Ich bin bei OP-Amps nicht mehr auf dem Laufenden weil ich sie lange nicht mehr verwendet habe. Jetzt brauche ich einen für niedrige Frequenzen (<100kHz) und 5V single supply und DIP-8 Gehäuse (gerne auch eine dual-Version). Ich hoffe, es gibt einen passenden für maximal 1€. Was nimmt man da heute?
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Stefanus F. schrieb: > Danke der LM324 (und seine kleineren Brüder) gefallen mir. Werde > ich ausprobieren. Für AUDIO ? Der ruhestromlose asymmetrische Billigst-Opamp der schon ab 5kHz das Signal verschleift. Achherrje.
Momentan geht es um eine analoge Messung mit annähernd 0 Hz. Aber für Audio suche ich auch einen. Da habe ich bisher immer den TL082 verwendet. Aber der läuft nicht mit single supply 5V.
Beitrag #5700981 wurde von einem Moderator gelöscht.
LM358 vielleicht? https://www.mouser.de/ProductDetail/Texas-Instruments/LM358LVIDR?qs=sGAEpiMZZMve4%2fbfQkoj%252bKA4IsnW46UXQfcO9a7l8zI%3d
Hat der nicht die gleichen Daten wie der LM324? Also auch: > Für AUDIO ? Der ruhestromlose asymmetrische Billigst-Opamp der > schon ab 5kHz das Signal verschleift. Achherrje. Wobei ich diese 5KhZ Grenze ich Datenblatt nicht gefunden habe. Wie war das gemeint?
Keine Ahnung schrieb: > LM358 vielleicht? für 5V single supply eher LMV358 Das ist der halbe LM(V)324.
Stefanus F. schrieb: > Wobei ich diese 5KhZ Grenze ich Datenblatt nicht gefunden habe. Wie war > das gemeint? Doch, ist im DB in einem Diagramm zu sehen. Diese Grenze ist die SlewRate-begrenzte Großsignalbandbreite. Außerdem gibt's noch andere Gründe, den nicht zu verwenden: Der OPV hat eine ruhestromlose Gegentakt-Endstufe mit einem (riesigen) Totbereich von 3Ube, was zu extremen Übernahmeverzerrungen (Klirrfaktor) führt. Durch die idR vorhandene Gegenkopplung werden diese Übernahmeverzerrungen zwar reduziert, allerdings nur dann wenn die SlewRate groß genug (sehr viel größer als die des Signals) ist. Und das ist die eben nicht. Das Ausgangssignal kann sich nicht schnell genug ändern, um in akzeptabler Zeit die Totzone zu durchlaufen. Deswegen macht der auch schon bei niedrigen Frequenzen merkliche Verzerrungen.
soul e. schrieb: > für 5V single supply eher LMV358 > > Das ist der halbe LM(V)324. Die gibt's nicht im DIL-Gehäuse, aber das war gewünscht.
ArnoR schrieb: > Der OPV hat eine ruhestromlose Gegentakt-Endstufe mit einem (riesigen) > Totbereich... Danke Arno. Kannst du abschätzen, ob der LMV358 diese Nachteile nicht hat?
Stefanus F. schrieb: > Kannst du abschätzen, ob der LMV358 diese Nachteile nicht hat? Brauch ich nicht abschätzen, steht im Datenblatt, sogar mit Bild (Vergleich LM324/LMV324).
ArnoR schrieb: > Stefanus F. schrieb: >> Kannst du abschätzen, ob der LMV358 diese Nachteile nicht hat? > > Brauch ich nicht abschätzen, steht im Datenblatt, sogar mit Bild > (Vergleich LM324/LMV324). Ich frage danach, weil ich die Datenblätter nicht so gut verstehe wie du. Haben die LMV358 nun diese Nachteile ebenfalls, oder nicht?
Stefanus F. schrieb: > Haben die LMV358 nun diese Nachteile ebenfalls, oder nicht? Der LM324 hat eine sogenannte Crossover Distortion. Der LMV324 hat das zwar nicht, aber so toll ist der auch wieder nicht. THD liegt bei ~0.1%. Das mag für Comsumer-Audio ok sein.
avr schrieb: > Stefanus F. schrieb: >> Haben die LMV358 nun diese Nachteile ebenfalls, oder nicht? > > Der LM324 hat eine sogenannte Crossover Distortion. Der LMV324 hat das > zwar nicht, aber so toll ist der auch wieder nicht. THD liegt bei ~0.1%. > Das mag für Comsumer-Audio ok sein. Bist du auch so ein audiophiler Mensch? Jeder Lautsprecher hat höhere THD!
Stefanus F. schrieb: > Wie war > das gemeint? Vermutlich die Übernahmeverzerrungen beim Nulldurchgang. Aber sag mal, was sind denn so deine Prioritäten? Der Preis? Die Beschaffbarkeit? Oder was? Ich benutze seit langem für recht vieles die TLC2272 oder TLV2221. Mit den TS971,2,4 ist man auch ganz passabel bedient, die sind aber nicht RRIO, sondern nur RRO. Auch sowas wie der ADA4805 ist was gutes. Muß das für dich zwingend ein 4fach OpV sein? W.S.
Audiophiles Audio läuft eher mit +/-12 V. Dann kann man NE5532 oder LM4562 nehmen. Oder OPA2604, OPA2134, AD712. Aber vielleicht ist LMV358 mit Adapter SO-8 auf Dip kein schlechter Start.
npn schrieb: > Bist du auch so ein audiophiler Mensch? Ganz sicher nicht, sonst hätte ich welche mit -100dB Klirr empfohlen. > Jeder Lautsprecher hat höhere THD! Das ist Quatsch. Gute Lautsprecher liegen in dem Bereich. Ich sehe es im Audiobereich nicht als sinnvoll an, die gesamte Signalkette mit OPVs aufzubauen, die den gleichen Klirr haben wie der Lautsprecher. Aber schön, dass ich tatsächlich mal als audiophil bezeichnet werde. Ich wäre im guten Audiobereich mit 0.01% zufrieden.
