Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Was ist ein guter Arbeitgeber für Informatiker?


von Nihilist (Gast)


Lesenswert?

Was sind denn eurer Meinung nach die Faktoren die einen guten 
Arbeitgeber für Informatiker (Fokus Softwareentwicklung) ausmachen?

Ich suche aktuell deutschlandweit, aber bin völlig erschlagen von den 
ganzen Jobs und Arbeitgebern.

Beitrag #5709728 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cerberus (Gast)


Lesenswert?

Nihilist schrieb:
> Ich suche aktuell deutschlandweit, aber bin völlig erschlagen von den
> ganzen Jobs und Arbeitgebern.

Dann warte mal ab wie da die Resonanz auf deine Bewerbung ist.
Dann erlebst du wahrscheinlich dein blaues Wunder, selbst als
High-Performer. Da du NICHTS von deiner Bildung(Abschlüsse)und 
Leistungsfähigkeit schreibst, ist jede noch so gut gemeinte
Empfehlung sinnlos.

von Nihilist (Gast)


Lesenswert?

- Master Informatik (Uni)
- sehr ambitioniert
- > 3 Jahre als Werkstudent (Java, C, C++) im Forschungsinstitut

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Nihilist schrieb:
> Was sind denn eurer Meinung nach die Faktoren die einen guten
> Arbeitgeber für Informatiker (Fokus Softwareentwicklung) ausmachen?

Die Anforderungen an einen guten Arbeitgeber kann man natürlich 
benennen. Aber dann weißt Du noch lange nicht, ob die Firma XYZ diese 
Anforderungen auch erfüllt.

Worauf genau zielt Deine Frage also ab?

von Nihilist (Gast)


Lesenswert?

Frage: was sind denn so die Top-Adressen (abgesehen von Google wo nur 
sehr wenige reinkommen) in Deutschland und worauf sollte man achten?

Wenn ich alleine bei Bosch gucke, dann finde ich gefühlt 1000 
Tochterunternehmen...schwierig.

Und dann erst die ganzen KMU-Dienstleister.

von Abklatscher (Gast)


Lesenswert?

Nihilist schrieb:
> - > 3 Jahre als Werkstudent im Forschungsinstitut

???? heisst das neuerdings nicht mehr Hilfs-Assi aka Studentische 
Hilfskraft sondern verfälschend "Werksstudent"?

 IMHO stark irreführend, da es nicht vorhandene Berufspraxis in einem 
Industriebetrieb suggeriert.

Versuchs mal mit ner Promotionsstelle, wirkliches Interesse an einer 
Industriekarriere ist in diesem CV nicht erkennbar.

von Nihilist (Gast)


Lesenswert?

Ich möchte aber nicht promovieren, sondern als Entwickler an 
anspruchsvollen Themen arbeiten.

von Abklatscher (Gast)


Lesenswert?

Nihilist schrieb:
> Ich möchte aber nicht promovieren, sondern als Entwickler an
> anspruchsvollen Themen arbeiten.

Und kannst selbst weder ein "anspruchsvolles Thema" bennennen noch 
Top-SW-Firmen?

von Abklatscher (Gast)


Lesenswert?

Abklatscher schrieb:
> Nihilist schrieb:
>> Ich möchte aber nicht promovieren, sondern als Entwickler an
>> anspruchsvollen Themen arbeiten.
>
> Und kannst selbst weder ein "anspruchsvolles Thema" bennennen noch
> Top-SW-Firmen?

Und machst 3 jahre Praktikum in einem Institut statt in der Freien 
Wirtschaft??? Wie bereits geschrieben, tatsächliches Interesse oder 
eignung an Entwicklerberuf ist in diesem CV nicht erkennbar.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Nihilist schrieb:
> Was sind denn eurer Meinung nach die Faktoren die einen guten
> Arbeitgeber für Informatiker (Fokus Softwareentwicklung) ausmachen?
>
> Ich suche aktuell deutschlandweit, aber bin völlig erschlagen von den
> ganzen Jobs und Arbeitgebern.

Warum muss dir jemand Arbeit geben ?

Bist du zu unintelligent, dir selbst was zu tun zu suchen ?

Der beste Arbeitgeber bisst immer noch du selbst, selbständig, und weil 
aktuelle Projekte etwas grösser sind als ein 1-Mann-Betrieb in 
realistischer zeit schaffen kann, als Team mit ein paar Leuten.

Nur wenn man trotz ewig langem Studium so gar keine Idee hat, blind 
durch die Welt läuft, braucht man jemandem der einem sagt was zu tun ist 
und sich dafür 90% des erwirtschafteten Geldes einsackt.

Nihilist schrieb:
> Ich möchte aber nicht promovieren, sondern als Entwickler an
> anspruchsvollen Themen arbeiten.

Es steht dir frei, just do it.

Ich hätte ad hoc eine Liste von 100 Softwareprodukten mit denen die Welt 
ein bischen bessert wird. Und eine Hand voll mit denen sich sicherlich 
auch gut Geld verdienen liesse.

von Nihilist (Gast)


Lesenswert?

Wie willst du bitte aus der Ferne meine Eignung als Entwickler 
beurteilen? Das ist ja abenteuerlich.

von Nihilist (Gast)


Lesenswert?

Bezieht sich auf "Abklatscher".

von Nihilist (Gast)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Es steht dir frei, just do it.
>
> Ich hätte ad hoc eine Liste von 100 Softwareprodukten mit denen die Welt
> ein bischen bessert wird. Und eine Hand voll mit denen sich sicherlich
> auch gut Geld verdienen liesse.

Welche? Du meinst Open-Source-Projekte?

von Abklatscher (Gast)


Lesenswert?

Nihilist schrieb:
> Wie willst du bitte aus der Ferne meine Eignung als Entwickler
> beurteilen? Das ist ja abenteuerlich.

Wiese abenteuerlich? Wie jeder Personaler zieht man so seine Schlüße aus 
dem was der Kanditat so von sich gibt und versucht in dem was er getan 
und dem was er nicht getan hat ein profil zu erkennen. Und hier erkennt 
man eine deutliche Distanz wenn nicht gar Vermeidung zu berufsrelevanten 
KnowHow. Beispielsweise, das man einen Internet-Dienstleister und 
Werbetreibenden als einzig bekannten Software-Entwickler auflistet. Da 
fragt man sich schon welche Wissenslücken sich nocht auftun, wenns nicht 
mal zum Nachschlagen in der WP reicht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Softwarehersteller_(Deutschland)

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Ich hätte ad hoc eine Liste von 100 Softwareprodukten mit denen die Welt
> ein bischen bessert wird. Und eine Hand voll mit denen sich sicherlich
> auch gut Geld verdienen liesse.

Sag doch mal an... Viele haben zwar gute Fähigkeiten zur Umsetzung von 
Projekten, haben aber keine gute Produktidee.

Natürlich sollten es brauchbare Ideen sein. Es gibt eine Menge 
Produkte die völlig gefloppt sind weil sie keiner braucht, das 
tausendste Rad neu erfinden, technisch nicht machbar sind, ...

von Marc (Gast)


Lesenswert?

Adesso AG

von Marten Morten (Gast)


Lesenswert?

Nihilist schrieb:
> Frage: was sind denn so die Top-Adressen (abgesehen von Google wo nur
> sehr wenige reinkommen)

Das mit dem "sehr wenige" reinkommen gilt für alle Top-Adressen in 
Deutschland. Bei den Top-Adressen stehen die Kandidaten Schlange, die 
suchen sich ihre Leute gut aus.

> in Deutschland und worauf sollte man achten?

