Wichtig ist das nicht, aber das würde mich mal interessieren. :-) In dem Thread Beitrag "Selbstnivellierendes Tischgestell realisieren (Werkstatt)" wurde von dem TO zweimal der Ausdruck "im Wasser sein" benutzt. Als jemand darüber eine Bemerkung gemacht hat, gab es die Antwort, das bedeute "nivelliert" bzw. "horizontal ausgerichtet"; was mir durchaus plausibel erscheint. Ich habe das noch nie gehört. Ist das tatsächlich ein gängiger Ausdruck? In gewissen Regionen oder in gewissen Gewerken? Gibt es evtl. Belege dafür? Ich kann dafür keine im Internet finden.
Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet sein?
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Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Theor schrieb: > Ist das tatsächlich ein gängiger Ausdruck? Ja Theor schrieb: > In gewissen Regionen oder in gewissen Gewerken? Meines Wissens deutschlandweit üblich im Handwerk. Bezieht sich auf die Libelle in der Wasserwaage.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Also ich hab den Ausdruck "im Wasser sein" auch schon häufiger gehört. Tendenziell eher im Handwerksbereich meines Empfinden nach. Komme aus dem Raum Hannover.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Schon kleine Kinder liegen täglich "im Wasser" ...also so ungewöhnlich ist dieser Ausdruck nicht...
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Im Wasser - waagrecht Im Lot - senkrecht (hat nichts mit Loetzinn zu tun:)
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Theor schrieb: > Ich habe das noch nie gehört. Ist das tatsächlich ein gängiger Ausdruck? > In gewissen Regionen oder in gewissen Gewerken? Lustig :) Ich bin tatsächlich in etwa so erstaunt darüber, dass du den Begriff nicht kennst wie du scheinbar über den Begriff selbst :) Hier bei uns (Mitte von BaWü) kennt den Begriff gefühlt jeder. Da weiß jede "Hausfrau", dass die Bilder an der Wand "im Wasser" hängen sollten. Gibt es tatsächlich Regionen in denen das nicht geläufig ist? Oder sind das Einzelfälle?
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Theor schrieb: > Ich habe das noch nie gehört. Ist das tatsächlich ein gängiger Ausdruck? > In gewissen Regionen oder in gewissen Gewerken? Gibt es evtl. Belege > dafür? Ich kann dafür keine im Internet finden. Also in meinem Umfeld (Süd-Westen) ist das absoluter Standard! Wer das hier nicht weiß, offenbart gehörige Defizite im technischen Bereich. 90° zu "im Wasser" bist du übrigens, wenn dich jemand "in den Senkel stellt". ;-) => Senkblei
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
moep schrieb: > Gibt es tatsächlich Regionen in denen das nicht geläufig ist? Ich würde umgekehrt eher sagen, daß es offenbar einzelne Regionen gibt, wo es geläufig ist. Daß dann dort darauf geschlossen wird, daß es jeder kennen muß, finde ich gewagt. :-)
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Hallo auch ich kenne mittlerweile den Begriff, finde ihn aber eher verwirrend und unpräzise. "Im Wasser sein" hat für mich irgendwie rein vom Sprachgefühl her mehr eine Bedeutung von: Alles i.O., das ist gut so und so ähnlich. Scheint aber auch mehr eine Regionale, und oder alte Begrifflichkeit zu sein. "Nivelliert" bzw. "Horizontal ausgerichtet" ist auf jeden Fall deutlicher und eindeutig verständlich (Wohl auch Leute die nicht deutsch als Muttersprache haben). Jemand
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
"aus dem Kontext heraus" erschließt sich mir das auch mit der Bedeutung. Hier in Köln (zumindest in meinem Stadteil ;-) ist es nicht so geläufig. Hätte mir jemand gesagt "schau mal nach, ob der Tisch im Wasser ist ..." dann hätte ich erst mal nachgefragt, was gemeint ist. Und selbst mit dem Zusatz "... damit die Wurst nicht vom Teller rollt" hätte ich eher Sorgen um Feuchtigkeits-Schäden an der Wurst vermutet, als einen nivellierten Tisch.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
> Gibt es tatsächlich Regionen in denen das nicht geläufig ist? Oder sind > das Einzelfälle? Im Osten völlig unbekannt. Bin heute erstmalig darüber gestolpert.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Münster hier, der Begriff ist geläufig. Jemand schrieb: > "Im Wasser sein" hat für mich irgendwie rein vom Sprachgefühl her mehr > eine Bedeutung von: > > Alles i.O., das ist gut so und so ähnlich. Würde ich den Begriff nicht kennen, würde mein Sprachgefühl ehr von "Alles kaputt" ausgehen.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Bürovorsteher schrieb: > Im Osten völlig unbekannt. > Bin heute erstmalig darüber gestolpert. Dort ist "in der Waage" für diesen Sachverhalt eher gebräuchlich.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Jemand schrieb: > auch ich kenne mittlerweile den Begriff, finde ihn aber eher verwirrend > und unpräzise. Da ist gar nichts verwirrend dran. Wie schon oben erwähnt wurde, bezieht sich das auf die Libelle einer Wasserwaage. Und die sehen in ganz Deutschland gleich aus. Es interessiert dabei auch nicht im Geringsten, ob das nicht deutsche Muttersprachler verstehen, oder nicht. Ich erhebe schließlich auch nicht den Anspruch, z.B. irische Baustellen-Metaphern zu kennen...