Stefanus F. schrieb: >> Brauch ich nicht abschätzen, steht im Datenblatt, sogar mit Bild >> (Vergleich LM324/LMV324). > > Ich frage danach, weil ich die Datenblätter nicht so gut verstehe wie > du. Haben die LMV358 nun diese Nachteile ebenfalls, oder nicht? Tut mir leid, wenn das missverständlich war, aber ich dachte mit dem Verweis auf den Vergleich (den man natürlich nur macht wenn es signifikante Unterschiede gibt) wäre das klar. Ist aber nun schon von Anderen beantwortet worden.
Stefanus F. schrieb: > Momentan geht es um eine analoge Messung Warum fragst du dann nach was anderem ? Wie genau willst/musst du denn messen ? Wie genau muss er die 0V erreichen, wie genau die 5V (VCC) ?
npn schrieb: > Bist du auch so ein audiophiler Mensch? > Jeder Lautsprecher hat höhere THD! Ich bin wenigstens nicht taub. Der LM324 ist so schlecht, den hört man !
avr schrieb: > Das ist Quatsch.
1 | Lautsprecher erzeugen wesentlich mehr harmonische Verzerrungen |
2 | als alle anderen Geräte in der Signalkette. |
3 | |
4 | Während die Elektronik meist bei Verzerrungswerten von 0,01% |
5 | (= −80 dB) oder noch weniger liegt, sind bei Lautsprechern |
6 | Werte von 3% (= −30 dB) bereits sehr gut. |
7 | |
8 | Viele Hersteller schweigen daher wohl wissentlich über die |
9 | Verzerrungswerte ihrer Lautsprecher. |
Quelle: https://www.soundandrecording.de/equipment/studio-monitor-messdaten-verstehen/
npn schrieb: > Während die Elektronik meist bei Verzerrungswerten von 0,01% > (= −80 dB) oder noch weniger liegt, sind bei Lautsprechern > Werte von 3% (= −30 dB) bereits sehr gut. Wir hatten es gerade von 0,1% nicht von 0,001 bei LMV324. npn schrieb: > avr schrieb: >> Das ist Quatsch. > Lautsprecher erzeugen wesentlich mehr harmonische Verzerrungen > als alle anderen Geräte in der Signalkette. > > Während die Elektronik meist bei Verzerrungswerten von 0,01% > (= −80 dB) oder noch weniger liegt, sind bei Lautsprechern > Werte von 3% (= −30 dB) bereits sehr gut. > > Viele Hersteller schweigen daher wohl wissentlich über die > Verzerrungswerte ihrer Lautsprecher. > > Quelle: > https://www.soundandrecording.de/equipment/studio-monitor-messdaten-verstehen/ Komisch, dass ich dann innerhalb 2 Minuten Hochtöner unter 0,3% finde: https://www.hifisound.de/Lautsprecher-Selbstbau/Lautsprecher-Chassis/Hochtoener/ACCUTON-C25-6-012-KERAMIK-KALOTTE-6-OHM.html
npn schrieb: > Viele Hersteller schweigen daher wohl wissentlich über die > Verzerrungswerte ihrer Lautsprecher. Natürlich, und das LM324 Datenblatt sagt nichts über den THD von ihm. https://electronics.stackexchange.com/questions/388745/why-cant-this-lm324-op-amp-reproduce-a-signal-above-a-certain-frequency Mitsubishi sagt 10% bei 6KHz http://electronics-lab.com/community/index.php?/topic/24879-lm324-lm358-crossover-distortion/ Blöderweise weiss ich nicht, welcher Mitsubishi dem LM358 entsprach. Man bekommt den LM324/358 auf 0.02% wenn man den Ausgang konstant in eine Richtung belastet. Dafür gibt es eine AppNote http://www.bilimteknik.tubitak.gov.tr/sites/default/files/gelisim/elektronik/dosyalar/12/lm358.pdf Aber ebenso wie es gute Lautsprecher gibt, gibt es auch gute OpAmps, und die werben dann damit.
Ich hab für das letzte Projekt den MCP6004 benutzt. R2R in+Out. 1.8V - 5.5V Supply. Gibt's auch als singe/ dual opamp (MCP6001/MCP6002). Kostete ca 50ct. War zufrieden, ich denke das wird mein neuer Standard für <=5V Supply.
Michael B. schrieb: > das LM324 Datenblatt sagt nichts über den THD von ihm. Um den 324 geht's mir überhaupt nicht.
Michael B. schrieb: > Blöderweise weiss ich nicht, welcher Mitsubishi dem LM358 entsprach. http://nice.kaze.com/av/M5223.pdf sagt 3%.
npn schrieb: > Um den 324 geht's mir überhaupt nicht. Der LMV324 hat 0,1% und wenn ich davon 10 in einer Signalkette habe, bin ich auch bei 1% THD.
W.S. schrieb: > Aber sag mal, was sind denn so deine Prioritäten? Der Preis? Die > Beschaffbarkeit? Genau. Er soll günstig sein und ich möchte ihn als Endverbraucher in geringen Stückzahlen kaufen können. An die technischen Daten habe ich keine besonderen Anforderungen. Bis jetzt war mit der TL082 schliesslich immer gut genug. Aber 5V single supply hätte ich schon gerne. Momentan geht es mir um ein simples 08/15 Modell für analoge Sensoren (Temperatur, Helligkeit, Feuchtigkeit) und Audio mit einfachen Ansprüchen.
avr schrieb: > Komisch, dass ich dann innerhalb 2 Minuten Hochtöner unter 0,3% finde: > https://www.hifisound.de/Lautsprecher-Selbstbau/Lautsprecher-Chassis/Hochtoener/ACCUTON-C25-6-012-KERAMIK-KALOTTE-6-OHM.html Das ist aber nur ein Teil vom Lautsprecher. Wie sieht es mit Tief- und Mitteltönern aus? Und wie sieht die Verzerrung im Übergangsbereich aus?
