Was sind denn eurer Meinung nach die Faktoren die einen guten Arbeitgeber für Informatiker (Fokus Softwareentwicklung) ausmachen? Ich suche aktuell deutschlandweit, aber bin völlig erschlagen von den ganzen Jobs und Arbeitgebern.
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Nihilist schrieb: > Ich suche aktuell deutschlandweit, aber bin völlig erschlagen von den > ganzen Jobs und Arbeitgebern. Dann warte mal ab wie da die Resonanz auf deine Bewerbung ist. Dann erlebst du wahrscheinlich dein blaues Wunder, selbst als High-Performer. Da du NICHTS von deiner Bildung(Abschlüsse)und Leistungsfähigkeit schreibst, ist jede noch so gut gemeinte Empfehlung sinnlos.
- Master Informatik (Uni) - sehr ambitioniert - > 3 Jahre als Werkstudent (Java, C, C++) im Forschungsinstitut
Nihilist schrieb: > Was sind denn eurer Meinung nach die Faktoren die einen guten > Arbeitgeber für Informatiker (Fokus Softwareentwicklung) ausmachen? Die Anforderungen an einen guten Arbeitgeber kann man natürlich benennen. Aber dann weißt Du noch lange nicht, ob die Firma XYZ diese Anforderungen auch erfüllt. Worauf genau zielt Deine Frage also ab?
Frage: was sind denn so die Top-Adressen (abgesehen von Google wo nur sehr wenige reinkommen) in Deutschland und worauf sollte man achten? Wenn ich alleine bei Bosch gucke, dann finde ich gefühlt 1000 Tochterunternehmen...schwierig. Und dann erst die ganzen KMU-Dienstleister.
Nihilist schrieb: > - > 3 Jahre als Werkstudent im Forschungsinstitut ???? heisst das neuerdings nicht mehr Hilfs-Assi aka Studentische Hilfskraft sondern verfälschend "Werksstudent"? IMHO stark irreführend, da es nicht vorhandene Berufspraxis in einem Industriebetrieb suggeriert. Versuchs mal mit ner Promotionsstelle, wirkliches Interesse an einer Industriekarriere ist in diesem CV nicht erkennbar.
Ich möchte aber nicht promovieren, sondern als Entwickler an anspruchsvollen Themen arbeiten.
Nihilist schrieb: > Ich möchte aber nicht promovieren, sondern als Entwickler an > anspruchsvollen Themen arbeiten. Und kannst selbst weder ein "anspruchsvolles Thema" bennennen noch Top-SW-Firmen?
Abklatscher schrieb: > Nihilist schrieb: >> Ich möchte aber nicht promovieren, sondern als Entwickler an >> anspruchsvollen Themen arbeiten. > > Und kannst selbst weder ein "anspruchsvolles Thema" bennennen noch > Top-SW-Firmen? Und machst 3 jahre Praktikum in einem Institut statt in der Freien Wirtschaft??? Wie bereits geschrieben, tatsächliches Interesse oder eignung an Entwicklerberuf ist in diesem CV nicht erkennbar.
Nihilist schrieb: > Was sind denn eurer Meinung nach die Faktoren die einen guten > Arbeitgeber für Informatiker (Fokus Softwareentwicklung) ausmachen? > > Ich suche aktuell deutschlandweit, aber bin völlig erschlagen von den > ganzen Jobs und Arbeitgebern. Warum muss dir jemand Arbeit geben ? Bist du zu unintelligent, dir selbst was zu tun zu suchen ? Der beste Arbeitgeber bisst immer noch du selbst, selbständig, und weil aktuelle Projekte etwas grösser sind als ein 1-Mann-Betrieb in realistischer zeit schaffen kann, als Team mit ein paar Leuten. Nur wenn man trotz ewig langem Studium so gar keine Idee hat, blind durch die Welt läuft, braucht man jemandem der einem sagt was zu tun ist und sich dafür 90% des erwirtschafteten Geldes einsackt. Nihilist schrieb: > Ich möchte aber nicht promovieren, sondern als Entwickler an > anspruchsvollen Themen arbeiten. Es steht dir frei, just do it. Ich hätte ad hoc eine Liste von 100 Softwareprodukten mit denen die Welt ein bischen bessert wird. Und eine Hand voll mit denen sich sicherlich auch gut Geld verdienen liesse.
Wie willst du bitte aus der Ferne meine Eignung als Entwickler beurteilen? Das ist ja abenteuerlich.
Michael B. schrieb: > Es steht dir frei, just do it. > > Ich hätte ad hoc eine Liste von 100 Softwareprodukten mit denen die Welt > ein bischen bessert wird. Und eine Hand voll mit denen sich sicherlich > auch gut Geld verdienen liesse. Welche? Du meinst Open-Source-Projekte?
Nihilist schrieb: > Wie willst du bitte aus der Ferne meine Eignung als Entwickler > beurteilen? Das ist ja abenteuerlich. Wiese abenteuerlich? Wie jeder Personaler zieht man so seine Schlüße aus dem was der Kanditat so von sich gibt und versucht in dem was er getan und dem was er nicht getan hat ein profil zu erkennen. Und hier erkennt man eine deutliche Distanz wenn nicht gar Vermeidung zu berufsrelevanten KnowHow. Beispielsweise, das man einen Internet-Dienstleister und Werbetreibenden als einzig bekannten Software-Entwickler auflistet. Da fragt man sich schon welche Wissenslücken sich nocht auftun, wenns nicht mal zum Nachschlagen in der WP reicht: https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Softwarehersteller_(Deutschland)
Michael B. schrieb: > Ich hätte ad hoc eine Liste von 100 Softwareprodukten mit denen die Welt > ein bischen bessert wird. Und eine Hand voll mit denen sich sicherlich > auch gut Geld verdienen liesse. Sag doch mal an... Viele haben zwar gute Fähigkeiten zur Umsetzung von Projekten, haben aber keine gute Produktidee. Natürlich sollten es brauchbare Ideen sein. Es gibt eine Menge Produkte die völlig gefloppt sind weil sie keiner braucht, das tausendste Rad neu erfinden, technisch nicht machbar sind, ...
Nihilist schrieb: > Frage: was sind denn so die Top-Adressen (abgesehen von Google wo nur > sehr wenige reinkommen) Das mit dem "sehr wenige" reinkommen gilt für alle Top-Adressen in Deutschland. Bei den Top-Adressen stehen die Kandidaten Schlange, die suchen sich ihre Leute gut aus. > in Deutschland und worauf sollte man achten? Möglichst billig zu sein. Das gilt für Klitschen und Top-Adressen gleichermaßen. Praktisch alle Firmen geben zu hohe Lohnforderungen der Entwickler als Hinderungsgrund für Einstellungen an.
