Hallo Leute, ich brauche eine neue Pumpe für die Warmwasser-Zirkulation, und zwar die WILO Star-Z 20/1. Bei der Suche nach Preisen für diese Pumpe habe ich gefunden: - Im Internet liegen die meisten Angebote im Bereich von ca. 130€ bis 180€. - Laut WILO-Katalog kostet die Pumpe 356€ + MwSt = 423,64€. - Mein Heizungsbauer bietet sie mir an zum Katalogpreis - 10% Rabatt = 381,28€. Jetzt würde mich interessieren: - Wie kommt das zu diesen riesigen Unterschieden? - Sind die Preise im Katalog quasi Fantasiepreise und die Handwerker bekommen sie deutlich billiger? - Ist diese Differenz eine Haupteinnahmequelle der Handwerker? - Oder sind die Billigangebote möglicherweise Fakes? Vielleich kennt ja jemand die Hintergründe bei diesen Geschäften... Grüße Dietrich L.
Katalogpreise sind immer Wunschdenken. Die "Dummen" zahlen sie. Als privater Verbraucher wird man eher mit der UVP beschissen. Ich sehe es doch auf der Arbeit... je nach Lieferant 50-80% Rabatt auf Katalogpreise!
Kannste selber wechseln, dauert 10 Minuten. Kannst auch nen anderen hersteller nehmen, Vortex und einige andere sind kompatibel. Vielleicht ist die alte auch gar nicht kaputt, die wilo bleiben gerne mal hängen, wenn sie nicht oft genug laufen.
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Kauf Sie im Internet. Wenns ein anderer Hersteller sein darf schau mal bei Laing/Lowara die haben auch noch vernünftige Preise. Über den Fachhandel wirds vielleicht mehr Garantie geben ob es dein Heizungsfritze an dich weitergibt ist die andere Frage. Aber für den Doppelten Preis kannst du auch wieder ne 2te Pumpe kaufen falls diese mal ausfallen sollte.
typisches Handwerkergelaber - Du bekommst XX Prozent Rabatt, als mein bester Kunde Die lachen sich schon im raus gehen schlapp Es ist sogar so, das manche Hersteller "Händlerpreislisten" herausgeben, die dann der Handwerker "für den besten Kumpel" ganz geheim zeigt Für Dich als Kumpel schlag ich nur 3% drauf, wegen Buchhaltung und so....
Dietrich L. schrieb: Frage: > Jetzt würde mich interessieren: Antwort: > - Sind die Preise im Katalog quasi Fantasiepreise und die Handwerker > bekommen sie deutlich billiger? > - Ist diese Differenz eine Haupteinnahmequelle der Handwerker? Ja und ja! Die haben es heute oftmals selbst bei rund 50€+ Stundenlohn (plus Märchensteuer) nicht nötig, Aufträge anzunehmen, bei denen sie nicht Material mit brutalen Margen verticken können. Muss schön sein, sich das Geschäft aussuchen zu können... Zum Glück kann man mit ausreichend Ahnung viel sparen, wenn man im Internet einkauft.