Tim schrieb: > Wie sieht es mit Tief- und Mitteltönern aus? Und wie sieht die > Verzerrung im Übergangsbereich aus? Spielt das denn eine Rolle? Warum sollte der Verstärker im Hochtonbereich schlechter als der Lautsprecher sein?
Leute, es geht mir allerhöchsten Sekundär um Audio. Wenn er dafür geeignet ist, dann freut mich das. Wenn nicht, ist auch egal. Wenn ich ein wirklich gutes Audio Gerät bauen will, werde ich ganz sicher nicht den billigsten OP-Amp nehmen, den ich finden kann. 5V single supply wäre dann schliesslich ohnehin fragwürdig, nicht wahr?
Dann nenn doch mal ein paar Zahlen oder wenigstens deine Anwendung. Für einen einfachen Regelkreis ist die Verzerrung irrelevant, für genaue Messungen dagegen nicht. Es gibt schon einen Grund, dass die LM358/LM324 so verbreitet sind und es gibt genug Anwendungen, in denen sie völlig ausreichend sind.
avr schrieb: > Dann nenn doch mal ein paar Zahlen oder wenigstens deine Anwendung. Im aktuell konkreten Fall möchte ich den Spannungsabfall an einem Shunt (der in Reihe zu einem DC Motor geschaltet ist) von 0 bis 100mV um Faktor 10 Verstärken um besser zum ADC Eingang eines AVR zu passen. Ich muss wohl noch einen DC Offset dazu geben, weil der Ausgang des OP-Amp nicht ganz auf 0 Volt herunter kommt. Präzision ist hier nicht gefragt. Ich suche jetzt aber nicht nach einem speziellen OP-Amp der genau dafür perfekt ist und für andere Zwecke Kacke, sondern eher einen durchschnittlichen Typ, den ich mir gut als Vorrat in die Bastelkiste legen kann. Also praktisch einen Ersatz für meine bisherigen TL082, die wiederum den noch älteren LM741 ersetzt haben. Der LM(V)358 scheint mir hier eine gute Wahl zu sein.
Stefanus F. schrieb: > Also praktisch einen Ersatz für meine bisherigen TL082, die wiederum den > noch älteren LM741 ersetzt haben. Der LM(V)358 scheint mir hier eine > gute Wahl zu sein. applications Washing Machines: High-End and Low-End Ti;) wenigsten von ON u. Ti sieht man auch keine DIP-Packages mehr. LMV358 ist doch auch eine Budget-Gurke Dual PDIP-8 MC34072PG kost beim Conrad auch grad 60ct
Stefanus F. schrieb: > PDIP-8 schrieb: >> MC34072PG > > Danke, der sieht klasse aus. Der lmv ist halt cmos je nach Anwendung kann das nat. schon von Vorteil oder auch erforderlich sein aber performance-technisch werden eher sparsam und klein die hervorstechensden Eigenschaften sein. In den kontext TL082 LM741 passt der MC34072 ~ schon ggh.... have fun.
PDIP-8 schrieb: > In den kontext TL082 LM741 passt der MC34072 ~ schon ggh.... Das wäre aber der TL072. Motorolas TL082 heisst MC34082. Ich glaube von einer der beiden MC340x2-Sorten müsste hier noch eine Stange rumliegen. Kannst Du gegen Porto haben. Bei Interesse pn, dann suche ich Montag mal.
Stefanus F. schrieb: > Momentan geht es mir um ein simples 08/15 Modell für analoge Sensoren > (Temperatur, Helligkeit, Feuchtigkeit) und Audio mit einfachen > Ansprüchen Kannst du EINFACH MAL konkret sagen, welche Genauigkeit erreicht werden soll ? Ein K-Typ Thermoelement als Temperatursensor möchte genauere OpAmps als ein Pt100 und der KTY81 kommt mit noch ungenaueren aus, wenn +/-1 GradC ok sind. Bei Helligkeit per Photodiode könnte man zwar auf Dunkelstrom und niedrigsten Eingangsstrom des OpAmps tippen, aber ohne Logarithmierung kommt man sowieso nicht in so kleine Messbereiche, man bleibt bei ein paar Millivolt. Und Feuchte ist ein weites Feld, misst man nicht per OpAmp. Stefanus F. schrieb: > Spannungsabfall an einem Shunt (der in Reihe zu einem DC Motor > geschaltet ist) von 0 bis 100mV um Faktor 10 Verstärken > Präzision ist hier nicht gefragt Was hat das wohl mit Audio zu tun ? Dafür tut es ein LM358 mit pull down Widerstand von 2k damit er auch auf 0V kommt (den pull down kann der Spannungsteiler zur Gegenkopplung übernehmen). Intetessanter ist die Frage, wie man die Störungen vom Motor vom uC fern hält.
MaWin schrieb: > Kannst du EINFACH MAL konkret sagen, welche Genauigkeit erreicht werden > soll ? Nein, kann ich nicht. Und mir wurde längst umfangreich geholfen. Danke dafür. In der aktuellen Anwendung möchte die Stromaufnahme eines kleinen DC Motors im Betrieb mit einem AVR µC überwachen, um z.B. Blockierung zu erkennen und um das Drehmoment grob zu regeln. Ich habe keine konkreten Anforderungen, es ist ein Experiment. Ich baue was zusammen und schau dann mal, was man mit den Bauteilen erreichen kann. Ich habe mal mit Lego Mindstorms diverse Roboter gebaut, die Zauberwürfel drehen, Dosen umkippen, befüllen und transportieren. Für all diese Aufgaben war damals hinderlich, dass der Motor keinen Stromsensor enthielt. Die dafür nötige Genauigkeit kann ich nicht in Zahlen ausdrücken. Wenn er einen Joghurtbecher greifen kann, ohne ihn zu zerquetschen, bin ich schon zufrieden. Ich habe vor, dazu einen Modellbau-Servo zu verwenden - ob das klappt, wird sich heraus stellen. Vielleicht entferne ich auch dessen Steuerung und nutze nur Motor und Getriebe. Da ich meine Bastelkiste auffüllen möchte, soll es ein universell verwendbarer OP-Amp sein. Ich möchte damit auch Lichtschranken, Thermometer und einfache Audio-Schaltkreise aufbauen können. Auch die ohne konkrete Anforderungen. Die LM358 und MC34082 Reihen machen auf mich genau den richtigen Eindruck. Sollten sie sich für einen bestimmten Einsatzzweck nicht bewähren, kann ich sie immer noch austauschen. Denn ich baue ausschliesslich Prototypen auf Lochraster und nutze IC-Fassungen.
