Hallo liebe Leute, ich versuche in PCBnew einige Bauteile zu finde, die die selbe ID haben. Entsprechend folgendem Artikel: https://forum.kicad.info/t/io-error-multiple-components-have-identical-reference-ids-of-g/10070 Ich finde aber nicht die Möglichkeit die Bauteil-ID zu ändern und schon gar nicht die Bauteile mit der selben ID. Hintergrund: Ich versuche eine Schaltung mittels FreeROUTE fertig zu stellen und die Leiterbahnen setzten zu lassen. Dabei erhalte ich aber folgende Fehlermeldung: IO_FEHLER: Mehrere Bauteile verfügen über die selbe Referenz-ID 'R'. von specctra.cpp : ThrowIOError() : line 144 Export nicht möglich. Bitte das Problem beheben und erneut versuchen. Ich bräuchte bei dem Problem Hilfe. Kann mir jemand helfen?
Martin S. schrieb: > Ich bräuchte bei dem Problem Hilfe. Kann mir jemand helfen? In der Zeit wo du hier versuchst (mit schreiben und warten auf sinnvolle Antworten) dein Problem zu lösen, bist du schneller dran, wenn du es von "Hand" routest! Von der Estetik mal abgesehen kann es dir leicht passieren das bei einem 100% Prozent Ergebnis die letzten Bahnen dreimal um die ganze Leiterplatte führen :-( (geäss dem Motto- Einmal um die ganze welt .-)
Martin S. schrieb: > Ich finde aber nicht die Möglichkeit die Bauteil-ID zu ändern Die Bauteilreferenz wird durch den Schritt "Annotation" im Schaltplaneditor festgelegt; von da importiert man es ins Layout über die Netzliste. Das trifft auch dann zu, wenn man nachträglich da etwas ändern will. Allerdings weiß natürlich (da du bislang eben keine eindeutigen IDs hast) der Layouteditor dann nicht, welches Bauteil statt des für ihn neuen Bauteils wegfallen soll, das musst du also mit der Hand entfernen und das über die Netzliste importierte dann dorthin setzen. Dimpfelmoser schrieb: > bist du schneller dran, wenn du es von "Hand" routest Ach, und da will man etwa keine eindeutigen Bauteilbezeichnungen haben?
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Jörg W. schrieb: > Ach, und da will man etwa keine eindeutigen Bauteilbezeichnungen haben? Ach grosser Meister (darf man dich so nennen? :-) mir gings nicht um die Bauteilbezeichner, sondern darum dem TO von der Benutzung eines Autorouters abzuhalten. Zumal man den Eindruck hatt, dass der TO nicht sattelfest ist. Martin S. schrieb: > Hintergrund: Ich versuche eine Schaltung mittels FreeROUTE fertig zu > stellen und die Leiterbahnen setzten zu lassen. Das hier war mein Grund um zu antworten.
Hallo, danke für die Antworten. Dimpfelmoser schrieb: > In der Zeit wo du hier versuchst (mit schreiben und warten auf sinnvolle > Antworten) dein Problem zu lösen, bist du schneller dran, wenn du es von > "Hand" routest! Von der Estetik mal abgesehen kann es dir leicht > passieren das bei einem 100% Prozent Ergebnis die letzten Bahnen dreimal > um die ganze Leiterplatte führen :-( (geäss dem Motto- Einmal um die > ganze welt .-) Die Schaltung ist relativ umfangreich, so dass das Routen per Hand wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, als ich das eingeplant habe. Die Ästhetik spielt für mich keine Primäre Rolle, es muss nur funktionieren. Jörg W. schrieb: > Die Bauteilreferenz wird durch den Schritt "Annotation" im > Schaltplaneditor festgelegt; von da importiert man es ins Layout über > die Netzliste. Das trifft auch dann zu, wenn man nachträglich da etwas > ändern will. Allerdings weiß natürlich (da du bislang eben keine > eindeutigen IDs hast) der Layouteditor dann nicht, welches Bauteil statt > des für ihn neuen Bauteils wegfallen soll, das musst du also mit der > Hand entfernen und das über die Netzliste importierte dann dorthin > setzen. Das habe ich noch nicht verstanden, wenn der Layouteditor die ID´s vergibt, dann sollte er das doch vorlaufend tun oder? Dimpfelmoser schrieb: > sondern darum dem TO von der Benutzung eines > Autorouters abzuhalten. Zumal man den Eindruck hatt, dass der TO nicht > sattelfest ist. Was bedeutet TO?