Nihilist schrieb: > Welche? Du meinst Open-Source-Projekte? Nein, Geld verdienen. Niklas G. schrieb: > Sag doch mal an... Viele haben zwar gute Fähigkeiten zur Umsetzung von > Projekten, haben aber keine gute Produktidee. Vielleicht brauche ich die ja noch. Nur mal 1 Beispiel, bei dem ich jetzt nicht weiss ob es zu den Fähigkeiten von dir passt: Videoerkennnug von reifen Erdbeeren/Äpfeln und Steuerung eines Greifers zum Pflücken.
Abklatscher schrieb: > Wie jeder Personaler zieht man so seine Schlüße Wie jeder Personaler beherrscht man nicht mal die deutsche Sprache, will aber Anderen sagen, wie doof sie sind ?
Michael B. schrieb: > Vielleicht brauche ich die ja noch. Na, dann brauchst du hier nicht zu sagen du hättest tolle Ideen; so ist keinem geholfen. Michael B. schrieb: > Nur mal 1 Beispiel, bei dem ich jetzt nicht weiss ob es zu den > Fähigkeiten von dir passt: Videoerkennnug von reifen Erdbeeren/Äpfeln > und Steuerung eines Greifers zum Pflücken. Landwirtschaftliche Roboter sind schon in Arbeit. So etwas ist halt zu komplex für mal eben als kleines Startup zu entwickeln.
Nihilist schrieb: > Was sind denn eurer Meinung nach die Faktoren die einen guten > Arbeitgeber für Informatiker (Fokus Softwareentwicklung) ausmachen? Abgesehen von den üblichen Floskeln (Arbeitsklima blabla) die du als Bewerber erstmal eh nicht überprüfen kannst, ist das wohl persönliches Empfinden. Was für die einen effiziente Organisation ist, ist für die anderen Unterbinden von Verbesserungen. Was für die einen Frickeln ist, ist für die anderen kreative Problemlösung. Familiäre Atmosphäre oder Klitsche? Nihilist schrieb: > Ich suche aktuell deutschlandweit, aber bin völlig erschlagen von den > ganzen Jobs und Arbeitgebern. Solche Aussagen holen hier die ganzen Jammerlappen hervor :P
Abklatscher schrieb: > Abklatscher schrieb: > Nihilist schrieb: > Ich möchte aber nicht promovieren, sondern als Entwickler an > anspruchsvollen Themen arbeiten. > > Und kannst selbst weder ein "anspruchsvolles Thema" bennennen noch > Top-SW-Firmen? > > Und machst 3 jahre Praktikum in einem Institut statt in der Freien > Wirtschaft??? Wie bereits geschrieben, tatsächliches Interesse oder > eignung an Entwicklerberuf ist in diesem CV nicht erkennbar. Ihr habt euch zu viele Besenstiele reingesteckt.
Cerberus schrieb: > Dann warte mal ab wie da die Resonanz auf deine Bewerbung ist. > Dann erlebst du wahrscheinlich dein blaues Wunder, selbst als > High-Performer. Kann ich bestätigen. Selbst wenn einen das Diplomzeugnis eindeutig als High-Performer ausweist, kommt es im Vorstellungsgespräch in erster Linie darauf an, wie gut man sich verkaufen kann. Nihilist schrieb: > Wenn ich alleine bei Bosch gucke, dann finde ich gefühlt 1000 > Tochterunternehmen...schwierig. Damit sie keinen IGM-Tarif zahlen müssen.
Michael B. schrieb: > Nur wenn man trotz ewig langem Studium so gar keine Idee hat, blind > durch die Welt läuft, braucht man jemandem der einem sagt was zu tun ist > und sich dafür 90% des erwirtschafteten Geldes einsackt. Ganz genau. Ich mache das aber nicht mehr mit und habe mir einen Investment-Bot geschrieben, der das Geld für mich verdient. 100 % des Gewinns landen jetzt bei mir.
F. B. schrieb: > Ganz genau. Ich mache das aber nicht mehr mit und habe mir einen > Investment-Bot geschrieben, der das Geld für mich verdient. 100 % des > Gewinns landen jetzt bei mir. Das würde bedeuten, dass du Steuern hinterziehst.
Michael B. schrieb: > Abklatscher schrieb: >> Wie jeder Personaler zieht man so seine Schlüße > > Wie jeder Personaler beherrscht man nicht mal die deutsche Sprache, > will aber Anderen sagen, wie doof sie sind ? Nee, denen wird gesagt, wie doff und beliebig die in ihrer Selbstdarstellung rüberkommen - Instituts-Hilfsassi als Werksstudententätigkeit verbal aufpimpen, als individuellen Schwerpunkt einzig "Software-Entwicklung" angegeben (klar was soll ein Softie sonst können), "Ambitionen" rausplärren aber keinen Plan bzgl zünftiger AG oder Kariereweg, keine Kür-Projekte neben der HS-Ausbildung benennen können, ... PS: Typo's wurden absichtlich platziert, damit Kleingeister sich wichtig fühlen können ...
Nihilist schrieb: > Was sind denn eurer Meinung nach die Faktoren die einen guten > Arbeitgeber für Informatiker (Fokus Softwareentwicklung) ausmachen? Überleg mal warum das eine strunzedoofe Frage ist. Wenn du meinst du hast die Gründe gefunden schreibe einen 20 seitigen Aufsatz darüber. > Ich suche aktuell deutschlandweit, aber bin völlig erschlagen von den > ganzen Jobs und Arbeitgebern. Hach Gott der arme Bub. War Mutti bei der Einschulung an der Hochschule auch dabei? Was war denn in der Schultüte alles drinn?
Und einen lustigen Troll hat sich unser Admin für den Freitagnachmittag für uns ausgedacht ...
Niklas G. schrieb: > Landwirtschaftliche Roboter sind schon in Arbeit. So etwas ist halt zu > komplex für mal eben als kleines Startup zu entwickeln. Ich dachte du wolltest anspruchsvolle Aufgaben. Also doch bloss ein kleiner Arduino-Bastler. Auch ein kleines Startup kann das entwickeln, denn Leute die die Roboter-Hardware bauen gibt es genug, und die suchen Software die nicht strunzdumm ist. Forschung in der Quantencomputer-Ecke, ok, wäre anspruchsvoll und wohl nicht im stillen Kämmerlein machbar. Obwohl, da reicht ja die Theorie der Algorithmen, und dann patentieren lassen, um Kohle zu machen.
Michael B. schrieb: > Ich dachte du wolltest anspruchsvolle Aufgaben. > Also doch bloss ein kleiner Arduino-Bastler. Ah, auf dem Niveau unterhalten wir uns also. Wie in diesem Thread schon ausführlich besprochen Beitrag "Wenn ihr so tolle Sachen baut, warum verkauft ihr sie nicht?" ist selbst die Markteinführung von "normalen" Produkten schwierig; Dinge in welchen Arbeit für viele Dissertationen drinstecken (Computer Vision & Co) dürften einen Markt-Einsteiger doch etwas überfordern. Aber wenn das doch so einfach ist, mach doch! Damit könntest du wirklich unerhört reich werden.