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Ingo W. schrieb: > Bürovorsteher schrieb: >> Im Osten völlig unbekannt. >> Bin heute erstmalig darüber gestolpert. > > Dort ist "in der Waage" für diesen Sachverhalt eher gebräuchlich. Auch das ist vom Sprachbild her völlig in Ordnung.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Dreikommaeinsvier schrieb: > Bezieht sich auf die Libelle in der Wasserwaage. Ich, NRW, kenne den Ausdruck von den Maurern und deren Schlauchwaage.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
In Nord-Ost-Bayern ist (hochdeutsch) "in der Waage" etwas geläufiger, aber "im Wasser" versteht hier auch jeder. Denjenigen, die es nicht tun, gibt man besser kein Werkzeug in die Hand.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Ingo W. schrieb: > Bürovorsteher schrieb: >> Im Osten völlig unbekannt. >> Bin heute erstmalig darüber gestolpert. > > Dort ist "in der Waage" für diesen Sachverhalt eher gebräuchlich. Oder ganz einfach "waagerecht", was auch der richtige Begriff dafür ist.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Ein Werkstattmeister meinte einmal, man müsse die Drehbank ins Wasser stellen, damit sie präziser arbeite. Wäre mir der Begriff nicht geläufig gewesen, hätte ich ihn wohl gefragt: Warum? Ist die wirklich so schmutzig? Und ist die überhaupt aus rostfreiem Stahl? Ähnlich verwirrt könnte ein Unkundiger natürlich auch sein, wenn die sauschwere Drehbank stattdessen "in die Waage" gestellt werden soll (nicht einmal auf sie, sondern sogar in sie hinein). Kolja schrieb: > Oder ganz einfach "waagerecht", was auch der richtige Begriff dafür ist. "Exakt waagerecht" trifft es besser. Einfach nur "waagerecht" kann auch nach grobem Augenmaß sein, "im Wasser" drückt aber aus, das das wirklich nachgemessen wurde. Apropos "WAAGErecht": Federwaagen arbeiten meist vertikal ;-)
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Wenn ich mal die bisherigen Beiträge zusammenfasse, dann ist das wohl ein nicht unüblicher, aber regional begrenzt verwendeter Ausdruck. In Hannover (Niedersachsen) und BaWü und Teilen von Bayern anscheinend recht bekannt und üblich. Im Osten (möglicherweise alle alten Bundesländer einschl. Berlin u. Brandenburg) und in Köln u. Münster (Nordrhein-Westfalen) eher unbekannt. (Ich kenne es aus eigener Erfahrung aus Berlin und BaWü nicht. Allerdings habe ich eher weniger mit Handwerkern zu tun). Das mit Berlin wundert mich ein bisschen, weil das eigentlich so ein "Schmelztigel" ist. Da hört man eigentlich ziemlich viel Verschiedenes aus "aller Herren Länder". Das "heilige Blechle" ist mir dort schon als Jugendlicher begegnet. :-) Es scheint vorläufig ein gewisses Alte/Neue-Bundesländer-Gefälle überlagert mit einem Nord-Süd-Gefälle bei der Bekanntheit zu geben. Das ist ja mit recht vielen Begriffen so. Gibt ja auch immer "Auswanderung" innerhalb Deutschlands.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Theor schrieb: > Es scheint vorläufig ein gewisses Alte/Neue-Bundesländer-Gefälle > überlagert mit einem Nord-Süd-Gefälle bei der Bekanntheit zu geben. Ein Diagramm zu dieser Aussage wäre schön :)
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Man könnte auch über die "Wasserwaage" diskutieren, die wirklich so heißt obwohl sie kein Wasser wiegt. Manche Begriffe haben sich im Laufe der Jahre/Jahrzehnte/Jahrhunderte eingebürgert. Vieles ist halt auch in den Dialekten verankert, was natürlich nicht nur Azubis in Schwierigkeiten bringt wenn er z.B. eine Maschine "ins Wasser" stellen soll.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Udo schrieb: > Man könnte auch über die "Wasserwaage" diskutieren, die wirklich so > heißt obwohl sie kein Wasser wiegt /ironie an Wenn wir schon so weit sind: Wenn Sonnenblumenöl aus Sonnenblumen gemacht ist, Rapsöl aus Raps woraus besteht dann Babyöl??? /ironie aus
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
David schrieb: > Würde ich den Begriff nicht kennen, würde mein Sprachgefühl ehr von > "Alles kaputt" ausgehen. Das waere dann "im Eimer".