Möglichst billig zu sein. Das gilt für Klitschen und Top-Adressen 
gleichermaßen. Praktisch alle Firmen geben zu hohe Lohnforderungen der 
Entwickler als Hinderungsgrund für Einstellungen an.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Nihilist schrieb:
> Welche? Du meinst Open-Source-Projekte?

Nein, Geld verdienen.

Niklas G. schrieb:
> Sag doch mal an... Viele haben zwar gute Fähigkeiten zur Umsetzung von
> Projekten, haben aber keine gute Produktidee.

Vielleicht brauche ich die ja noch.

Nur mal 1 Beispiel, bei dem ich jetzt nicht weiss ob es zu den 
Fähigkeiten von dir passt: Videoerkennnug von reifen Erdbeeren/Äpfeln 
und Steuerung eines Greifers zum Pflücken.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Abklatscher schrieb:
> Wie jeder Personaler zieht man so seine Schlüße

Wie jeder Personaler beherrscht man nicht mal die deutsche Sprache,
will aber Anderen sagen, wie doof sie sind ?

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Vielleicht brauche ich die ja noch.

Na, dann brauchst du hier nicht zu sagen du hättest tolle Ideen; so ist 
keinem geholfen.

Michael B. schrieb:
> Nur mal 1 Beispiel, bei dem ich jetzt nicht weiss ob es zu den
> Fähigkeiten von dir passt: Videoerkennnug von reifen Erdbeeren/Äpfeln
> und Steuerung eines Greifers zum Pflücken.

Landwirtschaftliche Roboter sind schon in Arbeit. So etwas ist halt zu 
komplex für mal eben als kleines Startup zu entwickeln.

von c r (Gast)


Lesenswert?

Nihilist schrieb:
> Was sind denn eurer Meinung nach die Faktoren die einen guten
> Arbeitgeber für Informatiker (Fokus Softwareentwicklung) ausmachen?

Abgesehen von den üblichen Floskeln (Arbeitsklima blabla) die du als 
Bewerber erstmal eh nicht überprüfen kannst, ist das wohl persönliches 
Empfinden.

Was für die einen effiziente Organisation ist, ist für die anderen 
Unterbinden von Verbesserungen.
Was für die einen Frickeln ist, ist für die anderen kreative 
Problemlösung.
Familiäre Atmosphäre oder Klitsche?

Nihilist schrieb:
> Ich suche aktuell deutschlandweit, aber bin völlig erschlagen von den
> ganzen Jobs und Arbeitgebern.

Solche Aussagen holen hier die ganzen Jammerlappen hervor :P

von Florian Misthaufen (Gast)


Lesenswert?

Abklatscher schrieb:
> Abklatscher schrieb:
> Nihilist schrieb:
> Ich möchte aber nicht promovieren, sondern als Entwickler an
> anspruchsvollen Themen arbeiten.
>
> Und kannst selbst weder ein "anspruchsvolles Thema" bennennen noch
> Top-SW-Firmen?
>
> Und machst 3 jahre Praktikum in einem Institut statt in der Freien
> Wirtschaft??? Wie bereits geschrieben, tatsächliches Interesse oder
> eignung an Entwicklerberuf ist in diesem CV nicht erkennbar.

Ihr habt euch zu viele Besenstiele reingesteckt.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Cerberus schrieb:
> Dann warte mal ab wie da die Resonanz auf deine Bewerbung ist.
> Dann erlebst du wahrscheinlich dein blaues Wunder, selbst als
> High-Performer.

Kann ich bestätigen. Selbst wenn einen das Diplomzeugnis eindeutig als 
High-Performer ausweist, kommt es im Vorstellungsgespräch in erster 
Linie darauf an, wie gut man sich verkaufen kann.


Nihilist schrieb:
> Wenn ich alleine bei Bosch gucke, dann finde ich gefühlt 1000
> Tochterunternehmen...schwierig.

Damit sie keinen IGM-Tarif zahlen müssen.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Nur wenn man trotz ewig langem Studium so gar keine Idee hat, blind
> durch die Welt läuft, braucht man jemandem der einem sagt was zu tun ist
> und sich dafür 90% des erwirtschafteten Geldes einsackt.

Ganz genau. Ich mache das aber nicht mehr mit und habe mir einen 
Investment-Bot geschrieben, der das Geld für mich verdient. 100 % des 
Gewinns landen jetzt bei mir.

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

F. B. schrieb:
> Ganz genau. Ich mache das aber nicht mehr mit und habe mir einen
> Investment-Bot geschrieben, der das Geld für mich verdient. 100 % des
> Gewinns landen jetzt bei mir.

Das würde bedeuten, dass du Steuern hinterziehst.

von Abklatscher (Gast)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Abklatscher schrieb:
>> Wie jeder Personaler zieht man so seine Schlüße
>
> Wie jeder Personaler beherrscht man nicht mal die deutsche Sprache,
> will aber Anderen sagen, wie doof sie sind ?

Nee, denen wird gesagt, wie doff und beliebig die in ihrer 
Selbstdarstellung rüberkommen -
Instituts-Hilfsassi als Werksstudententätigkeit verbal aufpimpen, als 
individuellen Schwerpunkt einzig "Software-Entwicklung" angegeben (klar 
was soll ein Softie sonst können), "Ambitionen" rausplärren aber keinen 
Plan bzgl zünftiger AG oder Kariereweg, keine Kür-Projekte neben der 
HS-Ausbildung benennen können, ...


PS:
Typo's wurden absichtlich platziert, damit Kleingeister sich wichtig 
fühlen können ...

von Personaler (Gast)


Lesenswert?

Nihilist schrieb:
> Was sind denn eurer Meinung nach die Faktoren die einen guten
> Arbeitgeber für Informatiker (Fokus Softwareentwicklung) ausmachen?
Überleg mal warum das eine strunzedoofe Frage ist.
Wenn du meinst du hast die Gründe gefunden schreibe einen 20 seitigen 
Aufsatz darüber.

> Ich suche aktuell deutschlandweit, aber bin völlig erschlagen von den
> ganzen Jobs und Arbeitgebern.
Hach Gott der arme Bub. War Mutti bei der Einschulung an der Hochschule 
auch dabei? Was war denn in der Schultüte alles drinn?

von Endlich Freitag! (Gast)


Lesenswert?

Und einen lustigen Troll hat sich unser Admin für den Freitagnachmittag 
für uns ausgedacht ...

von Fuselnig (Gast)


Lesenswert?

Jobcenter. Ich meine als IT Administrator.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Niklas G. schrieb:
> Landwirtschaftliche Roboter sind schon in Arbeit. So etwas ist halt zu
> komplex für mal eben als kleines Startup zu entwickeln.

Ich dachte du wolltest anspruchsvolle Aufgaben.
Also doch bloss ein kleiner Arduino-Bastler.

Auch ein kleines Startup kann das entwickeln, denn Leute die die 
Roboter-Hardware bauen gibt es genug, und die suchen Software die nicht 
strunzdumm ist.

Forschung in der Quantencomputer-Ecke, ok, wäre anspruchsvoll und wohl 
nicht im stillen Kämmerlein machbar. Obwohl, da reicht ja die Theorie 
der Algorithmen, und dann patentieren lassen, um Kohle zu machen.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Ich dachte du wolltest anspruchsvolle Aufgaben.
> Also doch bloss ein kleiner Arduino-Bastler.

Ah, auf dem Niveau unterhalten wir uns also.

