Mahlzeit! Empfiehlt sich eher eine Hohlkehlenlötspritze mit 1,6mm oder 3,2mm Durchmesser zum SMD IC einlöten? Von 0,5mm bis 1,2mm Pinabstand ist alles dabei. Damit soll man sich ja das Absaugen von Lötbrücken mit der Entlötlitze sparen können.
Hi >Hohlkehlenlötspritze Willst du Löten oder das Lötzinn aufspritzen? >Damit soll man sich ja das Absaugen von Lötbrücken mit der Entlötlitze >sparen können. Aber nur wenn man es kann. Und selbst dann wird man immer wieder mal kleinere Lötbrücken haben. MfG Spess
Ich habe auch Depotspitzen, komme damit aber nie wirklich gut klar. Dafür kome ich mit einer normalen, recht großen Spitze und viel Flussmittel sehr gut klar. Das ist eigentlich auch nur Spitze verzinnen und über die geflussmittelten Pins ziehen. Lötbrücken lassen sich dann auch bequem öffnen.
Mw E. schrieb: > Mahlzeit! > > Empfiehlt sich eher eine Hohlkehlenlötspritze mit 1,6mm oder 3,2mm > Durchmesser zum SMD IC einlöten? Immer die größte Spitze mit der man noch ohne Schaden an Bauelementen und Platine arbeiten kann. D.h. mit der man vernünftig ran kommt. Daher, wenn es geht 3,2 mm. Nur wenn es eng ist 1,6 mm. > Von 0,5mm bis 1,2mm Pinabstand ist alles dabei. Der Durchmesser der Spitze hat damit wenig zu tun. Mit der Spitze rollt man einen Ball von flüssigem Lötzinn über die Pins. Der Ball ist dabei sowieso größte als der Pinabstand. > Damit soll man sich ja das Absaugen von Lötbrücken mit der Entlötlitze > sparen können. Das hat mehr mit der Erfahrung und den handwerklichen Fähigkeiten zu tun. Die Hohlkehlspitze kann mehr Lötzinn aufnehmen. Damit muss man weniger oder gar kein weiteres Lötzinn hinzufügen wenn man über eine längere Reihe von Pins rollt. Zusätzlich gibt die Spitze mehr Kontrolle über den zu rollenden Ball. Eine normale Meißelspitze tut es aber genau so wenn man etwas mehr übt. Am wichtigsten ist extra Flussmittel. "Eimerweise" Flussmittel.
Noch was vergessen: Zum Üben kann man sich eine Hand voll von diesen Übungskits kommen lassen, bevor man seine eigenen Projekte versaut https://de.aliexpress.com/item/SMD-SMT-Components-Welding-Practice-Board-Soldering-Skill-Training-Beginner-DIY-Kit/32488902661.html Mit 1,60 Euro machen die einen nicht arm.
Hatte mir ebenfalls mit viel Enthusiasmus solch eine Hohlkehle gekauft (Ersa). Nix gewesen ausser Spesen :) Mit der normalen Lötspitze gelingt mir das Bestreichen der LQFP-pins mit Lötzinn viel besser.
Ich habe eine Lotdepotspitze C245-931 von JBC mit einem Außendurchmesser von 2,7 mm. Damit komme ich hervorragend zu recht (andere Größen habe ich noch nicht getestet). Nach ein paar mal üben an Schrottplatinen kriegt man damit nahezu perfekte und lotbrückenfreie Ergebnisse hin. Schneller als mit jedem anderen Verfahren. Viel Flussmittel ist allerdings Pflicht.
Ich nutze eine eine recht breite, meißelförmige JBC Spitze und benetze alle Pins bewußt mit Verbindungen untereinander. Anschließend Flussmittel per Stift auftragen und mit etwas Entlötlitze das überschüssige Lötzinn entfernen. Das funktioniert bei meinen Prototypen super.
tnsz schrieb: > Ich nutze eine eine recht breite, meißelförmige JBC Spitze und benetze > alle Pins bewußt mit Verbindungen untereinander. Anschließend > Flussmittel per Stift auftragen und mit etwas Entlötlitze das > überschüssige Lötzinn entfernen. Das funktioniert bei meinen Prototypen > super. Ist aber auch mehr die Brecheisen-Methode. Ist nicht immer elegant aufgrund des thermischen Stresses beim Entlöten.