Hier zum Preis von 135.90 EUR inkl. gesetzl. MwSt. zzgl. Versandkosten https://www.pumpendiscounter.de/ReigaGbR-p31h298s308-Wilo-Star-Z-20-1-140.html
Ich kenne die Spannen von einem Zählerkasten. Der Elektriker wollte 700 Mark für das Teil, der Großhändler, bei dem der auch einkaufte, nahm 150. Wenn in einem Konzernneubau die Kantine mit 500 Designstühlen ausgestattet wird, zahlt der Bauherr auch nicht eine halbe Million für die 1000 Euro Katalogpreis oder 1200 Euro pro Doppelmeter LED-Deckenlampe die drüberhängt. Man versucht, Mono- und Oligopole zu schaffen, am besten noch mit staatlicher Regulierung (Medizinproduktemafia, da erklärt der Hersteller Dein Eigentum für ungültig und Du mußt es dann wegwerfen. Brandmeldeanlagen- und Notbeleuchtungslobby schließen aber gut auf.) Und über allem schwebt dann noch die Haftungsfrage. Bei Grundfos-Pumpen ist der Kondensator austauschbar. Der Hersteller schwurbelt aber was von fremden Ersatzteilen, die die Haftung oder gar die Sicherheit beeinträchtigen. Vor dem Mauerfall wäre kein Mensch, nichtmal ein Jurist, auf die Idee gekommen, bei einem fachgerecht getauschten Kondensator die Haftung zu begrenzen, heute könnte ich mir vorstellen, daß bei sowas die Versicherung aufgrund einer nicht gemeldeten Gefahrerhöhung im Schadensfall mal eben die Leistung kürzt, ohne daß der Tausch irgendwas mit dem Schaden zu tun hatte. Vermutlich muß die Pumpe von einem Techniker ausgetauscht werden, der in bestimmten Verzeichnissen eingetragen ist. (Nicht etwa einer, der fachgerecht arbeiten kann und das auch tut.) Von daher würde ich die billigste aus dem Netz oder gar eine gebrauchte nehmen und sie selber einbauen.
Viele dank für eure Antworten! Ich habe es mir ja schon gedacht... Natürlich würde ich die Pumpe normalerweise selber wechseln, aber hier geht es um eine Wohneigentümergemeinschaft mit mehreren Wohnungen. Denn wenn es beim Wechsel Probleme gibt (Abstellhähne klemmen, Verschraubungen sitzen fest ...) kann sich das Ganze hinziehen und das Haus ist eine zeitlang ohne Warmwasser. Den Stress will ich mir nicht antun, zumal ich ja nur einen Teil der Kosten entsprechend meinem Eigentumsanteil zahlen muss. Grüße Dietrich
Es gibt Handwerker, die bei dem Spielchen nicht mitmachen, und vom Auftraggeber zur Verfügung gestelltes Material verbauen. Wenn ein Handwerker auf die Frage, ob er das machen würde, seltsam reagiert, könnte man darüber nachdenken, seine Aufträge in Zukunft einem anderen Handwerker zu erteilen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Es gibt Handwerker, die bei dem Spielchen nicht mitmachen, und vom > Auftraggeber zur Verfügung gestelltes Material verbauen. Wirklich, du kennst ihn, den Einen in Deutschland der das macht ? Bitte nenne seine Anschrift damit wir auch in den Genzss des letzten ehrlichen Handwerkers kommen. > Wenn ein > Handwerker auf die Frage, ob er das machen würde, seltsam reagiert, > könnte man darüber nachdenken, seine Aufträge in Zukunft einem anderen > Handwerker zu erteilen. Du meinst eher: In Zukunft ohne Handwerker auskommen. Ich habe Jahrzehnte nach einer KFZ Werkstatt gesucht die das so macht. Und die einzige, die es machte, ist seit 2010 pleite. Meine heutige rechnet selbst eine CR2032 Knopfzelle mit 5 EUR ab.
Neben der reinen Kostenfrage, wofür ein WW Zirkulation? Das ist unhygienisch und verschwendet Energie. Schaut ins Netz.
MaWin schrieb: > Wirklich, du kennst ihn, den Einen in Deutschland der das macht ? So ungewöhnlich ist das nicht, je nach Gewerk. Bei Sanitärhandwerkern ist das im Großraum Berlin durchaus üblich, ich kenne mehrere. > Ich habe Jahrzehnte nach einer KFZ Werkstatt gesucht die das so macht. Das ist im Großraum Berlin allerdings ein Problem, die sind alle ziemlich "halbseiden", auch die sogenannten "Vertragswerkstätten" der Autohersteller. Mir wollte eine mal 10% des Kaufpreises meines (damals dreieinhalbjährigen) Autos für eine simple Inspektion abnehmen. Das scheint in anderen Städten aber auch nicht anders zu sein; auch Gebrauchtfahrzeuge würde ich eher in weniger dicht besiedelten Gegenden kaufen.