Kommt ganz darauf an, was du willst. Viel Geld, sicherer Job, feste Karrierepfade -> deutscher IGM Konzern Gestaltungsfreiraum, abwechslungsreiche Tätigkeiten und leistungsorientierte Karrieremöglichkeiten -> KMU Maximale Lernkurve, innovativ, große Arbeitslast und Risiko -> Startup Also die Bandbreite ist groß bist du Konzernbeamter, Fortschrittsfeind oder unterbezahlter Nerd? Dein Lebenslauf sieht eher nach Forschung aus, nicht nach Industrie. Wer bleibt denn sein ganzes Studium im Forschungsinstitut, wenn er nicht in die Forschung will? Macht keinen Sinn. Beste Arbeitgeber für Informatiker sind: Techunternehmen (Google, SAP,etc.), Entwicklungsdienstleister und Innovationstreiber (Accenture, Codecentricetc.) und technologiegetriebene Mittelständler. Wenn du nicht dein Leben lang bei Siemens, Bosch, VW , Daimler etc. bleiben willst ,solltest du diese meiden. Dort lernst du veraltete Technologien und bist außerhalb solcher Branchen damit nicht mehr sehr flexibel.
Nihilist schrieb: > Was sind denn eurer Meinung nach die Faktoren die einen guten > Arbeitgeber für Informatiker (Fokus Softwareentwicklung) ausmachen? Überstunden die nicht mit dem Gehalt abgegolten sind (ganz egal ob Geld oder Freizeitausgleich) und zwar ab der 1. Stunde und nicht aber 35. oder ähnliche noch erlaube Konstrukte. Urlaub, der auch wirklich Urlaub ist und kein Vorgesetzter der einen auch auf sämtlichen privaten Kanälen versucht zu erreichen. Ein brauchbares Budget für Weiterbildung. Mit 1000€ im Jahr kommt man nicht weit. Aufstiegsmöglichkeiten, flache Hierarchien mögen angenehmer zum Arbeiten sein, aber wenn man nach 15 Jahren immer noch Software Entwickler ist und die ganze Verantwortung nur über zusätzliche Rollen erhält, ist das ein schlechter Tausch. Die Technik mit der Entwickelt wird, sollte nicht zwanzig Jahre alt sein, neue Technologien am besten nur in green field Projekten einsetzen und nicht mit aller Gewalt versuchen einen 20 Jahren alten (Desktop) Monolithen in eine Cloud Lösung umzubauen. Und nicht allzu viele Projekte auf einmal, wenn nachher 3 Leute 8 Projekte betreuen und davon noch 3 aktiv weiterentwickeln, ist man irgendwann völlig am Ende. Nicht direkt verantwortlich für 24/7 laufende Systeme. Da sind die negativen Erfahren die ich so mache und die bei mir bei einem Arbeitgeberwechsel wichtig sind.
Niklas G. schrieb: > Aber wenn das doch so einfach ist, mach doch! Danke, hab ich schon. > Damit könntest du wirklich unerhört reich werden. Danke, reicht.
Michael B. schrieb: > Danke, hab ich schon. Und warum möchtest du dir dann hier Konkurrenz anzüchten? Michael B. schrieb: > Danke, reicht. Komisch dass man noch nie so etwas wie "Elon Musk, Larry Page, Bill Gates und Michael Bertrandt" gehört hat.
Nihilist schrieb: > Was sind denn eurer Meinung nach die Faktoren die einen guten > Arbeitgeber für Informatiker (Fokus Softwareentwicklung) ausmachen? > > Ich suche aktuell deutschlandweit, aber bin völlig erschlagen von den > ganzen Jobs und Arbeitgebern. Aktuell sind Immobilienpreise sehr wichtig. Bevor ich also nach München, Stuttgart oder Hamburg gehe, wo ich nichts unter 600k Euro finde, versuche ich es eher bei VW in Braunschweig/Wolfsburg, ZF in Schweinfurt oder Valeo Siemens in Bad Neustadt. Dort bekomme ich noch neue Häuser für 400k und verdiene trotzdem 80k jährlich. Phoenix contact, Hella, Nixdorf, dSpace, Stiebel Eltron und Claas sind im Osten von NRW und dort sind Immobilien sehr erschwinglich. Lieber verdiene ich 65k ländlich und zahle das Haus in 12 Jahren ab als 90k in der Großstadt zu verdienen und 30 Jahre abzubezahlen.
Michael B. schrieb: > Nur mal 1 Beispiel, bei dem ich jetzt nicht weiss ob es zu den > Fähigkeiten von dir passt: Ich glaube, bisher kennt niemand den Bereich, wo er arbeiten will. Embedded, KI, Web, Anwendungen, Algorithmen, Compiler & Co, eher Matlab, UML, funktional, mit tiefer Programmiersprachen- Erfahrung oder klickibunti, ... Finanzbranche oder Maschinenbau, ... Karriere oder IGM-Disneyland mit 100k und Stempeluhr ohne Personalverantwortung, .... Wichtig ist doch erstmal, Spaß zu haben. Und dazu sollte man schon sagen, was das ist.
Ich finde sowas wie Security Engineering spannend. Also wenn es nur um "Spaß" geht. Also schon Softwareentwicklung, aber mit einer Spezialisierung. Das würde thematisch auch gut zu dem passen, was ich im Forschungsinstitut gemacht habe (DevSecOps). Mich interessieren halt Sicherheitsmechanismen (low-level bis high-level, durch alle Abstraktionen hindurch) und hier eigne ich mir auch privat Wissen an. Infineon im Bereich "Digital Security Solutions" fände ich aktuell ganz spannend. Mal sehen ob ich es dort mal versuche. Ansonsten: Branche ist mir egal. Ich möchte halt keine 0815-Business-Apps für irgendwelche Unternehmen bauen. Die umschreiben das in den Stellenbeschreibungen alles sehr schön, aber am Ende baut man langweilige Apps...
Nihilist schrieb: > Ansonsten: Branche ist mir egal. Ich möchte halt keine > 0815-Business-Apps für irgendwelche Unternehmen bauen. Die umschreiben > das in den Stellenbeschreibungen alles sehr schön, aber am Ende baut man > langweilige Apps... Das wirst du so gut wie überall machen. du wolltest dich mal genauer damit auseinandersetzen, ich glaube du hast eine ganz falsche Vorstellung davon, was man wirklich als Softwareentwickler macht. Das ist definitiv nicht zu vergleichen mit der Arbeit in einem Forschungsinstitut. Wenn du so etwas machen möchtest, bleibt besser in der Forschung.
zB SAP. Fuer heftig viel Kohle den Firmen beim Abstieg helfen. Das Ziel dort waere natuerlich nicht moeglichst viel Code pro Zeit rauszuhausen, sondern moeglichst viele Anfaenger und Praktikanten schinden zu koennen.