Wie in diesem Thread schon ausführlich besprochen
Beitrag "Wenn ihr so tolle Sachen baut, warum verkauft ihr sie nicht?"
ist selbst die Markteinführung von "normalen" Produkten schwierig; Dinge 
in welchen Arbeit für viele Dissertationen drinstecken (Computer Vision 
& Co) dürften einen Markt-Einsteiger doch etwas überfordern. Aber wenn 
das doch so einfach ist, mach doch! Damit könntest du wirklich unerhört 
reich werden.

von ExOEMler (Gast)


Lesenswert?

Kommt ganz darauf an, was du willst.
Viel Geld, sicherer Job, feste Karrierepfade -> deutscher IGM Konzern
Gestaltungsfreiraum, abwechslungsreiche Tätigkeiten und 
leistungsorientierte Karrieremöglichkeiten -> KMU
Maximale Lernkurve, innovativ, große Arbeitslast und Risiko -> Startup

Also die Bandbreite ist groß bist du Konzernbeamter, Fortschrittsfeind 
oder unterbezahlter Nerd?

Dein Lebenslauf sieht eher nach Forschung aus, nicht nach Industrie. Wer 
bleibt denn sein ganzes Studium im Forschungsinstitut, wenn er nicht in 
die Forschung will? Macht keinen Sinn.

Beste Arbeitgeber für Informatiker sind: Techunternehmen (Google, 
SAP,etc.), Entwicklungsdienstleister und Innovationstreiber (Accenture, 
Codecentricetc.) und technologiegetriebene Mittelständler.

Wenn du nicht dein Leben lang bei Siemens, Bosch, VW , Daimler etc. 
bleiben willst ,solltest du diese meiden. Dort lernst du veraltete 
Technologien und bist außerhalb solcher Branchen damit nicht mehr sehr 
flexibel.

von T. S. (sod)


Lesenswert?

Nihilist schrieb:
> Was sind denn eurer Meinung nach die Faktoren die einen guten
> Arbeitgeber für Informatiker (Fokus Softwareentwicklung) ausmachen?

Überstunden die nicht mit dem Gehalt abgegolten sind (ganz egal ob Geld 
oder Freizeitausgleich) und zwar ab der 1. Stunde und nicht aber 35. 
oder ähnliche noch erlaube Konstrukte.

Urlaub, der auch wirklich Urlaub ist und kein Vorgesetzter der einen 
auch auf sämtlichen privaten Kanälen versucht zu erreichen.

Ein brauchbares Budget für Weiterbildung. Mit 1000€ im Jahr kommt man 
nicht weit.

Aufstiegsmöglichkeiten, flache Hierarchien mögen angenehmer zum Arbeiten 
sein, aber wenn man nach 15 Jahren immer noch Software Entwickler ist 
und die ganze Verantwortung nur über zusätzliche Rollen erhält, ist das 
ein schlechter Tausch.

Die Technik mit der Entwickelt wird, sollte nicht zwanzig Jahre alt 
sein, neue Technologien am besten nur in green field Projekten einsetzen 
und nicht mit aller Gewalt versuchen einen 20 Jahren alten (Desktop) 
Monolithen in eine Cloud Lösung umzubauen.

Und nicht allzu viele Projekte auf einmal, wenn nachher 3 Leute 8 
Projekte betreuen und davon noch 3 aktiv weiterentwickeln, ist man 
irgendwann völlig am Ende.

Nicht direkt verantwortlich für 24/7 laufende Systeme.

Da sind die negativen Erfahren die ich so mache und die bei mir bei 
einem Arbeitgeberwechsel wichtig sind.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Niklas G. schrieb:
> Aber wenn das doch so einfach ist, mach doch!

Danke, hab ich schon.

> Damit könntest du wirklich unerhört reich werden.

Danke, reicht.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Danke, hab ich schon.

Und warum möchtest du dir dann hier Konkurrenz anzüchten?

Michael B. schrieb:
> Danke, reicht.

Komisch dass man noch nie so etwas wie "Elon Musk, Larry Page, Bill 
Gates und Michael Bertrandt" gehört hat.

von LebendesBeispiel (Gast)


Lesenswert?

Nihilist schrieb:
> Was sind denn eurer Meinung nach die Faktoren die einen guten
> Arbeitgeber für Informatiker (Fokus Softwareentwicklung) ausmachen?
>
> Ich suche aktuell deutschlandweit, aber bin völlig erschlagen von den
> ganzen Jobs und Arbeitgebern.

Aktuell sind Immobilienpreise sehr wichtig. Bevor ich also nach München, 
Stuttgart oder Hamburg gehe, wo ich nichts unter 600k Euro finde, 
versuche ich es eher bei VW in Braunschweig/Wolfsburg, ZF in Schweinfurt 
oder Valeo Siemens in Bad Neustadt. Dort bekomme ich noch neue Häuser 
für 400k und verdiene trotzdem 80k jährlich.

Phoenix contact, Hella, Nixdorf, dSpace, Stiebel Eltron und Claas sind 
im Osten von NRW und dort sind Immobilien sehr erschwinglich. Lieber 
verdiene ich 65k ländlich und zahle das Haus in 12 Jahren ab als 90k in 
der Großstadt zu verdienen und 30 Jahre abzubezahlen.

von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Michael B. schrieb:
> Nur mal 1 Beispiel, bei dem ich jetzt nicht weiss ob es zu den
> Fähigkeiten von dir passt:

Ich glaube, bisher kennt niemand den Bereich, wo er arbeiten will.

Embedded, KI, Web, Anwendungen, Algorithmen, Compiler & Co, eher Matlab, 
UML, funktional, mit tiefer Programmiersprachen- Erfahrung oder 
klickibunti, ... Finanzbranche oder Maschinenbau, ... Karriere oder 
IGM-Disneyland mit 100k und Stempeluhr ohne Personalverantwortung, ....

Wichtig ist doch erstmal, Spaß zu haben. Und dazu sollte man schon 
sagen, was das ist.

von Nihilist (Gast)


Lesenswert?

Ich finde sowas wie Security Engineering spannend. Also wenn es nur um 
"Spaß" geht. Also schon Softwareentwicklung, aber mit einer 
Spezialisierung. Das würde thematisch auch gut zu dem passen, was ich im 
Forschungsinstitut gemacht habe (DevSecOps).

Mich interessieren halt Sicherheitsmechanismen (low-level bis 
high-level, durch alle Abstraktionen hindurch) und hier eigne ich mir 
auch privat Wissen an.

Infineon im Bereich "Digital Security Solutions" fände ich aktuell ganz 
spannend. Mal sehen ob ich es dort mal versuche.

Ansonsten: Branche ist mir egal. Ich möchte halt keine 
0815-Business-Apps für irgendwelche Unternehmen bauen. Die umschreiben 
das in den Stellenbeschreibungen alles sehr schön, aber am Ende baut man 
langweilige Apps...

von Berufsdoktor (Gast)


Lesenswert?

Nihilist schrieb:
> Ansonsten: Branche ist mir egal. Ich möchte halt keine
> 0815-Business-Apps für irgendwelche Unternehmen bauen. Die umschreiben
> das in den Stellenbeschreibungen alles sehr schön, aber am Ende baut man
> langweilige Apps...

Das wirst du so gut wie überall machen. du wolltest dich mal genauer 
damit auseinandersetzen, ich glaube du hast eine ganz falsche 
Vorstellung davon, was man wirklich als Softwareentwickler macht. Das 
ist definitiv nicht zu vergleichen mit der Arbeit in einem 
Forschungsinstitut. Wenn du so etwas machen möchtest, bleibt besser in 
der Forschung.

von флотант (Gast)


Lesenswert?

zB SAP. Fuer heftig viel Kohle den Firmen beim Abstieg helfen. Das Ziel 
dort waere natuerlich nicht moeglichst viel Code pro Zeit rauszuhausen, 
sondern moeglichst viele Anfaenger und Praktikanten schinden zu koennen.

von LebendesBeispiel (Gast)


Lesenswert?