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
<- Ruhrpott: Kenn ich nicht. Kann also nicht wichtig sein. :) Ach ja und seit 3D-Druck heißt das einfach nur "gelevelt". :D :D
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Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Udo schrieb: > Man könnte auch über die "Wasserwaage" diskutieren, die wirklich so > heißt obwohl sie kein Wasser wiegt. Schon. Könnte man. Aber wenn man das Thema mal in die Richtung ausweiten will, dann ist die "Wasserwaage" keine Dialekt-Variante, umgangssprachliche Schöpfung oder Metapher sondern eine Übertragung aus der sinnlichen Erfahrung. Die erste Waage überhaupt war (ziemlich wahrscheinlich) eine Balkenwaage bei der die waagerechte Lage, - vermutlich sogar im ersten gedanklichen Schritt die gleiche Höhe der Waagschalen bzw. der Balkenenden -, die Übereinstimmung mit dem Horizont, die Gleichheit der auf beiden Waagschalen befindlichen Gewichte anzeigte. Belege dafür gibt es aus dem 2. Jahrtausend vor Christus. Die Feststellung der waagerechten Lage mittels Wasser/Luftblase war vermutlich in Bezug auf die Methode, aber nicht auf das Funktionsprinzip in Bezug auf Gleichgewichte zur selben Zeit (also 2. Jt.v.Chr.) bzw. bis zu 500 Jahren früher bekannt. Das beruht letztlich auf der Beobachtung, dass eine Wasserfläche grundsätzlich horizontal ist. (In den damals üblichen Genauigkeiten, heute wissen wir das besser). Insofern wird mit der Lage der Luftblase ganz direkt angezeigt, dass sich eine Fläche des Gehäuses in waagerechter Lage befindet. Von der Begriffsentwicklung her, stehen also Waage und Wasserwage sehr nahe zusammen, während die Idee der Gewichtsbestimmung noch wesentlich älter sein dürfte. (Wer je unter dem Gewicht eines Mammutviertels stöhnend zum Lager zurück gewankt ist, dürfte das bestätigen :-) ). Die Wahl, ob man das als Begriff auffasst, bei dem spezifisch Wasser gewogen wird, oder eine waagerechte Lage festgestellt wird zu einem gewissen Grad willkürlich. Aber sie ist im Nachhinein rational. Der Grund: Die Masse von Wasser als mit Gewicht gemessen betrachtet, unterscheidet sich nicht von anderen Massen. Sie kann, wie alle Anderen, mit einer üblichen Waage gemessen werden, für die es ja auch erst in der Neuzeit Zusammensetzungen gibt, wie die "LKW-Waage", bei der ein bestimmter Körper gemessen wird. Es gab also keinen Grund, das Wort in dieser Bedeutung (Waage zum wiegen von Wasser) zu verwenden. Das sind teilweise natürlich alles Herleitungen aus nicht gesicherten Informationen was die Geschichte betrifft. Aber die Sinngehalte und deren von "Waage", "Gewicht", "Ding", "Wasser", "waagerecht", "horizontal", "stellen" etc. stehen in Beziehungen, die eine Wasserwaage eher als Nivellierinstrument sehen lässt, denn als Massenbestimmungsinstrument. Meiner Meinung nach. Insgesamt ist die Bedeutung von "ins Wasser stellen" damit in keiner Weise assoziativ so naheliegend wie die von "Wasserwaage".
