hey Leute, ich würde gerne den Sender von einem rc Auto, 40Mhz, so "umprogrammieren" um damit unser altes Garagentor zu öffnen. Da ich noch recht neu in der Elektronik bin, hoffte ich hier Unterstützung zu finden. Umsetzen möchte ich das mit einem Arduino, und eben mit dem rc Sender. Erste Frage: ist das überhaupt so realisierbar? Zweite Frage: zur Verfügung bei Sender sind "rauf-runter", "links-rechts"; ist es möglich da einen "Hebel" zu verwenden und den 10-Bit-Code von dem Garagentor senden? Danke für euren Input! Gruß, Mike
Hallo, Du wirst sicherlich mit Hilfe von Messmitteln den Code und die Modulationsart analysiert haben, den der Empfänger des alten Garagentores versteht. MfG
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danke für die rasche Antwort. der Code wird mit DIP-Schaltern generiert, AM, laut Sender
Mike C. schrieb: > Umsetzen möchte ich das mit einem Arduino, Sehr gut > Erste Frage: ist das überhaupt so realisierbar? Na klar. > Zweite Frage: > zur Verfügung bei Sender sind "rauf-runter", "links-rechts"; ist es > möglich da einen "Hebel" zu verwenden und den 10-Bit-Code von dem > Garagentor senden? Ja, der Code für Garagentore lautet meistens: links-runter links-rechts-links-links-runter-rauf-rechts-rauf-runter-links.
Hallo, OK, der Sender beinhaltet neben dem quarzstabilisierten 2 Transistor-Sender irgendein IC, das wohl eine Impulsfolge generiert. Diese müßtest Du mit einem Digitalspeicheroszilloskop anzeigen lassen, dann analysieren und diese letztendlich mit Deinem Programm nachbilden. Ob FM oder AM gesendet wird, ist noch unklar. Das Tor kann also rechts und links fahren und auch rauf und runter? Richtig? MfG
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hinz schrieb: > Dann schau mal welcher Encoder verbaut ist. ok, danke mal, werde das morgen früh checken. Christian S. schrieb: > OK, der Sender beinhaltet neben dem quarzstabilisierten 2 > Transistor-Sender irgendein IC, das wohl eine Impulsfolge generiert. > Diese müßtest Du mit einem Digitalspeicheroszilloskop anzeigen lassen, > dann analysieren und diese letztendlich mit Deinem Programm nachbilden. > Ob FM oder AM gesendet wird, ist noch unklar. passt, werde den Sender Montag im Unterricht am Oszi anhängen und mir das ansehen, danke dir. Gruß, Mike
Und schau mal was auf deinem Spielzeugsender für ein Chip verbaut ist.
Naja, die Idee ist etwas weit hergeholt fürchte ich. Was bringt Dich auf die Idee, dass der Fernsteuersender überhaupt geeignet ist? 40 MHz ist ja nur das genutzte Frequenzband. Garagentore nutzen meist 40,680 MHz. Wie willst Du den Fernsteuersender auf diese Frequenz bringen? In dem Projekt sind so viele unbekannte Faktoren, dass eine gehörige Portion Ahnung von HF Technik nötig ist. Idealerweise auch alle nötigen Messgeräte... Aber ich will das Ganze nicht schlechtreden. Ich nehme an, dass Du dabei eine Menge lernen kannst. Es wäre aber weniger frustrierend, wenn du mit kleineren Schritten beginnst. In diesem Fall würde ich erstmal erforschen, auf welcher Frequenz der Garagentorempfänger wirklich exakt empfängt. Und wenn Du den Sender tatsächlich stabil auf diese Frequenz trimmen kannst, kannst Du dich an die Modulation wagen.
Stefan M. schrieb: > Garagentore nutzen meist 40,680 MHz. > Wie willst Du den Fernsteuersender auf diese Frequenz bringen? Einfach nicht verstellen.
