Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED Lampe reparieren


von Wolfgang Müller (Gast)


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Defekter E14 LED Strahler(RG50). Habe ca. 14 Stück davon im Einsatz. Ab 
und an ist einer defekt. Jetzt wieder. Wenn Ersatzteile vorhanden (z.B. 
eine zweite defekte LED Lampe) ist die Reparatur relativ einfach, 
vorausgesetzt das richtige Werkzeug.
1. Abdeckung öffnen, ggf. mit Säge oder Dr... Diamenttrennscheibe.
2. Spannung (Vorsicht Netzspannung) an der "LED Platte" messen. Wenn 
dort Spannung ist die Elektronik vermutlich OK, jedenfalls bei bei 
meinen Ausfällen.
3. Optische Kontrolle, häufig zeigen sich defekte LEDs mit einem kleinen 
schwarzen Punkt an der Oberfläche.
4. Netzstecker ziehen und ein externes Netzteil (Labornetzteil) auf ca. 
20V stellen mit Strombegrenzung auf ca. 20mA (wichtig).
5. Nach und nach alle LEDs mit den 20V abtasten (Stecknadel zur Hilfe 
nehmen). Beide Polaritäten verwenden, keine Angst, die LEDs halten auch 
eine falsche Polarität aus. Wenn LED leuchtet ist die LED OK. Leuchtet 
die LED nicht ist diese defekt. Meist nur eine von den Vielen.
6. Neue LED einlöten, Ersatzteil von einer LED einer anderen defekten 
LED Lampe.

von Wolfgang Müller (Gast)


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Defekter E14 LED Strahler(RG50). Habe ca. 14 Stück davon im Einsatz. Ab 
und an ist einer defekt. Jetzt wieder. Wenn Ersatzteile vorhanden (z.B. 
eine zweite defekte LED Lampe) ist die Reparatur relativ einfach, 
vorausgesetzt das richtige Werkzeug.
1. Abdeckung öffnen, ggf. mit Säge oder Dr... Diamenttrennscheibe.
2. Spannung (Vorsicht Netzspannung) an der "LED Platte" messen. Wenn 
dort Spannung ist die Elektronik vermutlich OK, jedenfalls bei bei 
meinen Ausfällen.
3. Optische Kontrolle, häufig zeigen sich defekte LEDs mit einem kleinen 
schwarzen Punkt an der Oberfläche.
4. Netzstecker ziehen und ein externes Netzteil (Labornetzteil) auf ca. 
20V stellen mit Strombegrenzung auf ca. 20mA (wichtig).
5. Nach und nach alle LEDs mit den 20V abtasten (Stecknadel zur Hilfe 
nehmen). Beide Polaritäten verwenden, keine Angst, die LEDs halten auch 
eine falsche Polarität aus. Wenn LED leuchtet ist die LED OK. Leuchtet 
die LED nicht ist diese defekt. Meist nur eine von den Vielen.
6. Neue LED einlöten, Ersatzteil von einer LED einer anderen defekten 
LED Lampe.

von oszi40 (Gast)


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Freut mich, wenn es bei Dir geklappt hat. LED-Transplatation hilft nur, 
wenn das Netzteil noch gesund ist. Es gibt auch Serienfehler? Beim TV 
starben die Hintergrund-LEDs wie die Fliegen.

von Wolfgang M. (Firma: Rentner) (diplingwolfgang)


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Defekter E14 LED Strahler(RG50). Habe ca. 14 Stück davon im Einsatz. Ab 
und an ist einer defekt. Jetzt wieder. Wenn Ersatzteile vorhanden (z.B. 
eine zweite defekte LED Lampe) ist die Reparatur relativ einfach, 
vorausgesetzt das richtige Werkzeug.
1. Abdeckung öffnen, ggf. mit Säge oder Dr... Diamenttrennscheibe.
2. Spannung (Vorsicht Netzspannung) an der "LED Platte" messen. Wenn 
dort Spannung ist die Elektronik vermutlich OK, jedenfalls bei bei 
meinen Ausfällen.
3. Optische Kontrolle, häufig zeigen sich defekte LEDs mit einem kleinen 
schwarzen Punkt an der Oberfläche.
4. Netzstecker ziehen und ein externes Netzteil (Labornetzteil) auf ca. 
20V stellen mit Strombegrenzung auf ca. 20mA (wichtig).
5. Nach und nach alle LEDs mit den 20V abtasten (Stecknadel zur Hilfe 
nehmen). Beide Polaritäten verwenden, keine Angst, die LEDs halten auch 
eine falsche Polarität aus. Wenn LED leuchtet ist die LED OK. Leuchtet 
die LED nicht ist diese defekt. Meist nur eine von den Vielen.
6. Neue LED einlöten, Ersatzteil von einer LED einer anderen defekten 
LED Lampe.

von oszi40 (Gast)


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Hallo Wolfgang, Dein Post ist doch schon 2x unter Analog.
Hallo Mod?

von Stefan F. (Gast)


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Wolfgang M. schrieb:
> Nach und nach alle LEDs mit den 20V abtasten (Stecknadel zur Hilfe
> nehmen). Beide Polaritäten verwenden, keine Angst, die LEDs halten auch
> eine falsche Polarität aus.

Nur wenn du Glück hast. Wenn du Pech hast, bringt Dich der Notarzt in 
die nächste Augenklinik während er Dich fragt, warum du keine 
Schutzbrille getragen hast.

