Hallo, Ich habe mich gefragt, in wiefern IPS Displays hochauflösender sind als OLED Displays. Ein IPS hat ja pro Pixel drei Subpixel mit RGB, bei OLED hat jedes Pixel eine einzige Farbe. Die Kombinationen sind dabei RGBG (rot, grün, blau, grün). Der OLED Controller fasst dabei mehrere Pixel zusammen um die Farben darzustellen. Wenn man jetzt zwei Displays mit je Full HD nimmt, wie viel hochauflösender ist dabei das IPS Display? IPS: 1920*1080*3 (Subpixel) = 6.220.800 OLED: 1920*1080 = 2.073.600 Also 3 mal auflösender?
Die effektive Auflösung bezieht sich bei Farbdisplays immer auf ein RGB-Pixel. Somit ist egal, wie dieses Pixel dargestellt wird.
Clément K. schrieb: > bei OLED hat jedes Pixel eine einzige Farbe. Nein. OLED verwendet ebenso RGB-Subpixel, wie es TFT-Displays (das ist das, was Du "IPS" nennst) tun.
((IPS-)TFT-)LCDs haben üblicherweise 3 Subpixels (RGB) pro Pixel. Bei OLED-Displays gibt es die billigen mit 2 Subpixels pro Pixel (abwechselnd GR und GB, bei Samsung "PenTile" genannt) und die teuren mit 3 Subpixels pro Pixel (RGB, bei Samsung "Real Stripe" genannt). Clément K. schrieb: > bei OLED hat jedes Pixel eine einzige Farbe So ist das üblicherweise bei einfachen Kameras mit Bayer-Sensor.
POLED ist eine Herstellungstechnik, Polymer statt Glasgrundlage. Wie man die Pixel baut, kann ebenso wie bei (AM)OLED vom konkret genutzten Display abhängen.
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Clément K. schrieb: > Und wie macht LG das Die LG OLED Fernseher haben 4 Grundfarben. Grün, Blau, Rot und Weiß. 4 einzelne Pixel
3162534373 .. schrieb: > Die LG OLED Fernseher haben 4 Grundfarben. Grün, Blau, Rot und Weiß. > 4 einzelne Pixel Wieviele dieser Subpixels werden von LG als ein Vollpixel gezählt? 4 oder (etwas geschönt, aber besser vergleichbar mit RGB-Displays) nur 3? Oder anders gefragt: Wieviele Pixels von jeder einzelnen Farbe enthält eine Zeile bspw. eines Full-HD-Displays? 1920 oder nur 1440?
RGBW = 4 Subpixel = 1 Auflösungpixel. Siehe Bild. Ca 34 Pixel pro cm pro Farbe. 121cm Breite. Macht 4114 Pixel. Sollte also 3840 sein. Testbild ist mit Paint gemacht und hat 1 Linie Rot, 1 Linie drunter Blau, usw. Testbild (png) mit genau 3840*2160 und genau 1 Pixel in den Ecken ergibt Bildschirmfüllend genau 1 Pixel in den Ecken auf dem TV. Zur Kontrolle zusätzlich eine Linie rundrum genau 1 Pixel vom Rand entfernt ergibt genau 1 Pixel in den Ecken und ein Pixel weiter die Linie.
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3162534373 .. schrieb: > RGBW = 4 Subpixel = 1 Auflösungpixel. Siehe Bild. Ja, das sieht gut aus. Es scheint von LG auch Displays zu geben (oder gegeben zu haben), wo mit den Pixels etwas geschummelt wird: https://www.pc-magazin.de/ratgeber/rgb-rgbw-unterschied-fernseher-tv-pixel-3195686.html Der Artikel ist aber fast 3 Jahre alt. Offensichtlich sind mittlerweile auch "echte" RGBW-Pixel in hochauflösenden Displays möglich.
