Servus, mir ist eine Sitzheizungsmatte in die Hände gefallen und bevor ich sie wegschmeiße, möchte ich sie in meinem Opel Corsa verbauen. Damits nicht so billig aussieht, wollte ich Originalschalter, die waren aber nur Ein/Aus. Ich wollte aber lieber mehrere Stufen, also habe ich mir mehrstufige Schalter für den Astra gekauft, die auch passen. Nur leider ist das im Schalter integrierte Poti nicht dafür gedacht, die ganze Leistung zu regeln. Das macht im Astra ein eigener Regler in der Heizmatte. Meine Lösung um das Ganze doch noch zum laufen zu bekommen wäre jetzt ein PWM-Leistungsregler vom Conrad, den man per Poti steuern kann, genauer ein KEMO M195: https://www.conrad.de/de/pwm-leistungsregler-baustein-kemo-m195-9-vdc-12-vdc-24-vdc-28-vdc-401180.html Bei dem wäre ein 4,7k Poti dabei, der bei mir aber gegen den im Schalter integrierten ersetzt werden würde. Dieser scheint aber erstens nach Schaltplan einen Vorwiderstand zu haben und zweitens laut Messung ca ein 10k Poti zu sein. Der M195 darf laut Datenblatt auch mit einer Steuerspannung von 0-5V betrieben werden, wie ich die hinbekommen soll ist mir aber ein Rätsel. Interne Betriebsspannung, fließender Strom oder sowas ist nicht angegeben. Ich häng euch zur Verdeutlichung noch eine Skizze vom Astraschalter und dem KEMO M195 an. Ich würde mal das + des M195 an Pin 2 des Schalters hängen, damit der Regler bzw die ganze Sitzheizung nur bei Stufen 1-5 Strom bekommt. Den Widerstand des Potis habe ich zwischen Pin 5 und Pin 1 (GND) gemessen bzw. kann ihn dort abgreifen. Wie kann ich die beiden Komponenten zusammenstöpseln, damit sie sich verstehen? Oder hat jemand einen ganz anderen Vorschlag? Danke im Voraus!
Hans A. schrieb: > Nur leider > ist das im Schalter integrierte Poti nicht dafür gedacht, die ganze > Leistung zu regeln. Das würde auch dazu führen, das das Poti heisser würde wie die Sitzheizung. :-)
Hans A. schrieb: > Bei dem wäre ein 4,7k Poti dabei, der bei mir aber gegen den im Schalter > integrierten ersetzt werden würde. Dieser scheint aber erstens nach > Schaltplan einen Vorwiderstand zu haben und zweitens laut Messung ca ein > 10k Poti zu sein. Völlig egal, nimm einfach.
Hans A. schrieb: > einen ganz anderen Vorschlag? Komplettes ATU Heizkissen kostet 20€. Nur Dein PWM kostet 37,49 € und keiner garantiert Dir, daß es mit allen Bösartigkeiten der Bordspannung funktioniert (F.23 DSEFAQ). Bei Heizungsmatte in Sitz einbauen sollte man wissen wie ein Airbag funktioniert. Auge ins passende Schrauberforum!
Nur zum Vergleich, die originale Heizmatte mit Regler kostet 165€, sofern sie noch lieferbar ist. Das Auto wird seit gut 15 Jahren nicht mehr gebaut. Eine Zigarettenanzünderheizmatte für 20€ will ich nicht. Das hättest du dir denken können, wenn du liest, dass ich mir ernsthaft Originalschalter gekauft habe, damit es nicht so billig aussieht. Gut, ich gebe zu 38€ für das PWM-Teil sind zu viel. Ich betreibe damit auch einen Heizdraht und keinen Motor oder eine Lampe. Theoretisch reicht eine Frequenz des PWM-Signals von 1Hz. Soll ich das jetzt mit einem Arduino aus der Lade am Zigarettenanzünder und einem Mosfet für 63c lösen? Oder hast du auch einen Lösungvorschlag?
Hans A. schrieb: > auch einen 555+Transistor? https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0206115.htm F.23 http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23 Es wäre nur noch zu ergänzen, daß es wenig Freude macht, die Heizmatte in den Sitz hineinzufummeln. Deswegen meine schnelle Lösung von ATU.