Nihilist schrieb:
> Ansonsten: Branche ist mir egal. Ich möchte halt keine
> 0815-Business-Apps für irgendwelche Unternehmen bauen. Die umschreiben
> das in den Stellenbeschreibungen alles sehr schön, aber am Ende baut man
> langweilige Apps...

Der Aufprall auf den Boden der Realität wird hart für dich. Du klingst 
wie die vielen Mädels zu Schulzeiten, die unbedingt in die Modebranche 
wollten und 5 Jahre später als Verkäuferin ihre Entscheidung bitter 
bereuen.

In der Realität verwaltet man oft irgendwelche schlecht-designten 
Altlasten, rennt von Meeting zu Meeting und kämpft für Kleinigkeiten. 
Eine App für Tesla, Google oder unbekannte kleinere Unternehmen die 
beispielsweise Heizungen herstellen, nimmt sich nicht viel, den 
Unterschied machen meist die Kollegen aus. Ich bin z.B. beim OEM und 
heilfroh in unserer Abteilung zu sein, weil die 2 Nachbarabteilungen nur 
total langweilige Aufgaben haben.

von Marcus (Gast)


Lesenswert?

In Deutschland sind diese sehr selten. Das sind eigentlich nur SAP, ein 
paar Google Aussenposten und die automotive OEMs in der 
Produktentwicklung

Welche Wahl man ganz grob hat:

- IT Consulting: Accenture, Capgemini etc... zahlen alle extrem 
schlecht, inbesondere wenn man die BaV ( oft nicht vorhanden ) noch mit 
betrachtet. Zudem it IT Consulting definitiv nicht die Überholspur, ganz 
schwer von dort lukrativ in höhere Positionen in der Industrie zu 
gelangen. Da zählt im Industrie Unternehmen deutlich mehr als Jahrelang 
in Hotels gehaust zu haben.

- Konzern IT: Ist eine Möglichkeit direkt in die Industrie zu gehen. 
Allerdings gibt es einen riesen Unterschied in der Wertschätzung ob man 
in der Konzern IT ist ( Kostenstelle, interne Sklaven, Service ) oder in 
wirklich in Produktentwicklung, z.B. Automotive Steuergeräte. Auch 
hiervon würde ich wenn möglich die Finger lassen

- Produktentwicklung bei KMU: Lass es, Altersarmut, leben zerstört bevor 
es anfängt

- Unternehmen die Ihre Kernkompetenz im IT Bereich haben: Gibt es so gut 
wir garnicht in Deutschland. SAP sei hier genannt, dann kommt erstmal 
ganz lange nichts. Ansonsten zu einer US Software Bude in Deutschland ( 
Google München ). Am besten aber in die USA auswandern.


Und immer dran denken: In Deutschland lohnt sich Leistung nicht, hier 
ist aussitzen und abwarten angesagt

von Marcus (Gast)


Lesenswert?

Software in Deutschland ist ein Totes Pferd. Mach lieber Powerpoints, da 
kommt mehr bei rum.

Und nochmal ein Beispiel zu den IT Dienstleistern: Wir haben gerade ein 
paar Jungsklaven von IBM bei uns sitzen. Ein hat den Titel "Consultant - 
Artificial Intelligence (IBM Watson)". Es ist sein dritter Einsatz bei 
IBM und bei uns macht er Requirements Engineering. Von AI hat er noch 
nie was gesehen.

Lass dich bloß nicht von irgendwelchen BigData, AI, Cloud Hochglanz 
Broschüren blenden. Ich bin im Konzern und mache tatsächlich die 
Interessanten Themen selbst, für den dreckigen Rest kaufe ich Sklaven. 
Und egal welche IT Consulting Bude es ist, letztendlich verheizen die 
jeden noch so talentierten Absolvent für langweiligsten Dreck um Umsatz 
zu fahren.

BITTE NICHT IT CONSULTING !!! Hoffe die Nachricht ist angekommen :)

von Digitalkolonie (Gast)


Lesenswert?

Marcus schrieb:
> - Unternehmen die Ihre Kernkompetenz im IT Bereich haben: Gibt es so gut
> wir garnicht in Deutschland. SAP sei hier genannt, dann kommt erstmal
> ganz lange nichts. Ansonsten zu einer US Software Bude in Deutschland (
> Google München ). Am besten aber in die USA auswandern.

Das kann und wird sich schnell ändern, wenn die transatlantischen 
Heuschrecken-Konzerne angemessene Steuern zahlen und sich die Strategie 
das "Abgrasens" der EU nicht mehr auszahlt. Mir schwebt da eine 
Besteuerung vor, die nicht vom Unternehmenssitz abhängig ist, sondern 
vom Ort der Service-Nutzung.
Dann entsteht hier vor Ort ein riesiger Markt für die IT. Dazu müsste 
eine Partei mal die Eier dazu haben, dem digitalen Raubtierkapitalismus 
Einhalt zu gebieten, bevor die Staatskassen vollständig leergeräumt 
sind.
Mit fällt dazu eigentlich nur eine Partei ein.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Nihilist schrieb:
> Ansonsten: Branche ist mir egal. Ich möchte halt keine
> 0815-Business-Apps für irgendwelche Unternehmen bauen. Die umschreiben
> das in den Stellenbeschreibungen alles sehr schön, aber am Ende baut man
> langweilige Apps...

Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, Informatik mit "realen Dingen" 
zu verknüpfen, also bspw. in den Maschinenbau etc. zu gehen? Dort werden 
Informatiker gesucht, gerade weil immer mehr ins Digitale verlagert 
wird.

Für mich (Dipl.-Inf.) war es die richtige Wahl, Softwareentwicklung für 
spezielle Elektronik oder Mechanik zu betreiben. Nur am Rechner zu 
hängen war mir einfach zu langweilig, da konnten die Projekte noch so 
schön sein.

Am Ende des Tages ist es einfach befriedigender, wenn irgendetwas sich 
bewegt, so wie man es sich vorgestellt hat, als wenn es zu hause heisst 
("Heute habe ich Bug 1234 in unserem Datenbank-Overlay gefixt" - "Aha")

Nun ist das hier ein Sonderfall, weil ich eigene Produkte, Produktion im 
Metall- und Elektronikbereich habe, und daher meine Projekte 
mittlerweile vollkommen frei wählen kann.

Aber eine Überlegung in die Richtung sollte man mal anstellen.

Marcus schrieb:
> Und immer dran denken: In Deutschland lohnt sich Leistung nicht, hier
> ist aussitzen und abwarten angesagt

Was in der Pauschalität natürlich Unsinn ist.

von Marcus (Gast)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> abwarten

Chris D. schrieb:
>> Und immer dran denken: In Deutschland lohnt sich Leistung nicht, hier
>> ist aussitzen und abwarten angesagt
>
> Was in der Pauschalität natürlich Unsinn ist.
Ausnahmen gibt es immer wieder, im großen und ganzen stimmt es aber.
Die die einfach im gleichen Unternehmen sitzen und damals als Dualer 
Student dort angefangen haben oder ohne große Ambitionen in den 
Staatsdienst gegangen sind haben durchweg die sichereren 
Arbeitsverhältnisse, höher BaV Renten Garantien, mehr Kapital ( 
Eigentum, wenig Umzüge) und mehr Zeit im Unternehmen für dicke 
Abfindungen als diejenigen, die voller Motivation an gute Unis gegangen 
sind und dann mehrmals für die Karriere gewechselt haben.