Martin S. schrieb: > Das habe ich noch nicht verstanden, wenn der Layouteditor die ID´s > vergibt, dann sollte er das doch vorlaufend tun oder? Die IDs werden eben normalerweise vom Schaltplan aus vergeben, nicht im Layout.
Jörg W. schrieb: > Die IDs werden eben normalerweise vom Schaltplan aus vergeben, nicht im > Layout. Hast Du Literatur, die ich mir dazu anschauen bzw. Links die ich mir dazu anschauen sollte?
Hallo Martin. Martin S. schrieb: >> In der Zeit wo du hier versuchst (mit schreiben und warten auf sinnvolle >> Antworten) dein Problem zu lösen, bist du schneller dran, wenn du es von >> "Hand" routest! Von der Estetik mal abgesehen kann es dir leicht >> passieren das bei einem 100% Prozent Ergebnis die letzten Bahnen dreimal >> um die ganze Leiterplatte führen :-( (geäss dem Motto- Einmal um die >> ganze welt .-) > Die > Ästhetik spielt für mich keine Primäre Rolle, es muss nur funktionieren. Die Ästhetik ist auch nicht der Grund, warum man besser manuell routet, sondern das Vermeiden unerwünschter Verkopplungen der Leitungen. Stichwort EMV. Wenn das zu schlimm daneben geht, funktioniert eben nichts mehr. Ebenso musst Du beim Designen von Layouts für Breitbandige oder Höchstfrequenz Anwendungen Wellenwiderstände berücksichtigen, die Dir wiederum eine bestimmte Leitergeometrie und Anordnung vorgeben. > Das habe ich noch nicht verstanden, wenn der Layouteditor die ID´s > vergibt, dann sollte er das doch vorlaufend tun oder? Die IDs vergibst Du erstmal im Schaltplaneditor (Eeschema). Entweder automatisiert oder von Hand. Daraus erstellst Du eine Netzliste, und diese wiederum importierst Du in den Layouteditor (PCBnew). Der Layouteditor stellt Dir die Footprints (die dazu in der Netzliste bzw. dem Symbol hinterlegt sind) ins Board bzw. daneben, und zieht die Verbindungen dazwischen als Linien, die eine zukünftige Leiterbahn symbolisieren (Gummifäden, Airwires, Luftlinien ist der Begriff dafür). wenn du jetzt von irgendwo einen Footprint in das Board stellt, weiss das Progamm natürlich nicht, wass das soll. Du musst also dem Bauteil einen passenden Referenzbezeichner (die "ID") geben, und weil sonst zwei gleiche Referenzbezeichner existieren, musst Du vorher den alten, originalen löschen. Dass Programm weis nun, dass der neue Footprint für den alten eingebunden werden soll, und legt dazu die passenden Airwires an, die Du nun in Kupfer umsetzten musst. > Was bedeutet TO? "Thread Opener", also der, welcher einen Diskussionstrang in einem Forum oder in einer Mailingliste angefangen hat. Das bist in diesem speziellen Falle Du selber. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Hallo Martin. Martin S. schrieb: >> Die IDs werden eben normalerweise vom Schaltplan aus vergeben, nicht im >> Layout. > > Hast Du Literatur, die ich mir dazu anschauen bzw. Links die ich mir > dazu anschauen sollte? Schau mal: http://docs.kicad-pcb.org/ Ausserdem: https://www.mikrocontroller.net/articles/KiCad Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Martin S. schrieb: > Die Schaltung ist relativ umfangreich, so dass das Routen per Hand > wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, als ich das eingeplant habe. Na dann, benutze den automatischen Leitungsverleger und stoss dir dabei die Hörner ab.