gut, dass du das ansprichst, nach ein wenig gegoogle bin ich auch zum Konzept von 555+mosfet oder Transistor als PWM gekommen. Einige Quellen im Internet bezweifeln allerdings, dass der Output vom 555 einen Transistor oder MOSFET betreiben kann. Brauche ich einen Treiber? Unter https://www.multisim.com/content/tf7Mwpy2CctfFaaVEr4SeN/555-variable-duty-cycle-constant-frequency-astable-multivibrator/open/ habe ich eine Schaltung gefunden, mit der ich einen 555 dazu bringe, meinen Poti-Input in sinnvolle Duty-Cycles zu wandeln. Mit 0.022mF Kondensator und vertauschten Dioden hat der Output eine Frequenz von ca 4 Highs pro Sekunde und verhält sich korrekt zu den Stufen (Stufe 5 ~95% High, dann 80, 60, 40, 20). Kannst du/jemand einen Transistor/MOSFET für meine Anwendung empfehlen? Habe soetwas noch nie ausgelegt. Als Anhaltswerte: Ich verwende eine 15A Sicherung, das ist also der Maximalstrom. Spannung kann halt alles von 10-14,4V Volt sein. Ideal wäre Verfügbarkeit der Komponenten bei conrad.at oder elv.at, da ich das Ganze gerne mitte Februar fertig hätte zum Skifahren. Dein mehrmals verlinkter F23/Elektronik-Kompendium-Beitrag war übrigens sehr interessant. Werde eine entsprechend geschützte Spannungsversorgung für die Elektronik vorsehen.
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PWM und Auto ist so ne Sache. Insbesondere wenn selbst gebaut. Und NEIN ich bin da normalerweise nicht kleinlich! Aber ich hatte mal einen NiCd-Akkuschnelllader, der auch mit einer Art PWM arbeiitete, für Juniors Modellauto. Wenn das am Auto angeschlossen(Zigarettenanzünder und/oder Steckdose im Kofferraum) war ging die Bordversorgung nicht mehr aus. Trotzdem der Zündschlüssel abgezogen und das Auto mit der Fernbedienung verriegelt war. Für den Moment war das ein praktisches Feature, weil der Lader ins Auto gelegt werden konnte und diebstahlsicher verriegelt werden konnte. Wer weiß was die PWM während der Fahrt angestellt hätte... Gruß Armin
Durch einen großen Kondensator werde ich die Schaltfrequenz des PWM sehr niedrig halten (4-10Hz schätzomativ). Dadurch halte ich Rückwirkungen auf die Bordelektrik für sehr unwahrscheinlich.
hinz schrieb: > https://darauble.files.wordpress.com/2015/02/pwm-lm393-sch.png > > > Muss man nur noch etwas anpassen. Vielleicht wäre es hier sogar angebracht, statt eines Komparator-ICs einen langsamen OPV zu nehmen, damit die Schaltflanken etwas flacher werden.
Also wenn ich mir so die Preise für OPVs in kleinen Haushaltsmengen ansehe, tendiere ich eher zu einem STM32-Board und einer Softwarelösung. So ein Board kostet 10€ mit prime, kann beide Heizungen gleichzeitig steuern und kann noch verändert werden falls was nicht passt. Dann könnte ich den Poti des Schalters mit AnalogRead einlesen und entsprechend das PWM-Signal ändern. Hat das irgendwelche Nachteile, die ich nicht sehe? Welchen MOSFET kann ich da nehmen den es bei Conrad/elv/amazonprime gibt?
Hans A. schrieb: > Dadurch halte ich Rückwirkungen auf die Bordelektrik für sehr > unwahrscheinlich. Hohe Frequenzen, die andere "beeindrucken" könnten stecken in der Steilheit der Schaltflanke. Die muss also hübsch flach sein, und damit bekommt der Mosfet mehr Schaltverluste ab. > Welchen MOSFET kann ich da nehmen den es bei Conrad/elv/amazonprime gibt? Jeden, der mit Logikpegeln ausreichend Reserve für den Strom und genug Volumen für die Verluste hat. Sieh dir einfach mal in der Liste https://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht#N-Kanal_MOSFET die Mosfets mit einer Ugsth unter 1,5V an. Dann musst du nur noch bei den Anbietern deiner Wahl schauen, ob die den passenden haben...
Hans A. schrieb: > tendiere ich eher zu einem STM32-Board und einer Softwarelösung. Dann reichts doch bestimmt auch noch für einen BTS432. Und dse-FAQ zum KFZ-Bordnetz nicht vergessen!
Ok, die Schaltflanken kann ich aber durch einen kleinen Widerstand (1k?) zwischen Logik-Output und Gate abflachen, oder? Was kann der BTS432, das einen Preis von 4,79€ pro Stück bei Conrad rechtfertig?
Ist der nicht aber für weniger als die Hälfte woanders zu haben? Seit wann wären die denn überall so teuer?
Hans A. schrieb: > Was kann der BTS432, Der sorgt für Kurzschussfestigkeit und ausreichend flache Schaltflanken, ist ja speziell für KFZ entwickelt worden. Und er ist direkt kompatibel mit deinem 3,3V µC. Und man muss den ja nicht bei der Apotheke kaufen.
Alles klar, wenn er mir so viel Ärger spart, werd ich mich mal danach umsehen, obs den wo billiger gibt ;) Vielen Dank!
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