Das liegt mit Sicherheit auch am Timing ( Wirtschaftskrise 2008 ), aber 
bald dürfte es auch hier wieder so weit sein. Und lasst euch nicht von 
irgendwelchen Fancy Linkedin Titeln verarschen. Mein direkter Nachbar 
ist nach vielen Wechseln Senior Manager bei EY. Klingt nach mega Kohle, 
allerdings bringt die arme sau bei 65h gerade mal 125k ( inkl Bonus ) + 
4k BaV mit nach Hause. Da liegen die meisten Konzern Leute die ich kenne 
real und nominal drüber. Teilweise sogar nur mit Ausbildung. Keine 
Frage, das ist anekdotische Evidenz, davon kennen ich aber viele Fälle. 
Der einzige bei dem es sich gelohnt hat wirklich zu klotzen ein Partner 
bei Mckinsey mit ca. 1.2 Mio Gehalt... Das wars

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Digitalkolonie schrieb:
> Mir schwebt da eine Besteuerung vor, die nicht vom Unternehmenssitz
> abhängig ist, sondern vom Ort der Service-Nutzung

Dann ist Deutschland aber schnell pleite. Wir sind eine Export-Nation, 
mehr noch als die USA. Wir leben gut von den hier versteuerten Gewinnen. 
Wenn die plötzlich im Ausland versteuert werden, sind wir ganz arm. Also 
denk das nächste Mal nach, bevor du wieder dummes Geschwätz "Google 
Gewinne hier versteuern, Volkswagen Gewinne auch" aus der Bild 
nachplapperst.

von Digitalkolonie (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Wir sind eine Export-Nation,
> mehr noch als die USA. Wir leben gut von den hier versteuerten Gewinnen.
> Wenn die plötzlich im Ausland versteuert werden, sind wir ganz arm.

Ein in den USA im Autohaus verkaufter VW wirft auch dort noch genug 
Steuern ab. Die Nutzung von digitalen Diensten generiert im Nutzungsland 
überhaupt keine Steuern. Das ist der große Unterschied.

MaWin schrieb:
> Also
> denk das nächste Mal nach, bevor du wieder dummes Geschwätz "Google
> Gewinne hier versteuern, Volkswagen Gewinne auch" aus der Bild
> nachplapperst.

Es gibt auch andere Meinungen als die eigene. Das ist noch lange kein 
Grund, jemanden deswegen persönlich zu beleidigen. Wo sind wir hier 
eigentlich?

von LebendesBeispiel (Gast)


Lesenswert?

Marcus schrieb:
> Lass dich bloß nicht von irgendwelchen BigData, AI, Cloud Hochglanz
> Broschüren blenden. Ich bin im Konzern und mache tatsächlich die
> Interessanten Themen selbst, für den dreckigen Rest kaufe ich Sklaven.
> Und egal welche IT Consulting Bude es ist, letztendlich verheizen die
> jeden noch so talentierten Absolvent für langweiligsten Dreck um Umsatz
> zu fahren.

Das kann ich so bestätigen.

von T. S. (sod)


Lesenswert?

Marcus schrieb:
> Am besten aber in die USA auswandern.

Und auch das ist nicht so einfach, ohne GreenCard oder Visa Sponsor 
kommt man da nicht rein.
Und für Wald- und Wiesenentwickler macht auch schon lange keiner mehr 
ein Visa locker.

Marcus schrieb:
> Mein direkter Nachbar
> ist nach vielen Wechseln Senior Manager bei EY. Klingt nach mega Kohle,
> allerdings bringt die arme sau bei 65h gerade mal 125k ( inkl Bonus ) +
> 4k BaV mit nach Hause. Da liegen die meisten Konzern Leute die ich kenne
> real und nominal drüber. Teilweise sogar nur mit Ausbildung.

Na immerhin, in den KMUs gibts auch gerne mal 65h und dafür gibt es dann 
aber auch nur noch 65k, mit Bonus.
Wobei es im Schnitt eher 45-48h Stunden sind, trotzdem wären mir da die 
65h und 125k wohl lieber.

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

Marcus schrieb:
> Am besten aber in die USA auswandern.

Wir wissen ja, was davon zu halten ist, wenn Leute ihre eigenen 
Ratschläge selbst nicht befolgen.

von LebendesBeispiel (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Dann ist Deutschland aber schnell pleite. Wir sind eine Export-Nation,
> mehr noch als die USA. Wir leben gut von den hier versteuerten Gewinnen.
> Wenn die plötzlich im Ausland versteuert werden, sind wir ganz arm. Also
> denk das nächste Mal nach, bevor du wieder dummes Geschwätz "Google
> Gewinne hier versteuern, Volkswagen Gewinne auch" aus der Bild
> nachplapperst.

Selbstverständlich zahlen deutsche Unternehmen im Ausland Steuern. Die 
Zölle und Steuern werden auf den Verkaufspreis aufgeschlagen. Zudem 
generieren sie direkte Arbeitsplätze in der Produktion und indirekte 
Arbeitsplätze zur Versorgung der Arbeitnehmer durch Geschäfte, die 
Verwaltung etc.

Das kann man über Facebook, Google kaum bis gar nicht behaupten. 
Österreich versucht das aktuell bereits zu ändern.

von Ingenieur (Gast)


Lesenswert?

T. S. schrieb:
> trotzdem wären mir da die 65h und 125k wohl lieber.

Warum das denn, dann hast du ja überhaupt kein Leben mehr? Ich empfinde 
40h schon als grenzwertig, noch mehr muss es nun wirklich nicht sein.

von Marcus (Gast)


Lesenswert?

Mark B. schrieb:
> Marcus schrieb:
>> Am besten aber in die USA auswandern.
>
> Wir wissen ja, was davon zu halten ist, wenn Leute ihre eigenen
> Ratschläge selbst nicht befolgen.

Ne wissen wir nicht, ich weiß aber was ich von Leute halten soll die 
meine Lebenslauf und mein Gehalt nicht kennen, und dann solche 
Anmerkungen machen :)

von Bebel (Gast)


Lesenswert?

LebendesBeispiel schrieb:
> Das kann man über Facebook, Google kaum bis gar nicht behaupten.
> Österreich versucht das aktuell bereits zu ändern.

Die SPD hat das Thema auch auf dem Schirm:

https://www.spd.de/aktuelles/detail/news/solidaritaet-im-digitalen-kapitalismus/13/06/2018/

Leider werden alle existenziellen Zukunftsthemen von archaischem Gebrüll 
übertönt.

von Nihilist (Gast)


Lesenswert?

LebendesBeispiel schrieb:
> Marcus schrieb:
>> Lass dich bloß nicht von irgendwelchen BigData, AI, Cloud Hochglanz
>> Broschüren blenden. Ich bin im Konzern und mache tatsächlich die
>> Interessanten Themen selbst, für den dreckigen Rest kaufe ich Sklaven.
>> Und egal welche IT Consulting Bude es ist, letztendlich verheizen die
>> jeden noch so talentierten Absolvent für langweiligsten Dreck um Umsatz
>> zu fahren.
>
> Das kann ich so bestätigen.

Hm, interessant. Mir wurde von diversen Dienstleistern das genaue 
Gegenteil gesagt. Nämlich dass viele Unternehmen nicht über das Know-How 
verfügen und sich für die interessanten Projekte immer Dienstleister ins 
Haus holen (müssen).