MaWin schrieb: > Interessanter ist die Frage, wie man die Störungen vom Motor vom uC fern > hält. Jawohl. Die Detail-Eigenschaften des OP-Amps sind mir momentan relativ egal. Ich entwerfe die Schaltung schon dazu passend. Was mir wichtig ist, habe ich ja schon geschrieben: Billig (maximal 1€) und 5V single supply. Wenn ich dafür sowohl Eingangsseitig als auch ausgangsseitig echte rail2rail Fähigkeit bekommen kann und er für Audio Anwendungen mit einfachen Ansprüchen taugt, dann wäre ich wirklich Happy. Doch ich ahne schon, dass ich da zu viel auf einmal haben will - vor allem bei dem Preis. Ich bin neulich auf den OPA340 aufmerksam geworden. Ein sehr interessantes Teil - aber leider auch teuer. Den würde ich mir ganz sicher nicht in die Bastelkiste legen, um daraus einen Klatsch-Schalter zu bauen (oder andere Sachen, für die viel billigere OP-Amps genau so gut wären). Von wegen Perlen vor die Säue. Es gibt ja Leute, denen sind die Kosten bei Einzelstücken egal, aber so reich bin ich nicht.
Stefanus F. schrieb: > Was mir wichtig ist, habe ich ja schon geschrieben: Billig (maximal 1€) > und 5V single supply. Wenn ich dafür sowohl Eingangsseitig als auch > ausgangsseitig echte rail2rail Fähigkeit bekommen kann und er für Audio > Anwendungen mit einfachen Ansprüchen taugt, dann wäre ich wirklich > Happy. Wie gesagt, die MCP6001/2/4. GBP ist zwar etwas schlechter, dafür r2r, bessere input Offset/bias currents, und was mir wichtig war im Gegensatz zum 358: kein Phase Reversal wenn die Eingänge mal über/unter die Power Rails gehen sollten.
Danke, die gucke ich mir jetzt auch mal an. Die sind überraschend preisgünstig und können sowohl am Eingang als auch am Ausgang rail2rail. Geil!
Eine Frage zum MCP6002: Wenn ich den gemäss angehängtem Schaltbild als TIA einsetze kann der Ausgang nicht ganz auf 0 Volt runter kommen, richtig? Würde es in diesem Fall helfen, den Ausgang mit einem Pull-Down Widerstand zu belasten? Das wäre einfacher, als eine stabile Referenzspannung zu addieren. Wobei mir dann immer noch der Offset-Abgleich fehlt. Wie löst man das elegant, wenn man wenig Licht messen möchte?
Stefanus F. schrieb: > Würde es in diesem Fall helfen, den Ausgang mit einem Pull-Down > Widerstand zu belasten? Ja. > Wobei mir dann immer noch der Offset-Abgleich fehlt. Wie löst man das > elegant, wenn man wenig Licht messen möchte? Mit einem genaueren OpAmp als dem allerbilligsten Schätzeisenscheiss. Es gibt nämlich OpAmp die leicht 1000 mal genauer im Spannungsoffset und 1000 mal weniger Eingangsfehlerstrom haben, also in der Anwendung 1 Mio mal genauer sind als der LM358. Daher wählt man einen OpAmp nach dem preiswertesten für die konkrete Anwendung und nicht nur und ausschliesslich nach dem billigsten Preis und DIP8 aus.
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Ok. So viel zum Exkurs mit dem TIA. Momentan brauche ich was für die Strom-Messung am DC Motor.
avr schrieb: > Komisch, dass ich dann innerhalb 2 Minuten Hochtöner unter 0,3% finde: > https://www.hifisound.de/Lautsprecher-Selbstbau/Lautsprecher-Chassis/Hochtoener/ACCUTON-C25-6-012-KERAMIK-KALOTTE-6-OHM.html Hast du doch überhaupt nicht gefunden. Aber immerhin handelt es sich zweifellos um einen der teuersten Lautsprecher. avr schrieb: > Spielt das denn eine Rolle? Warum sollte der Verstärker im > Hochtonbereich schlechter als der Lautsprecher sein? Ist er nicht. Außerdem werden Verzerrungen in diesem Bereich vom Gehör viel weniger wahrgenommen werden als unteren Tonfrequenzbereich. Und da genau gibts keine Lautsprecher unter ca. 2 bis 3% Klirr. Es sei denn alle Messmikros sind Schrott... Nein, du musst jetzt nicht nach Herstellerdatenblättern suchen. Solche werden nicht nur in China sondern auch anderswo ganz nach Kundenwunsch ausgefüllt.
zuhörer schrieb: > Hast du doch überhaupt nicht gefunden. Aber immerhin handelt es sich > zweifellos um einen der teuersten Lautsprecher. Wenn wir nicht mal mehr den mitgelieferten Diagrammen trauen, können wir die Diskussion hiermit beenden. Wir halten fest, dass "npn" und "zuhörer" mit einem Verstärker >1% Klirrfaktor zufrieden sind (je nach dem wie viele 0.1% OPVs im Signalpfad sind). Unabhängig vom Lautsprecher sind das 1%+ mehr Klirr im Signal. Eine Größenordnung tiefer bin ich dann auch zufrieden, da der Verstärker meiner Meinung nach das Signal nicht um den gleichen Betrag degradieren soll wie der Lautsprecher.