Der Text von pc-magazin bezieht sich wohl auf LCD. Oben die Bilder von mir sind von einem 4K OLED von 2018. Hier das Bild ist von einem HD OLED von 2015. Kein spezielles Testbild. Man kann trotzdem erkennen, dass es wirklich 4 Subpixel sind.
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Magnus L. schrieb: > OLED verwendet auch RGB-Subpixel Oder auch nicht, wie schon beschrieben wurde - das heißt dann Pentile und ist die verbreitere Form. Wer scharf sehen kann, sieht das auch, so ein Pentile-Display sieht "fransig" aus.
Rufus Τ. F. schrieb: > Wer scharf sehen kann, sieht das auch, so > ein Pentile-Display sieht "fransig" aus. Und genau das stört mich an OLED in Smartphones. 1440p macht es ein wenig besser als 1080p, aber trotzdem gefällt mir der farbige Rand um schwarzen Text auf weißem Grund nicht. Wenn Pentile GR und GB Pixel mischt, wie berechnet man dann die effektive Auflösung?
Clément K. schrieb: > Und genau das stört mich an OLED in Smartphones. 1440p macht es ein > wenig besser als 1080p, aber trotzdem gefällt mir der farbige Rand um > schwarzen Text auf weißem Grund nicht. Irgendwelche Fransen kann ich beim einem Handy mit OLED-Display bei 2960x1440 nicht einmal aus ein paar Zentimeter Entfernung über die Arbeitslupe erkennen.
Ab ner gewissen Auflösung sieht man auch keine Fransen mehr. Besonders gut sieht man sie wenn man kurzsichtig ist. Bei mir war das früher so. Ich konnte jeden Text und Code auf beliebigen SMD Bauteilen lesen, seit ich meine Augen habe lasern lassen, kann ich das nicht mehr. Der Optiker hat mir das so erklärt, dass bei meiner Kurzsichtigkeit das Auge wie eine Lupe wirkt, man muss nur nah genug ran gehen. Das wäre aber eigentlich unnormal.
Clément K. schrieb: > Und genau das stört mich an OLED in Smartphones. 1440p macht es ein > wenig besser als 1080p, aber trotzdem gefällt mir der farbige Rand um > schwarzen Text auf weißem Grund nicht. Das kann auch eine Subpixel Schrift sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Subpixel-Rendering Jedenfalls bekomm ich Augenkrebs von solchen Schriftarten. Farbige Schatten und diese wirken komplett unscharf. Es gibt jetzt sogar Anti Aliasing für Schriften! facepalm
Mw E. schrieb: > Es gibt jetzt sogar Anti Aliasing für Schriften! *facepalm* Gibts schon seit zig Jahren. Nennt sich auf Deutsch Kantenglättung und verbesserte besonders bei den früher wesentlich geringeren DPI Werten die Darstellungsqualität deutlich. Allerdings kombiniert sich das nicht immer perfekt mit einer Pentile Matrix. Farbsäume konnten allerdings auch bei Röhrenbildschirmen vorkommen.
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Clément K. schrieb: > Wenn Pentile GR und GB Pixel mischt, wie berechnet man dann die > effektive Auflösung? Das ist so oder so schwierig. Schon die alten Röhrenfernseher haben berücksichtigt, das das menschliche Auge schwarz/grün deutlich besser auflöst als schwarz/rot oder schwarz/blau. Warum sollte man dieses Wissen nicht auch bei moderneren Displays nutzen? Speziell die Farbe blau ist problematisch, da sich das Menschliche Auge darauf nur schwer fokussieren kann. Deshalb wundere ich mich schon, warum (rein-)blaue Displays z.Z. so stark verbreitet sind.
Harald W. schrieb: > Deshalb wundere ich mich schon, warum (rein-)blaue > Displays z.Z. so stark verbreitet sind. LEDs waren anfangs rot, dann auch grün und gelb, aber erst Jahrzehnte später auch blau. Die üblichen einfarbigen Klein-LCDs hatten folglich über lange Zeit mehr oder weniger Einheitsfarbe, nie aber blau. Unausweichlich galten danach blaue Displays als besonders schick. Ich bin allerdings darüber nicht unglücklich. Eine Mehrfarb-LED an Geräten, die zwischen Rot und Grün wechselt, ist für mich nutzlos.