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Mark B. schrieb:
> Das würde bedeuten, dass du Steuern hinterziehst.

Es gibt einen Gewinn vor Steuern und einen Gewinn nach Steuern. Aber ich 
zahle sowieso nur ca. 26,375 % Kapitalertragssteuer und Soli, egal wie 
hoch  meine Gewinne sind. Mit 90k IGM-Jahreseinkommen hat man dagegen 
eine Grenzsteuersatz von 50 %, d.h. von jedem zusätzlich verdienten Euro 
gehen 50 % an Steuern ab.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Marcus schrieb:
> - IT Consulting: Accenture, Capgemini etc... zahlen alle extrem
> schlecht, inbesondere wenn man die BaV ( oft nicht vorhanden ) noch mit
> betrachtet.

Da habe ich aber anderes gehört. Ein SAP-Berater steckt gehaltsmäßig 
vermutlich jeden angestellten Softwareentwickler in die Tasche.


> - Produktentwicklung bei KMU: Lass es, Altersarmut, leben zerstört bevor
> es anfängt

Mal nicht übertreiben. Ich gehörte mit meinem Klitschengehalt immer noch 
zu den Top 15 % in der Einkommenspyramide und habe mir dadurch die Basis 
gelegt für mein jetziges arbeitsfreies Einkommen.


> Und immer dran denken: In Deutschland lohnt sich Leistung nicht, hier
> ist aussitzen und abwarten angesagt

Doch, Leistung lohnt sich schon. Nur nicht als Angestellter.

von Marcus (Gast)


Lesenswert?

F. B. schrieb:
>> - IT Consulting: Accenture, Capgemini etc... zahlen alle extrem
>> schlecht, inbesondere wenn man die BaV ( oft nicht vorhanden ) noch mit
>> betrachtet.
>
> Da habe ich aber anderes gehört. Ein SAP-Berater steckt gehaltsmäßig
> vermutlich jeden angestellten Softwareentwickler in die Tasche.

Relativ gesehen sicher. Trotzdem sind SAP Berater, sofern nicht 
freiberuflich sondern in Consulting Buden ziemliche Niedriglohn 
Empfänger. Wenige knacken die 100k und sind dafür 4 Tage die Woche weg. 
Armselig, aber natürlich besser als Softwareentwicklung

von Marcus (Gast)


Lesenswert?

F. B. schrieb:
>> - Produktentwicklung bei KMU: Lass es, Altersarmut, leben zerstört bevor
>> es anfängt
>
> Mal nicht übertreiben. Ich gehörte mit meinem Klitschengehalt immer noch
> zu den Top 15 % in der Einkommenspyramide und habe mir dadurch die Basis
> gelegt für mein jetziges arbeitsfreies Einkommen.

Ganz nach dem Motto: wenn ich mich schlecht fühle schaue ich auch immer 
RLT II  ;)

Bedeutet vermutlich du liegst um 60 - 80k. Das sind nichtmal 2 
Rentenpunkte pro Jahr, und selbst das was hier heute pro Rentenpunkt 
versprochen wird lässt sich in Zukunft in einem relativ armen Land wie 
Deutschland nicht halten. Sag ich ja, theoretisch Atlersarmut. Und jetzt 
erzähl kein Bla Bla 40% p.a. bei Bondora Nebeneinkommen..., für den 
Standard Ing. mit dem Gehalt sieht die Zukunft richtig düster aus...

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Nihilist schrieb:
> Hm, interessant. Mir wurde von diversen Dienstleistern das genaue
> Gegenteil gesagt. Nämlich dass viele Unternehmen nicht über das Know-How
> verfügen und sich für die interessanten Projekte immer Dienstleister ins
> Haus holen (müssen).

Ich hatte zumindest mal ein Vorstellungsgespräch bei einem 
Dienstleister, der ein Connected Car-Projekt für einen großen 
Autokonzern (ich glaube es war Daimler) entwickelt hat. Ziel war, 
automatisch den Beladungszustand eines LkWs zu erfassen, so dass man im 
Lager immer weiß, wann der LkW neu beladen werden muss. Macht ja auch 
keinen Sinn, dass die Konzerne die notwendige Anzahl an Entwicklern 
sozusagen auf Vorrat einstellen, falls irgendwann mal wieder ein Projekt 
anstehen sollte.

von LebendesBeispiel (Gast)


Lesenswert?

F. B. schrieb:
> Mit 90k IGM-Jahreseinkommen hat man dagegen eine Grenzsteuersatz von 50
> %, d.h. von jedem zusätzlich verdienten Euro gehen 50 % an Steuern ab.

1. Es gibt bei unter 100k keinen Steuersatz von 50%. Ungefähr die Hälfte 
der Abzüge sind Sozialversicherungsbeiträge.

2. Sozialversicherungsbeiträge steigen ab ungefähr 68k nicht mehr. Dann 
steigt nur noch der Lohnsteueranteil.

3. Jemand mit 90k Bruttogehalt hat kein zu versteuerndes Einkommen von 
90k, sondern je nach Werbungskosten, Sonderausgaben und 
Familiensituation deutlich weniger. Zum Beispiel 58k zvE sind möglich 
als verheirateter Mann. Das ist weit weg vom Höchststeuersatz.

Ein Finanzberater mit so wenig Ahnung von Finanzen? Ach ein 
selbsternannter. Bei solchen Lücken im Allgemeinwissen ist es kein 
Wunder, dass du gefeuert wurdest.

von Bebel (Gast)


Lesenswert?

F. B. schrieb:
> Macht ja auch keinen Sinn, dass die Konzerne die notwendige Anzahl an
> Entwicklern sozusagen auf Vorrat einstellen, falls irgendwann mal wieder
> ein Projekt anstehen sollte.

Der Entwickler als Ware, dessen Arbeit in Stundenpaketen als Sachkosten 
abgerechnet wird?
Da ist der Weg zum Tagelöhner nicht mehr weit. Aber wem's gefällt...

von F. B. (finanzberater)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Marcus schrieb:
> Ganz nach dem Motto: wenn ich mich schlecht fühle schaue ich auch immer
> RLT II  ;)

Das war einmal. Finanztechnisch fühle ich mich inzwischen richtig gut, 
weil ich mir täglich meine exponentiell ansteigende Gewinnkurve anschaue 
(siehe Anhang) und finanziell von niemandem mehr abhängig bin.


> Bedeutet vermutlich du liegst um 60 - 80k. Das sind nichtmal 2
> Rentenpunkte pro Jahr, und selbst das was hier heute pro Rentenpunkt
> versprochen wird lässt sich in Zukunft in einem relativ armen Land wie
> Deutschland nicht halten. Sag ich ja, theoretisch Atlersarmut. Und jetzt
> erzähl kein Bla Bla 40% p.a. bei Bondora Nebeneinkommen..., für den
> Standard Ing. mit dem Gehalt sieht die Zukunft richtig düster aus...

Sage ich ja. Arbeit als Angestellter lohnt sich nicht. Und für viele 
IGM-Ings wird es bald auch düster aussehen, wenn sie demnächst gefeuert 
werden. Die Abfindung (falls es überhaupt eine gibt) wird dann auch 
nicht allzu lange reichen, vor allem wenn man noch ein Haus abzubezahlen 
hat.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

LebendesBeispiel schrieb:
> 3. Jemand mit 90k Bruttogehalt hat kein zu versteuerndes Einkommen von
> 90k, sondern je nach Werbungskosten, Sonderausgaben und
> Familiensituation deutlich weniger. Zum Beispiel 58k zvE sind möglich
> als verheirateter Mann. Das ist weit weg vom Höchststeuersatz.
>
> Ein Finanzberater mit so wenig Ahnung von Finanzen? Ach ein
> selbsternannter. Bei solchen Lücken im Allgemeinwissen ist es kein
> Wunder, dass du gefeuert wurdest.