Nihilist schrieb: > Ansonsten: Branche ist mir egal. Ich möchte halt keine > 0815-Business-Apps für irgendwelche Unternehmen bauen. Die umschreiben > das in den Stellenbeschreibungen alles sehr schön, aber am Ende baut man > langweilige Apps... Der Aufprall auf den Boden der Realität wird hart für dich. Du klingst wie die vielen Mädels zu Schulzeiten, die unbedingt in die Modebranche wollten und 5 Jahre später als Verkäuferin ihre Entscheidung bitter bereuen. In der Realität verwaltet man oft irgendwelche schlecht-designten Altlasten, rennt von Meeting zu Meeting und kämpft für Kleinigkeiten. Eine App für Tesla, Google oder unbekannte kleinere Unternehmen die beispielsweise Heizungen herstellen, nimmt sich nicht viel, den Unterschied machen meist die Kollegen aus. Ich bin z.B. beim OEM und heilfroh in unserer Abteilung zu sein, weil die 2 Nachbarabteilungen nur total langweilige Aufgaben haben.
In Deutschland sind diese sehr selten. Das sind eigentlich nur SAP, ein paar Google Aussenposten und die automotive OEMs in der Produktentwicklung Welche Wahl man ganz grob hat: - IT Consulting: Accenture, Capgemini etc... zahlen alle extrem schlecht, inbesondere wenn man die BaV ( oft nicht vorhanden ) noch mit betrachtet. Zudem it IT Consulting definitiv nicht die Überholspur, ganz schwer von dort lukrativ in höhere Positionen in der Industrie zu gelangen. Da zählt im Industrie Unternehmen deutlich mehr als Jahrelang in Hotels gehaust zu haben. - Konzern IT: Ist eine Möglichkeit direkt in die Industrie zu gehen. Allerdings gibt es einen riesen Unterschied in der Wertschätzung ob man in der Konzern IT ist ( Kostenstelle, interne Sklaven, Service ) oder in wirklich in Produktentwicklung, z.B. Automotive Steuergeräte. Auch hiervon würde ich wenn möglich die Finger lassen - Produktentwicklung bei KMU: Lass es, Altersarmut, leben zerstört bevor es anfängt - Unternehmen die Ihre Kernkompetenz im IT Bereich haben: Gibt es so gut wir garnicht in Deutschland. SAP sei hier genannt, dann kommt erstmal ganz lange nichts. Ansonsten zu einer US Software Bude in Deutschland ( Google München ). Am besten aber in die USA auswandern. Und immer dran denken: In Deutschland lohnt sich Leistung nicht, hier ist aussitzen und abwarten angesagt
Software in Deutschland ist ein Totes Pferd. Mach lieber Powerpoints, da kommt mehr bei rum. Und nochmal ein Beispiel zu den IT Dienstleistern: Wir haben gerade ein paar Jungsklaven von IBM bei uns sitzen. Ein hat den Titel "Consultant - Artificial Intelligence (IBM Watson)". Es ist sein dritter Einsatz bei IBM und bei uns macht er Requirements Engineering. Von AI hat er noch nie was gesehen. Lass dich bloß nicht von irgendwelchen BigData, AI, Cloud Hochglanz Broschüren blenden. Ich bin im Konzern und mache tatsächlich die Interessanten Themen selbst, für den dreckigen Rest kaufe ich Sklaven. Und egal welche IT Consulting Bude es ist, letztendlich verheizen die jeden noch so talentierten Absolvent für langweiligsten Dreck um Umsatz zu fahren. BITTE NICHT IT CONSULTING !!! Hoffe die Nachricht ist angekommen :)
Marcus schrieb: > - Unternehmen die Ihre Kernkompetenz im IT Bereich haben: Gibt es so gut > wir garnicht in Deutschland. SAP sei hier genannt, dann kommt erstmal > ganz lange nichts. Ansonsten zu einer US Software Bude in Deutschland ( > Google München ). Am besten aber in die USA auswandern. Das kann und wird sich schnell ändern, wenn die transatlantischen Heuschrecken-Konzerne angemessene Steuern zahlen und sich die Strategie das "Abgrasens" der EU nicht mehr auszahlt. Mir schwebt da eine Besteuerung vor, die nicht vom Unternehmenssitz abhängig ist, sondern vom Ort der Service-Nutzung. Dann entsteht hier vor Ort ein riesiger Markt für die IT. Dazu müsste eine Partei mal die Eier dazu haben, dem digitalen Raubtierkapitalismus Einhalt zu gebieten, bevor die Staatskassen vollständig leergeräumt sind. Mit fällt dazu eigentlich nur eine Partei ein.
Nihilist schrieb: > Ansonsten: Branche ist mir egal. Ich möchte halt keine > 0815-Business-Apps für irgendwelche Unternehmen bauen. Die umschreiben > das in den Stellenbeschreibungen alles sehr schön, aber am Ende baut man > langweilige Apps... Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, Informatik mit "realen Dingen" zu verknüpfen, also bspw. in den Maschinenbau etc. zu gehen? Dort werden Informatiker gesucht, gerade weil immer mehr ins Digitale verlagert wird. Für mich (Dipl.-Inf.) war es die richtige Wahl, Softwareentwicklung für spezielle Elektronik oder Mechanik zu betreiben. Nur am Rechner zu hängen war mir einfach zu langweilig, da konnten die Projekte noch so schön sein. Am Ende des Tages ist es einfach befriedigender, wenn irgendetwas sich bewegt, so wie man es sich vorgestellt hat, als wenn es zu hause heisst ("Heute habe ich Bug 1234 in unserem Datenbank-Overlay gefixt" - "Aha") Nun ist das hier ein Sonderfall, weil ich eigene Produkte, Produktion im Metall- und Elektronikbereich habe, und daher meine Projekte mittlerweile vollkommen frei wählen kann. Aber eine Überlegung in die Richtung sollte man mal anstellen. Marcus schrieb: > Und immer dran denken: In Deutschland lohnt sich Leistung nicht, hier > ist aussitzen und abwarten angesagt Was in der Pauschalität natürlich Unsinn ist.