zuhörer schrieb: > Ist er nicht. Außerdem werden Verzerrungen in diesem Bereich vom Gehör > viel weniger wahrgenommen werden als unteren Tonfrequenzbereich. > Und da genau gibts keine Lautsprecher unter ca. 2 bis 3% Klirr. Es sei > denn alle Messmikros sind Schrott... Schwachsinn. Natürlich gibt es Verzerrungen beim Bass, weil sich stehende Wellen im Wohnzimmer ausbilden (Modes) und die üblichen Bassreflexboxen wummerm wie blöd, aber die Kinder wollen das und nennen das satten Bass. Das heisst aber nicht, daß es nicht ordentliche Lautsprecher geben würde, und wenn man niedrige Verzerrungen bei tiefen Tönen haben will lohnt sich vor allem eine Regelung der Bassmembran: Damit sie auch genau das macht, was das Stereosignal will. Aktive Regelung ist bei niedrigen Frequenzen kein Problem und schon seit den 1970ger Jahren in der Philips MFB umgesetzt. Heute bei B&M oder Silbersand erreichen die 0.4% THD im Bassbereich in unabhängigen Tests wie hier: https://www.stereo.de/archiv/archiv/download///62764/ Technisch lässt sich durch geeignete Ansteuerung zumindest im Bassbereich aus einem 10% Lautsprecher sogar ein 0.056% Lautsprecher machen: https://www.edn.com/electronics-blogs/sound-bites/4431434/Getting-low-distortion-sine-waves-from-a-loudspeaker
avr schrieb: > Wir halten fest, dass "npn" und "zuhörer" mit einem Verstärker >1% > Klirrfaktor zufrieden sind Ich auch. Zumindest habe ich Zweifel, den Unterschied zu besseren am Klang zu bemerken.
Stefanus F. schrieb: > Ich bin bei OP-Amps nicht mehr auf dem Laufenden weil ich sie lange > nicht mehr verwendet habe. > > Jetzt brauche ich einen für niedrige Frequenzen (<100kHz) und 5V single > supply und DIP-8 Gehäuse (gerne auch eine dual-Version). Ich hoffe, es > gibt einen passenden für maximal 1€. > > Was nimmt man da heute? Ohne jede weitere Spec: Z.B. MCP6021 RRIO, 10MHz, 8.7nV/srqt(Hz), 0,5mV Offset, 1mA Supply, Unity Gain stable, 2,5..5,5V Interessant sind dann auch sogenannte Chopper-stabilisierte Opamps. Die fallen durch verdächtig niedrige Drift und Offset auf. In einem anderen Thread hast Du die Tage ja gesehen, dass moderne Opamps aber auch deutlich bessere Specs bieten können. Allerdings ist dann SOx oft das größte Gehäuse. Im SO8 gäbe es AD4522 und AD4622 (letzterer darf sogar als Komparator eingesetzt werden). Oder den relativ billigen AD8638. Der kann so schlecht nicht sein, ist beim 34470A im Frontend verbaut. Letztlich kommt es immer auf die Anwendung an. Aktuell stört mich z.B. Rauschen in einem Regler: 1µV_noise auf 5V_Signal bei 100Hz Bandbreite. Und ganz ohne Ironie gefragt - kennst Du Instrumentenverstärker? AD8220 wäre ein Einstieg. Ich empfehle zu den genannten Verstärkern mal die Datenblätter komplett zu lesen, da bekommt man einen Hauch von Gefühl dafür, was so möglich ist.
Stefanus F. schrieb: > Eine Frage zum MCP6002: > > Wenn ich den gemäss angehängtem Schaltbild als TIA einsetze kann der > Ausgang nicht ganz auf 0 Volt runter kommen, richtig? > > Würde es in diesem Fall helfen, den Ausgang mit einem Pull-Down > Widerstand zu belasten? Das wäre einfacher, als eine stabile > Referenzspannung zu addieren. grins Wo habe ich das Schaltbild nur vor kurzem gesehen? Zum Thema RRIO: Die Endstufentransistoren eines Opamps haben mindestens einen Widerstand. Bei der Annäherung an die Powerrails wird der Opamp dadurch langsamer. Das Stichwort Headroom hatte ich die Tage im anderen Thread ja auch schon gegeben. Letztlich kommt es drauf an, was wirklich erreicht werden soll. Die gezeigte Schaltung funktioniert insofern, dass sie nicht instabil ist. Und wie von Dir vermutet, wird das Verhalten tatsächlich besser, wenn die Photodiode nicht auf GND hängt, sondern etwas angehoben wird. > > Wobei mir dann immer noch der Offset-Abgleich fehlt. Wie löst man das > elegant, wenn man wenig Licht messen möchte? Indem man irgendwie differentiell misst? Kommt drauf an, wie das TIA-Signal weiterverarbeitet werden soll.
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Marcus H. schrieb: > Und ganz ohne Ironie gefragt - kennst Du Instrumentenverstärker? Nein. Schau ich mir bei Gelegenheit mal an. Ich packe den auf meine Wunschliste.