Du weißt anscheinend nicht einmal, was der Grenzsteuersatz ist.

von Marcus (Gast)


Lesenswert?

Und deshalb braucht man eben genug Kohle um Nebenher zu investieren. Ich 
glaube da sind wir schon einer Meinung. Ist nur besser mehr zu haben um 
mehr Exponentielles Wachstum zu erreichen :) Und hier ist 
Softwareentwickler sicher nicht das richtige, schon gar nicht im 
Sklavenhandel!

von Berufsdoktor (Gast)


Lesenswert?

Nihilist schrieb:
> Hm, interessant. Mir wurde von diversen Dienstleistern das genaue
> Gegenteil gesagt. Nämlich dass viele Unternehmen nicht über das Know-How
> verfügen und sich für die interessanten Projekte immer Dienstleister ins
> Haus holen (müssen).

Das ist auch so. Konzernjünger drehen sich das gerne zurecht, aber 
tatsächlich wird fast alles außerhalb entwickelt. Die Steuerung der 
Entwicklung wird von den Konzernjüngern gerne als Entwicklung 
betrachtet.

Sucht doch mal bei VW, Audi, Porsche, BMW nach Stellen für diese 
"interessanten" Tätigkeiten. z.B im Bereich KI, autonomes Fahren.
Der Großteil sind Abschlussarbeiten, PHD Programme und Werkstudenten. 
Allerhöchstes in der Forschungsabteilung findet man Stellen und selbst 
da sehr begrenzt.

Das wird alles von Zulieferern und Entwicklungsdienstleistern gemacht. 
Bosch und Siemens sind die einzigen die noch selbst Experten einstellen, 
alle OEMs suchen nur Industriebeamte für die Ansteuerung externer.

von Digitalkolonie (Gast)


Lesenswert?

F. B. schrieb:
> Sage ich ja. Arbeit als Angestellter lohnt sich nicht. Und für viele
> IGM-Ings wird es bald auch düster aussehen, wenn sie demnächst gefeuert
> werden. Die Abfindung (falls es überhaupt eine gibt) wird dann auch
> nicht allzu lange reichen, vor allem wenn man noch ein Haus abzubezahlen
> hat.

Aha. Von rund 45 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland gründet jetzt 
also jeder seine eigene Firma?

von LebendesBeispiel (Gast)


Lesenswert?

F. B. schrieb:
> Du weißt anscheinend nicht einmal, was der Grenzsteuersatz ist.

Selbstverständlich weiss ich das. Du hingegen verwechselst 
Bruttogehälter mit einem zu versteuernden Einkommen (zvE).

Es gibt gar keinen Grenzsteuersatz von 50%, du Finanzanfänger. Das 
absolute Maximum liegt bei 42% und geht erst ab einem zu versteuernden 
Einkommen von 260k los. Nicht 260k Brutto, sondern zvE 260k. Mit 90k 
Brutto ist man noch weit weeeeit weg von diesen 42%. Siehe hier:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Einkommensteuer_(Deutschland)#/media/Datei%3AESt_D_Splitting_2018_zvE_bis_120000.svg

Zudem erhöhen sich Krankenversicherungsbeiträge und 
Rentenversicherungsbeiträge ab ca. 68k nicht mehr. Aber ich erwarte 
nicht, dass du das mit deinem ehemaligen Klitschengehalt weisst.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Marcus schrieb:
> Und hier ist Softwareentwickler sicher nicht das richtige, schon gar
> nicht im Sklavenhandel!

Würde ich nicht sagen. Auch für einen angestellten Softwareentwickler in 
einer durchschnittlichen Klitsche bleibt noch genügen Geld übrig, um bei 
richtiger Geldanlage davon reich zu werden. Ich bin ja das beste 
Beispiel dafür.

Manche freiberuflichen Kollegen allerdings haben bis zu 100 € die Stunde 
verdient für simple .NET- und JavaScript-Entwicklung. Einer dieser 
Freiberufler hat mir erzählt, dass ein Bekannter 300k im Jahr mit der 
Optimierung von SQL-Abfragen verdienen würde. Aber um auf diese 
Stundensätze zu kommen, muss man sich vermutlich einen Namen aufbauen. 
Sprich Bücher und Artikel in Fachzeitschriften veröffentlichen, auf 
Konferenzen sprechen etc.

von Marcus (Gast)


Lesenswert?

Also zusammenfassend: Wirklich gute Arbeitgeber für Informatiker gibt es 
in Deutschland nicht. Für dich ist leider alles zu spät :)

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Marcus schrieb:
> Also zusammenfassend: Wirklich gute Arbeitgeber für Informatiker gibt es
> in Deutschland nicht. Für dich ist leider alles zu spät :)

Für mich? Ich brauche ja keinen Arbeitgeber mehr.

Der Stundensatz von 100 € wurde von unserer Klitsche übrigens 2013 
bezahlt, d.h. inzwischen dürfte noch mehr möglich sein.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Digitalkolonie schrieb:
> Aha. Von rund 45 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland gründet jetzt
> also jeder seine eigene Firma?

Nein, aber man kann - so wie ich es auch mache - den Gründern 
Startkapital zur Verfügung stellen und dafür fette Zinsen oder 
Erfolgsbeteiligung kassieren. Denn reich wird man nur, indem man andere 
für sich arbeiten lässt. Und hier lasse ich eben den Startupgründer für 
mich arbeiten.

von Kritiker (Gast)


Lesenswert?

Nihilist schrieb:
> Was sind denn eurer Meinung nach die Faktoren die einen guten
> Arbeitgeber für Informatiker

Jemand, der weder auf Rechtschreibung, guten Ausdruck oder Manieren Wert 
legt, sondern nur einen Programmierer haben will.

von Ingenieur (Gast)


Lesenswert?

F. B. schrieb:
> Das war einmal. Finanztechnisch fühle ich mich inzwischen richtig gut,
> weil ich mir täglich meine exponentiell ansteigende Gewinnkurve anschaue
> (siehe Anhang) und finanziell von niemandem mehr abhängig bin.

Das angehängte Diagramm ohne Beschriftung der y-Achse soll wohl ein 
schlechter Scherz sein, und bei den paar Datenpunkten willst du eine 
Exponentialfunktion approximieren? Du merkst ja offensichtlich gar nicht 
mehr, wie lächerlich du dich machst.

Man kann sich selber viel schönreden, aber irgendwann wird bei dir 
trotzdem die Selbsterkenntnis kommen, dass du beruflich gescheitert 
bist. Man könnte fast Mitleid mit dir haben, wenn du nicht immer so 
kackdreist auftreten würdest. Man kann auch sehr gut deinen Neid auf 
alle Leute herauslesen, die nach IG Metalltarif bezahlt werden, das 
scheint dein Lieblingsfeindbild zu sein.

von LebendesBeispiel (Gast)


Lesenswert?

F. B. schrieb:
> Und hier lasse ich eben den Startupgründer für mich arbeiten.

Vor 3 Jahre hast du mit paar Tausendern angefangen Aktien zu kaufen und 
jetzt tust du als ob du bereits ne Million irgendwo angelegt hättest, 
während du mit deinem dreckigen Badewasser noch dreimal duscht und Obst 
beim Arbeitgeber stiehlst. Nur gut, dass dich hier schon lange niemand 
mehr ernst nimmt.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Ingenieur schrieb:
> Man kann sich selber viel schönreden, aber irgendwann wird bei dir
> trotzdem die Selbsterkenntnis kommen, dass du beruflich gescheitert
> bist.