Chris D. schrieb: > abwarten Chris D. schrieb: >> Und immer dran denken: In Deutschland lohnt sich Leistung nicht, hier >> ist aussitzen und abwarten angesagt > > Was in der Pauschalität natürlich Unsinn ist. Ausnahmen gibt es immer wieder, im großen und ganzen stimmt es aber. Die die einfach im gleichen Unternehmen sitzen und damals als Dualer Student dort angefangen haben oder ohne große Ambitionen in den Staatsdienst gegangen sind haben durchweg die sichereren Arbeitsverhältnisse, höher BaV Renten Garantien, mehr Kapital ( Eigentum, wenig Umzüge) und mehr Zeit im Unternehmen für dicke Abfindungen als diejenigen, die voller Motivation an gute Unis gegangen sind und dann mehrmals für die Karriere gewechselt haben. Das liegt mit Sicherheit auch am Timing ( Wirtschaftskrise 2008 ), aber bald dürfte es auch hier wieder so weit sein. Und lasst euch nicht von irgendwelchen Fancy Linkedin Titeln verarschen. Mein direkter Nachbar ist nach vielen Wechseln Senior Manager bei EY. Klingt nach mega Kohle, allerdings bringt die arme sau bei 65h gerade mal 125k ( inkl Bonus ) + 4k BaV mit nach Hause. Da liegen die meisten Konzern Leute die ich kenne real und nominal drüber. Teilweise sogar nur mit Ausbildung. Keine Frage, das ist anekdotische Evidenz, davon kennen ich aber viele Fälle. Der einzige bei dem es sich gelohnt hat wirklich zu klotzen ein Partner bei Mckinsey mit ca. 1.2 Mio Gehalt... Das wars
Digitalkolonie schrieb: > Mir schwebt da eine Besteuerung vor, die nicht vom Unternehmenssitz > abhängig ist, sondern vom Ort der Service-Nutzung Dann ist Deutschland aber schnell pleite. Wir sind eine Export-Nation, mehr noch als die USA. Wir leben gut von den hier versteuerten Gewinnen. Wenn die plötzlich im Ausland versteuert werden, sind wir ganz arm. Also denk das nächste Mal nach, bevor du wieder dummes Geschwätz "Google Gewinne hier versteuern, Volkswagen Gewinne auch" aus der Bild nachplapperst.
MaWin schrieb: > Wir sind eine Export-Nation, > mehr noch als die USA. Wir leben gut von den hier versteuerten Gewinnen. > Wenn die plötzlich im Ausland versteuert werden, sind wir ganz arm. Ein in den USA im Autohaus verkaufter VW wirft auch dort noch genug Steuern ab. Die Nutzung von digitalen Diensten generiert im Nutzungsland überhaupt keine Steuern. Das ist der große Unterschied. MaWin schrieb: > Also > denk das nächste Mal nach, bevor du wieder dummes Geschwätz "Google > Gewinne hier versteuern, Volkswagen Gewinne auch" aus der Bild > nachplapperst. Es gibt auch andere Meinungen als die eigene. Das ist noch lange kein Grund, jemanden deswegen persönlich zu beleidigen. Wo sind wir hier eigentlich?
Marcus schrieb: > Lass dich bloß nicht von irgendwelchen BigData, AI, Cloud Hochglanz > Broschüren blenden. Ich bin im Konzern und mache tatsächlich die > Interessanten Themen selbst, für den dreckigen Rest kaufe ich Sklaven. > Und egal welche IT Consulting Bude es ist, letztendlich verheizen die > jeden noch so talentierten Absolvent für langweiligsten Dreck um Umsatz > zu fahren. Das kann ich so bestätigen.
Marcus schrieb: > Am besten aber in die USA auswandern. Und auch das ist nicht so einfach, ohne GreenCard oder Visa Sponsor kommt man da nicht rein. Und für Wald- und Wiesenentwickler macht auch schon lange keiner mehr ein Visa locker. Marcus schrieb: > Mein direkter Nachbar > ist nach vielen Wechseln Senior Manager bei EY. Klingt nach mega Kohle, > allerdings bringt die arme sau bei 65h gerade mal 125k ( inkl Bonus ) + > 4k BaV mit nach Hause. Da liegen die meisten Konzern Leute die ich kenne > real und nominal drüber. Teilweise sogar nur mit Ausbildung. Na immerhin, in den KMUs gibts auch gerne mal 65h und dafür gibt es dann aber auch nur noch 65k, mit Bonus. Wobei es im Schnitt eher 45-48h Stunden sind, trotzdem wären mir da die 65h und 125k wohl lieber.
Marcus schrieb: > Am besten aber in die USA auswandern. Wir wissen ja, was davon zu halten ist, wenn Leute ihre eigenen Ratschläge selbst nicht befolgen.
MaWin schrieb: > Dann ist Deutschland aber schnell pleite. Wir sind eine Export-Nation, > mehr noch als die USA. Wir leben gut von den hier versteuerten Gewinnen. > Wenn die plötzlich im Ausland versteuert werden, sind wir ganz arm. Also > denk das nächste Mal nach, bevor du wieder dummes Geschwätz "Google > Gewinne hier versteuern, Volkswagen Gewinne auch" aus der Bild > nachplapperst. Selbstverständlich zahlen deutsche Unternehmen im Ausland Steuern. Die Zölle und Steuern werden auf den Verkaufspreis aufgeschlagen. Zudem generieren sie direkte Arbeitsplätze in der Produktion und indirekte Arbeitsplätze zur Versorgung der Arbeitnehmer durch Geschäfte, die Verwaltung etc. Das kann man über Facebook, Google kaum bis gar nicht behaupten. Österreich versucht das aktuell bereits zu ändern.
T. S. schrieb: > trotzdem wären mir da die 65h und 125k wohl lieber. Warum das denn, dann hast du ja überhaupt kein Leben mehr? Ich empfinde 40h schon als grenzwertig, noch mehr muss es nun wirklich nicht sein.
Mark B. schrieb: > Marcus schrieb: >> Am besten aber in die USA auswandern. > > Wir wissen ja, was davon zu halten ist, wenn Leute ihre eigenen > Ratschläge selbst nicht befolgen. Ne wissen wir nicht, ich weiß aber was ich von Leute halten soll die meine Lebenslauf und mein Gehalt nicht kennen, und dann solche Anmerkungen machen :)
LebendesBeispiel schrieb: > Das kann man über Facebook, Google kaum bis gar nicht behaupten. > Österreich versucht das aktuell bereits zu ändern. Die SPD hat das Thema auch auf dem Schirm: https://www.spd.de/aktuelles/detail/news/solidaritaet-im-digitalen-kapitalismus/13/06/2018/ Leider werden alle existenziellen Zukunftsthemen von archaischem Gebrüll übertönt.
LebendesBeispiel schrieb: > Marcus schrieb: >> Lass dich bloß nicht von irgendwelchen BigData, AI, Cloud Hochglanz >> Broschüren blenden. Ich bin im Konzern und mache tatsächlich die >> Interessanten Themen selbst, für den dreckigen Rest kaufe ich Sklaven. >> Und egal welche IT Consulting Bude es ist, letztendlich verheizen die >> jeden noch so talentierten Absolvent für langweiligsten Dreck um Umsatz >> zu fahren. > > Das kann ich so bestätigen. Hm, interessant. Mir wurde von diversen Dienstleistern das genaue Gegenteil gesagt. Nämlich dass viele Unternehmen nicht über das Know-How verfügen und sich für die interessanten Projekte immer Dienstleister ins Haus holen (müssen).
