Hallo, Kann mir jemand sagen wie es zu den 5Vac und 120Vdc bei der gefährlichen Berührungsspannungen kommt? Ich finde immer nur dass es con der VDE so festgelegt wurde und es mit dem Körperwiderstand sowie bei ac mit der Frequenz zusammen hängt. Kann mir das jemand mal genau erörtern wenn nicht sogar vorrechnen?
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Mat schrieb: > Kann mir jemand sagen wie es zu den 5Vac und 120Vdc bei der gefährlichen > Berührungsspannungen kommt? Kannst du erst einmal sagen, wo du diese Werte her hast? Hast du den Autor deiner Quelle gefragt?
Mat schrieb: > Kann mir das jemand mal genau erörtern wenn nicht sogar vorrechnen? Da hast du wohl eine "0" vergessen.
Wie die in der VDE dazu gekommen sind, weiß ich nicht. 5V klingt mir außerdem nach ziemlich wenig. Nachtrag: Schutzkleinspannung passt zu 50 Vac und 120 Vac. Also Tippfehlerteufel. Wechselspannung ist gefährlich, weil sie das Herz irritiert und damit möglicherweise einen Herzstillstand auslöst. Wenn man mal auf Arbeit 230V anpackt, darf man je nach Arzt auch eine Nacht im Krankenhaus verbringen, weil das auch verzögert auftreten kann. Gleichspannung ist gefährlich, weil der Stromfluss konstant das Wasser zerlegt, Hitze erzeugt und damit Zellen zerstört. Außerdem verkrampfen die Muskeln bei einer gewissen Spannung, so dass man sich möglicherweise nicht vernünftig von einem Kabel losreißen kann.
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Hallo, > Mat schrieb: > Kann mir jemand sagen wie es zu den 50V AC und 120V DC bei der gefährlichen > Berührungsspannungen kommt? Hier werden die gefährlichen Wirkungen von elektrischen Strom beschrieben: https://www.ethz.ch/content/dam/ethz/special-interest/itet/institute-eeh/high-voltage-dam/documents/Anleitung-HS5-Beruehrungsschutz.pdf > Ich finde immer nur dass es con der VDE so festgelegt wurde und es mit > dem Körperwiderstand sowie bei ac mit der Frequenz zusammen hängt. Ja, dann ist doch alles klar. > Kann mir das jemand mal genau erörtern wenn nicht sogar vorrechnen? Der Körperstrom ergibt sich aus der Spannung und dem Körperwiderstand. I = U / R Also legt man die Grenzen für die Kleinspannung so, dass unter Normalbedingungen kein gefährlicher Körperstrom fließen kann. gruß Öletronika
Vielleicht haben sie das aus den Ergebnisse einer Studie mit tausenden Testpersonen abgeleitet :-)
Stefanus F. schrieb: > Vielleicht haben sie das aus den Ergebnisse einer Studie mit > tausenden > Testpersonen abgeleitet :-) Einer war es mindestens: https://www.youtube.com/watch?v=08r27LnLHCM
aua schrieb: > Einer war es mindestens: Der Arme Mann. Andererseits: Bei Mäusen hätten die Tierschützer aufgeschrien.
Ich will mal dazu Stellung nehmen: Die Arbeit der Herzzellen wird vom Sinusknoten des rechten Vorhofes synchronisiert. Der Sinusknoten erzeugt einen elektrischen Impuls, der über das Reizleitungssystem über den Herzmuskel verteilt wird und alle Herzmuskelzellen zur gemeinschaftlichen Kontraktion bringt. Das geschieht bei einem gesunden Menschen in Ruhe um 60 bis 80 mal in der Minute. Wird dieses Reizleitungssystem durch elektrische Einwirkung gestört, dann kann die Synchronisation ausfallen und jede Herzmuskelzelle verfällt in einen eigenen Rhythmus, das nennt man flimmern. Daraus ergibt sich keine zielgerichtete gemeinsame Arbeit mehr. Da die Herzzellen in der Phase der Kontraktion nichtmehr auf die Impulse des Sinusknotens reagieren können, schafft es selbiger auch nicht die Zellen wieder zu synchronisieren. Die Gefährlichkeit eines Stromes besteht darin, dass er diesen Rhythmus zerstört. Das gelingt am besten einem Wechselstrom. Die Muskelzellen reagieren auf Wechselstrom (50Hz) so, dass sie den schnellen Wechseln nicht folgen können und fallen ins Flimmern. Gleichströme sind da wesentlich ungefährlicher, besonders wenn sie länger angelegt sind als eine Herzschlagsequenz. Mit Gleichstrom wird das Herz auch wieder synchronisiert. Um den Sinusknoten aus dem Rhythmus zu bringen, genügen schon etwa 100mV Wechselspannung am rechten Vorhof. Es kommt deshalb ganz darauf an, welchen Weg ein elektrischer Strom bei Berührung nimmt. Erste Hilfe: Mit einem Defibrillator sorgt man dafür, dass alle Herzzellen sich zwangsweise zur gleichen Zeit entladen, um danach wieder gemeinsam für die Impulse des Sinusknotens ansprechbar zu sein. Damit auch ein Defibrillator richtig arbeiten kann, müssen die Elektroden so angelegt werden, dass das Herz sich quasi zwischen den Elektroden befindet, der Strom also auch die Herzzellen erreicht. Ein Defi-Stromstoss ähnelt einer Entladekurve eines dicken Kondensators in Reihe mit einer Induktvität zur Strombegrenzung. Die Leistung bewegt sich so zwischen 150 und 300 Joule, oder auch Ws. Deshalb ist ein Stromschlag mit Wechselstrom äusserst gefährlich.
Nicht nur bei Mäusen. Übrigens finde ich 120Vdc schon ziemlich gefährlich. 50Vac... keine Ahnung, hab ich nie drangepackt. Denke aber, das fühlt sich auch schon eklig an, egal obs gefährlich ist oder nicht. Wo kommen die 120Vdc eigentlich her? Ich find die zu hoch um das Schutzkleinspannung zu nennen. Ich habe hier 3kVA USVs, die mit 8x 12V Bleibatterien arbeiten. Das sind 96V Nennspannung und so 112..115V beim Laden. Als ich da die Batterien erneuert habe, hab ich die ganze Zeit nur gedacht bloß keinen Fehler machen. Nur mit einer Hand arbeiten. Muß dieser Stecker WIRKLICH DA DRAN und nicht doch irgendwo anders? Da hatte ich mehr Respekt vor als vor 400V 3AC.
Ben B. schrieb: > Übrigens finde ich 120Vdc schon ziemlich gefährlich. Ist es auch. Aber 50 Vdc ist deutlich weniger gefährlich als 50 Vac, daher der Unterschied. Ben B. schrieb: > 50Vac... keine Ahnung, hab ich nie drangepackt. 230 Vac tun weh und danach geht das Herz erstmal wie nach nem Sprint. Hatte ich bisher zweimal, reicht mir.
Stefanus F. schrieb: > Vielleicht haben sie das aus den Ergebnisse einer Studie mit tausenden > Testpersonen abgeleitet :-) Vor fünfzig Jahren wurden die Erwägungen mit Vietcong verifiziert.
Ja, mit dummen Amis hat's ja nicht geklappt. Obwohl man Strom durchpumpt, der für eine ganze Großstadt reicht, kommt nur Popcorn raus und der Typ macht immer noch Witze über seine Ehe.
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