Hallo, ich hoffe hier bin ich richtig. Ist es möglich, eine Programmierung auszulesen und umzuprogrammieren oder zu ändern? Folgendes: Ich habe eine Dosierpumpe die programmiert werden kann, aber das Programm ist sehr dürftig und nicht durchdacht. Ein Update gibt es nicht mehr dafür und auch die Produktion der Dosierpumpe wurde eingestellt. Jemand ein Tipp?
Guido B. schrieb: > Jemand ein Tipp? Gib uns erst mal paar Tipps! Pumpentyp Bild vom Innenleben etc. Mit den aktuellen Informationen kann alles möglich sein - oder auch nichts. Sascha
Auslesen geht vermutlich nicht, weil das gewöhnlich genau dagegen geschützt wurde. Wenn es doch möglich sein sollte, bekommt man auch nur den Maschinencode. Damit können wenige etwas anfangen. Wenn Programm so schlecht ist, warum nicht gleich komplett neu schreiben? In was für einem. Controller werkelt denn das Programm?
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Guido B. schrieb: > Folgendes: Ich habe eine Dosierpumpe die programmiert werden kann, Ich habe auch eine Dosierpumpe von meiner Firma. Deine ist scheinbar geheim? > aber das Programm ist sehr dürftig und nicht durchdacht. Bei meiner gibt es mein Programm. Welches ist es bei Dir? Was ist bei Deiner "nicht durchdacht"? > Ein Update gibt es > nicht mehr dafür und auch die Produktion der Dosierpumpe wurde > eingestellt. Pech gehabt. > Jemand ein Tipp? Andere kaufen! Denn es ist in aller Regel nicht möglich fremde, unbekannte Software zu verändern. Vor allem, wenn man so wie Du fragst. Die Hersteller nutzen alle aktuell möglichen Schutzmechanismen gnadenlos aus!
Es handelt sich um das Modell ARKA VIDA-GT. Das Problem ist, wenn man nur einen Fehler bei der Einstellung der Tagesdosierung macht, muß man von vorne anfangen. Das ist bei einer 7-tägigen Programmierung mit jeweils 3 Dosierzeiten echt nervig und anstrengend. Wenn ich z.B. von Mo-So je Tag drei Zeiten einstelle und mich am Sa vertippe ist alles weg. Ich muß am Mo wieder anfangen. Ich hoffe konnte es einigermaßen verständlich darstellen, was das Problem ist. Sie hat einen USB-Anschluß für den Service
@route_66 Eine andere kaufen kommt nicht in Frage, da es die einzigste Pumpe ist, die auch eine Rücksaugfunktion zur Schlauchentleerung nach der Dosierung hat
Weiterhin ist es nicht möglich, bei nur einer Dosierzeit z.B. die Dosiermenge am Di um 16 Uhr zu ändern. Man muß da alles komplett neu programmieren.
Frag doch mal den Hersteller, ob Deine Pumpe schon den neuesten Sofwarestand hat. Da scheint es vor Jahren ein Update gegeben zu haben, das die Probleme bei der Programmierung behebt. https://meerwasserlive.de/arka-alle-neuen-produkte-vida-gt-update-interzoo-2016/
Beim Hersteller habe ich schon nachgefragt. Die Pumpe wird nicht mehr vertrieben und es gibt auch keinen Nachfolger. Für die Software gibt es auch kein Update mehr, ich habe die neuste Version drauf.
Guido B. schrieb: > IMG_0198.jpg Ganz toll wäre es, wenn die Beschriftung beim Controller lesbar wäre. Das LCD und der Batteriehalter sind eher von untergeordnetem Interesse.
welcher ist denn der Controller. Ich stelle dann ein besseres Foto ein
Guido B. schrieb: > welcher ist denn der Controller. Ich stelle dann ein besseres Foto ein Höchstwahrscheinlich der 64-beinige Kollege.
STM32... Meine Güte, was macht denn diese Pumpe? Spielt die zu jedem Dosiervorgang ein Lied und ein Video ab? Ansonsten dürfte dies ein grandioses Beispiel dafür sein, wie mit leistungsfähigster Hardware minimale Usability erreicht werden kann. Wie viele Sensoren und Aktoren hängen denn da dran? Am einfachsten dürfte es sein die Steuerung komplett gegen etwas anderes, frei programmierbares, auszutauschen.
freitag schrieb: > dürfte dies ein grandioses Beispiel dafür sein, wie mit > leistungsfähigster Hardware > minimale Usability erreicht werden kann. Wie man sehen kann, wurde fast jeder Pin dieses Mikrocontroller genutzt. Ausserdem ist das einer der kleinsten Mikrocontroller aus der STM32 Serie. Das ist gar nichts übertrieben. Du kannst ja gerne mal zum Hersteller gehen und ihm sagen "Ich weiss wie ihr 50 Cent pro Gerät sparen könnt", aber dafür müsst ihr mich als Programmierer einstellen. Mal sehen, was der GF davon hält. Jedenfalls ist dieser Chip programmierbar. Er hat allerdings einen Eingebauten Ausleseschutz, der quasi mit einem Mausklick aktiviert werden kann. Uns selbst wenn der Hersteller so freundlich ist, das Auslesen zu erlauben: Dann brauchst du immer noch einen Assembler-Programmierer, der das ganze Programm in seiner Funktionsweise analysiert, durchblickt und ändert. Also einen guten Hacker. Diese Leute sind nicht billig. Es dürfte einfacher sein, die Hardware drumherum zu analysieren und das Programm komplett neu zu schreiben. Aber auch das wird dich sicher einige tausend Euro kosten.