Mark B. schrieb: > Das würde bedeuten, dass du Steuern hinterziehst. Es gibt einen Gewinn vor Steuern und einen Gewinn nach Steuern. Aber ich zahle sowieso nur ca. 26,375 % Kapitalertragssteuer und Soli, egal wie hoch meine Gewinne sind. Mit 90k IGM-Jahreseinkommen hat man dagegen eine Grenzsteuersatz von 50 %, d.h. von jedem zusätzlich verdienten Euro gehen 50 % an Steuern ab.
Marcus schrieb: > - IT Consulting: Accenture, Capgemini etc... zahlen alle extrem > schlecht, inbesondere wenn man die BaV ( oft nicht vorhanden ) noch mit > betrachtet. Da habe ich aber anderes gehört. Ein SAP-Berater steckt gehaltsmäßig vermutlich jeden angestellten Softwareentwickler in die Tasche. > - Produktentwicklung bei KMU: Lass es, Altersarmut, leben zerstört bevor > es anfängt Mal nicht übertreiben. Ich gehörte mit meinem Klitschengehalt immer noch zu den Top 15 % in der Einkommenspyramide und habe mir dadurch die Basis gelegt für mein jetziges arbeitsfreies Einkommen. > Und immer dran denken: In Deutschland lohnt sich Leistung nicht, hier > ist aussitzen und abwarten angesagt Doch, Leistung lohnt sich schon. Nur nicht als Angestellter.
F. B. schrieb: >> - IT Consulting: Accenture, Capgemini etc... zahlen alle extrem >> schlecht, inbesondere wenn man die BaV ( oft nicht vorhanden ) noch mit >> betrachtet. > > Da habe ich aber anderes gehört. Ein SAP-Berater steckt gehaltsmäßig > vermutlich jeden angestellten Softwareentwickler in die Tasche. Relativ gesehen sicher. Trotzdem sind SAP Berater, sofern nicht freiberuflich sondern in Consulting Buden ziemliche Niedriglohn Empfänger. Wenige knacken die 100k und sind dafür 4 Tage die Woche weg. Armselig, aber natürlich besser als Softwareentwicklung
F. B. schrieb: >> - Produktentwicklung bei KMU: Lass es, Altersarmut, leben zerstört bevor >> es anfängt > > Mal nicht übertreiben. Ich gehörte mit meinem Klitschengehalt immer noch > zu den Top 15 % in der Einkommenspyramide und habe mir dadurch die Basis > gelegt für mein jetziges arbeitsfreies Einkommen. Ganz nach dem Motto: wenn ich mich schlecht fühle schaue ich auch immer RLT II ;) Bedeutet vermutlich du liegst um 60 - 80k. Das sind nichtmal 2 Rentenpunkte pro Jahr, und selbst das was hier heute pro Rentenpunkt versprochen wird lässt sich in Zukunft in einem relativ armen Land wie Deutschland nicht halten. Sag ich ja, theoretisch Atlersarmut. Und jetzt erzähl kein Bla Bla 40% p.a. bei Bondora Nebeneinkommen..., für den Standard Ing. mit dem Gehalt sieht die Zukunft richtig düster aus...
Nihilist schrieb: > Hm, interessant. Mir wurde von diversen Dienstleistern das genaue > Gegenteil gesagt. Nämlich dass viele Unternehmen nicht über das Know-How > verfügen und sich für die interessanten Projekte immer Dienstleister ins > Haus holen (müssen). Ich hatte zumindest mal ein Vorstellungsgespräch bei einem Dienstleister, der ein Connected Car-Projekt für einen großen Autokonzern (ich glaube es war Daimler) entwickelt hat. Ziel war, automatisch den Beladungszustand eines LkWs zu erfassen, so dass man im Lager immer weiß, wann der LkW neu beladen werden muss. Macht ja auch keinen Sinn, dass die Konzerne die notwendige Anzahl an Entwicklern sozusagen auf Vorrat einstellen, falls irgendwann mal wieder ein Projekt anstehen sollte.
F. B. schrieb: > Mit 90k IGM-Jahreseinkommen hat man dagegen eine Grenzsteuersatz von 50 > %, d.h. von jedem zusätzlich verdienten Euro gehen 50 % an Steuern ab. 1. Es gibt bei unter 100k keinen Steuersatz von 50%. Ungefähr die Hälfte der Abzüge sind Sozialversicherungsbeiträge. 2. Sozialversicherungsbeiträge steigen ab ungefähr 68k nicht mehr. Dann steigt nur noch der Lohnsteueranteil. 3. Jemand mit 90k Bruttogehalt hat kein zu versteuerndes Einkommen von 90k, sondern je nach Werbungskosten, Sonderausgaben und Familiensituation deutlich weniger. Zum Beispiel 58k zvE sind möglich als verheirateter Mann. Das ist weit weg vom Höchststeuersatz. Ein Finanzberater mit so wenig Ahnung von Finanzen? Ach ein selbsternannter. Bei solchen Lücken im Allgemeinwissen ist es kein Wunder, dass du gefeuert wurdest.
F. B. schrieb: > Macht ja auch keinen Sinn, dass die Konzerne die notwendige Anzahl an > Entwicklern sozusagen auf Vorrat einstellen, falls irgendwann mal wieder > ein Projekt anstehen sollte. Der Entwickler als Ware, dessen Arbeit in Stundenpaketen als Sachkosten abgerechnet wird? Da ist der Weg zum Tagelöhner nicht mehr weit. Aber wem's gefällt...
Marcus schrieb: > Ganz nach dem Motto: wenn ich mich schlecht fühle schaue ich auch immer > RLT II ;) Das war einmal. Finanztechnisch fühle ich mich inzwischen richtig gut, weil ich mir täglich meine exponentiell ansteigende Gewinnkurve anschaue (siehe Anhang) und finanziell von niemandem mehr abhängig bin. > Bedeutet vermutlich du liegst um 60 - 80k. Das sind nichtmal 2 > Rentenpunkte pro Jahr, und selbst das was hier heute pro Rentenpunkt > versprochen wird lässt sich in Zukunft in einem relativ armen Land wie > Deutschland nicht halten. Sag ich ja, theoretisch Atlersarmut. Und jetzt > erzähl kein Bla Bla 40% p.a. bei Bondora Nebeneinkommen..., für den > Standard Ing. mit dem Gehalt sieht die Zukunft richtig düster aus... Sage ich ja. Arbeit als Angestellter lohnt sich nicht. Und für viele IGM-Ings wird es bald auch düster aussehen, wenn sie demnächst gefeuert werden. Die Abfindung (falls es überhaupt eine gibt) wird dann auch nicht allzu lange reichen, vor allem wenn man noch ein Haus abzubezahlen hat.