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Harald W. schrieb: > Schon die alten Röhrenfernseher > haben berücksichtigt, das das menschliche Auge schwarz/grün > deutlich besser auflöst ... Wie sollen sie das gemacht haben?
Beitrag #5720197 wurde vom Autor gelöscht.
A. K. schrieb: > Ich bin allerdings darüber nicht unglücklich. Eine Mehrfarb-LED an > Geräten, die zwischen Rot und Grün wechselt, ist für mich nutzlos. Nun, ich kenne mich mit den Augeneigenschaften von sog. RotGrün- Blinden nicht aus, haben die auch drei verschiedene Zapfen für drei Farben? Durchschnittsmenschen fokussieren auf Grün, weil diese Zapfen am empfinlichsten sind. Blau ist von der Wellen- länge dann schon soweit weg, das es nur unscharf gesehen wird.
Rufus Τ. F. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Schon die alten Röhrenfernseher >> haben berücksichtigt, das das menschliche Auge schwarz/grün >> deutlich besser auflöst ... > > Wie sollen sie das gemacht haben? Nun, der Farbanteil des Signals wurde mit wesentlich geringerer Bandbreite als der Schwarzweissanteil übertragen.
Harald W. schrieb: > Nun, ich kenne mich mit den Augeneigenschaften von sog. RotGrün- > Blinden nicht aus, haben die auch drei verschiedene Zapfen für > drei Farben? Das schon, aber nicht alle 3 funktionieren gut. Aufgrund der Lage auf den Chomosomen geschieht das typischerweise bei denen für für Rot oder Grün. Bei LEDs in NiMH Akkuladern ist das (bei mir) hauptsächlich deshalb ein Problem, weil die Referenz fehlt. Den Übergang erkenne ich schon, habe aber keine Lust, stundenlang auf die LED zu starren. Unfug ist es auch, eine Schaltung als dünne rote Linien auf schwarzem Hintergrund zu posten. In irgendeinem Programm ist das die übliche Darstellung. Findet dann ohne mich statt, die Linien sind mit Mühe gerade so wahrnehmbar.
Harald W. schrieb: > Nun, der Farbanteil des Signals wurde mit wesentlich geringerer > Bandbreite als der Schwarzweissanteil übertragen. Ist bei JPEGs und im Digitalfernsehen nicht anders: https://de.wikipedia.org/wiki/Farbunterabtastung
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A. K. schrieb: > Bei LEDs in NiMH Akkuladern ist das (bei mir) hauptsächlich deshalb ein > Problem, weil die Referenz fehlt. Den Übergang erkenne ich schon, Dann montier doch einfach eine dauernd leuchtende Referenz-LED daneben Das sollte für Dich als "alter µC-Hase" kein Problem sein. :-)
Harald W. schrieb: > Dann montier doch einfach eine dauernd leuchtende Referenz-LED daneben > Das sollte für Dich als "alter µC-Hase" kein Problem sein. :-) Manches Sensibelchen hier im Forum würde ja liebend gerne Blinden ihren Stock wegnehmen und Schwerhörigen ihr Hörgerät: Beitrag "Re: Galaxy S5 leert seinen Akku ausgeschaltet" Denn das hier hilft: http://colorblindpal.com. Beispielsweise beim recht schwierigen Problem, grüne und braune Flaschen in die richtigen Container zu werfen. Es gibt auch eine Menge Apps, die Normalsichtigen demonstieren sollen, wie sich welche Farbschwäche auswirkt.
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A. K. schrieb: > Unfug ist es auch, eine Schaltung als dünne rote Linien auf schwarzem > Hintergrund zu posten. Daran habe ich auch ohne Rot-Grün-Blindheit wenig Spaß…
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