Hallo zusammen, vermutlich stelle ich mich bei der Suche gerade etwas dämlich an oder ich mir fehlen die richtigen Suchbegriffe, weshalb ich euch um Rat frage: Mein Raspberry Pi soll als Bildschirmerweiterung für meinen Desktop (Linux Mint 18.3 KDE) genutzt werden. Also eine 1:1 Spiegelung meines Desktopmonitors. Es darf auch eine richtige Erweiterung sein, ist aber nicht wirklich nötig. Das ganze einfach über WLAN und dann per HDMI auf den TV. Mit rdesktop usw habe ich schon gespielt, aber das ist nicht das was ich suche. Der RPI soll ja nur als Anzeige dienen, ohne eigene Tastatur oder Maus. Hat jemand eine Idee, wie das ganze umgesetzt werden kann? Ich danke euch für eure Hilfe! Schönen Abend noch :) PS: Ich hoffe ich habe keine wichtigen Infos vergessen. Ansonsten reiche ich diese umgehend nach.
Vielleicht habe ich das Problem falsch verstanden, aber suchst Du nicht eigentlich einfach eine drahtlose HDMI Strecke? Also an deinem Desktop den Bildschirm spiegeln und an den zweiten Grafikkarten Ausgang (falls vorhanden) die drahtlose HDMI Verbindung einsteckt. Oder was soll der Raspberry Pi machen?
Ja, im Prinzip hast du es erfasst. Allerdings möchte ich das Signal direkt an den RPI übertragen, ohne einen Adapter an der Grafikkarte anstecken zu müssen. Konkretes Beispiel: Der Fernseher steht im Wohnzimmer und ich möchte einfach meinen Desktop dort anzeigen lassen. Es erfolgt im Wohnzimmer keine Eingabe, einfach nur eine reine, abgesetzte Anzeige. Desktop ------> (W)LAN -------> RPI --> HDMI --> TV Bei rdesktop oder anderen Programmen geht das ja im Prinzip ohne Probleme. Aber leider ist das keine Spiegelung meines Monitors, sondern eine eigene "Session". Ich möchte weder über den RPI arbeiten, noch irgendwas mit dem RPI machen. Der soll lediglich das erhaltende Signal per HDMI ausgeben. Mehr nicht. Aber ich glaube, ich habe was gefunden. Ich habe die ganze Zeit RDP genutzt, aber mit VNC sollte eine Spiegelung möglich sein. Jetzt fällt mir auch wieder ein, nach welchem Begriff ich suche: "Teamviewer", nur in einer ganz simplen Art und Weise oder "Arbeitsfläche freigeben" Man hab ich das jetzt kompliziert umschrieben ;) PS: Für KDE gibt's "krfb"
Beachte bitte, das VNC ne Menge an Ressourcen frisst und dein Raspi das VNC Videosignal in Echtzeit dekodieren und darstellen können muss. Der Raspi ist dazu noch mit seiner miserablen Netzwerkanbindung noch stark begrenzt. Offiziel ist es eine 100 MBit/s NIC, die an den Raspi aber über USB 2.0 angebunden ist. Du wirst also in der Auflösung stark begrenzt sein. Ein Latenzproblem kann auch noch dazu kommen. Mein Vorschlag wäre daher, wenn du irgendwie kannst, dann lege ein 15 m DisplayPort Kabel zum TV oder ein 10 m HDMI Kabel.
Nano schrieb: > Du wirst also in der Auflösung stark begrenzt sein. > Ein Latenzproblem kann auch noch dazu kommen. Das ist schlecht ;) Ich probier's dennoch mal aus, mal schauen was bei rauskommt. Nano schrieb: > Mein Vorschlag wäre daher, wenn du irgendwie kannst, dann lege ein 15 m > DisplayPort Kabel zum TV oder ein 10 m HDMI Kabel. Klar, das wäre optimal. So viel Aufwand wollte ich aber vermeiden. Vor allem ist es nur für einen eher kurzen Zeitraum und nichts was fest installiert werden soll.
Für RPI gibt es OMXPlayer, das ist eine Version von mplayer, die in der Console läuft, die GPU benutzt und natürlich Netzwerkstreams spielen kann. Auf deinem PC kannst du dann mit VLC oder avconv einen Screencast starten und den auf dem RPI abspielen lassen. Beispiel mit avconv: http://kex.acid-brain.com/stream-netflix-to-raspberry-pi/
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Sebastian schrieb: > Nano schrieb: >> Du wirst also in der Auflösung stark begrenzt sein. >> Ein Latenzproblem kann auch noch dazu kommen. > > Das ist schlecht ;) Ich probier's dennoch mal aus, mal schauen was bei > rauskommt. Ich habe mal NVidia Shield auf einem Raspi 3 ausprobiert. Es gibt dafür entsprechende Software. Im Prinzip wird damit der Desktop eines Windows PC dann gestreamt, so dass man darüber auch spielen kann, aber besonders gut lief das auf dem Raspi 3 nicht. Die Auflösung musste ich deutlich reduzieren, damit das überhaupt flüssig lief. Spaß hat's keinen gemacht und der automatisch ausgewählte Codec sorgte für ein verwaschenes Bild, was dafür spricht, dass die Leistung des Raspi zu gering ist. Den PC zu schleppen und an den TV anzuschließen ist da für so ne 4-8 h Session am TV sinnvoller. > Nano schrieb: >> Mein Vorschlag wäre daher, wenn du irgendwie kannst, dann lege ein 15 m >> DisplayPort Kabel zum TV oder ein 10 m HDMI Kabel. > > Klar, das wäre optimal. So viel Aufwand wollte ich aber vermeiden. Vor > allem ist es nur für einen eher kurzen Zeitraum und nichts was fest > installiert werden soll. Wenn es nur kurzfristig ist, kannst du das DisplayPort Kabel auch durch die Türe legen.