LebendesBeispiel schrieb: > 3. Jemand mit 90k Bruttogehalt hat kein zu versteuerndes Einkommen von > 90k, sondern je nach Werbungskosten, Sonderausgaben und > Familiensituation deutlich weniger. Zum Beispiel 58k zvE sind möglich > als verheirateter Mann. Das ist weit weg vom Höchststeuersatz. > > Ein Finanzberater mit so wenig Ahnung von Finanzen? Ach ein > selbsternannter. Bei solchen Lücken im Allgemeinwissen ist es kein > Wunder, dass du gefeuert wurdest. Du weißt anscheinend nicht einmal, was der Grenzsteuersatz ist.
Und deshalb braucht man eben genug Kohle um Nebenher zu investieren. Ich glaube da sind wir schon einer Meinung. Ist nur besser mehr zu haben um mehr Exponentielles Wachstum zu erreichen :) Und hier ist Softwareentwickler sicher nicht das richtige, schon gar nicht im Sklavenhandel!
Nihilist schrieb: > Hm, interessant. Mir wurde von diversen Dienstleistern das genaue > Gegenteil gesagt. Nämlich dass viele Unternehmen nicht über das Know-How > verfügen und sich für die interessanten Projekte immer Dienstleister ins > Haus holen (müssen). Das ist auch so. Konzernjünger drehen sich das gerne zurecht, aber tatsächlich wird fast alles außerhalb entwickelt. Die Steuerung der Entwicklung wird von den Konzernjüngern gerne als Entwicklung betrachtet. Sucht doch mal bei VW, Audi, Porsche, BMW nach Stellen für diese "interessanten" Tätigkeiten. z.B im Bereich KI, autonomes Fahren. Der Großteil sind Abschlussarbeiten, PHD Programme und Werkstudenten. Allerhöchstes in der Forschungsabteilung findet man Stellen und selbst da sehr begrenzt. Das wird alles von Zulieferern und Entwicklungsdienstleistern gemacht. Bosch und Siemens sind die einzigen die noch selbst Experten einstellen, alle OEMs suchen nur Industriebeamte für die Ansteuerung externer.
F. B. schrieb: > Sage ich ja. Arbeit als Angestellter lohnt sich nicht. Und für viele > IGM-Ings wird es bald auch düster aussehen, wenn sie demnächst gefeuert > werden. Die Abfindung (falls es überhaupt eine gibt) wird dann auch > nicht allzu lange reichen, vor allem wenn man noch ein Haus abzubezahlen > hat. Aha. Von rund 45 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland gründet jetzt also jeder seine eigene Firma?
F. B. schrieb: > Du weißt anscheinend nicht einmal, was der Grenzsteuersatz ist. Selbstverständlich weiss ich das. Du hingegen verwechselst Bruttogehälter mit einem zu versteuernden Einkommen (zvE). Es gibt gar keinen Grenzsteuersatz von 50%, du Finanzanfänger. Das absolute Maximum liegt bei 42% und geht erst ab einem zu versteuernden Einkommen von 260k los. Nicht 260k Brutto, sondern zvE 260k. Mit 90k Brutto ist man noch weit weeeeit weg von diesen 42%. Siehe hier: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Einkommensteuer_(Deutschland)#/media/Datei%3AESt_D_Splitting_2018_zvE_bis_120000.svg Zudem erhöhen sich Krankenversicherungsbeiträge und Rentenversicherungsbeiträge ab ca. 68k nicht mehr. Aber ich erwarte nicht, dass du das mit deinem ehemaligen Klitschengehalt weisst.
Marcus schrieb: > Und hier ist Softwareentwickler sicher nicht das richtige, schon gar > nicht im Sklavenhandel! Würde ich nicht sagen. Auch für einen angestellten Softwareentwickler in einer durchschnittlichen Klitsche bleibt noch genügen Geld übrig, um bei richtiger Geldanlage davon reich zu werden. Ich bin ja das beste Beispiel dafür. Manche freiberuflichen Kollegen allerdings haben bis zu 100 € die Stunde verdient für simple .NET- und JavaScript-Entwicklung. Einer dieser Freiberufler hat mir erzählt, dass ein Bekannter 300k im Jahr mit der Optimierung von SQL-Abfragen verdienen würde. Aber um auf diese Stundensätze zu kommen, muss man sich vermutlich einen Namen aufbauen. Sprich Bücher und Artikel in Fachzeitschriften veröffentlichen, auf Konferenzen sprechen etc.
Also zusammenfassend: Wirklich gute Arbeitgeber für Informatiker gibt es in Deutschland nicht. Für dich ist leider alles zu spät :)
Marcus schrieb: > Also zusammenfassend: Wirklich gute Arbeitgeber für Informatiker gibt es > in Deutschland nicht. Für dich ist leider alles zu spät :) Für mich? Ich brauche ja keinen Arbeitgeber mehr. Der Stundensatz von 100 € wurde von unserer Klitsche übrigens 2013 bezahlt, d.h. inzwischen dürfte noch mehr möglich sein.
Digitalkolonie schrieb: > Aha. Von rund 45 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland gründet jetzt > also jeder seine eigene Firma? Nein, aber man kann - so wie ich es auch mache - den Gründern Startkapital zur Verfügung stellen und dafür fette Zinsen oder Erfolgsbeteiligung kassieren. Denn reich wird man nur, indem man andere für sich arbeiten lässt. Und hier lasse ich eben den Startupgründer für mich arbeiten.
Nihilist schrieb: > Was sind denn eurer Meinung nach die Faktoren die einen guten > Arbeitgeber für Informatiker Jemand, der weder auf Rechtschreibung, guten Ausdruck oder Manieren Wert legt, sondern nur einen Programmierer haben will.
F. B. schrieb: > Das war einmal. Finanztechnisch fühle ich mich inzwischen richtig gut, > weil ich mir täglich meine exponentiell ansteigende Gewinnkurve anschaue > (siehe Anhang) und finanziell von niemandem mehr abhängig bin. Das angehängte Diagramm ohne Beschriftung der y-Achse soll wohl ein schlechter Scherz sein, und bei den paar Datenpunkten willst du eine Exponentialfunktion approximieren? Du merkst ja offensichtlich gar nicht mehr, wie lächerlich du dich machst. Man kann sich selber viel schönreden, aber irgendwann wird bei dir trotzdem die Selbsterkenntnis kommen, dass du beruflich gescheitert bist. Man könnte fast Mitleid mit dir haben, wenn du nicht immer so kackdreist auftreten würdest. Man kann auch sehr gut deinen Neid auf alle Leute herauslesen, die nach IG Metalltarif bezahlt werden, das scheint dein Lieblingsfeindbild zu sein.
F. B. schrieb: > Und hier lasse ich eben den Startupgründer für mich arbeiten. Vor 3 Jahre hast du mit paar Tausendern angefangen Aktien zu kaufen und jetzt tust du als ob du bereits ne Million irgendwo angelegt hättest, während du mit deinem dreckigen Badewasser noch dreimal duscht und Obst beim Arbeitgeber stiehlst. Nur gut, dass dich hier schon lange niemand mehr ernst nimmt.
