorte (entweder Bier oder Wasser > zum Beispiel) je "Messsystem" betrachtet wird. Zum Glück ist der durch den Dichteunterscheid von Wasser und C2H5OH gering genug, dass man ihn nicht berücksichtigen muss, solange man nur mit Softdrinks und Bier in menschenmöglichen Stapelhöhen zu tun hat. > - wie kann man fehlerhafte Kombinationen ausschließen (wenn zum Beispiel > 5 leere Kästen draufstehen und es genauso so viel Gewicht ergibt wie ein > Kasten mit 2 vollen Flaschen) Das ist reine Software. Laß dir selber was einfallen. Sinnvoll wäre aber, die Wägetechnik duch eine Möglichkeit zu Erfassung der Stapelhöhe zu ergänzen, wenn auch halbvolle Kisten oder sowas vorkommen können. Das würde aber natürlich nicht jede Situation korrekt abbilden können, nur die, wo so ein Scheiß nur in der obersten Stapelebene vorkommt.
Vielleicht doch irgendwie optisch? Die Kästen sind von unten halbwegs offen, da könnte man irgendwie durch-Laser-pointern? Bräuchte dann aber wohl ein Schwerlast Regal mit Fächern in die jeweils ein Kasten passt, also auch irgendwie ungeschickt.
Waagen sind genau.genug. Punkt Gewicht ist wenig aussagekräftig. Punkt Höhe der Stapel kann man durch Kameras von oben messen (TOF). Ein Gewicht gibt trotzdem nur eine Maximalzahl voller Flaschen an: max X wenn alle Flaschen voll sind und im Kasten. Max X+Y wenn ohne Kästen. Max X-Z wenn leere Flaschen dabei. Max 0 wenn alle offen und voller Regen sind. Die Böswilligkeit der Bediener bestimmt Deine Abweichungen. Die Aufgabe bestimmt Deine Problemlösungsmöglichkeiten.
Bei Schrauben wird das doch auch gemacht. Erst wiege ich eine. Dann das Behältnis. Musst halt eine volle und eine leere Flasche und einen Kasten wiegen. Die Höhe kann man abzählen. Die Waage muß nur eine gewisse Auflösung haben dann kannst du auch eine halbvolle Flasche erkennen.
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