Forum: PC Hard- und Software Gitlab - Das eindeutig bessere Github


von David (Gast)


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Hallo,
ich bin nach dem Kauf von Github durch Microsoft zu Gitlab gewechselt 
und kann euch nur wärmstens empfehlen, es mir nachzutun. Die Umgewöhnung 
dauert etwa eine halbe Stunde, danach ist man voll drin, in allen 
Funktionen, die auch Github bietet. Gitlab bietet aber noch etliche 
weitere Funktionen.

Das beste für mich ist, dass man gratis private Repositories erstellen 
kann, bzw. nur ein paar Leuten Zugang dazu gewährt. Auch die 
Atom-Integration funktioniert weiterhin mit Gitlab.

Erzählt mal, wie eure Erfahrungen mit Gitlab sind.

von David (Gast)


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PS: Ich weiß, Andreas will eigentlich keine Werbung ;)

von . . (Gast)


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David schrieb:
> Das beste für mich ist, dass man gratis private Repositories erstellen
> kann

Kann man jetzt bei GitHub auch.
Wieder mal eine halbe Stunde gespart. :P

von Schukostecker (Gast)


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David schrieb:
> Das beste für mich ist, dass man gratis private Repositories erstellen
> kann, bzw. nur ein paar Leuten Zugang dazu gewährt.

Aus dem selben Grund bin ich vor längerer Zeit bei Bitbucket gelandet. 
Letztendlich sind die Git-Frontends alle sehr ähnlich und Github sehe 
ich jeden Tag in der Arbeit.

.                                                . schrieb im Beitrag 
#5711762:
> Kann man jetzt bei GitHub auch.

Danke, für den Hinweis.  Wäre für mich persönlich vor der 
Microsoft-Aquisation interessant gewesen. Atlassian gebe ich als Macher 
von Confluence und Jira klar den Vorzug.

von David (Gast)


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.                                                . schrieb im Beitrag 
#5711762:
> David schrieb:
> Das beste für mich ist, dass man gratis private Repositories erstellen
> kann
>
> Kann man jetzt bei GitHub auch.
> Wieder mal eine halbe Stunde gespart. :P

Okay, das wusste ich auch noch nicht, als ich mit Github angefangen 
habe, war das noch nicht so. Aber womit verdienen die jetzt ihr Geld? 
Oder macht MS das für lau, um sich noch mehr in der Opensource 
einzuschleimen?

PS: Die halbe Stunde lohnt sich trotzdem, die privaten Repos waren für 
mich nur so ein Highlight.

von Nano (Gast)


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Meine privaten GIT Repos laufen auf meinem NAS, ich wüsste nicht warum 
ich die auf fremde Repos uploaden sollte.

Bei Open Source ist es klar, bei Entwicklungen mit weiteren Leuten auch, 
aber wenn es privat nur für mich oder ein Team vor Ort sein soll, dann 
ist ein NAS IMO besser.

von Thorsten S. (thosch)


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Ja, auch GitHub bietet inzwischen private Repositories gratis.

ABER: GitHub beschränkt die Anzahl der Contributors für diese Projekte 
auf drei, während GitLab bei privaten Reposeine unbegrenzte Anzahl 
Contributors zuläßt.

Accounts sind streng benutzerbezogen und dürfen nicht von mehreren 
Personen genutzt werden.

Die Beschränkung auf 3 Contributors ist zwar irrelevant für 
Software-Einzelkämpfer, aber wer mit einem Team Hobbyisten, z.B. in 
einem Verein, an einem nichtöffentlichen Projekt arbeiten möchte, stößt 
da schnell an die Grenze.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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David schrieb:
> Erzählt mal, wie eure Erfahrungen mit Gitlab sind.

Ob ich meine Daten nun bei Firma X oder bei Firma Y einkippe, ist doch 
relativ egal - oder? Zumal die Daten sowieso für beide Firmen zugänglich 
sind (wenig überraschend, ist ja Open Source).

von Dr. Sommer (Gast)


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GitLab unterstützt keine manuell hochgeladenen Artefakte/Downloads. Man 
kann keine mehreren Mail Adressen einstellen. Man kann seine Arbeit und 
Privat Projekte nicht gut trennen.