0Watt Zirkulator schrieb: > Neben der reinen Kostenfrage, wofür ein WW Zirkulation? Weil es teilweise sonst 1 Minute dauert bis mal warmes wasser kommt. Verschwendet auch Wasser.
Claus M. schrieb: > 0Watt Zirkulator schrieb: >> Neben der reinen Kostenfrage, wofür ein WW Zirkulation? > > Weil es teilweise sonst 1 Minute dauert bis mal warmes wasser kommt. > Verschwendet auch Wasser. Es geht auch um eine gerechtere Verteilung der Wärmekosten zwischen den nahen und fernen Zapfstellen. Denn der Warmwasserzähler zählt ja auch, wenn das Wasser noch kalt ist. Die Gesamtkosten sind dann zwar höher, werden aber gerechter verteilt ;-) Das Ganze quantitativ abzuschätzen ist allerdings nicht so leicht: erhöhte Wärmekosten (nur im Sommer, im Winter wirkt die Verlustwärme ja als Heizung, wird dann allerdings nach einem falschem Schlüssel verteilt), erhöhter Wasserverbrauch, Stromkosten der Pumpe ...
ich schrieb: > Sind die Preise im Katalog quasi Fantasiepreise und die Handwerker > bekommen sie deutlich billiger? Ja. Das nennt sich auch BWL. Der Handwerker(HW) kommt ja nicht zu Fuss, das Auto muss ja auch bezahlt werden, ebenso der Computer, den der HW nutzt, die Steuern und weitere Abgaben, die der HW natürlich auch zu zahlen hat, ebenso Zwangsabgaben wie IHK, HWK und besonders beliebt: Krankenkassen. Wer hier Selbständiger ist, weiß schon, was ich meine... Auch die Werkzeuge bekommt der HW nicht geschenkt, richtiges Werkzeug ist auch ein richtiger Kostenfaktor. Miete für Geschäftsräume, Rundfunkgebühren, Personalkosten, Versicherungen, Energie, Wasser, Abwasser, techn. Gase, Kalibrierung & Eichung von Geräten, Mautgebühren etc... Und nicht zu vergessen: §15 Abs 2 EStG: "Eine selbständige nachhaltige Betätigung, die mit der Absicht, Gewinn zu erzielen..." Der Staat will ja da auch noch was von abhaben. Und wo kommt das Geld dazu wohl her? MaWin schrieb: > Ich habe Jahrzehnte nach einer KFZ Werkstatt gesucht die das so macht. > Und die einzige, die es machte, ist seit 2010 pleite. Und das werden dieses Jahr mit Sicherheit auch noch viel mehr machen. Die neuesten EU-Beglückungsideen werden dafür schon sorgen! Ich hatte vor ein paar Monaten genau das gleiche Problem mit einer Zirkulationspumpe. Bei eBay gingen die bei ca 150€ los - indiskutabel. Im Gegensatz zum TO habe ich ein eigenes Haus, daher ist mir das gleichgültig, ob es ein paar Tage mal nicht gleich warmes Wasser gibt. Mein Pumpenfabrikat ist Grundfoss, die kann man leicht zerlegen und so habe ich die Pumpe also zerlegt, den Pumpenkörper sandstrahlen lassen (der war besonders "versifft") und dann wurde ein Reparatursatz aus der Bucht für 13€ eingebaut und seit dem tut sie es wieder. Bei dieser Gelegenheit habe ich die Pumpe gleich in mein OpenHAB intergriert mit einer zeit- & temperaturabhängigen Steuerung, denn wenn ich nicht da bin, braucht sie ja nicht zu laufen. Der TO hat da ein bißchen Pech: aus versicherungsrechtlichen Gründen muss er eine Fachfirma mit der Reparatur beauftragen und hoffen, daß die Firma tatsächlich vom Fach ist. Wir haben einfach zu viele Juristen. Just my 2 Cents Elux
Reiner O. schrieb: > den Pumpenkörper sandstrahlen lassen (der war besonders "versifft") und > dann wurde ein Reparatursatz aus der Bucht für 13€ eingebaut und seit > dem tut sie es wieder. Und das "sandstrahlen lassen" hat wieviel gekostet?