Meiner Meinung nach ein sinnloses Unterfangen: 1) Der Sender muss auf der selben Frequenz wie der Empfänger arbeiten 2) Modulationsart AM oder FM muss passen 3) Die Art der Codeübermittlung muss mit dem Empfänger übereinstimmen, also die Zeit in der der Code übermittelt wird muss passen und auch die Impulszeiten, eventuelle Start/Stop Bits etc... Falls noch ein alter Originalsender vorhanden ist, könnte man mittels Oszi einiges herausfinden...
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Das Teil mit dem 9-V-Block ist m.E. der Originalsender. Falls der nicht mehr geht, mit wachem Auge die Platine nach defekten Lötstellen absuchen. Alternativ Ersatzteil (gebraucht) kaufen, ggf. Quarz durch den mit der passenden Frequenz ersetzen. Habe ich beides gemacht, meine Tante hat jetzt drei funktionierende Fernbedienungen für ihr Garagentor ;-)
Ich schrieb: > ggf. Quarz durch den mit der > passenden Frequenz ersetzen. Das mal sowieso, aber bei nicht funktionierenden Sendern ist oft der Quarz dahin (Sender runter gefallen ist oft so eine Ursache)...
Christian S. schrieb: > Diese müßtest Du mit einem Digitalspeicheroszilloskop anzeigen lassen, > dann analysieren und diese letztendlich mit Deinem Programm nachbilden. Das würde heißen, dass sich jeder Hans & Franz mit einem HF-Scanner in der Nähe der Garage hinstellen könnte, sich einmal das Signal aufzeichnet und forthin Zugang zur Garage hätte. Wenn das wirklich so einfach ist, würde ich als erste Maßnahme den Empfänger/Dekoder rausschmeißen und durch einen mit Rolling Code Verschlüsselung ersetzen.
Mike C. schrieb: > den Sender von einem rc Auto, 40Mhz Warum ist 40MHz durchgestrichen und nur noch 27 MHz lesbar? Mach mal bitte ein Foto von der Rückseite.
Wolfgang schrieb: > Christian S. schrieb: >> Diese müßtest Du mit einem Digitalspeicheroszilloskop anzeigen lassen, >> dann analysieren und diese letztendlich mit Deinem Programm nachbilden. > > Das würde heißen, dass sich jeder Hans & Franz mit einem HF-Scanner in > der Nähe der Garage hinstellen könnte, sich einmal das Signal > aufzeichnet und forthin Zugang zur Garage hätte. > Wenn das wirklich so einfach ist, würde ich als erste Maßnahme den > Empfänger/Dekoder rausschmeißen und durch einen mit Rolling Code > Verschlüsselung ersetzen. Bei älteren Garagenöffnern... Ja!... Habe selbst noch solche in meinen Garagen verbaut. Falls sich jemand die Mühe machen möchte und stunden- oder tagelang vor meiner Garage lauern möchte...um sich dann freien Zugang zu unserer Biomülltonne verschaffen möchte.. gern ;-))
Wolfgang schrieb: > Das würde heißen, dass sich jeder Hans & Franz mit einem HF-Scanner in > der Nähe der Garage hinstellen könnte, sich einmal das Signal > aufzeichnet und forthin Zugang zur Garage hätte. Das ist tatsächlich bei den meisten Fernbedienungen der 40 MHz-Klasse jener Zeit der Fall. Die Sicherheit beruhte seinerzeit auf der Unkenntnis der Leute und dem damals exorbitant teurem Equipment zum "Hacken". P.S. Auch heute werden noch solche Systeme massenhaft verkauft, auch im 433MHz-Band.
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Mario M. schrieb: > Warum ist 40MHz durchgestrichen und nur noch 27 MHz lesbar? Mach mal > bitte ein Foto von der Rückseite. :)
Kaufe Dir besser eine neue komplette Fernsteuerung. Das hier wird eine never-ending Story die am Ende auch noch das vielfache kosten wird. Das habe ich im Urin.
