Hallo ich benötige einen Transistor, der einen Kondensator 1mF mit begrenztem strom auf 400V laden soll. Sperrspannung min. 600V, Strom > 10A, da der ladestrom auf 6A begrenzt werden soll. Dachte an einen n-Kanal Mosfet, aber er muß für analogbetrieb geeignet sein. bei vielen steht switching applications ausserdem gibt es kaum welche, die eine solche belastung lt. SOA aushalten. Nach welchem stichwort kann ich suchen. bei elektronischen lasten oder verstärkern muss doch soetwas verbaut sein, oder? Danke Peter
600V × 6A = 3600W Ich habe noch nie einen Transistor gesehen, der so viel Leistung in Wärme umsetzen kann, ohne dabei sofort einzuschmelzen. Ich glaube, du braucht ein ganz anderes Lösungskonzept. Zum Beispiel einen Schaltwandler mit Strombegrenzung.
Stefanus F. schrieb: > 600V × 6A = 3600W > > Ich habe noch nie einen Transistor gesehen, der so viel Leistung in > Wärme umsetzen kann, ohne dabei sofort einzuschmelzen. hab ich auch noch nicht gesehen, aber es soll ja ein Kond. mit konst. Strom geladen werden. Ladezeit ist also 1mF*400V/6A = 66ms. Das kann ein Fet schon schaffen. Fragt sich bloss welcher.
IXTK/IXTX60N50L2, ein paar Stück parallel, mit Stromverteilungswiderständen.
Oder ein IGBT Modul: https://www.mouser.de/ProductDetail/Microsemi/APTGT200DA120D3G?qs=sGAEpiMZZMshyDBzk1%2fWi%252bpy7bN6EAb8JJmOkHF40GgU1FdBIJ3N3w%3d%3d
Peter schrieb: > Dachte an einen n-Kanal Mosfet, aber er muß für analogbetrieb > geeignet sein. Warum? Selbst Audioendstufen arbeiten heutzutage oft im Schaltbetrieb. Bist du sicher, dass du das richtige Konzept verfolgst. Wenn es unbedingt analog sein muss: Den Ladestrom könntest du genauso in einem klassischen Widerstand verbraten, statt einen nur halb leitenden MOSFET damit zu traktieren. Anschließend überbrückst du den Widerstand mit einem FET - als Schalter.
@Fabian Bestand = 0 Aber 44 Wochen Vorlaufzeit Also nichts für ein Quicky
Sebastian S. schrieb: > Bestand = 0 > Aber 44 Wochen Vorlaufzeit > Also nichts für ein Quicky Und Mindestabnahme 100 Stück für rund 8000€ - ein Schnäppchen für jeden Hobbykeller.
Peter schrieb: > ich benötige einen Transistor, der einen Kondensator 1mF mit begrenztem > strom auf 400V laden soll. Sperrspannung min. 600V, Strom > 10A, da der > ladestrom auf 6A begrenzt werden soll. Dachte an einen n-Kanal Mosfet, > aber er muß für analogbetrieb geeignet sein. Das kann auch ein Schaltwandler im CC (KSQ) Modus. Man könnte sogar so weit filtern, daß der Strom extrem glatt würde (nur nebenbei, um vorzubeugen, weil wieder das Argument "Ripple" kommen könnte). Übrigens gibt es auch E-Lasten nach diesem Prinzip. So hohe Verlustleistung im Linearbetrieb (>400V * 6A) ist wirklich ein wenig viel verlangt. Stefanus F. schrieb: > Schaltwandler mit Strombegrenzung Nur, wenn diese Strombegrenzung einstellbaren Konstantstrom kann. "Strombegrenzung" aber meint i.A. Begrenzung des Kurzschlußstromes auf einen festen (ohne Schaltungseingriff unveränderlichen) Wert. @Peter: Es ist machbar, wie gesagt mit CC-Schaltwandler. Normalerweise am einfachsten mit einem Abwärtsregler - wenn man eine Quelle > 400VDC hat. Aufwärts wäre auch möglich, und wenigstens wären 320VDC recht leicht herstellbar... Was ist denn Deine Spannungsquelle dafür? Ist Dir schon klar, daß Du, um einen Transistor (hier würde man zwar mehrere brauchen) als KSQ (Konstantstromquelle) zu benutzen (um einen Kondensator mit konstanten 6A auf 400V zu laden), erst einmal eine Spannungsquelle > 400VDC bräuchtest? Hast Du eine solche? Wohl nicht, Deine "600V" klingen geschätzt. Rein theoretisch könnte man sich - auch als Anfänger - ein Halbbrücken-Modul zunutze machen. Darin wäre praktisch der gesamte dazu benötigte Leistungsteil enthalten, das geht mit weniger Wissen bzw. Arbeit. Nur noch mit passender Ansteuerung (Kleinspannung) zu ergänzen. https://www.mouser.de/Semiconductors/Discrete-Semiconductors/Transistors/IGBT-Modules/_/N-ax1sd?P=1ywo6bw Man bräuchte aber auch noch genannte DC-Quelle > ca. 420VDC, und dazu außerdem eine passende Drossel. (Allerdings auch bei maximal möglicher Schaltfrequenz kein "Zwerg", sondern ein Klops.). Ohne Erfahrung mit Netzspannung oder HVDC aber schlecht. Und sorry, aber Deine Fragestellung deutet nicht darauf hin. Also, diverse Fragen wurden Dir schon gestellt. Erkläre genau, was Du vor hast, und welche Mittel Dir zur Verfügung stehen (und das Budget). Laß nichts aus. Die Anwendung bestimmt die Anforderungen. Was Du geschrieben hast, enthält viel zu wenige Informationen. Ich bin gespannt.