Reiner O. schrieb: > ich schrieb: >> Sind die Preise im Katalog quasi Fantasiepreise und die Handwerker >> bekommen sie deutlich billiger? > > Ja. Das nennt sich auch BWL. > > Der Handwerker(HW) kommt ja nicht zu Fuss, das Auto muss ja auch bezahlt > werden, ebenso der Computer, den der HW nutzt, die Steuern und weitere > Abgaben, die der HW natürlich auch zu zahlen hat, ebenso Zwangsabgaben > wie IHK, HWK und besonders beliebt: Krankenkassen. Wer hier > Selbständiger ist, weiß schon, was ich meine... > Auch die Werkzeuge bekommt der HW nicht geschenkt, richtiges Werkzeug > ist auch ein richtiger Kostenfaktor. Jaja. Die Tour kenn ich. Dass Selbstständige Kosten haben... geschenkt. Das ist aber keinesfalls stichhaltig in diesem Kontext. Wenn ein Gut Herstellkosten von z.B. 10€ hat, dann ist es nicht zu vertreten, dass der Endkunde ~150€ dafür blechen muss. 1500%. Das ist aber oft Realität. Und die größten Margen dabei greift der Handel (hier Handwerker) ab. Meines Erachtens ist hier der Wettbewerb verzerrt. Es gibt auch Handwerker die z.B. Industrieservice etc. machen. Schaltschrankbau, Anlagenbau usw. Die verticken dabei i.d.R kein Material und leben von ihren Stundensätzen. Die erwähnte Kostenstruktur haben die aber auch! Und nein, das sind nicht ausschließlich billige Ausländer. Ist aber auch alles eine Folge dieser elenden Währung, Teuro genannt.
Rufus Τ. F. schrieb: > Und das "sandstrahlen lassen" hat wieviel gekostet? Gar nichts. Ein Bekannter hat privat ein Sandstrahlgerät. MfG Elux
ich schrieb: > Wenn ein Gut > Herstellkosten von z.B. 10€ hat, dann ist es nicht zu vertreten, dass > der Endkunde ~150€ dafür blechen muss. 1500%. Das ist aber oft Realität. Ja. Das ist richtig. Ich habe mal ein Gerät entwickelt, das in etwa diese Herstellungskosten hat. Stiftung EAR, Treiberzertifizierung MS, CE Zertifizierung und weitere, nicht zu vergessen Verpackungsverordung für den Lieferkarton. Das Gerät hätte in der EU sogar noch erheblich mehr kosten müssen. ich schrieb: > Und die größten Margen dabei greift der Handel (hier Handwerker) ab. Nein, der Handel himself. Das macht ja einen großen Teil des Preisunterschiedes bei z.B. eBay aus. Da wird i.d.R. die ganze verteuernde Distri-Kette übersprungen. ich schrieb: > Es gibt auch Handwerker die z.B. Industrieservice etc. machen. > Schaltschrankbau, Anlagenbau usw. Die verticken dabei i.d.R kein > Material... Da ist irgendwie ein Widerspruch drin: Ich baue Schaltschränke und verkaufe kein Material? ich schrieb: > Ist aber auch alles eine Folge dieser elenden Währung, Teuro genannt. Zustimmung, aber denke mal eine Runde weiter... MfG Elux
Claus M. schrieb: > Weil es teilweise sonst 1 Minute dauert bis mal warmes wasser kommt. > Verschwendet auch Wasser. Na ja, die Verbraucherschützer empfehlen auch ein paar Liter laufen zu lassen, damit du frisches Wasser bekommst. Das abgestandene aus der Leitung ist nicht so gut.