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Thomas M. schrieb: > Ach ja und seit 3D-Druck heißt das einfach nur "gelevelt". :D :D Ne das verwechselst Du, das kommt von den WoW-Spielern!
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Thomas M. schrieb: > <- Ruhrpott: Kenn ich nicht. Dito. In 50 Jahren exakt 0 Mal gehört oder gelesen.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Egger schrieb: > Thomas M. schrieb: >> Ach ja und seit 3D-Druck heißt das einfach nur "gelevelt". :D :D > > Ne das verwechselst Du, das kommt von den WoW-Spielern! Echt? Ich dachte die skillen nur die Amper. Wieder was gelernt!
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Theor schrieb: > Das mit Berlin wundert mich ein bisschen, weil das eigentlich so ein > "Schmelztigel" ist. Deshalb kenne ich "im Wasser" als Synonym für "waagerecht" als gebürtiger Berliner auch... Wo die Handwerker herstammen, von denen ich es aufgeschnappt habe, das weiß ich nun wieder nicht. Ein paar Trockenbauer, die hier im Haus mal was von "im Wasser" erzählt haben, klangen mir so nach Sachsen-Anhalt. Also, der eine oder andere in den östlich gelegenen Regionen Deutschlands scheint davon doch schon gehört zu haben.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Wer noch LPs auflegt und Plattenspieler betreibt kennt den Begriff auch. Nur wenn der Dreher sauber im Wasser steht kann der Abtaster seinen Job gescheit erledigen. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel und bestimmte Dreher können auch mal an der Wand hängen...oder so
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
NichtWichtig schrieb: > Wer noch LPs auflegt und Plattenspieler betreibt kennt den Begriff auch. In dem Kontext hätte ich geschworen dass er seine Platten "nass abspielt", also die Platte mit einer geeigneten Vorrichtung mit passendem Fluid benetzt.
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Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Theor schrieb: > der Ausdruck "im Wasser sein" > Ich habe das noch nie gehört. Damit bist Du nicht allein. Ich habe mein halbes Berufsleben mit Messtechnik verbracht und nie davon gehört, obwohl meine Meßgeräte immer "in Waage stehen" mussten. Übrigens müssen auch genauere Waagen für Gewichte waagerecht stehen und haben deshalb auch eine eingebaute Wasserwaage. Auch mein "Bing" findet auf den ersten zehn Seiten nichts dazu.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Wasserläufer schrieb: > Also ich hab den Ausdruck "im Wasser sein" auch schon häufiger gehört. Ja, Klempnern soll das bei Rohrbrüchen häufiger passieren. :-)
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Kolja schrieb: > Ich würde umgekehrt eher sagen, daß es offenbar einzelne Regionen gibt, > wo es geläufig ist. Das sehe ich auch so. Ich habe auch mal eine Weile "im Südwesten" gearbeitet und dort nie davon gehört.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Ich schrieb: > In Nord-Ost-Bayern ist (hochdeutsch) "in der Waage" etwas geläufiger, > aber "im Wasser" versteht hier auch jeder. Denjenigen, die es nicht tun, > gibt man besser kein Werkzeug in die Hand. Das hängt aber vermutlich eher damit zusammen, das man dort den Preußen sowieso nicht viel zutraut.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Harald W. schrieb: > Das hängt aber vermutlich eher damit zusammen, das man dort > den Preußen sowieso nicht viel zutraut. Daher haben wir auch den Messias in Form von Seehofer nach Berlin geschickt.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Harald W. schrieb: > Das sehe ich auch so. Ich habe auch mal eine Weile "im Südwesten" > gearbeitet und dort nie davon gehört. Im Südwesten ist das ein ganz normaler geläufiger Ausdruck. Sowohl in (Süd)Hessen als auch in Baden und der Pfalz
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Eine Wasserleiche liegt gleich im doppelten Sinne im Wasser ;-)
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Ich meld mich jetzt hier auch mal zu Wort, weil ich das ja im anderen Thread unbeabsichtigt losgetreten hab. Ich bin echt überrascht, dass diese Bezeichnung nicht Bundesweit gebräuchlich ist. Hier bei uns in der Pfalz und nordwestliches BaWü ist das auf jeden Fall üblich.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Harald W. schrieb: > Kolja schrieb: > >> Ich würde umgekehrt eher sagen, daß es offenbar einzelne Regionen gibt, >> wo es geläufig ist. > > Das sehe ich auch so. Ich habe auch mal eine Weile "im Südwesten" > gearbeitet und dort nie davon gehört. Also gerade im Südwesten hört man das "überall".