Marcus H. schrieb: > Und wie von Dir vermutet, wird das Verhalten tatsächlich besser, wenn > die Photodiode nicht auf GND hängt, sondern etwas angehoben wird. Das habe ich nicht nur vermutet, da bin ich absolut sicher. Manche Dinge ändern sich im Prinzip nie. Wer mit dem LM471 aufgewachsen ist, rechnet mit dem Schlimmsten. Da hat man alle Nachteile maximiert und gleichzeitig. :-)
Stefanus F. schrieb: > Was nimmt man da heute? Gute Händler haben brauchbare Filter: https://www.digikey.de/products/de/integrated-circuits-ics/linear-amplifiers-instrumentation-op-amps-buffer-amps/687?k=&pkeyword=&sv=0&pv2094=i2&sf=0&FV=401993%2Ca4c006c%2Ca4c0071%2Ca4c0072%2Ca4c0077%2Ca4c0078%2Ca4c0081%2Ca4c0083%2Ca4c000e%2Ca4c000f%2Ca4c00ae%2Ca4c0012%2Ca4c00cd%2Ca4c00cf%2Ca4c0015%2Ca4c00de%2Ca4c00e2%2Ca4c00e6%2Ca4c00ea%2Ca4c00ec%2Ca4c00f4%2Ca4c0019%2Ca4c0102%2Ca4c0109%2Ca4c0003%2Ca4c0021%2Ca4c014a%2Ca4c0022%2Ca4c0154%2Ca4c0155%2Ca4c0023%2Ca4c0025%2Ca4c0026%2Ca4c0191%2Ca4c019b%2Ca4c019d%2Ca4c019f%2Ca4c01a0%2Ca4c01a1%2Ca4c01a2%2Ca4c01a9%2Ca4c01b0%2Ca4c01b1%2Ca4c01b2%2Ca4c01b9%2Ca4c01ba%2Ca4c01c8%2Ca4c01d3%2Ca4c0030%2Ca4c01f4%2Ca4c0035%2Ca4c0244%2Ca4c0245%2Ca4c0006%2Ca4c0264%2Ca4c0266%2Ca4c026d%2Ca4c0282%2Ca4c0283%2Ca4c0285%2Ca4c028a%2Ca4c0045%2Ca4c0046%2Ca4c02bf%2Ca4c02c1%2Ca4c02c3%2Ca4c02c7%2Ca4c02c8%2Ca4c02c9%2Ca4c02ca%2Ca4c02d7%2Ca4c02d8%2Ca4c02e9%2Ca4c02eb%2Ca4c02ec%2Ca4c02ed%2Ca4c02ee%2Ca4c02ef%2Ca4c02f3%2Ca4c0353%2Ca4c038b%2Ca4c038d%2Ca4c005b%2Cffe002af%2Cmu1MHz|658|0&quantity=&ColumnSort=1000011&page=1&stock=1 https://www.mouser.de/Semiconductors/Integrated-Circuits-ICs/Amplifier-ICs/Operational-Amplifiers-Op-Amps/_/N-6j73mZ1yzvvqx?P=1z0xwwoZ1ysnaz8Z1z0yz4qZ1z0z7v3Z1yuyxfjZ1yzxao2&Rl=6j73mZgjdhk9Z1yzmlzdZ1yzmm0eSGT6j73mZgjdhplZ1yvm6nqZ1yvm31nSGT&Ns=Pricing%7c0 Und da kommen die schon erwähnten MCP6002 und LM358 heraus; für mehr Geschwidigkeit MCP602.
Stefanus F. schrieb: > Genau. Er soll günstig sein und ich möchte ihn als Endverbraucher in > geringen Stückzahlen kaufen können. Das beißt sich aber ganz erheblich. Also: 1. die üblichen Distries haben zumeist erträgliche Preise, verkaufen aber nur an gewerblich oder haben Mindestbestellpreise. 2. die üblichen Bastler-Distries (Conrad et al.) verkaufen zwar an jeden, haben aber Apothekenpreise. Was dir da übrig bleibt, ist sich einen OpV-Typ auszugucken, den du dir dann zum Quasi-Hausstandard erklärst und den du dann in eben NICHT geringer Stückzahl kaufst. Mal ein paar Zahlen von Mouser: TLC2272 ab 10 á 1.31€ TS922A ab 10 á 0.95€ TLV2221 ab 10 á 1.01€ ADA4805-1 ab 10 á 2.10€ Mouser zeigt Nettopreise und du mußt bei deiner gesamten Bestellung in Summe über 50€ netto kommen, dazu Mwst und Versand, das mach etwa 80€ aus. Das solltest du wissen. Aber für den Preis wären da rund 40..50 OpV's drin - und das reicht mMn auch bei dir für eine ganze Weile für's Basteln. Eigentlich solltest du dir deine Lieblings.OpV's selber heraussuchen können. Dazu eben als VCCMIN sowas wie kleiner als 5V eingeben, ebenfalls solltest du dir als GBW nichts mehr antun, was unter 2.5 MHz liegt - und dich dann durch die Rest-Liste bei den Distries durcharbeiten: Stichwort RRIO, also möglichst Rail to Rail an Ein- und Ausgang. Alternativ wenigstens RRO und negatives Rail im Inputbereich. W.S.
Ist gut, ich habe längst welche empfohlen bekommen, die mir gefallen. Der MCP6002 hat das Rennen gemacht, kostet bei Reichelt 25 Cent.
Stefanus F. schrieb: > Ist gut, ich habe längst welche empfohlen bekommen, die mir gefallen. > > Der MCP6002 hat das Rennen gemacht, kostet bei Reichelt 25 Cent. Szene aus "Indiana Jones and the last crusade": "Seine Wahl war ... schlecht." Wobei, wenn Du Dich nicht zu weit vom 741 wegbewegen willst, passt der Baustein vielleicht sogar zu Deinen Anforderungen. Wenn Dir die 1MHZ GBP vom MCP6002 immer noch zu schnell sind, dann wäre bei Reichelt "Operationsverstärker DIP-8" "Microchip" noch der MCP6042 mit 14kHZ GBP zu haben. Aus der Trefferliste würde ich aber dann doch den MCP602 mit 2,8MHz GBP nehmen, 0,42€. Zum Thema lesen von Datenblättern: Interessant sind die Infos, die nicht auf der ersten Seite stehen. Die erste Seite wird vom Marketing diktiert, die ganzen Pferdefüße folgen weiter hinten. Hast Du Dir zwischenzeitlich mal einen Tietze-Schenk ins Regal gestellt? Das wäre eine gute deutschsprachige Einführung zum Thema Opamps, was sage ich, zum Thema "Halbleiterschaltungstechnik". ;) Da bekommt man dann auch erklärt, wie sich die ganzen Parameter in konkreten Schaltungen auswirken. Falls einem Mitleser das Buch zu teuer ist - ich wage zu behaupten, dass für die meisten Foristen eine ältere gebrauchte Ausgabe mehr als ausreichend ist. 10..50€ bei Amazon.