oder so schrieb: > Das abgestandene aus der Leitung ist nicht so gut. Noch ein Vorteil der Zirkulation
Rufus Τ. F. schrieb: > Es gibt Handwerker, die ... vom > Auftraggeber zur Verfügung gestelltes Material verbauen. Sehr gerne sogar. Dann muss ich keine Garantie drauf geben. :-) LG old. (Handwerksmeister)
ich schrieb: > Wenn ein Gut > Herstellkosten von z.B. 10€ hat, dann ist es nicht zu vertreten, dass > der Endkunde ~150€ dafür blechen muss. Wieder ein Beispiel mangelnder BWL-Kenntnisse. Erste Kaufmannsregel: Entscheidend ist der Preis, den der Kunde zu zahlen bereit ist. Da spielen die Herstellkosten erst einmal keine Rolle. Dumm ist natürlich, wenn die HK über dem Preis liegen, den der Kunde zahlen will
Claus M. schrieb: > oder so schrieb: >> Das abgestandene aus der Leitung ist nicht so gut. > > Noch ein Vorteil der Zirkulation Warum? Wird das Wasser durch die Zirkulation besser? Ich würde erwarten, daß es nur wärmer wird.
"Frisches" Wasser ist relevant, wenn es um Trinkwasser geht, das zur Nahrungsbereitung verwendet wird. Wer kommt auf die Idee, das mit Warmwasser zu machen? Nein. Beim "abgestandenen" Wasser geht es unter anderem um Stoffe, die aus alten Leitungen ausdiffundieren können, sei es einfach nur Rost oder aber auch Blei - auch heute findet man in manchen Häusern noch Bleirohre.
Rufus Τ. F. schrieb: > Auf Deine Arbeit sehr wohl. Ja normal. Wenn ich das defekte Teil vom Kunden tauschen muss, gehen die Arbeitskosten auf dessen Kappe. :-) Rufus Τ. F. schrieb: > auch heute findet man in manchen Häusern noch > Bleirohre. Ja, im Abfluss.
Letztens habe ich hier bei einem Angebot eines Sanitärinstallationsbetrieb explizit verschiedene Stundensätze für: 1.) Ausführung mit handwerkerseitig geliefertem Material 2.) Selbst beigestelltes Material - Stundensatz ca 10 Euro höher gesehen. Bei den Preisen für einen Durchlauferhitzertausch oder ähnliches ist das dann eine gangbare Alternative. Bezüglich der Internetpreise: (Billiger als Großhandel - aber langsam) Die sind teils nochmals etwa 10% geringer als die Elektrogroßhandelspreise die man bei kleineren Jahresabnahmemengen (paartausend euro) bekommt. Aber: der Elektro- oder Sanitärgroßhandel liefert Dir i.d.R. das Material am nächsten Morgen - oder es kann sofort im Zentrallager bereitgestellt werden. Die teils groß erscheinenden Internetkistenschieber haben bei mir -mehrmals- fast immer etwa eine Woche gebraucht - um z.B. Wago Reihenklemmen,Brücker oder Hartingstecker oder Installationsmaterial zu liefern. Da steht dann Dein Schaltschrank/Baustelle/Hobbyprojekt teils zu lange unfertig herum. Deren Material wurde scheinbar von verschiedenen Großhändlern zusamengeholt, Rückstände waren die Regel, die dann oft zu Verzögerungen der Gesamtlieferungen führten. In deren Webshops wird natürlich immer "lieferbar 2 Tage" angezeigt. Das mach ich in der Regel nicht mehr. Ansonsten gibt es bei uns im Ort auch einen guten Elektrobetrieb, der ein schön sortiertes dauerhaft besetztes Lager hat und die Kunden nicht ausraubt. Einen Räuber mit glänzendem Ausstellungsbereich gibt es natürlich auch. vg Maik
