Hi, mir schwebt eine simple Brandmeldeanlage vor ohne viel Geld auszugeben. Und zwar hab ich 12 Rauchmelder in meinen Haus installiert die aus Kostengründen ohne Funkmodul sind. Aber da wir Berufstätig sind und unsere Hunde mehrere Stunden im Haus "eingesperrt" sind befriedigt mich die Situation so nicht. Das Problem ist, dass es keiner mitbekommt wenn ein Rauchmelder Alarm schlägt. Da alle Rauchmelder vom selben Hersteller und Typ sind, sollte die Tonfrequenz ja relativ gleich sein. Meine Idee ist es diese Tonfrequenz mit einem Mikrophon auszuwerten und ein Relais schaltet sobald dieser (kleine) Frequenzbereich betroffen ist. Vielleicht ist es auch noch erforderlich eine Mindestlautstärke voraus zusetzen, um Fehlalarme zu begrenzen. Wie ich das Signal dann weiter verarbeite muss ich mir noch überlegen... ...z.B. eine Siemens Logo die Netzwerk bereits angeschlossen ist oder ein ausgedientes Smartphone oder ein Arduino, der noch in der Schublade liegt. Wichtig wäre mir erstmal die Frequenzerkennung mit einem Relaisausgang. Meine Frage dazu: wie muss das Hardwaremäßig aufgebaut werden (von Mikrocontroller/dünnStromTechnik hab ich keine Erfahrung. Oder ist es vielleicht sinnvoll, die Frequenzmessung/Vergleich mit Sollwert einfach dem Arduino machen zu lassen? Dann Bräuchte ich aber immeroch ein Mikro/Verstärker. (Wobei ich nicht glaube das der Arduino so hohe Frequenzen messen kann) Hat jemand eine Idee wie man das hinbekommen kann?
Arne S. schrieb: > Da alle Rauchmelder vom selben Hersteller und Typ sind, sollte die > Tonfrequenz ja relativ gleich sein. F_r = 2,6 +/- 0,5 kHz
Hey Arne, vielleicht keine direkte Antwort auf dein Problem, aber ich habe mir die Tage bei YouTube diese VideoReihe angeschaut: https://www.youtube.com/watch?v=P91DrKHeKo4 Dort wird die Funktionsweise der Rauchmelder und auch der Aufbau ganz gut auseinandergenommen... Auf jeden Fall eine ganz gute Informationsquelle :-) Gruß, Marcel
Die ABUS Glasbruchmelder FU7301W reagieren auf den Ton und schliessen einen Kontakt. Das Schöne dabei ist: Sie brauchen keine Stromversorgung.
abc123 schrieb: > Ich glaube deine Hunde sind die besseren Rauchmelder. Aber die können kaum bei ihm auf der Arbeit anrufen und mitteilen das es brennt. Aber ob die Feuer legen weil ihnen langweilig ist? Wer weiß.
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Mal abgesehen davon, dass auch Hundegebell oder Kurz-Piepen bei niedriger Batteriespannung ausgewertet werden könnten … Arne S. schrieb: > Wichtig wäre mir erstmal die Frequenzerkennung mit einem Relaisausgang. Mir fällt da nur ein Bandpass und Gleichrichter mit Operationsverstärkern ein, und dann einen einstellbarer Schwellwert. Oder wie würdet Ihr den Pfeifton detektieren? Sorry, wegen On-Topic! :)
Oliver S. schrieb: > abc123 schrieb: >> Ich glaube deine Hunde sind die besseren Rauchmelder. > > Aber die können kaum bei ihm auf der Arbeit anrufen und mitteilen das es > brennt. https://img.webme.com/pic/r/raymisieg/hund-am-han.jpg
Torsten C. schrieb: > Oder wie würdet Ihr den Pfeifton detektieren? Mit dem Klassiker: LM567. Oder wenns etwas moderner sein darf: Mikrocontroller mit Goertzel-Algorithmus. Ersterer kann auch gleich über die Auswertung des Puls-/Pause-Verhältnisses eine leere Batterie erkennen und Störsignale ausblenden.
Mario M. schrieb: > Mit dem Klassiker: LM567. Ich überlege was ähnliches zu machen. Danke für den Tipp. :) https://www.instructables.com/id/Sonic-Control/ Dann wäre hier^^ quasi die komplette fertige Anleitung für Arne? https://youtu.be/LetqGrB8G94
Torsten C. schrieb: > Oder wie würdet Ihr den Pfeifton detektieren? Wie gesagt mit dem Abus Glasbruchmelder. Das war kein Scherz. Ich bin darauf gekommen, weil ich einen davon gekauft hatte um seine Eignung für meine selbstgebaute Alarmanlage zu verifizieren. Während ich den provisorischen Aufbau zusammen steckte, hatte sich meine damal 2 jährige Tochter erschreckt und den Sensor angeschrien. Darauf hatte dieser reagiert. Danach habe ich ausprobiert, worauf er sonst noch reagiert. Als Glasbruchsensor benutze ich ihn nicht, eben weil er auf laute schrille Geräusche anspricht.