Eigentlich ist es eine ganz normale 4-Kanal Dosierpumpe. Der Vorteil liegt bei ihr aber einfach darin, das es nach jeder Dosierung eine Schlauchentleerung gibt und vor jedem Dosiervorgang für 2 Minuten ein Magnetrührwerk aktiviert wird
freitag schrieb: > Am einfachsten dürfte es sein die Steuerung komplett > gegen etwas anderes, frei programmierbares, auszutauschen. Ich halte wenig von dieser Idee, denn die Steuerung ist ja nicht defekt und sieht überschaubar aus. Warum sollte man das Rad neu erfinden?
Ich möchte ja einfach nur erreichen, dass ich die Dosierzeiten und Mengen einzeln ändern kann und nicht alles komplett von Mo-So.
Guido B. schrieb: > Ich möchte ja einfach nur erreichen, dass ich die Dosierzeiten und > Mengen einzeln ändern kann und nicht alles komplett von Mo-So. Das haben wir alle schon verstanden. Nur ist dieser Computer nicht so intelligent, deinen Wunsch von alleine umzusetzen. Das kann nicht einmal Cortana und ihre Schwestern. Solche Änderungen erfordern entweder eine Neuentwicklung oder eine Modifikation durch Hacking. Kostet beides einige tausend Euro.
Stefanus F. schrieb: > freitag schrieb: >> Am einfachsten dürfte es sein die Steuerung komplett >> gegen etwas anderes, frei programmierbares, auszutauschen. > > Ich halte wenig von dieser Idee, denn die Steuerung ist ja nicht defekt > und sieht überschaubar aus. Warum sollte man das Rad neu erfinden? Die Antwort hast Du vor wenigen Minuten selbst gegeben: :-) Stefanus F. schrieb: > Es dürfte einfacher sein, die Hardware drumherum zu analysieren und das > Programm komplett neu zu schreiben. Aber auch das wird dich sicher > einige tausend Euro kosten. Da ist jede SPS billiger. Gibts für die STM32 Gurke eigentlich einen freien Disassembler?
Guido B. schrieb: > Beim Hersteller habe ich schon nachgefragt. Die Pumpe wird nicht mehr > vertrieben und es gibt auch keinen Nachfolger. Für die Software gibt es > auch kein Update mehr, ich habe die neuste Version drauf. da der Hersteller ja zurückschreibt frag ihn einfach, ob er uns den quellcode gibt und beschreibe was du ändern möchtest. Dann ist das schnell geändert. ich erwarte zwar ein nein, aber fragen kostet nur elektronisches papier und 5 min arbeit. sg
Guido B. schrieb: > Hoffe das ist der Richtige Gutes Photo. Soetwas sieht man gerne :-) freitag schrieb: > STM32... Meine Güte, was macht denn diese Pumpe? Spielt die zu jedem > Dosiervorgang ein Lied und ein Video ab? Ansonsten dürfte dies ein > grandioses Beispiel dafür sein, wie mit leistungsfähigster Hardware > minimale Usability erreicht werden kann. Alleine die Plazierung des Prozessors in der hintersten Ecke spricht schon Bände ;-)
Stimmt, frage einfach mal nach. Wobei keine Hoffnung habe, da die Fa. Arka sich nicht im guten von dem Softwarehersteller getrennt hat, so wie ich mitbekommen habe. Aber wie gesagt, fragen kostet ja nichts. Deshalb war ja auch meine Frage hier, ob man das irgendwie auslesen kann
freitag schrieb: > Da ist jede SPS billiger. Sicher? Kannst du da denn die Mechanik und die Sensoren alle direkt anschliessen? Wahrscheinlich nicht.
Stefanus F. schrieb: > Sicher? Kannst du da denn die Mechanik und die Sensoren alle direkt > anschliessen? Wahrscheinlich nicht. Warum? Man kann das original Netzteil der Pumpe verwenden und die Aktoren (4 Pumpen + 4 Magnetrührer?) über Relaisausgänge schalten. Welche Sensoren das Ding hat ist bislang unklar. Natürlich war die SPS nur ein Beispiel, auch leicht übertrieben. Aber sicher ist es einfacher und billiger, beispielsweise einen selbst programmierten Adruino+eigenem Display zu verwenden und an die Interface-ICs der Pumpe zu klöppeln, als das original Programm des STM zu modifizieren. Für mich jedenfalls. Wenn Du der STM-Crack bist und das locker umsetzen kannst, dann mach halt dem Threadstarter ein Angebot! Gibts denn nun einen Disassembler für das Ding, der zumindest die controllerinterne Perpheriehardware einigermaßen kennt und berücksichtigt?
freitag schrieb: > und die Aktoren (4 Pumpen + 4 Magnetrührer?) über Relaisausgänge schalten. Nur doof, wenn das Schrittmotoren sind. Ich würde gar nicht versuchen, das Programm auszulesen und zu modifizieren, sondern ein neues Schreiben. Aber nur, wenn es gut bezahlt wird.