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Wieder ein Beispiel mangelnder BWL-Kenntnisse. Erste Kaufmannsregel: > Entscheidend ist der Preis, den der Kunde zu zahlen bereit ist. Wegen dieses Irrglaubens bezeichnet man Händler auch als Ferengies, und spricht ihnen jede Unseriösität zu. Pferdehändler, Autohändler sind nicht ohne Grund Schimpfwörter. Nicht ohne Grund hat es in Deutschland Aldi zu grosser Berühmtheit gebrahct, das war der erste Händler der als Kalkulationsgrundlage nicht die Preise der Konkurrenz, sondern den Einkaufspreise + etwas Marge gerechnet hat (nennt sich: Preisführerschaft. Die anderen trotteln nur hinterher). Zumindest so lange die Albrechts noch lebten, huete ist es ja auch ein durch BWL Verdummungsstudenten ruinierter Laden. Nicht ohne Grund kauft man inzwischen auch gerne direkt in China ein. Dort gibt es Händler, die Preise nennen, und sie ebenfalls nach Einkaufspreis + etwas Marge berechnen (nicht alle, aber diejenigen, bei denen man kauft). Insofern kann man nur hoffen, daß sich die alte Abzockermentalität der Ferengie-Händler zunehmend selbst ins Knie schiesst und sie hoffentlich eines Tages aussterben. Da gibt es irregeleitete BWL Trottel, die die Neuaquise eines Kunden so wertvoll finden, daß sie ihm günstigere Preise als regelmässigen Stammkunden zukommen lassen, z.B. Zeitschriftenabos im ersten Jahr, Stromanbieter im ersten Jahr, Mobilfunk in den ersten Monaten, Onlienshops mit Bonus bei Erstebestellung. Und dann gibt es genau dieselben dummen BWL Trottel, die Erstkunden abzocken wollen in denen sie ihnen mehr abknöpfen, als langjährigen Stammkunden, siehe Werkzeughandel Würth, Handwerkergrosshändler, Onlineshops mit Rabatt bei Folgebestellung. Keiner der BWL Trottel bemerkt offenbar die Widersprüchlichkeit solcher Massnahmen, entweder den Stammkunden vor den Kopf zu stossen (jährlich den Energieversorger welchseln) oder den interessierten Neukunden mit allen Mitteln abzuwehren. Insofern ist nur eines klar: Die BWLer sind wirklich Trottel und basieren ihre Entscheidungen auf Fehleinschätzungen. Alle ignorieren nach Kräften, warum die Brüder Albrecht so viel Zuspruch von der Kundschaft erfahren haben und dadurch zu reichen Menschen geworden sind. Welcher BWL Trottel will schon erfolgreich und reich werden, die fristen alle ihr Dasein als arme Angestellte weil sie offenbar die Welt nicht begriffen haben. Übrigens waren im 1000 Jahre andauernden Mittelalter die Preise weitgehend festgesetzt, von den Gilden in der Stadt, die sogar durchreisenden Händlern die Preise vorschrieben, zu welchen sie ihre Waren 3 Tage auf dem Marktplatz feilhalten mussten. Offenkundig hat das damals funktioniert. Die kriminelle Marktwirtschaft des heutigen Kapitalismus fühlt sich zwar als die einzige Antwort, wird aber hoffentlich bald aussterben. Waren sollten den Preis haben, der der Mühe ihres Erschaffens entspricht, also dem Arbeitsaufwand, von der Förderung der Rohstoffe über deren Verarbeitung bis hin zur Verteilung an den Kunden, inklusive Risikoausgleich wenn z.B. Waren verderben muss man die mitzählen. Denn Geld ist einzig und alleine ein Tauschmittel für Arbeitsaufwand und damit Lebenszeit die man für Andere gegeben hat und eines Tages zurück haben will (nicht des Arbeitsaufwandes an sich, niemanden interessiert es, ob man 1000 Jahre in den Bau eines Staudamms in der regenlosen Wüste verbracht hat, die Arbeit hat nur dann einen Wert wenn ihr Ergebnis auch jemand braucht, und Arbeit die man für sich selbst erbringt ist genau 0 EUR wert, denn man hat ja quasi den Kredit an sich selbst gegeben, also eine Nullsumme).
