Hallo zusammen, aktuell bastle ich an einem PCB für ein H0-Fahrzeug. Das PCB bekommt einen µC und ein paar ICs sowie ein paar Pins, an denen man LEDs und einen Servo anlöten kann. Die Platine soll allerdings sehr klein werden, sodass ich nicht für alle Outputs Loch-Pads platzieren kann. Stattdessen ist aber die Rückseite fast leer. Was eignet sich, um dort dünne Drähte wie Kupferlackdraht anzulöten? Was macht man da am besten? Ich dachte an 1x2mm Pads. Wie ist da eure Erfahrung? Gefühlt kann das doch auch nicht viel schlechter sein als 1.27mm Pads mit Loch? Dass man nachher nicht zu sehr an den feinen Drähten siehen sollte, ist mir bewusst ;) Ebenso, dass man auf die Isolierung achten muss, damit sie sich nicht gegenseitig kurzschließen. Danke Daniel
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Daniel K. schrieb: > Gefühlt kann das doch auch nicht viel schlechter sein als 1.27mm Pads > mit Loch? Doch, schon. Wenn du durchkontaktierte Löcher hast, läuft das Lot ins Loch hinein, das hält um einiges besser als der Kleber, mit dem die Folie auf das Basismaterial geklebt ist. Wenn du das mechanisch nicht (und thermisch nicht zu stark) belastest, wird es schon gehen.
Am besten macht man das gar nicht, das ist Pfusch. Das Problem an Pads ohne Loch ist, dass die Kraft beim Ziehen an dem Draht von der Verklebung zwischen Kupferfolie und Substrat getragen wird, d.h. das Pad reißt gerne mal ab und dann ist die ganze Platine Schrott. Gibt es keinen Steckverbinder, der deine Anforderungen erfüllt? Ansonsten kannst du das natürlich schon so machen, wenn du die Drähte irgendwie zugentlastest, aber die tolle Methode ist es nicht ;)
Danke fürs Verschieben, habe die Platinen-Kategorie übersehen. Das mit dem Lot im Loch stimmt natürlich... dann ist mein Projekt vielleicht zu ambitioniert und winzig :/
Du musst einfach an den übrigen Bauteilen mit Platz sparen. SMDs gibt's doch inzwischen bis hinab zu einer Größe, wo man sie gar nicht mehr sehen kann. :-)
Aber ich habe vor, das per Hand zu löten, da ich bisher keinen Bestücker gefunden habe, der das für drei bis fünf Stück zu vernünftigen Stückpreisen herstellt. Evtl. lohnt es sich, nur die Massen-SMD-Teile bestücken zu lassen... mh...
Daniel K. schrieb: > Aber ich habe vor, das per Hand zu löten Kannst du doch machen. Natürlich weiß hier niemand, wie klein du schon bist, weder baugruppenseitig noch bezüglich der Bauelemente. Sagen wir mal so, 0201 würde ich mir mit der Hand nicht unbedingt antun, wenn's nicht sein muss, aber für drei bis fünf Baugruppen geht auch das, wenn man dadurch klein wird. 0805 sieht dagegen grobmotorisch aus. :-)
Bei welchen Strukturgrößen? Gerade bei Vias kann man einiges an Platz sparen, wenn man dort die minimalen Größen nimmt (0,3 mm Bohrung, 150 µm Restring?). Auch bei ICs und Transistoren findet sich meist eine kleinere Baugröße, ohne dass man gleich zum BGA greifen muss. ;-) 0402 geht ansonsten auch noch mit der Hand. Lötpaste und Pastenschablone ist für kleinere IC-Gehäuse (bspw. QFN) empfehlenswert, aber mittlerweile durchaus auch hobbymäßig erschwinglich.
Also so dramatisch instabil sind die Pads nun auch nicht, es gibt zig Geräte wo z.B. der USB Anschluss als SMD Teil auf der Platine hängt. Nach dem Einbau ist auch keine Belastung mehr auf den Pads. Ich würde die etwas größer machen z.B. 1,5x4mm und dann mit "Teardrops" anbinden, also darauf achten dass keine scharfen Übergänge entstehen. Zeig mal dein Layout bisher, vielleicht kann man noch optimieren?
Andre schrieb: > Also so dramatisch instabil sind die Pads nun auch nicht, es gibt zig > Geräte wo z.B. der USB Anschluss als SMD Teil auf der Platine hängt. > Nach dem Einbau ist auch keine Belastung mehr auf den Pads. Ja, die brechen allerdings auch regelmäßig ab dann, trotz großer Pad-Flächen zur mechanischen Befestigung :D
Allerdings brechen sie nicht wegen eines dünnen angelöteten Drähtchens ab, sondern wegen eines großen Hebels in Form des USB-Steckers.
Daniel K. schrieb: > Die Platine soll allerdings sehr klein werden, sodass ich nicht für alle > Outputs Loch-Pads platzieren kann. Stattdessen ist aber die Rückseite > fast leer. Wie kann die Rückseite fast leer sein, wenn du darauf angewiesen bist, dass die Platine möglichst klein ist? Verstehe ich nicht ...
Jörg W. schrieb: > SMDs gibt's > doch inzwischen bis hinab zu einer Größe, wo man sie gar nicht mehr > sehen kann. :-) Auf der Rechnung wird man sie schon noch finden ;-)
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