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
"Im Wasser sein" für - es ist etwas waagerecht ist mir nicht geläufig. Etwas ist im Lot, schon. Komme aus dem westlichen NRW. Scheint wie vieles sehr stark regional unterschiedlich zu sein.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Jens P. schrieb: > Ich meld mich jetzt hier auch mal zu Wort, weil ich das ja im anderen > Thread unbeabsichtigt losgetreten hab. > > Ich bin echt überrascht, dass diese Bezeichnung nicht Bundesweit > gebräuchlich ist. Hier bei uns in der Pfalz und nordwestliches BaWü ist > das auf jeden Fall üblich. Nein, ist es nicht. Ich lebe seit über 40 Jahren hier und habe den Begriff jetzt in diesem Forum zum ersten Mal so gehört.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Es gibt ja diverse Webseiten, die Redensarten und Begriffe auflisten. Auf den dafür üblichen wie zum Beispiel: https://www.redensarten-index.de/ https://www.mundmische.de/ finde ich den Ausdruck "im Wasser sein" nicht.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Witzig ist ja, dass man "im Lot" sagt, obwohl meist mit der Wasserwaage senkrecht geprüft wird, und nicht mit dem Senkblei. Witzig ist auch, dass man "Wasserwaage" sagt, obwohl die Libelle üblicherweise Ethanol enthält - sonst würde sie im Winter auf der Baustelle zerfrieren.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Karl K. schrieb: > Witzig ist auch, dass man "Wasserwaage" sagt, obwohl die Libelle > üblicherweise Ethanol enthält - sonst würde sie im Winter auf der > Baustelle zerfrieren. Ja, gerade auf dem Bau soll traditionell der Alkoholmissbrauch weit verbreitet sein.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Karl K. schrieb: > Witzig ist auch, dass man "Wasserwaage" sagt, obwohl die Libelle > üblicherweise Ethanol enthält Das ist halt wie mit dem Bleistift, nur dass dieser im Gegensatz zur Wasserwaage schon immer den falschen Namen hatte.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Theor schrieb: > ... der Ausdruck "im Wasser sein" benutzt. > > Ich habe das noch nie gehört. Ist das tatsächlich ein gängiger Ausdruck? > In gewissen Regionen oder in gewissen Gewerken? Gibt es evtl. Belege > dafür? Ich kann dafür keine im Internet finden. Ich habe den Begriff "im Wasser sein" zum ersten Mal im Frühsommer 88 oder 89 in Augsburg gehört - lustigerweise ausgerechnet bei einer TROCKENbaufirma (Zimmerei und Holzbau etc.) ;-) Die Redewendung ist mir dort (und dann auch später auf dem Bau) eigentlich ständig begegnet. Die Firma war dabei nicht sozusagen "irgendeine", sondern die des langjährigen Präsidenten der Handwerkskammer für Schwaben sowie Vorsitzenden des Bundes Deutscher Zimmermeister und Vorstands-Mitglied des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes und ähnlicher Gremien, bis hin zum Bayerischen Senat, Donat Müller: https://www.holzkurier.com/holzbau/2007/03/donat_mueller_fi.html https://www.hwk-schwaben.de/artikel/das-schwaebische-handwerk-trauert-um-eine-lichtgestalt-71,1103,647.html http://www.hdbg.de/parlament/content/persDetail.php?id=3587 https://de.wikipedia.org/wiki/Donat_M%C3%BCller_(Zimmerer) Wenn die Formulierung also ausgerechnet (auch) in dem Unternehmen eines solchen Mannes üblich gewesen ist, dann kann sie zumindest nicht vollkommen unorthodox gewesen sein, eher im Gegenteil... In meinen Jahren in Brandenburg dagegen kann ich mich nicht daran erinnern, daß - außer beim Oder-Hochwasser 97 - jemals irgendetwas "im Wasser" gewesen wäre, hatte am Uni-Lehrstuhl aber auch nicht mehr viel mit nichtelektronischen Themen zu tun :-)