Maik .. schrieb: > Letztens habe ich hier bei einem Angebot eines > Sanitärinstallationsbetrieb explizit verschiedene Stundensätze für: > 1.) Ausführung mit handwerkerseitig geliefertem Material > 2.) Selbst beigestelltes Material - Stundensatz ca 10 Euro höher > gesehen. Krank. Man könnte verstehen, wenn der Handwerker für das ihm unbekannte Produkt etwas länger braucht, dann hat er aber durch Bezahlung nach Stunden und eben nicht Installationsfestpreis das schon ausgeglichen. So braucht der Handwerker erstens länger und zweitens nimmt er mehr, zockt also doppelt ab. Siegt bei dir Dreistheit oder sagst du dann "Danke, da nehm' ich einen seriöseren." Aus der W. schrieb: >> Es gibt Handwerker, die ... vom >> Auftraggeber zur Verfügung gestelltes Material verbauen. > > Sehr gerne sogar. Dann muss ich keine Garantie drauf geben. :-) Richtig (das sehen aber die meisten Handwerker nicht, dumm wie Brot). Das gekaufte Produkt hat Gewährleistung vom Händler. Hat es einen Gewährleistungsfehler, hat der in Gewährleistung zu treten. Aber deine Arbeitsleistung, für die stehst du gerade, in beiden Fällen (ob das Teil nun von dir oder vom Kunden kommt). Pfuscht du, hast du 2 unbezahlte Nachbesserungesversuche, danach zahlst du deinen Lohn zurück und baust zurück.
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Bearbeitet durch User
Michael B. schrieb: > Aber deine Arbeitsleistung, für die stehst du gerade Ja, dafür, dass es an der Verschraubung nicht tropft. Mehr ist nicht, wenn der Kunde die Pumpe liefert.
Michael B. schrieb: >> Sehr gerne sogar. Dann muss ich keine Garantie drauf geben. :-) > > Richtig (das sehen aber die meisten Handwerker nicht, dumm wie Brot). Im Gegensatz zu Michael B. sehe ich das eher als Schutzreaktion der HW. Wenn eine Autowerkstatt eine vom Kunden angelieferte 10€ Auspuffanlage anschraubt und die fällt nach einem Jahr wieder ab, dann hat natürlich die Werkstatt gepfuscht... Da könnte ich Bände drüber schreiben! Genau so hat die Werkstatt gepfuscht, wenn die vom Kunden angelieferten Bremsbeläge, die natürlich keine WVA-Nummer tragen, aber dafür schööön billig waren, nach dem ersten Bremsen die Reibbeläge verlieren... Dann werden Anwälte beauftragt und Prozesse geführt, weil die Kunden zu dämlich sind zu begreifen, daß nicht die HW das Problem darstellen... > dumm wie Brot diese Handwerker! Siehe auch: https://www.pnp.de/nachrichten/bayern/3189674_Ingolstadt.html Da kann man ewig drüber diskutieren. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte, ich selbst halte es ja auch nicht anders, als entweder im Großmarkt, bei eBay, irgendwo im Internet oder in China einzukaufen. Meine paar € kann ich jedenfalls nur einmal ausgeben und da möchte man schon das Maximum erreichen, bei ausreichender Qualität des Artikels. Wer bestimmte notwendige Arbeiten nicht selber ausführen kann/will/darf, muß eben in den berühmten sauren Apfel beißen! Wenn ich die Arbeit selbst mache und es geht schief, dann muß ich die Konsequenzen eben auch selbst tragen und damit nähert man sich dem eigentlichen Problem. Gruß Elux
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