Eine an sich gut nachvollziehbare Beschreibung zum Verstimmen eines piezo-elektrischen Ultraschallgebers findet sich hier: http://bertrik.sikken.nl/bat/detuning.htm Was mich daran verwirrt - nach der erstem Abbildung mutiert das Bauteil mit 2 Anschlüssen (Eingang, Masse) zum 3-Pin (Eingang, Ausgang und Masse). Es gibt wohl auch Piezos mit 3 Anschlüssen; der vor mir liegende US-Sender Murata MA40-S hat nur zwei. Werden in diesem Fall Spule und Widerstand zum Piezo in Reihe geschaltet? Hab ich probiert, verstimmt auch irgendwie, aber anders als vorgesehen / simuliert: die Peaks liegen viel weiter auseinanden - mit einem tiefen Tal dazwischen.
Der Piezo hat natürlich nur 2 Anschlüsse, er wird mit dem Ersatzschaltbild bestehend aus Rs,Ls,Cs gebildet. Die anderen Bauteile sind offenbar zum Detuning. Anhand der Spannung an Cp (=vout) soll wohl die Breitbandigkeit gezeigt werden, das ist allerdings ein Punkt der mir nicht so ganz einleuchtet.
Bernhard S. schrieb: > Die anderen Bauteile > sind offenbar zum Detuning. Auch Cp gehört auch zum Piezo; der MA40-S steht im Datenblatt mit 2,1 nF paralleler Kapazität. Genau das gleiche Modell (mit zwei Kondensatoren) wie bei Sikkens findet sich in diesem Kyocera-Katalog (Piezo Summer): http://www.mouser.com/ds/2/40/piezo-43596.pdf - dort findet sich auch ein "3-terminal Buzzer".
Burkhard K. schrieb: > der MA40-S steht im Datenblatt mit 2,1 nF > paralleler Kapazität. Stimmt ... dann begreife ich das allerdings nicht Die 3-Pin Teile sind denke ich nur die 2 oder 3 kHz Piezo Scheiben um damit gleich einen Oszillator zu bauen, die 40 KHz Ultraschall Transducer dürften alle 2-Pin sein.
3-Pin: für direkten Oszillator bei einer fixen Frequenz mit wenig extra Bauteilen. 2-Pin: der Rest. Die Frequenz wird durch die Maße der Scheibe bestimmt, je nachdem in welchem Modus sie schwingt. Natürlich kann man einen 3-Pin auch als 2-Pin betreiben, wenn man den dritten Anschluss unbenutzt lässt. Grundsätzlich führt jedes Verstimmen zu Nachteilen, meist Intensitätsverlust. Und sonderlich weit geht es auch nicht. Die größte Frage aber: was hast Du denn vor?
asfdsafdfd schrieb: > Grundsätzlich führt jedes Verstimmen zu Nachteilen, meist > Intensitätsverlust. Die Resonanz des Transducer ist mechanisch bestimmt und lässt sich elektrisch nur unter grossen Verlusten in sehr engen Grenzen verstimmen.
eric schrieb: > Die Resonanz des Transducer ist mechanisch bestimmt > und lässt sich elektrisch nur unter grossen Verlusten > in sehr engen Grenzen verstimmen. Das kommt drauf an, was man unter "sehr eng" versteht. Die Dinger haben eine Resonanzkurve und die gibt vor, was passiert, wenn man sie elektrisch so beschaltet, dass sie neben ihrer mechanischen Resonanzfrequenz schwingen.
eric schrieb: > lässt sich elektrisch nur unter grossen Verlusten > in sehr engen Grenzen verstimmen. Ist allgemein bekannt. asfdsafdfd schrieb: > Die größte Frage aber: was hast Du denn vor? Steht doch als erster Satz auf der eingangs verlinkten Seiten von Sikkens: Die vergrößerte Bandbreite dient dazu, einen Ultraschalldetektor zu testen (nicht etwa um Abrissarbeiten durchzuführen). Was zu erwarten ist, zeigt die Simulation. [1] Nur dass das dort beschriebene Vorgehen nicht zu einem 2-Pin Sender passt. Natürlich kann ich Spule und Widerstand mit dem Piezo in Reihe schalten, der dann auch irgendwie verstimmt wird, nur bekomme ich dann anstelle eines Plateaus um die ursprüngliche Resonanzfrequenz zwei sehr hohe Peaks (mit einer tiefen Depression dazischen). Schlimmer noch, das Simulationsergebnis passt überhaupt nicht mehr zu dem, was der Empfänger sieht. [1] http://bertrik.sikken.nl/bat/pix/ust1_sim.gif
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.