Wolltest du eine Frage stellen, oder war das als Reparatur-Tipp gedacht?

von Wolfgang M. (Firma: Rentner) (diplingwolfgang)


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Na klar, Schutzbrille ist Selbstverständlichkeit. Aber deshalb auch der 
wichtge Hinweis: 20mA Strombegrenzung.

von Wolfgang M. (Firma: Rentner) (diplingwolfgang)


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Sorry, ich bin neu hier und wusste nicht das der Beitrag bereits "ohne 
Anmeldung" veröffentlicht wurde.

von Stefan F. (Gast)


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Wolfgang M. schrieb:
> Aber deshalb auch der
> wichtge Hinweis: 20mA Strombegrenzung.

Aus einem Thread von letzter Woche haben alle, die es vorher noch nicht 
wussten, lernen können, dass Labornetzteile teilweise sehr hohe 
Ausgangskapazitäten und eine überraschend träge Stromregelung haben.

Man begrenzt den Strom bei solchen Tests mit einem Widerstand, und die 
Spannung sollte nicht höher als 6V sein.

von Wolfgang M. (Firma: Rentner) (diplingwolfgang)


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Interessant, die mir bekannten Labornetzgeräte liefern nur den 
eingestellten Strom, auch Spizenstrom (wäre sonst unverantwortlich).
Bzgl. der 20V, ich weis nicht was da für Leuchtdioden eingebaut sind, 
jedenfalls haben diese nichts mit der Schwellspannung (2 - 3V) einer 
normalen Single LED zu tun. Jedenfalls leuchten diese LEDs noch nicht 
bei Spannungen unter ca. 8V und höher.
Aber wie auch immer, eine sichere Strombegrenzung ist natürlich ein 
Muss.
Sonst könnte man ja das Netzteil zum Punktschweßen verwenden.

von test (Gast)


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Wolfgang M. schrieb:
> ich weis nicht was da für Leuchtdioden eingebaut sind,

Die gibt es auch mit mehren LEDs in Serie in einem Gehäuse.
Bei so einem LED Leuchtmittel müssen ja möglichst viele LED in Serie 
untergebracht werden.


BTW: Der Kondensator am Ausgang des Netzgerätes ist das Problem. Wurde 
im erwähnten Thread ausführlich Diskutiert.

von Harald A. (embedded)


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Wolfgang M. schrieb:
> Beide Polaritäten verwenden, keine Angst, die LEDs halten auch
> eine falsche Polarität aus.

Bei falscher Polarität überhalb der maximalen Sperrspannung tritt auch 
gerne mal der Effekt einer (Vor-)Schädigung auf, die erst nach ein paar 
weiteren Betriebsstunden sichtbar wird. Dummerweise mit einem 
Komplettausfall.

Viele weiße LEDs sind mit max. 5V Rückwärtsspannung deklariert.

: Bearbeitet durch User
von asd (Gast)


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Oft sind die LEDs gar nicht so exotisch. Bei Mouser oder Digikey bekommt 
man die selben Maße, Spannung und Stromstärke oft als Markenware, die 
sollte dann länger halten als die Billig-LEDs bei denen schnell der 
Bonddraht abreißt. Irgendwo hier in der Markt-Abteilung findet sich 
immer mal wieder eine Mitbestell-Möglichkeit.
Wenn das Netzteil hinüber ist ist wegen der kompakten die 
Ersatzteilbeschaffung schwieriger.

von asd (Gast)


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> 4. Netzstecker ziehen und ein externes Netzteil (Labornetzteil) auf ca.
> 20V stellen mit Strombegrenzung auf ca. 20mA (wichtig).

Da wäre ich vorsichtiger: Netzteil auf 20V stellen, aber rum tasten mit 
einem 200-1000 Ohm Widerstand in Reihe, dann hat man eine schnelle 
Strombegrenzung. Die von typischen Labornetzteilen ist gern etwas zu 
langsam um die LEDs zu schützen.

von Wolfgang M. (Firma: Rentner) (diplingwolfgang)


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Ja, bei ausnahmslos allen RG50 (230V) Bauform Lampen sind die LEDs in 
Reihe geschaltet. Dennoch, die einzelnen LEDs leuchten erst bei 
Spannungen um die 6 - 8V. Weiss momentan nicht warum. Und nochmals, eine 
Strombegrenzung ist wichtig. Wenn das Labornetzteil es nicht tut? dann 
eben mit einem Vorwiderstand. Bzgl. deines Augangskondenstors im 
Netzgerät, würde ich sofort verschrotten, gehört da nicht rein. Da 
reichen im Extremfall schon 3V für Schäden.

von Dieter (Gast)


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Meist ist nur ein Elko dessen ESR hinueber. Die Hazardrecognition 
schaltet ab.

von Wolfgang M. (Firma: Rentner) (diplingwolfgang)


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Ja klar, ist aber bei einer schon defekten Lampe egal. Strombegrenzung 
ist wie gesagt aber wichtig. Bei den den besagten 230V Leuchtmitteln 
(RG50 Bauform) leuchten die eingebauten LEDs aber erst bei 
Schwellspannungen größer 6 - 8V. Warum weiss ich im Moment nicht, 
vermutlich Reihenschaltung in dem einzelnen LED Chip, entsprechend höher 
auch die Sperrspannung.

von Stefan F. (Gast)


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Wolfgang M. schrieb:
> Bzgl. deines Augangskondenstors im
> Netzgerät, würde ich sofort verschrotten, gehört da nicht rein.

Zeige mir ein Labornetzteil, dass keinen Ausgangskondensator hat (bzw. 
maximal 100nF) und unter 200€ kostet.

von Dieter (Gast)


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Reihenschaltung von drei oder 4 Led im Chip fand ich auch bereits. Das 
wird gemacht zur Verminderung der Anzahl von Montageteilen.

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