Dafür ist GitLab Open Source - etwas absurd dass GitHub das nicht ist. 
GitLab ist trotz seiner Komplexität recht einfach zu installieren und 
macht wenig Probleme/ist sehr stabil.

von Kaj (Gast)


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Nano schrieb:
> dann ist ein NAS IMO besser.
Da muss ich mich aber wieder darum kuemmern (besonders um die damit 
verbundenen risiken (backups, angriffe)), dass das aus dem Internet 
erreichbar ist. Wenn ich das Repo bei GitLab (oder anderen) Privat 
mache, kann ich es immer noch von ueberall erreichen, aber ich habe 
die Probleme mit dem NAS nicht. Dafuer muss ich dem Betreiber vertrauen. 
Eine Kroete muss man halt schlucken.

Und das GitHub jetzt kostenlose private Repos hat ist auch erst seit 
anfang Januar so:

Github bringt private Repos für alle Nutzer
https://www.golem.de/news/code-hosting-github-bringt-private-repos-fuer-alle-nutzer-1901-138568.html
1
Mit dem neuen Modell können aber auch ohne zu bezahlen beliebig viele 
2
private Repositorys genutzt werden. Diese sind dann aber auf maximal 
3
drei Beitragende beschränkt.

So der mega Plus-Punkt ist das jetzt nicht, aber gut. Besser als nichts.
Ich bin eh bei GitLab :P

David schrieb:
> Erzählt mal, wie eure Erfahrungen mit Gitlab sind.
Ich bin damals wegen diesem Artikel zu GitLab gewechselt:

Free Software Foundation: GitHub und SourceForge kommen bei 
Hosting-Services-Untersuchung nicht gut weg
https://www.heise.de/developer/meldung/Free-Software-Foundation-GitHub-und-SourceForge-kommen-bei-Hosting-Services-Untersuchung-nicht-gut-3186114.html
1
Als einzige weitere akzeptable Plattform zur Verwaltung von GNU-Projekten 
2
wird GitLab angesehen. Beim GitHub-Konkurrenten wurde der frei verfügbare 
3
JavaScript-Code begrüßt; als negativ wird allerdings angesehen, dass 
4
GitLab nicht die freie Webbrowser-Erweiterung für Mozillas Firefox-Browser 
5
LibreJS nutze und zudem schlechte Lizenzierungspraktiken begünstige, 
6
etwa das Weglassen von Lizenzen.
Es war bei mir also eher eine "ideologische" entscheidung, als eine 
technische. Der Kritikpunkt von der FSF ist durchaus angebracht, aber 
mit dem kann ich leben. Einzig das Web-Frontend finde ich manchmal etwas 
langsam/traege.

Sonst habe ich nichts zu beanstanden.

von Nano (Gast)


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Kaj schrieb:
> Nano schrieb:
>> dann ist ein NAS IMO besser.
> Da muss ich mich aber wieder darum kuemmern (besonders um die damit
> verbundenen risiken (backups, angriffe)), dass das aus dem Internet
> erreichbar ist. Wenn ich das Repo bei GitLab (oder anderen) Privat
> mache, kann ich es immer noch von ueberall erreichen, aber ich habe
> die Probleme mit dem NAS nicht. Dafuer muss ich dem Betreiber vertrauen.
> Eine Kroete muss man halt schlucken.

Ja, das stimmt schon. Aber anderseits stellt sich die Frage, warum man 
für ein privates Projekt das git Repo vom Internet aus erreichbar haben 
muss?

Selbst wenn man mal für nen Tag unterwegs ist, hat man ja ohnehin eine 
lokale Kopie auf seinem Arbeitsrechner und kann auch die commits lokal 
durchführen und den großen Upload auf das git repo auf dem NAS kann 
damit dann auch zeitlich aufschieben bis man am Abend wieder Zuhause 
ist.

von David (Gast)


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Und was ich aber auch noch nicht ganz verstanden habe, wofür die 
Snippets da sind. Soll das in einer Issue-Diskussion sein, nach dem 
Motto, welche Code-Struktur ist die bessere, oder wofür sind die 
gedacht?

von David (Gast)


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Kaj schrieb:
> Einzig das Web-Frontend finde ich manchmal etwas
> langsam/traege.

Ja das stimmt, bei mir ist immer so, erst ist der Bildschirm weiß und 
dann kommt alles auf einmal, das dauert bei meiner Bambus-Leitung etwa 
1-2 Sekunden.

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