Sebastian R. schrieb: > Das funktioniert bei meinen Prototypen >> super. > > Ist aber auch mehr die Brecheisen-Methode. Ist nicht immer elegant > aufgrund des thermischen Stresses beim Entlöten. Hinzu kommt: mit der Entlötlitze etwas dumm verrutschen und schon hat man verbogene Beine. Ist mir ein paar mal passiert. Seitdem sammle ich das überschüssige Lot auf den letzten 2 Pins der Reihe; und nur dort fummele ich mit der Entlötlitze herum.
Mehmet K. schrieb: > Entlötlitze etwas dumm verrutschen und schon hat > man verbogene Beine ist mir in den letzten 15 Jahren noch nicht passiert
Die Meinung hier scheint gegen die Hohlkehle zu sein. Also blasen wir das Experiment ab? Bisher löte ich TQFPs ja nach der Holzfällermethode ein. Anpunkten, mit Flussmittel einsauen und Lötkolben mit Zinn drüberziehen. Nur ab und zu bleibt eben doch mal eine Lötbrücke irgendwo in der Mitte hängen und die Entlötlitze muss ran. Da wollt ich mal gucken ob sich dort ein Verbesserungspotential ergibt. @Marten Morten Mir gings bei der Spitzengröße darum wieviel Zinn der halten kann. Vllt hätte der 1,6er ja nen zu kleines Depot ums mal über 50 Pins zu ziehen. Dank des Überlieferns der CHinesischen Platinenätzer hat man ja eh immer eine Platine über. Um damit mal mit der Hohlkele zu üben.
Hi, Ich löte TQFP mit der 2,3 mm Hohlkehle von Ersa für meine iCon Pico. Geht meist ganz gut , und wenn doch mal ne Brücke ist dann kann ich das mit der "leeren" Kehle entfernen. Ich nehm aber auch zusätzlich Flussmittel Hab an ner alten Platine von nem Brenner geübt. Gruß JackFrost
Ich hab gestern noch mal ein bisschen mit der Hohlkehle rumgespielt. Wichtig ist, nicht zu viel Lot in das Reservoir zu geben, sonst können Lotbrücken entstehen. Ich habe dann auch mal absichtlich alle Pins auf einer Seite eines TQFP gebrückt. Mit einem leeren Lotdepot und reichlich Flussmittel ließen sich die Lotbrücken im Handumdrehen wieder entfernen. Also ich bin nach wie vor überzeugt von dem Konzept. Aber jeder so wie er am besten zurecht kommt. Btw: Ich löte nur mit bleihaltigem Lot, kann sein dass das auch einen Unterschied macht.
Mw E. schrieb: > Damit soll man sich ja das Absaugen von Lötbrücken mit der Entlötlitze > sparen können. Reichts bei dir finanziell nicht mehr für Entlötlitze?
Cyblord -. schrieb: > Reichts bei dir finanziell nicht mehr für Entlötlitze? Man bekommt mit einer Hohlkehle halt eine gute Lötstelle. Wenn man mit Entlötlitze wie weiter oben beschrieben arbeitet, kann es sein das man zuviel Lötzinn wieder abzieht und der Meniskus am hinter dem Beinchen nicht stimmt.
Ich finds immer schön wie der Cyblord andauernd seine Dummheit/Nichtahnung zur Schau stellt ;) Sone Hohlkehlenspitze koste mal eben 20€+ und sone Entlötlitze wird einem fast hinterhergeworfen.
Also für meinen Weller kostet bei Farnell eine Gullwing Spitze 10,90€ plus MWSt. Ich löte jetzt schon seit über 20 Jahren mit Hohlkehlenspitzen die feinsten SMD Chip ohne Probleme. Übung macht den Meister. Auch beim Löten. Also nicht von den Hasenfüßen hier abschrecken lassen!
Mw E. schrieb: > Die Meinung hier scheint gegen die Hohlkehle zu sein. > Also blasen wir das Experiment ab? Wenn du es nicht ausprobierst kannst du nicht wissen ob es für dich eine Verbesserung ist.
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