Traglast schrieb: > Aufwärts wäre auch möglich, Ach Quatsch. Ginge auch nur als PFC vor einem Buck. Wenn, dann müßte ein Wandler mit Eingang 320VDC auch bei 0V anfangen, jedoch bei 400VDC aufhören... also müßte er Auf- wie Abwärts können. Und kann er das, kann man ihn auch gleich mit PFC Funktion bauen. Gerade zitierte Behauptung hätte ich mir also besser sparen sollen.
Such nach Planartypen. Bei Hochspannungsfet für 400V bin ich persönlich sehr skeptisch. Ich denke nicht, dass du welche bekommen wirst. Möglicherweise siehts bei BIPs besser aus. Bei 1mF könnte man auch über einen Schaltregler nachdenken. Das sind 440 Joule (die Hälfte bleibet im Transitor...), das ist ein Batzen Energie. Ein Buck mit Stromlimit könnte das schön linear laden, und danach seinen FET komplett einschalten. Ein Variante, die ich bei Wechselrichtern in der Industrie gesehen habe (öfter) sind spezielle PTC (ja richtig, keine NTC).Du findest eine Serie für diesen Zweck hier: https://en.tdk.eu/inf/55/db/PTC/PTC_ICL_in_housing.pdf Es gibt noch viel, viel größere als die ;-) Man hat sie aus Sicherheitsgründen verbaut. Bei einem Zwischenkreiskurzschluss passiert dann nichts, außer dass das System nicht hochkommt. Den PTC muss man im Betrieb brücken. Wenn man die Sicherheit nicht benötigt, ist oft ein NTC günstiger. Ob das Sinn macht kommt halt auf den Strom an. Bei hohen Strömen wird es schwierig, etwas zu finden, bei z.B. 2A wäre das das Mittel der Wahl.
Traglast schrieb: > Übrigens gibt es auch E-Lasten nach diesem Prinzip. So hohe > Verlustleistung im Linearbetrieb (>400V * 6A) ist wirklich ein wenig > viel verlangt. Danke für deinen ausführlichen Beitrag, Aber das hatte ich ja eigentlich schon weiter oben erklärt. Siehe 3. Post. Peter schrieb: > hab ich auch noch nicht gesehen, aber es soll ja ein Kond. mit konst. > Strom geladen werden. > > Ladezeit ist also 1mF*400V/6A = 66ms. Das kann ein Fet schon schaffen. > Fragt sich bloss welcher. nochjemand schrieb: > Such nach Planartypen. Bei Hochspannungsfet für 400V bin ich persönlich > sehr skeptisch. Ich denke nicht, dass du welche bekommen wirst. > Möglicherweise siehts bei BIPs besser aus. Danke für diesen Tipp. Endlich einer, der konkret auf die Frage eingeht;-) Bei den PTC von denen du sprichst habe ich schon einen eine Serie kleiner eingesetzt. Damit wird der Elko zum großteil geladen und dann übernimmt der Transistor/Mosfet. nochjemand schrieb: > außer dass das System > nicht hochkommt. Und genau da ist das Problem. Bei einer anwendung wo es auf Bridging time ankommt muß für eine Zeit gepuffert werden und dann soll das system wieder anlaufen und muss nun Kondensator laden und die anwendung versorgen. Da kann man nicht nach ein paar sekunden den PTC/NTC/Widerstand erst überbrücken, da sonst die Anwendung schlapp macht.
Es gibt eine ganze Menge von 1200V IGBTs, die auch einigermaßen bezahlbar sind. Mehrere parallel dürften doch passen ? Schukat hat da ein recht großes Angebot. Verlustleistung bis mehrere 100 Watt.
Peter schrieb: > Ladezeit ist also 1mF*400V/6A = 66ms. Das kann ein Fet schon schaffen. > Fragt sich bloss welcher. Es muss einer (oder mehrere) mit viel Silizium zur Energieaufnahme sein, denn wenn die ganze Energie in 66ms anfällt, dann ist da nichts mit "Entwärmung über Kühlkörper". Peter schrieb: > ch benötige einen Transistor, der einen Kondensator 1mF mit begrenztem > strom auf 400V laden soll. Sperrspannung min. 600V, Strom > 10A, da der > ladestrom auf 6A begrenzt werden soll. Ich würde mir da was mit einem Widerstand ausdenken, der einige Energie aus dem "Ladetransistor" fernhält, und dann wenn noch nötig gegen Ende des Ladevorgangs den Widerstand mit einem weiteren Schalter überbrücken.
Ich würde das nicht mehr analog machen, sondern einen Buck-Converter nehmen. Es gibt dafür Ansteuer-ICs, die können gleichzeitig I und U regeln. D.h. erst wird auf 6A geregelt und dann auf 400V. Quasi wie ein Labornetzteil.
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