Bernd W. schrieb: > Hallo Martin. > > Martin S. schrieb: > >>> In der Zeit wo du hier versuchst (mit schreiben und warten auf sinnvolle >>> Antworten) dein Problem zu lösen, bist du schneller dran, wenn du es von >>> "Hand" routest! Von der Estetik mal abgesehen kann es dir leicht >>> passieren das bei einem 100% Prozent Ergebnis die letzten Bahnen dreimal >>> um die ganze Leiterplatte führen :-( (geäss dem Motto- Einmal um die >>> ganze welt .-) Bitte richtig zitieren - der Text stammt von mir. Ich bin nämlich eitel und möchte auch mal ab und zu von dir zitiert werden ;-)
Bernd W. schrieb: >> Die >> Ästhetik spielt für mich keine Primäre Rolle, es muss nur funktionieren. > > Die Ästhetik ist auch nicht der Grund, warum man besser manuell routet, > sondern das Vermeiden unerwünschter Verkopplungen der Leitungen. In dieser Hinsicht sind die Autorouter mit ihrer Stochastik allerdings eigentlich besser als ein „schön“ mit der Hand gerouteter Bus mit vielen parallelen Leiterbahnen. Die sehen zwar gut aus, bringen aber viel mehr Kopplung mit als kreuz und quer verlegte Leiterzüge. > Ebenso musst Du beim Designen von Layouts für Breitbandige oder > Höchstfrequenz Anwendungen Wellenwiderstände berücksichtigen, die Dir > wiederum eine bestimmte Leitergeometrie und Anordnung vorgeben. Dass man sowas nicht durch Autorouter erledigen lässt, sollte sonnenklar sein. Auch innerhalb von ICs gibt es sorgfältig manuell arrangierte Layout-Teile, aber die ganze aufwändige Digitalverkabelung macht dann ein Autorouter.
Jörg W. schrieb: > aber die ganze aufwändige Digitalverkabelung > macht dann ein Autorouter. Welche? Die Zeiten wo man 16 Bit Daten und 32 Bit Adressen quer über das Board verlegt hat sind doch vorbei! Das einzige was an Bus Signalen noch vorhanden ist, ist i2C und SPI - das geht händisch genau so gut! Die Zeiten wo ich einen Autorouter bemüht habe sind längst vorbei, speziell wenn man bedenkt, dass bereits 6 Layer Platinen kostengünstig über den Tisch gehen. Durch die Verwendung von mehr als 4 Layern ist der Stress der "letzten Verbindungen" sowieso vorbei!
Dimpfelmoser schrieb: > Die Zeiten wo man 16 Bit Daten und 32 Bit Adressen quer über das Board > verlegt hat sind doch vorbei Musst du den OP mal fragen. Aber auch wir haben in der Firma recht aufwändige Digitalverkabelung, ganz ohne breite Busse. OK, läuft hier tatsächlich mit 6 Lagen (ist auch noch einiges an UHF dabei, welches die obere Lage belegt). Für den Kabelsalat wäre ein Autorouter aber durchaus geeigneter als meine Handarbeit: schneller, kleiner, effizienter.
Hallo Jörg. Jörg W. schrieb: > Bernd W. schrieb: > >>> Die >>> Ästhetik spielt für mich keine Primäre Rolle, es muss nur funktionieren. >> >> Die Ästhetik ist auch nicht der Grund, warum man besser manuell routet, >> sondern das Vermeiden unerwünschter Verkopplungen der Leitungen. > > In dieser Hinsicht sind die Autorouter mit ihrer Stochastik allerdings > eigentlich besser als ein „schön“ mit der Hand gerouteter Bus mit vielen > parallelen Leiterbahnen. Die sehen zwar gut aus, bringen aber viel mehr > Kopplung mit als kreuz und quer verlegte Leiterzüge. Schon richtig. Allerdings kann ich mir beim manuellen Routen etwas mehr aussuchen, für welche Leitungen und Anwendung das etwas schlechter oder besser sein sollte. Weil ideal für alles geht halt nicht. Und dann gibt es ja noch so Sachen wie geringe Leiterbahnwiderstände. Oder gleichmäßige Kupferverteilung. Aus Schirmungsgründen, aber auch aus thermischen (gute Wärmeableitung bzw. gleichmäßige Erwärmung) und mechanischen Verspannungsgründen. Aber Du hast schon Recht: Wenn Du relativ langsam laufende Digitalsignale hat, dass macht ein Autorouter schon recht gut. Und wenn es sehr viele sind, ist es wohl der ideale Anwendungsfall für einen Autorouter. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo Dimpfelmoser. Dimpfelmoser schrieb: > Bitte richtig zitieren - der Text stammt von mir. > Ich bin nämlich eitel und möchte auch mal ab > und zu von dir zitiert werden ;-) Ich versuche aus Kompaktheitsgründen immer nur den direkten Vorgänger zu zitieren. Manchmal ist aber das Zitat, weil es eine Antort auf etwas anderes ist, alleine nur schwer verständlich. Ok, in Zukunft werde ich versuchen, Dich auch zu berücksichtigen. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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