Stefanus F. schrieb: > Abus Glasbruchmelder Coole Zweckentfremdung! Warum steht das nicht in dem von Dir gestarteten Thread? ? Beitrag "Kreative Zweckentfremdungen"
Mario M. schrieb: > Stefanus F. schrieb: >> Abus Glasbruchmelder > > Coole Zweckentfremdung! Warum steht das nicht in dem von Dir gestarteten > Thread? ? > Beitrag "Kreative Zweckentfremdungen" Gute Frage. Ich hatte das Ding lange nicht mehr auf dem Schirm weil es als Glasbruchmelder halt kacke ist und dabei auch noch recht teuer, wie ich finde. Andererseits gibt es auch Glasbruchmelder für 75€ - warum auch immer.
Arne S. schrieb: > Aber da wir Berufstätig sind und > unsere Hunde mehrere Stunden im Haus "eingesperrt" In diesem Fall wäre eine IP-Kamera ziemlich empfehlenswert. https://www.youtube.com/watch?v=ww71tjTH1A4 Arne S. schrieb: > (Wobei ich nicht glaube das der Arduino > so hohe Frequenzen messen kann) Doch, diese Frequenzen sind für den Arduino nicht zu hoch.
Arne S. schrieb: > (Wobei ich nicht glaube das der Arduino so hohe Frequenzen messen kann) "glauben" heißt "nicht wissen". Von welchem Arduino sprichst du? Für den ATmega328 ist im Datenblatt für den Timertakt maximal 1/4 vom CPU-Clock möglich. Bei den 5V Aduinos mit 16MHz Takt wären das 4MHz. Das hören deine Hunde bestimmmt nicht mehr.
Stefanus F. schrieb: > Andererseits gibt es auch Glasbruchmelder für 75€ - warum auch immer. Die sind bestimmt viel besser, man fühlt sich gleich viel sicherer als mit den Billigdingern. ;-)
Danke für die vielen hilfreichen Antworten! Ich werde erstmal versuchen direkt ein Mikrophon(Verstärker) an den Arduino zu hängen um mal zu sehen ob man brauchbare Signale filtern kann. Ansonsten ist die Lösung mit dem LM567 so, wie ich es mir vorgestellt habe. Der Glasbruchmelder könnte funktionieren, aber da wird sicher das Frequenzband riesig sein und somit fehleranfällig. Außerdem könnte man wahrscheinlich kein Rauchmelder hinter verschlossener Tür detektieren. IP Kamera ist vorhanden, habe aber bei der Arbeit keine Zeit ständig drauf zu sehen.
Arne S. schrieb: > Außerdem könnte man > wahrscheinlich kein Rauchmelder hinter verschlossener Tür detektieren. Sicher nicht. Der Glasbruchmelder muss dazu schon direkt im Schall-Kegel sitzen.
Sicher daß die 12 Melder von dem einen Meßpunkt aus laut genug gehört werden können? Wenn nicht und Du eh in jedem raum was machen mußt, wäre vielleicht eine optische Auswertung der Alarm-LED einfacher. Da könnte man z.B. kleine Funkmodule drankleben. Oder man möchte auch geweckt werden, wenn es im Keller brennt Neben falsch positiver Auslösung durch allerlei Umweltgepfeife hätte ich aber eher Sorge, daß andere Geräusche die Auswertung verhindern, z.B. wegen dem Rauch laut bellende Hunde, die den Mikrofoneingang verstopfen. Aber noch viel mehr stellt sich die Grundsatzfrage: Was hast Du von einer Alarmierung? Wenn's wirklich brennt, ruft Dich die Feuerwehr sowieso im Büro an. Vielleicht eine halbe Stunde später als Deine Anlage, aber auf den Vorsprung kommt es dann auch nicht mehr an.
Widerstand schrieb: > wäre vielleicht eine optische Auswertung der Alarm-LED einfacher. > Da könnte man z.B. kleine Funkmodule drankleben. Wie sieht das denn aus? Und warum Funkwellen nutzen, wenn bereits Schallwellen da sind? BTW: Beim Öffnen des Gehäuses würde vermutlich die Zulassung von der Versicherung flöten gehen, falls jetzt einer meint, das Alarmsignal innen abgreifen zu wollen.
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Rauchwarnmelder müssen einen Daueralarmton von max 3,5 kHz und min 85 dB geben. So einen Ton kann man sehr gut detektieren. In dem Frequenzbereich gibt es sonst wenig Dauertöne vergleichbaren Schalldruckes. Die Frage ist nur ob du die Hunde retten kannst bevor sie an Rauchvergiftung umgekommen sind. Wie ist deine Reaktions- und Anfahrtzeit? Nachbarn sind da manchmal schneller. Die können den Alarm auch verifizieren und die Feuerwehr rufen.
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