Wenn dein TV DLNA und mpegts oder ein vergöeichbares streambares Format unterstützt, könntest du den PI eventuell sogar weg lassen. Ich bin noch nicht dazu gekomnen das auszuprobieren, und mache das momentan nur mit meinem privaten video webserver und den mp4 convertierten, statischen, BluRays darauf, und ich kenne noch keine Software die das macht, aber das grundsätzliche Vorgehen wäre in dem fall theoretisch ein nicht seekbarar mpegts stream https://trac.ffmpeg.org/wiki/StreamingGuide aber nach http statt udp https://ffmpeg.org/ffmpeg-protocols.html#http . Bei einigen geräten muss man noch einige DLNA spezifische http header mitschicken (weiss nichtmehr welchen), damit sie etwas streamen, und ich glaube die neusten TVs brauchen noch irgend nen sowieso unsicheren pseudo authentifizierungs bs, befor was geht, dort kommt man um nen richtigen DLNA server nichtmehr rum... Per UPNP inspektor kann man dan dem TV sagen, er soll die Datei unter der URL abspielen (weiss nichtmehr, welche methode es war, irgendwas mit AVTransport oder so). Danach kann man das noch mit nem python script automatisieren. Das zum laufen zu krigen wird aber echt aufwendig, stundenlanges Debugen mit wireshark & tcpdump, und meisst keine brauchbaren Fehlermeldungen können einen echt an die Decke treiben. Und es wird immer ein signifikantes Delay geben, DLNA war für den zweck nähmlich eigentlich nicht vorgesehen.
Nano schrieb: > Mein Vorschlag wäre daher, wenn du irgendwie kannst, dann lege ein 15 m > DisplayPort Kabel zum TV oder ein 10 m HDMI Kabel. Oder über einen DVI-/HDMI-Extender gehen. Dann tut's ein RJ45-Kabel, das dann auch deutlich länger sein darf. Daniel A. schrieb: > Wenn dein TV DLNA und mpegts oder ein vergöeichbares streambares Format > unterstützt, könntest du den PI eventuell sogar weg lassen. Als Monitor-Ersatz, um den Desktop anzuzeigen? Wie geht das?
Sebastian schrieb: > Der RPI soll ja nur als Anzeige dienen, ohne eigene Tastatur oder > Maus. steck die geräte einfach aus/nicht an? im büro steht auch ein raspi für ein statusmonitoring. der startet automatisch in den desktop und dort per autostart den browser. eingabegeräte liegen zwar im kasten darunter, werden aber (normalerweise) nicht gebraucht.
Rolf M. schrieb: > Daniel A. schrieb: >> Wenn dein TV DLNA und mpegts oder ein vergöeichbares streambares Format >> unterstützt, könntest du den PI eventuell sogar weg lassen. > > Als Monitor-Ersatz, um den Desktop anzuzeigen? Wie geht das? Zuerst kurze Videos, wo ich das mal kurz (hat nur nen Tag gekostet) manuell ansteuere. PC und TV waren über eine schlechte WLAN Verbindung angebunden, deshalb ruckelt es so. Und die codecs und Einstellungen waren auch nicht ideal, könnte man sicher noch verbessern. Leiter wollte der TV kein h264. Das Delay von einigen Sekunden bekommt man aber wohl nicht weg. Ist eben nicht für die Anwendung gedacht. MP4 Video abspielen: http://dpa.li/temp/play_regular_video_dlna_manually.mp4 Bildschirm anzeigen: http://dpa.li/temp/stream_display_dlna_manually.mp4 Das PHP Script aus dem Video ist im Anhang, der http Server in ffmpeg konnte keine head requests. Ich probierte es zuerst mit 2 anderen TVs, die liessen mich aber keine UPNP Funktionen aufrufen, einer sagte nur 400, und der andere 500, und keine brauchbare Fehlermeldung. Den UPnP Inspektor wieder installiert zu kriegen war auch extrem aufwändig. Das ganze DLNA zeug kann einen immer wieder zuverlässig zur Verzweiflung treiben. Für sowas bräuchte man eben ein fertiges Programm, das die ganzen Eigenheiten der TVs kennt und richtig behandelt. Aber ich kenne eben noch keines, das genau das kann & macht. Es steht in der unteren Hälfte meiner Todo liste mal eins zu schreiben, aber vorerst hab ich wichtigere & dringendere Projekte.
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