Forum: PC Hard- und Software Preisunterschied zwischen externen und internen SSD gleicher Größe.


von Schoki (Gast)


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Ich kann mir eine externe USB-SSD-Festplatte herstellen, indem ich eine 
interne SATA Festplatte mit einem USB3 Gehäuse für 10 Euro ausstatte.
Beispiele: 
https://www.reichelt.de/SSD-2-5-SATA/2/index.html?ACTION=2&LA=3&GROUP=E671&GROUPID=7294&START=0&OFFSET=100&SHOW=0;SID=94WtH8cKwQATIAAGMEfO830ab562dd3ef7b7842ccdb004822f670

Dabei komme ich deutlich billiger bei weg, als wenn ich mir eine fertige 
externe USB Festplatte kaufe.
Beispiele:https://www.reichelt.de/SSDs-als-externe-Laufwerke/2/index.html?ACTION=2&LA=2&GROUPID=7291;SID=94WtH8cKwQATIAAGMEfO830ab562dd3ef7b7842ccdb004822f670

Man kann bei den Reichelt Links über "mehr Filter" Laufwerke gleicher 
Größe z.B. alle 480GB, 500GB und 512GB oder 960GB, 1000GB und 1024GB 
anzeigen lassen, die sich hier nicht gefiltert verlinken lassen.

Haben die fertigen USB SSDs Vorteile gegenüber den selbst gebauten, die 
den höheren Preis rechtfertigen?

Man könnte sich beispielsweise integrierte Akkus vorstellen, mit deren 
Hilfe die Festplatte ab und zu refreshed wird, auch wenn sie ohne 
Spannung im Schrank liegt.

von g457 (Gast)


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> Haben die fertigen USB SSDs Vorteile gegenüber den selbst gebauten [..]

Garantie, Gewährleistung, Bequemlichkeit

> [..] die den höheren Preis rechtfertigen?

Das muss jeder für sich selbst beantworten. Mögliche 
Ressourcenverschwendung z.B. steht auf der Seite der Nachteile.

von oszi40 (Gast)


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Schoki schrieb:
> Vorteile

Vorteil ist, dass DU genauer weißt, was Du in das Gehäuse baust.
Faule Eier könnte man auch schön verpackt verkaufen.

von Nano (Gast)


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Schoki schrieb:
> Ich kann mir eine externe USB-SSD-Festplatte herstellen, indem ich
> eine
> interne SATA Festplatte mit einem USB3 Gehäuse für 10 Euro ausstatte.
> ...
>
> Haben die fertigen USB SSDs Vorteile gegenüber den selbst gebauten, die
> den höheren Preis rechtfertigen?

Nein, sie haben eher Nachteile, weil man nie so genau weiß, was für eine 
SSD oder HD man bei so Fertigdingern bekommt.

Das war aber auch schon bei externen Festplatten so.
Ich habe mir daher IMMER ein externes Festplattengehäuse und die 
Festplatte separat gekauft.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

1. Man hat die freie Auswahl und weiß ganz genau, welche SSD oder 
Festplatte man bekommt. Vor allem besteht die Chance, dass man die 5 
Jahre Herstellergarantie, sofern verfügbar, bekommt, weil die separat 
gekauften Festplatten in der Regel keine OEM Platten sind. Die in den 
Fix und Fertig geräten sind schon mit größerer Wahrscheinlichkeit OEM 
Platten.

2. Man hat mehr Auswahl bei den Gehäusen. Manche haben Ein- und 
Ausschalter,  Metallgehäuse, USB und eSATA, Gehäuse können stapelbar 
sein, LED für die Aktivität und den An Zustand usw.

3. Sie passt im Notfall definitiv auch an den Anschluss eines normalen 
Mainboards. Das soll bei den Fertiggeräten nicht mehr so sein, da manche 
fest mit der Elektronik verdrahtet sein sollen, von den 
Herstellungskostetn leuchtet das ein, dass das für den Hersteller von 
Vorteil ist, für den Kunden ist es allerdings ein Nachteil. Das habe ich 
zumindest neulich gehört.

4. Selber zusammenbauen ist günstiger.


Fazit:
Wähle die Selbstbauoption und achte auf die Punkte, sofern für dich 
relevant, die ich in Punkt 2 aufgezählt habe.

von Nano (Gast)


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g457 schrieb:
>> Haben die fertigen USB SSDs Vorteile gegenüber den selbst
> gebauten [..]
>
> Garantie, Gewährleistung, Bequemlichkeit

Die Garantie ist in der Regel schlechter, wenn man bei den separat 
gekauften Festplatten auf 5 Jahre Herstellergarantie achtet.
Das bieten dir die Fix und Fertigteile in der Regel nicht.
Bestenfalls sind es 3 Jahre.

Und die Gewährleistung ist immer gleich.

Bequemlichkeit ja, da stimme ich zu. Kaufen, auspacken, anschließen.
Das geht.