Stefanus F. schrieb: > Kaufe Dir besser eine neue komplette Fernsteuerung. Das hier wird > eine > never-ending Story die am Ende auch noch das vielfache kosten wird. > > Das habe ich im Urin. Bastle damit rum, alles ok. Aber für die Garage folge Stefanus Rat. Allein schon versicherungstechnisch stehst Du da im Regen. Die Hausratversicherung zahlt im Schadenfall NICHTS! Die wollten mir schon einen Strick daraus drehen, weil eine 40 Jahre alte Bosch Anlage nicht mehr der Norm entspräche...
Mike C. schrieb: > Foto von der Rückseite Ach herrje, das Ding ist ja freischwingend! Dann geht das Garagentor ja nur zwei Mal im Jahr auf, jeweils zur Tag- und Nachtgleiche. ;-)
Otto schrieb: > Bastle damit rum, alles ok. > > Aber für die Garage folge Stefanus Rat. > Allein schon versicherungstechnisch stehst Du da im Regen. es geht mir dabei ja ums Herumbasteln und Lernen, danke für die verschiedenen Infos. Gruß, Mike
Mike C. schrieb: > Mario M. schrieb: >> Warum ist 40MHz durchgestrichen und nur noch 27 MHz lesbar? Mach mal >> bitte ein Foto von der Rückseite. > > :) Und wie heißt der 8-Beiner?
Das Logo ist "YX" in einem flachen Oval. Wird wohl einfach ein China-Mikrocontroller sein, der die Tastendrücke in ein wie auch immmer geartetes Modulationssignal für den Sender umwandelt.
Mario M. schrieb: > Wird wohl einfach ein > China-Mikrocontroller sein, Nö, das ist ein Chip speziell für solch einfache Spielzeugfernsteuerungen. Und ich find das Datenblatt schon noch, jetzt wo das Logo zu sehen war.
Und da haben wir ihn: http://www.yxdzkj.*cn/product/277938304 Also kann man den Sender durchaus für den Zweck des TE verwenden, aber mit nennenswerter Reichweite wirds ehr nichts.
Mike C. schrieb: > IMG_20181029_110013.jpg Könnte es sein, das da unter dem Aufkleber sowas wie '2262' auf dem IC steht? Das würde so einer Steuerung mit DIP Schaltern ähnlich sehen, das sie da einen simplen PT2262 oder so verbauen.
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Die alten Fernbedienungen für Garagentore verwenden ICs wie den UM3750.
Matthias S. schrieb: > Mike C. schrieb: >> IMG_20181029_110013.jpg > > Könnte es sein, das da unter dem Aufkleber sowas wie '2262' auf dem IC > steht? > Das würde so einer Steuerung mit DIP Schaltern ähnlich sehen, das sie da > einen simplen PT2262 oder so verbauen. Bei dem Alter würde ich ehr einen Holtek HT12E erwarten.
Mario M. schrieb: > Die alten Fernbedienungen für Garagentore verwenden ICs wie den UM3750 Jo, der sieht auch passend aus. Es wird vermutlich einfacher sein, den Code des Chips auf einen kleinen selbstgemachten 40Mhz Quarzsender zu schicken, als krampfhaft eine mistige RC Steuerung umzubauen. Da das Protokoll im Datenblatt beschrieben ist (sowohl beim UM3750 als auch beim PT2262), kann man das auch in einen kleinen MC packen. hinz schrieb: > Holtek HT12E Der TE sollte also mal den Aufkleber entfernen :-)
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Matthias S. schrieb: > Es wird vermutlich einfacher sein, den > Code des Chips auf einen kleinen selbstgemachten 40Mhz Quarzsender zu > schicken, als krampfhaft eine mistige RC Steuerung umzubauen. ACK, aber für einen gewissen Lerneffekt würde es schon sorgen.
Wolfgang schrieb: > Wenn das wirklich so einfach ist, würde ich als erste Maßnahme den > Empfänger/Dekoder rausschmeißen und durch einen mit Rolling Code > Verschlüsselung ersetzen. "Rollingt Code" wurde erst vor ca. 20 Jahren eingeführt. Bei älteren Garagen besteht die Mäglichkeit, das ein damals üblicher "Codesender" in Form eines Spezial-ICs. verwendet wurde. Deshalb ist ja auch ein Bild der Platine so wichtig.