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Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Yalu X. schrieb: > Das ist halt wie mit dem Bleistift, nur dass dieser im Gegensatz zur > Wasserwaage schon immer den falschen Namen hatte. Hmmm ... Blei und Bleilegierungen wurden in Stiftform schon recht lange als Schreib- oder Zeichengerät verwendet, bevor Ende des 16. Jahrhunderts Graphit hierfür eingesetzt wurde.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Karl K. schrieb: > Witzig ist auch, dass man "Wasserwaage" sagt, obwohl die Libelle > üblicherweise Ethanol enthält - sonst würde sie im Winter auf der > Baustelle zerfrieren. Mich würde interessieren, ob damit immer nur die Libelle gemeint war; in Frage käme insoweit sicherlich auch die Schlauchwaage.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Hier in der Pfalz hört man das auch oft. "Im Blei sein" meint dann im Lot sein.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Percy N. schrieb: > Yalu X. schrieb: > >> Das ist halt wie mit dem Bleistift, nur dass dieser im Gegensatz zur >> Wasserwaage schon immer den falschen Namen hatte. > > Hmmm ... > Blei und Bleilegierungen wurden in Stiftform schon recht lange als > Schreib- oder Zeichengerät verwendet, bevor Ende des 16. Jahrhunderts > Graphit hierfür eingesetzt wurde. Das schon, aber der Begriff "Bleistift" kam – wenn man verschiedenen Artikeln zu diesem Thema im Netz vertrauen darf – erst mit der Verwendung von Graphit als Schreibmaterial auf, das anfangs irrtümlicherweise für ein Bleierz gehalten wurde.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Hier im östlichen Niedersachsen ist "im Wasser" völlig unbekannt. Für Waagerechtes sagt man "in Waage", für Senkrechtes "im Lot".
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Achim B. schrieb: > Hier im östlichen Niedersachsen ist "im Wasser" völlig unbekannt. Für > Waagerechtes sagt man "in Waage", für Senkrechtes "im Lot". Dann ist ja alles in Butter ;-)
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Diodenes D. schrieb: > Dann ist ja alles in Butter ;-) Fällt mir grad ein: Hier sagt man auch gerne "Na..? Alles Senkrecht..?" statt "Na..? Alles im Lot..?"
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Achim B. schrieb: > Senkrechtes Dafür hätte Dir mein alter Physiklehrer in den höchsten Tönen den Marsch geblasen!
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Achim B. schrieb: > Hier im östlichen Niedersachsen ist "im Wasser" völlig unbekannt. ACK. Wobei ich auch schon in verschiedenen anderen Regionen in D gearbeitet habe und noch nie davon gehört habe. > Für Waagerechtes sagt man "in Waage", für Senkrechtes "im Lot". Wissenschafler sagen dann gern "Horizontal" und "Vertikal". :-)
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Harald W. schrieb: > Wissenschafler sagen dann gern "Horizontal" und "Vertikal". :-) Ist bestimmt so. Nur im Baugewerke, in dem ich mehrere Jahre tätig war, konnte man die Anzahl der Wissenschaftler mühelos am Daumen der linken Hand abzählen, wenn dieser - der Daumen - beim Zuschneiden der Schalbretter verlustig gegangen ist.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Bürovorsteher schrieb: > Im Osten völlig unbekannt. > Bin heute erstmalig darüber gestolpert. Wohl eher eine Frage des Alters. Als gebürtiger Berliner kenne ich die Begriffe im Lot und im Wasser seit ca. meinem 8 - 10 Lebensjahr als ich erstmals beim verlegen von Leitungen helfen durfte vor dem Tapezieren. Das war in der 2. Hälfte der sechziger. Namaste
Beitrag #5697709 wurde vom Autor gelöscht.
Re: Ist der Ausdruck "im Wasser sein" tatsächlich üblich für "nivelliert"/"horizontal ausgerichtet s
Thomas M. schrieb: > Ach ja und seit 3D-Druck heißt das einfach nur "gelevelt". :D :D Da gehts auch nur darum daß das Bett genau in der xy-Ebene liegt. Die XY-Ebene muß aber noch lange nicht im Wasser stehen, der druckt kein bisschen schlechter wenn der ganze Drucker ein paar Grad schief steht weil Du in einem 200 Jahre alten Altbau wohnst bei dem kein einziger Holzbalken mehr im Wasser ist oder überhaupt jemals war und wo man auch rechte Winkel vergeblich sucht.
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