Bei den Selberbauten heißt es.
Kaufen, auspacken, einbauen, anschließen, festschrauben. zuschrauben, 
anschließen.
Der Aufwand ist aber nicht besonders groß, für User dieses Forums sollte 
das gar kein Problem darstellen, währen wir jetzt in einem Forum für 
Schminktipps dann würde das aber sicher anders aussehen.

Sollte man aber Probleme haben, dann gewinnt der Selbstbau an 
Bequemlichkeit, weil die normalen SSD und HDs eben überall an normale 
Mainboards angeschlossen werden können.

von oszi40 (Gast)


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Nano schrieb:
> Kaufen, auspacken, einbauen, anschließen, festschrauben. zuschrauben,
> anschließen.

Es gibt auch Gehäuse ohne zu schrauben.
Es gib auch langsame und schnellere.

von Nano (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Nano schrieb:
>> Kaufen, auspacken, einbauen, anschließen, festschrauben. zuschrauben,
>> anschließen.
>
> Es gibt auch Gehäuse ohne zu schrauben.

Okay, kann sein. Meine waren bisher alle zum Schrauben.
Die waren aber überwiegend alle mit Metallgehäuse. Da sind flexible 
Clipverbindungen eher selten.
Allerdings habe ich die externen Gehäuse bisher auch nur für Festplatten 
gekauft.
Die SSDs waren mir noch zu teuer für externe Angelegenheiten und USB 
Sticks erfüllten diese Aufgabe ausreichend gut.

> Es gib auch langsame und schnellere.

Siehe Punkt 1, man hat die freie Auswahl.
Das schließt schnelle und langsame SSDs mit ein.

von Schoki (Gast)


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Nano schrieb:
> Das war aber auch schon bei externen Festplatten so.

Nano schrieb:
> Nein, sie haben eher Nachteile, weil man nie so genau weiß, was für eine
> SSD oder HD man bei so Fertigdingern bekommt.
>
> Das war aber auch schon bei externen Festplatten so.

Das ist mein Stichwort. Was aber bei den externen Festplatten nicht so 
war, war der hohe Preisaufschlag. Den gibt es nur bei den externen SSDs. 
Daher frage ich mich, womit der gerechtfertigt wird, während er bei den 
externen Festplatten im Vergleich zu den internen nicht aufgerufen wird.

von Gerd (Gast)


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Ich denke mal der Preisaufschlag kommt mitunter auch durch die
größere Zahl an Kundenretouren in der Gewährleistungszeit.
Mit externen wird halt hantiert und dementsprechend
passiert schneller was damit (hingefallen oder so).
Kann man als Hersteller schlecht beweisen, wenn
äußerlich keine Schäden zu sehen sind
(Beschleunigungssensoren zählen nicht, könnte ja auf
dem Versandweg passiert sein) und der Hersteller muss
ersetzen.

von Nano (Gast)


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Schoki schrieb im Beitrag #
> Das ist mein Stichwort. Was aber bei den externen Festplatten nicht so
> war, war der hohe Preisaufschlag. Den gibt es nur bei den externen SSDs.
> Daher frage ich mich, womit der gerechtfertigt wird, während er bei den
> externen Festplatten im Vergleich zu den internen nicht aufgerufen wird.

Den Preisaufschlag gab es auch schon bei den HDs.
Ich würde daher eher auf ein Nachfrageproblem tippen und dass der 
Hersteller die Flashchips ein paar Monate vorher kauft und bis sie dann 
fix und fertig im Laden stehen ist der Preis für die normalen SSDs 
wieder gefallen womit die externen fix und fertig Teile dann nicht 
mithalten können.

Die normalen werden wie RAM Riegel ja fast schon zu Tagespreisen 
verkauft.

von C. A. Rotwang (Gast)


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Schoki schrieb:
> Haben die fertigen USB SSDs Vorteile gegenüber den selbst gebauten, die
> den höheren Preis rechtfertigen?

Da war mal was mit GEMA-Gebühren 
(Urhenerrechtsabgabe/Speichermedienvergütung) für 
Wechsel(?)-Datenträger. Iss nicht viel so 7 bis 9 € und wird für 
USB-Sticks, SD-cards u.ä. fällig, aber wohl nicht für interne 
Datenträger:

https://www.turn-on.de/tech/topliste/smartphones-pcs-und-festplatten-so-viel-kassiert-die-gema-60125

https://de.wikipedia.org/wiki/Pauschalabgabe

von Joachim B. (jar)


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Schoki schrieb:
> Haben die fertigen USB SSDs Vorteile gegenüber den selbst gebauten, die
> den höheren Preis rechtfertigen?

puh, extern intern ist kein ausreichendes Beschreibungsmerkmal.

Externe USB SSD kann eine interne SSD mit Gehäuse sein, oder eine M2 mit 
Adapter oder fest bestückter NAND flash auf Platine mit USB.

Ich habe lieber eine SSD gewählt die ich in ein Gehäuse Sata zu USB 
bauen kann da weiss ich was ich bekomme und kann es nach Bedarf 
verwenden.

Wesentliche Preisunterschiede macht der Markt, eine fertige externe SSD 
mit USB auf einer Platine könnte billiger sein ist es aber oft nicht.

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