Ingenieur schrieb: > Man kann sich selber viel schönreden, aber irgendwann wird bei dir > trotzdem die Selbsterkenntnis kommen, dass du beruflich gescheitert > bist. Ja, das sage ich doch. Ich bin nicht für diese Arbeitswelt gemacht, in der es in erster Linie darauf ankommt, wie gut man sich verkaufen kann und in der so Schwachköpfe wie unsere früheren Vorstände an meiner Arbeitsleistung verdienen. Aber ich habe mich inzwischen gut damit arrangiert. Finanziell und freizeitmäßig geht es mir besser denn je. > Man könnte fast Mitleid mit dir haben, wenn du nicht immer so > kackdreist auftreten würdest. Man kann auch sehr gut deinen Neid auf > alle Leute herauslesen, die nach IG Metalltarif bezahlt werden, das > scheint dein Lieblingsfeindbild zu sein. Ich verspüre hier dagegen regelmäßig den Neid der IGMler auf die finanziellen Erfolge anderer, weil es nicht in euer Welt- und Selbstbild passt, dass man durch ein arbeitsfreies Einkommen noch mehr verdienen kann als ihr, obwohl ihr euch doch für die Einkommenselite haltet. Jetzt wieder bitte zurück zum Thema. Wenn du hier mit meinen finanziellen Erfolgen nicht klar kommst, solltet du einen Psychologen aufsuchen.
LebendesBeispiel schrieb: > Vor 3 Jahre hast du mit paar Tausendern angefangen Aktien zu kaufen und > jetzt tust du als ob du bereits ne Million irgendwo angelegt hättest, Du wolltest wohl sagen, mit ein paar Zehntausendern. Es wird nicht richtiger, wenn ihr diese Falschbehauptung mit den paar Tausendern ständig wiederholt. Aber was habt ihr für ein Problem mit meinen finanziellen Erfolgen? Ihr könntet es ja auch als leuchtendes Beispiel nehmen und es mir nachmachen. Jetzt bitte wieder zurück zum Thema.
Autor: F. B. (finanzberater)
Datum: 26.01.2019 15:00
> solltet du einen Psychologen aufsuchen.
Vielleicht solltest du einen aufsuchen, besser noch ein ganzes Team
davon.
So wie du ein Rad ab hast !
F. B. schrieb: > Du wolltest wohl sagen, mit ein paar Zehntausendern. Lass dein Startkapital 40.000 EUR sein. Wenn du 3 Jahre lang 50% Rendite erzielt hättest, wobei du schon gesagt hast, dass deine Aktien 2018 nicht gestiegen sind, nehmen wir es trotzdem an: 40k 60k 90k 135k x 1,05 (5% Dividende) = 141.750 EUR 6750€ ist also die riesige Dividende von der du immer erzählst? Das reicht gerade für eine Wohnung im Multikulti-Viertel. Ich binde es nicht wie du ständig jedem auf die Nase, mache aber jährlich 18k vor Steuern mit Vermietungen und Dividenden. Das sieht bei mehreren Kollegen ähnlich aus. Dazu noch 4,5k netto monatlich aus dem Konzernjob.
@TE Geh bloß nicht in den Konzern. Da wirst du mit deinen Zielen (spannede und forschungsnahe Arbeit) garantiert nicht glücklich. Das gilt wirklich nur für die Fraktion "0815 Angestellter, Famillienpapa mit Häusle in der Vorstadt". Nicht das das schlecht wäre, aber nicht jeder ist so ein Typ. Wenn du was spannendes machen willst, such dir ein spannedes wachsendes Unternehmen. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind dort viel größer. Das Risiko natürlich auch. Google und co sind was für den CV, aber so spannend ist es echt nicht. Du weißt schon was Google macht oder? Werbung eben, ja mit netter Technologie aber letzlich Werbung.
zocker1337 schrieb: > Geh bloß nicht in den Konzern. Da wirst du mit deinen Zielen (spannede > und forschungsnahe Arbeit) garantiert nicht glücklich. Man muss sich nur auf die richtigen Stellen in der Konzernforschung bewerben.
Leistungszulage schrieb: > Man muss sich nur auf die richtigen Stellen in der Konzernforschung > bewerben. Ohne Dr. oder Kontakte? Vergiss es!
Berufsdoktor schrieb: > Ohne Dr. oder Kontakte? Vergiss es! Es war noch nie so einfach wie jetzt einen Job bei VW, Daimler oder ZF zu bekommen. Wobei VW viel mehr selbst entwickelt als viele glauben. Letztes Jahr wurden z.B. 10 Mio Motoren und 8 Mio Getriebe produziert, die natürlich auch Elektronik brauchen. Teilweise liefern Bosch und Conti zu, aber manche Elektroniken werden selbst entwickelt und nur die Produktion rausgegeben. Dort werden gerade Softwareentwickler sehr stark gesucht. Es wird sogar ein Konzernvorstand für SW geschaffen. Dann werden noch Batterien, Lenkungen, Fahrwerke, Bremsscheiben, Elektromotoren etc. selbst entwickelt und produziert.
F. B. schrieb: > Denn reich wird man nur, indem man andere für sich arbeiten lässt. Und > hier lasse ich eben den Startupgründer für mich arbeiten. Hilfe
Endlich Freitag! schrieb: > Und einen lustigen Troll hat sich unser Admin für den > Freitagnachmittag für uns ausgedacht ... Aber Andreas S. beherrscht die Grundregeln der deutschen Sprache und würde richtigerweise "Wer ist..." schreiben. ;)
BeworbenGenommen schrieb: > Es war noch nie so einfach wie jetzt einen Job bei VW, Daimler oder ZF > zu bekommen. Lies nochmal nach, es geht nicht um langweilige Konzernbeamtenstellen, sondern um die Forschugnsabteilungen. Dort kommst du ohne Dr. Titel und/oder Vitamin B nicht rein. Einmal mit Informatikern von OEMs gesprochen, die nicht in solchen Forschungszentren sind und du wisrt da nicht mehr hin wollen. Die sind nur noch da, weil die Kohle gut ist, sonst haben die nichts positives zu berichten. Die ganz Schlauen können das auch bei Bewertungsportalen online nachlesen.
Beitrag #5711567 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nihilist schrieb: > Was sind denn eurer Meinung nach die Faktoren die einen guten > Arbeitgeber für Informatiker (Fokus Softwareentwicklung) ausmachen? > > Ich suche aktuell deutschlandweit, aber bin völlig erschlagen von den > ganzen Jobs und Arbeitgebern. Es gibt keine gute und keine schlechte Arbeitgeber. Es gibt nur gute, leistungswillige Absolventen und den restlichen faulen Pack. Wenn Du zu den guten gehörst, läuft alles Andere von alleine.
Beitrag #5711820 wurde von einem Moderator gelöscht.
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