Marcus H. schrieb: > Hast Du Dir zwischenzeitlich mal einen Tietze-Schenk ins Regal gestellt? Nein, sollte ich wohl mal machen - so oft wie der empfohlen wird.
Hallo, Marcus H. schrieb: > Hast Du Dir zwischenzeitlich mal einen Tietze-Schenk ins Regal gestellt? > Das wäre eine gute deutschsprachige Einführung zum Thema Opamps, was > sage ich, zum Thema "Halbleiterschaltungstechnik". ;) Deutschsprachig ist richtig, aber ob es sich als Lehrbuch für das Erlernen von Grundlagen eignet, möchte ich mal verneinen. Um vom Tietze-Schenk wirklich Nutzen zu ziehen, sollte man schon einiges an Grundlagen beherrschen. Dann ist es ein wirklich gutes Buch. Ich persönlich bevorzuge da eher den pragmatischen Ansatz und würde daher 'The Art of Electronics' (und zusätzlich 'Learning the Art of Electronics') als Grundlagenlehrbuch empfehlen. Ist allerdings beides englisch und teuer. Auch gut: "OP-Amps foe Everyone" (z.B. http://www.cypress.com/file/65366/download). Ist auch englisch, aber recht einfach verständlich und vor allem kostenlos. > ...ich wage zu behaupten, dass für die meisten Foristen eine ältere > gebrauchte Ausgabe mehr als ausreichend ist. Ja, das ist absolut richtig. rhf
Roland F. schrieb: > Hallo, > Marcus H. schrieb: >> Hast Du Dir zwischenzeitlich mal einen Tietze-Schenk ins Regal gestellt? >> Das wäre eine gute deutschsprachige Einführung zum Thema Opamps, was >> sage ich, zum Thema "Halbleiterschaltungstechnik". ;) > > Deutschsprachig ist richtig, aber ob es sich als Lehrbuch für das > Erlernen von Grundlagen eignet, möchte ich mal verneinen. Um vom > Tietze-Schenk wirklich Nutzen zu ziehen, sollte man schon einiges an > Grundlagen beherrschen. Dann ist es ein wirklich gutes Buch. Es geht hier um Opamps. Und den TS sollte man ab Kapitel 1 lesen. > > Ich persönlich bevorzuge da eher den pragmatischen Ansatz und würde > daher 'The Art of Electronics' (und zusätzlich 'Learning the Art of > Electronics') als Grundlagenlehrbuch empfehlen. Ist allerdings beides > englisch und teuer. Die Frage ist halt wo man hin will. Es gibt genug "xxx for Dummies" Bücher, wenn man tiefer in die Materie einsteigen will, sind diese jedoch erfahrungsgemäß verschenkte Zeit. Wenn jemand Englisch kann, dann gibt es genug kostenlose Fachliteratur. Das sollte aber keine Neuigkeit sein. Ich habe den TS extra mal als deutsches Standardwerk erwähnt. Und 10.50€ ist für so ein Werk praktisch kostenneutral, wenn man die ersparten kaputtgebastelten Bauteile gegenrechnet. >> ...ich wage zu behaupten, dass für die meisten Foristen eine ältere >> gebrauchte Ausgabe mehr als ausreichend ist. > > Ja, das ist absolut richtig. Danke. Ich denke das werde dann öfters empfehlen, einen gebrauchten TS zu kaufen.
Stefanus F. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> Hast Du Dir zwischenzeitlich mal einen Tietze-Schenk ins Regal gestellt? > > Nein, sollte ich wohl mal machen - so oft wie der empfohlen wird. In Anerkenntnis der vielen Mühe die Dir gibst um anderen zu helfen: Wenn Du mir versprichst, sie auch zu lesen, dann schenke ich Dir eine 9.Auflage. Wenn Dir das Buch nicht gefällt, schickst Du es zurück. Deal?
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Für Audio nimmt man Texas NE5532 (in m-audio Soundkarte drin) oder tl072 (Tapedecks) oder 4555 ROhm. Die Teile sind sozusagen legendär... Lm358 & Co rauscht wie der Teufel. Die Vorteile da sind bei Regelschaltungen bis zu Null Volt.
Habe ich mir notiert. Wobei der NE5532 weit mehr als einfache +5V benötigt. Aber trotzdem gut, auch für Audio einen auf meiner Liste zu haben. Da habe ich bisher immer den TL072 oder TL082 verwendet. > Lm358 & Co rauscht wie der Teufel gut zu wissen.
Ich komme mir gerade ein bisschen doof vor. Wo zum Henker steht im Datenblatt des LM358 etwas zur slew rate und noise? http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm158-n.pdf Folgende Teile habe ich mir für meine Versuche notiert: LM358 - mieses teil MP34072PG - durchschnittlich MCP6002 - rail2rail aber langsam und max. 6V NE5532 - rauscharmm gut für Audio TL082 - mit FET Eingängen In meine Vorratskiste kommt eine Hand voll MCP6002. Da ich derzeit viel mit Mikrocontrollern bastele und manchmal analoge Spannungen von Sensoren für den ADC aufbereiten möchte, scheint mir der ganz gut geeignet. Und wenn nicht, habe ich ja genug Vorschläge erhalten und weiss nun, woraus ich achten kann.
Stefanus F. schrieb: > Wo zum Henker steht im > Datenblatt des LM358 etwas zur slew rate und noise? Nirgends. Und warum? Unattraktive Daten läßt man lieber weg. Und deshalb ist immer besonders interessant heraus zu finden, was NICHT im Datenblatt steht. Die Welt ist schlecht! Btw - NE5532 würde ich heute nicht mehr bei Reichelt, sondern bei Mouser oder direkt bei TI kaufen.
