Hallo Leute, ich habe hier einen Stufentrafo, der auf der Primärseite 230V bekommt und auf der Sekundärseite 120V und 230V ausgibt. Die Last ist ein Lüftungsmotor, der einmal Tags unter Volllast laufen soll und abends in Halblast (bzw. Viertellast?). Eine mögliche Ansteuerung wäre mit zwei Schützen. Schütz 1 geht aus, Schütz 2 geht wenige Sekunden später an. Ich frage mich momentan aber, was passieren wird, wenn ich jetzt 230V auf die 120V gebe - also wenn ein Schütz mal kleben bleibt. Habe ich dann einen Kurzschluss über 110V Potentialdifferenz? Oder habe ich da noch irgendeine Phasenverschiebung. Würde in so einem Fall einfach nur der LSS rausfliegen oder gibt es gleich ein Feuerwerk? Eine zweite Möglichkeit wäre vorne eine Sicherung und dann über ein Wechsel-Relais. Bei einer reinen Ohmschen Last ist es kein Problem, ich habe aber eine Teilweise Induktive last. Wird die mir nicht eine Spannung in mein Netz einspeisen, wenn ich von 230V auf 120V umschalte? Die dritte Möglichkeit wäre einen Schütz als Schalter zu nehmen und ein Wechsel-Relais zur Steuerung. Das Schütz schaltet den Strom aus, dann wird der passende Modus eingestellt und das Schütz schaltet den Strom wieder ein. Macht es Sinn, die letzte Schaltungsmöglichkeit zu wählen?
Andreas H. schrieb: > was passieren wird, wenn ich jetzt 230V auf die 120V gebe...... > Würde in so einem Fall einfach nur der LSS rausfliegen oder gibt es > gleich ein Feuerwerk? Auf die Sicherung würde ich mich nicht verlassen. 16A x 230V macht rund 3,5 KW. Der Trafo könnte in Rauch aufgehen. Kann man Dich ohne Aufsicht alleine lassen?
Sven S. schrieb: > Auf die Sicherung würde ich mich nicht verlassen. 16A x 230V macht rund > 3,5 KW. Der Trafo könnte in Rauch aufgehen. Wie kommst du auf 230V und 16A?!? 1) Ich habe eine Potentialdifferenz von nur 110V von 230V auf 120V. 2) Wie kommst du auf 16A? Bei einem Kurzschluss geht der Strom gegen unendlich. 3) Es kann nur so viel Energie im Trafo freigesetzt werden, wie dort überhaupt im Magnetfeld vorhanden ist. Meine Behauptung ist dass im ersten Augenblick auf der Sekundärseite die Spannung zusammenbrechen wird. Und wenn die Spule auf der Primärseite anfängt das Magnetfeld aufzubauen, sollte der LSS fliegen.
Andreas H. schrieb: >2) Wie kommst du auf 16A? Bei einem Kurzschluss geht der Strom gegen >unendlich. Der ohmsche Widerstand der Wicklung begrenzt den Kurzschlußstrom. Je nachdem was der Trafo für eine Leistung hat, kann es passieren daß die 16A-Sicherung dann nicht auslöst, es steigt dann eine Rauchwolke auf. Sven S. schrieb: >Auf die Sicherung würde ich mich nicht verlassen. Ich auch nicht, der Trafo sollte also primärseitig eine Sicherung bekommen, die anspricht wenn die Nennleistung des Trafos überschritten wird.
Andreas H. schrieb: > wenn ich jetzt 230V auf die 120V gebe Das habe ich so ausgelegt, daß Du an die 120Volt-Wicklung 230V anlegen willst. Um Missverständnisse auszuschließen, solltest Du einen Schaltplan zeichnen.
Damit ein Trafo mit seiner großen Masse "in Rauch aufgeht" braucht es aber einige Minuten. Da ist auch die trägste Sicherung schon lange durchgebrannt. Also keine Angst, mach einfach. Gruß - Werner P.S.: Ich habe schon versehentlich 110-V-Trafos mit 230 V betrieben. Das hört man dann sofort am lauten Brummen. Rechtzeitig abgeschaltet passiert nichts.
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Bearbeitet durch User
Du verriegelst die Schütze gegeneinander mit Öffner Kontakte...
Oder: 1Schütz Ein/Aus plus ein Schütz mit Umschaltkontakt 120/230
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