Harald W. schrieb: > Deshalb ist ja auch ein > Bild der Platine so wichtig. Das Bild ist doch schon da, nur eben mit dem Aufkleber an der falschen Stelle: Beitrag "Re: 40Mhz Sender, Garagentor öffnen"
Mario M. schrieb: > Die alten Fernbedienungen für Garagentore verwenden ICs wie den > UM3750. Stimmt, der war auch sehr beliebt.
Hier gibt es eine Betriebsanleitung für 27Mhz u. 40Mhz: https://dickert.com/de/produkte/handsender/27mhz-am/ahs27-dx27-standard Rainer
Mike C. schrieb: > Umsetzen möchte ich das mit einem Arduino Vergleiche mal Impulstelegramme die Dein Sender liefert. Wenn es schon rollierender Code sein sollte, hast Du verloren. Nebenbei sollte man auch mal an die Zuverlässigkeit der Sache denken. Es wäre ungünstig, wenn das Tor schon schließt, wenn erst das halbe Auto in der Garage ist!
Mike C. schrieb: > es geht mir dabei ja ums Herumbasteln und Lernen, danke für die > verschiedenen Infos. > > Gruß, Mike hinz schrieb: > für einen gewissen Lerneffekt würde es schon sorgen. Ich finde schon dass es für den TO einen Lerneffekt gibt, zu wissen, wie damals (tm) so ein Garagentor funktionierte... Dazu kann ich aus eigener Erfahrung mit solchen Sendern zwischen 1984 und 1987 vielleicht noch etwas sinnvolles dazu beitragen: Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Garagentorhandsender Es gab viele einfache AM-Handsender, die oft nachjustiert werden mussten auf maximale Abstrahlung und damit auch Reichweite... Oft waren die Quarze defekt durch runter fallen, die Frequenz war nur durch den Quarz bestimmt und durch ein einfaches Tonsignal wurde dann geöffnet oder geschlossen, das Tonsignal musste natürlich im Empfänger auf max. getrimmt werden... Dann gab es 40 Mhz AM und FM Übertragung auf einfacher Signalüber- mittlung, später dann mit 8-12 Mäuseklavieren... Je nach System gingen allerdings vor allem bei 27 MHz oft die Tore wie durch Geisterhand auf und zu, das lag dann ausschließlich daran, dass ein Nachbar den selben einfachen Code nutzte oder oft genug durch Modellflieger und andere Fernsteuerungen ausgelöst wurde... Erst durch die Mäuseklaviere und den gesendeten Codes in vielen Bits war dann Schluss mit diversen Erscheinungen... Auf jeden Fall ein interessantes Projekt! Gutes Gelingen! Mani
oszi40 schrieb: > Nebenbei sollte man > auch mal an die Zuverlässigkeit der Sache denken. Es wäre ungünstig, > wenn das Tor schon schließt, wenn erst das halbe Auto in der Garage ist! Dazu kann ich beitragen: Damit das Tor nicht schließt sind ein oder zwei Lichtschranken zuständig, wenn die sinnvoll angeordnet sind, dann geschieht auch nichts... Es gibt auch "Fühl-Leisten", das ist ein Gummiprofil auf einer Seite luftdicht verschlossen, auf der anderen Seite über einen dünnen Schlauch an eine Druckdose (ähnlich wie die in der Waschmaschine), den Druckpunkt kann man mittels Stellschraube einstellen... Ist dieser Punkt zu "knapp", dann kann eine stärkere Vibration bei Zahnstangen dazu führen, dass das Tor stehen bleibt und eventuell auch wieder schließt... Bei einem Garagentor nur mit Fühl-Leiste ist nur gewährleistet, dass wenn das Tor abwärts fährt und auf ein Hindernis trifft dann stoppt bzw. umkehrt...
Mani W. schrieb: > Ist dieser Punkt zu "knapp", dann kann eine stärkere Vibration bei > Zahnstangen dazu führen, dass das Tor stehen bleibt und eventuell > auch wieder schließt... Sorry! Sollte natürlich heißen: ...dass das Tor stehen bleibt und wieder öffnet...
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