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Mark S. schrieb: > Deshalb ist immer besonders interessant heraus zu finden, was NICHT > im Datenblatt steht. Grrr, das ist ja wie bei Arbeitszeugnissen.
Du erinnerst Dich an meinen Satz mit der ersten Seite? Auf die beiden Parameter ist TI mächtig stolz. ;) Anstiegszeiten sieht man in Oszillogrammen ab Fig.7. Das Wort "noise" kommt im Datawisch nicht vor... Stefanus F. schrieb: > Ich komme mir gerade ein bisschen doof vor. Wo zum Henker steht im > Datenblatt des LM358 etwas zur slew rate und noise? > http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm158-n.pdf 0.5V/µs 40nV/sqrt(Hz) Am Ende des Datenblatts gibt es einen Link, der führt zur AN-116. Für DC-Anwendungen gibt es bei ordentlich spezifizierten Opamps spezielle Rauschmessungen in bestimmten Bandbreiten, z.B. bis 10Hz. Schau mal spaßhalber beim MCP602 nach "noise" und "slew rate". Suchtipp: Das Englische tendiert auch bei Komposita zur Getrenntschreibung, also "slew rate", statt "slewrate".
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Da Du Dich grade in Datenblättern tummelst: Der OPA659 hat auf der ersten Seite des Datenblatts eine TIA-Schaltung mit Photodiode. Den hatte mal jemand ohne Filter (weder in der Gegenkopplung noch in der Versorgung) auf einem Breadboard stecken (wahrscheinlich mit Ebay-Adapter), die Diode mit 20cm Kabel angeflanscht und sich dann über Oszillationen beschwert. So ein Kram ist halt ein Paradegrund für den ewigen Ruf nach Bildern vom Aufbau...
Für Photodioden in der Dunkelheit wäre hier noch ein schöner Kandidat: Elektrometerverstärker AD4530. Ich möchte damit nur zeigen, wie unterschiedlich diese Bausteine sein können. Muss nicht bei jedem Bastler in der Schublade liegen, aber es ist sicher nicht verkehrt, von deren Existenz zu wissen. Man weiß ja nie. Zum Glück gibt es relativ wenige Industriestandard-Pinouts bei Opamps. D.h. man kann seine Baugruppe ausgehend von einem guten Standardtypen durchentwickeln und bei Bedarf (nach Rechnung, Simulation und Aufbau) auf einen anderen Typen wechseln. Ich sehe grad, dass der OPA627 im PDIP8 verfügbar ist. Falls Du mal einen FET-Opamp einsetzen möchtest.
noname schrieb: > Für Audio nimmt man Texas NE5532 (in m-audio Soundkarte drin) oder tl072 > (Tapedecks) oder 4555 ROhm. Die Teile sind sozusagen legendär... > > Lm358 & Co rauscht wie der Teufel. Die Vorteile da sind bei > Regelschaltungen bis zu Null Volt. Hat "man" schonmal AD797, und was sonst noch auf der ersten Seite von dessen Datenblatt steht, gesehen? Ich meine nur, so vom Rauschen her? Hat Farnell auf Lager. Der 10er Aufpreis sollte einem das Gehör schon wert sein, oder? Abgesehen davon, der NE5534 liegt bei mir in der Datenblattsammlung auch unter Precision/Low Noise (und billig).
Marcus H. schrieb: > Abgesehen davon, der NE5534 liegt bei mir in der Datenblattsammlung auch > unter Precision/Low Noise (und billig). Ich glaube, das waren die AN-Typen! Die N-Typen sind "08/15"...
Rainer V. schrieb: > Marcus H. schrieb: >> Abgesehen davon, der NE5534 liegt bei mir in der Datenblattsammlung auch >> unter Precision/Low Noise (und billig). > > Ich glaube, das waren die AN-Typen! Die N-Typen sind "08/15"... Ich habe hier ein TI Datenblatt. Seit 1979 hatten die genug Zeit, beide Varianten zu spezifizieren. Tatsächlich ist der A-Typ etwas besser (witzig, bei ADI wäre das dann der B-Typ). Passt schon, billig sind die Dinger ja.
Hallo, war auch nur eine Bemerkung "am Rande"... Gruß Rainer
Marcus H. schrieb: > Abgesehen davon, der NE5534 liegt bei mir in der Datenblattsammlung auch > unter Precision/Low Noise (und billig). NE5534 und NE5532 waren die Standardbausteine in der Telefunken-Tonstudiotechnik, als Regietische etc. noch rein analog waren. Für spezielle Anwendungen wurden die NE5534 im Werk auf geringes Funkelrauschen selektiert, natürlich im Keramikgehäuse. Wenn man sich mit 2,5 Vss zufrieden gibt, geben die auch mit 5 Volt noch sehr anständige Klirrgrade her.
Manfred schrieb: > Marcus H. schrieb: >> Abgesehen davon, der NE5534 liegt bei mir in der Datenblattsammlung auch >> unter Precision/Low Noise (und billig). > > NE5534 und NE5532 waren die Standardbausteine in der > Telefunken-Tonstudiotechnik, als Regietische etc. noch rein analog > waren. > > Für spezielle Anwendungen wurden die NE5534 im Werk auf geringes > Funkelrauschen selektiert, natürlich im Keramikgehäuse. > > Wenn man sich mit 2,5 Vss zufrieden gibt, geben die auch mit 5 Volt noch > sehr anständige Klirrgrade her. Ah - Endstufe für die Mietwohnung... Scherz beiseite, das passt fast zum Datenblatt, welches bei R_Last>600R, 3V Abstand von den Powerrails fordert - bei 30V/36V Versorgung. 5V ist laut Datenblatt keine zulässige Versorgungsspannung...
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