Der F072 hat USB und eine USB Buchse ist auch dran. Als welche Art Device meldet sich die Pumpe an? Nicht zufällig als serielle Schnittstelle die im Terminalprogramm mit Menüführung komfortabel programmiert werden kann?
pegel schrieb: > Nicht zufällig als serielle Schnittstelle die im Terminalprogramm mit > Menüführung komfortabel programmiert werden kann? Guido B. schrieb: > Sie hat einen USB-Anschluß für den Service Was für nen Service? Nicht etwa für die Dateneingabe? Gruss Chregu
Stefanus F. schrieb: > freitag schrieb: >> und die Aktoren (4 Pumpen + 4 Magnetrührer?) über Relaisausgänge schalten. > > Nur doof, wenn das Schrittmotoren sind. Auf dem Bild oben geht zu jedem der "Wasauchimmer" je eine grüne und eine schwarze Ader. Bei Schrittmotoren würde ich jeweils mindestens 3 erwarten + möglicherweise sogar noch jeweils 2 bis 3 zum Hallsensor. So viele Adern sind zumindest dort nicht zu sehen. > Ich würde gar nicht versuchen, das Programm auszulesen und zu > modifizieren, sondern ein neues Schreiben. Oft ist da bei der Displayansteuerung schnell endegelände. Meist Kundenspezifisch, vielleicht mit Fischen drauf..:-) Selten sind die Hersteller so nett was 44780 kompatibles zu verwursten. Hat der verwendete STM denn Ausgänge mit so LCD-Mehrphasentreibern? Falls ja, dann schon mal viel Spass beim analysieren und proggen.
Stefanus F. schrieb: > Wie man sehen kann, wurde fast jeder Pin dieses Mikrocontroller genutzt. Ob das nötig/gut ist, wenn der eigentliche Job ist, eine doofe Pumpe zu steuern?
Christian M. schrieb: > Guido B. schrieb: >> Sie hat einen USB-Anschluß für den Service > > Was für nen Service? Nicht etwa für die Dateneingabe? > > Gruss Chregu Das wäre echt cool. Man bräuchte nur ein PC-Programm zu stricken, das aus den Daten einer EXEL/CALC-Tabelle mit Zeiten, einen passenden Datensatz generiert und zur Pumpe rüberschießt. Könnte sich lohnen in diese Richtung weiter zu denken und die Hardware vorerst in Frieden zu lassen.
freitag schrieb: > Oft ist da bei der Displayansteuerung schnell endegelände. Das sieht mir sehr nach einem HD44780 kompatiblen aus.
Stefanus F. schrieb: > Das sieht mir sehr nach einem HD44780 kompatiblen aus. Ja, es hat den standard 16Pin-Anschluß.
Stefanus F. schrieb: > > Das sieht mir sehr nach einem HD44780 kompatiblen aus. Stimmt, die Stückzahlen sind wohl nicht hoch genug für was spezielles. Dann steht ja einer erfolgreichen Neuprogrammierung praktisch nichts mehr im Wege...:-)
Falls die Bedienung über USB nicht möglich ist, wie simuliert man einen Finger für die Touch Tasten? Dann könnte man die manuelle Eingabe durch einen weiteren µC automatisieren ohne in das Gerät einzugreifen. Trotzdem wäre erst einmal interessant um welche Art von USB Gerät es sich handelt.
Hi, mal anders rangegangen. Wo stehen denn die eingegebenen Daten? Oder anders gehen die Einstellungen verloren wenn die Bat. alle ist? Wenn nicht, könnten die Daten auch auf EEProm stehen. Hat der µC welches? Wenn dem so sein sollte könnte man ja die Daten lesen, ändern und zurückspielen. Das Ganze war aber jetzt nur ein Gedankenspiel und man muss mal Leute fragen die den µC gut kennen. Viel Erfolg, Uwe
Also ich finde es ja schon richtig toll, wie Ihr Euch hier alle reinkniet. Aber wollte natürlich nicht Unsummen an Geld investieren. Da setz ich mich lieber hin und nehm den Stress mit der Programmierung auf mich. Hätte eigentlich gedacht, es ist einfacher zu lösen. Aber ich telefoniere morgen erstmal mit dem Hersteller. Vielen Dank an Euch
Christian M. schrieb: > Guido B. schrieb: >> Sie hat einen USB-Anschluß für den Service Der Service, der regelmäßig mit den Geräten zu tun hat, wird wohl als erster Wert drauf legen, dass man über die Schnittstelle vernünftigen Zugriff hat und sich nicht durch irgendwelche kryptischen und hakelig zu bedienenden Menüs durchhangeln muss.
Achso, die Serviceschnittstelle ist anscheinend für Softwareupdates usw.. Es gab mal ein Update, da mußte die Pumpe eingeschickt werden, weil man es nicht selber machen konnte
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