Ja, das sage ich doch. Ich bin nicht für diese Arbeitswelt gemacht, in 
der es in erster Linie darauf ankommt, wie gut man sich verkaufen kann 
und in der so Schwachköpfe wie unsere früheren Vorstände an meiner 
Arbeitsleistung verdienen. Aber ich habe mich inzwischen gut damit 
arrangiert. Finanziell und freizeitmäßig geht es mir besser denn je.


> Man könnte fast Mitleid mit dir haben, wenn du nicht immer so
> kackdreist auftreten würdest. Man kann auch sehr gut deinen Neid auf
> alle Leute herauslesen, die nach IG Metalltarif bezahlt werden, das
> scheint dein Lieblingsfeindbild zu sein.

Ich verspüre hier dagegen regelmäßig den Neid der IGMler auf die 
finanziellen Erfolge anderer, weil es nicht in euer Welt- und Selbstbild 
passt, dass man durch ein arbeitsfreies Einkommen noch mehr verdienen 
kann als ihr, obwohl ihr euch doch für die Einkommenselite haltet.

Jetzt wieder bitte zurück zum Thema. Wenn du hier mit meinen 
finanziellen Erfolgen nicht klar kommst, solltet du einen Psychologen 
aufsuchen.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

LebendesBeispiel schrieb:
> Vor 3 Jahre hast du mit paar Tausendern angefangen Aktien zu kaufen und
> jetzt tust du als ob du bereits ne Million irgendwo angelegt hättest,

Du wolltest wohl sagen, mit ein paar Zehntausendern. Es wird nicht 
richtiger, wenn ihr diese Falschbehauptung mit den paar Tausendern 
ständig wiederholt.

Aber was habt ihr für ein Problem mit meinen finanziellen Erfolgen? Ihr 
könntet es ja auch als leuchtendes Beispiel nehmen und es mir 
nachmachen.

Jetzt bitte wieder zurück zum Thema.

von Zocker_54 (Gast)


Lesenswert?

Autor: F. B. (finanzberater)
Datum: 26.01.2019 15:00

> solltet du einen Psychologen aufsuchen.

Vielleicht solltest du einen aufsuchen, besser noch ein ganzes Team 
davon.

So wie du ein Rad ab hast !

von LebendesBeispiel (Gast)


Lesenswert?

F. B. schrieb:
> Du wolltest wohl sagen, mit ein paar Zehntausendern.

Lass dein Startkapital 40.000 EUR sein. Wenn du 3 Jahre lang 50% Rendite 
erzielt hättest, wobei du schon gesagt hast, dass deine Aktien 2018 
nicht gestiegen sind, nehmen wir es trotzdem an:

40k
60k
90k
135k x 1,05 (5% Dividende) = 141.750 EUR

6750€ ist also die riesige Dividende von der du immer erzählst? Das 
reicht gerade für eine Wohnung im Multikulti-Viertel.

Ich binde es nicht wie du ständig jedem auf die Nase, mache aber 
jährlich 18k vor Steuern mit Vermietungen und Dividenden. Das sieht bei 
mehreren Kollegen ähnlich aus. Dazu noch 4,5k netto monatlich aus dem 
Konzernjob.

von zocker1337 (Gast)


Lesenswert?

@TE
Geh bloß nicht in den Konzern. Da wirst du mit deinen Zielen (spannede 
und forschungsnahe Arbeit) garantiert nicht glücklich. Das gilt wirklich 
nur für die Fraktion "0815 Angestellter, Famillienpapa mit Häusle in der 
Vorstadt". Nicht das das schlecht wäre, aber nicht jeder ist so ein Typ.

Wenn du was spannendes machen willst, such dir ein spannedes wachsendes 
Unternehmen. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind dort viel größer. Das 
Risiko natürlich auch.

Google und co sind was für den CV, aber so spannend ist es echt nicht. 
Du weißt schon was Google macht oder? Werbung eben, ja mit netter 
Technologie aber letzlich Werbung.

von Leistungszulage (Gast)


Lesenswert?

zocker1337 schrieb:
> Geh bloß nicht in den Konzern. Da wirst du mit deinen Zielen (spannede
> und forschungsnahe Arbeit) garantiert nicht glücklich.

Man muss sich nur auf die richtigen Stellen in der Konzernforschung 
bewerben.

von Berufsdoktor (Gast)


Lesenswert?

Leistungszulage schrieb:
> Man muss sich nur auf die richtigen Stellen in der Konzernforschung
> bewerben.

Ohne Dr. oder Kontakte? Vergiss es!

von BeworbenGenommen (Gast)


Lesenswert?

Berufsdoktor schrieb:
> Ohne Dr. oder Kontakte? Vergiss es!

Es war noch nie so einfach wie jetzt einen Job bei VW, Daimler oder ZF 
zu bekommen. Wobei VW viel mehr selbst entwickelt als viele glauben. 
Letztes Jahr wurden z.B. 10 Mio Motoren und 8 Mio Getriebe produziert, 
die natürlich auch Elektronik brauchen. Teilweise liefern Bosch und 
Conti zu, aber manche Elektroniken werden selbst entwickelt und nur die 
Produktion rausgegeben. Dort werden gerade Softwareentwickler sehr stark 
gesucht. Es wird sogar ein Konzernvorstand für SW geschaffen. Dann 
werden noch Batterien, Lenkungen, Fahrwerke, Bremsscheiben, 
Elektromotoren etc. selbst entwickelt und produziert.

von Bebel (Gast)


Lesenswert?

F. B. schrieb:
> Denn reich wird man nur, indem man andere für sich arbeiten lässt. Und
> hier lasse ich eben den Startupgründer für mich arbeiten.

Hilfe

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

Endlich Freitag! schrieb:
> Und einen lustigen Troll hat sich unser Admin für den
> Freitagnachmittag für uns ausgedacht ...

Aber Andreas S. beherrscht die Grundregeln der deutschen Sprache und 
würde richtigerweise "Wer ist..." schreiben.   ;)

von Berufsdoktor (Gast)


Lesenswert?

BeworbenGenommen schrieb:
> Es war noch nie so einfach wie jetzt einen Job bei VW, Daimler oder ZF
> zu bekommen.

Lies nochmal nach, es geht nicht um langweilige Konzernbeamtenstellen, 
sondern um die Forschugnsabteilungen. Dort kommst du ohne Dr. Titel 
und/oder Vitamin B nicht rein. Einmal mit Informatikern von OEMs 
gesprochen, die nicht in solchen Forschungszentren sind und du wisrt da 
nicht mehr hin wollen. Die sind nur noch da, weil die Kohle gut ist, 
sonst haben die nichts positives zu berichten. Die ganz Schlauen können 
das auch bei Bewertungsportalen online nachlesen.

Beitrag #5711567 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Heinrich (Gast)


Lesenswert?

Nihilist schrieb:
> Was sind denn eurer Meinung nach die Faktoren die einen guten
> Arbeitgeber für Informatiker (Fokus Softwareentwicklung) ausmachen?
>
> Ich suche aktuell deutschlandweit, aber bin völlig erschlagen von den
> ganzen Jobs und Arbeitgebern.

Es gibt keine gute und keine schlechte Arbeitgeber. Es gibt nur gute, 
leistungswillige Absolventen und den restlichen faulen Pack. Wenn Du zu 
den guten gehörst, läuft alles Andere von alleine.

Beitrag #5711820 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.