Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 5V und 12V Stromversorgung zu Testzwecken für LED Strip


von Thomas Schwegler (Gast)


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Hallo,

ich würde gerne ein wenig mit LED Streifen herumtesten.

Es gibt Streifen mit 5V und 12V Versorgungsspannung. Ein Meter Streifen 
mit 60 LEDs braucht ca. 20W.

Also würde ich für 5 Meter Streifen immer ca. 100W Leistung benötigen. 
Ganz schön heftig.

Bedeutet bei 5V eben 20A. Oder bei 12V dann 8,5A.

Weder 8,5A noch 20A geben meine Labornetzteile her. Die gehen bis knapp 
über 3A.

Nun stellt sich die Frage, was man als Stromversorgung nehmen sollte.

Jeweils ein 100W Meanwell Netzteil. Ein mal in 5V und ein mal in 12V.

Oder missbrauche ich dafür ein älteres Computernetzteil mit ca. 500W? 
Das kann mir beide Spannungen in ausreichenden Stromstärken liefern. 
Vermutlich müsste ich aber eine Grundlast dran hängen, da wenn ich nur 
eine LED aktiviert hätte, in auch noch nur einer Farbe, würde das 
Netzteil dann nur die 20 mA liefern müssen. Ich schätze ein 
Computernetzteil würde bei einer Last von 20mA sich nicht einschalten 
lassen.

Alle meine Netzteile sind von Seasonic. Einem guten Hersteller, der 
selbst die Netzteile in (für PC-Verhältnisse) hoher Qualität fertigt.

Was würdet ihr machen? Meanwell oder Seasonic-PC-Netzteil?
Für Testzwecke wohlgemerkt, nicht für den Dauereinsatz im fertigen Gerät 
natürlich.

Sollte ich zu den Meanwell Netzteilen greifen, stellt sich für mich die 
Frage, ob sie die Spannung, was das Meanwell ausspuckt, noch 
"gerade-bügeln" sollte? Wie bügelt man denn 20A glatt? Mit einem 10.000 
µF Elko?

Oder kann ich davon ausgehen, dass die Meanwell Netzteile diese Elkos 
bereits so verbaut haben und kann das Netzteil direkt an den 
LED-Streifen klemmen?

Die Platine mit dem AVR (ATmega) würde ich über eine andere 5V 
Versorgung speisen. Der soll den LED Streifen steuern.

Was meint ihr? Wie sollte man sich da entscheiden?

Blöd ist halt, wenn ich nach paar Tests merke, dass ich die Streifen 
doch nicht nutzen möchte und die (dann nutzlosen) Meanwell Netzteile 
hier rumfahren habe.

Andererseits, wer weiß ob man nicht Mal ein kräftiges Netzteil für 5V 
oder 12V in entsprechend hohen Stromstärken brauchen könnte, dann wären 
sie hier.

Oder kennt Jemand ein einfach aufgebautes Netzteil, das man zwischen 5V 
und 12V umschalten kann, das bis 20A geht und im Elektronik-Labor 
normalerweise Anwendung findet? Die beiden Spannungen würden reichen. Da 
muss man nichts zwingend einstellen können.

Würde mich über paar Ideen freuen. Vielleicht denke ich auch zu 
umständlich.

Grüße
Thomas

Beitrag #5713047 wurde vom Autor gelöscht.
von Dieter (Gast)


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Bei der Leistung benoetigst Du bereits mehrere Einspeisungen in die 
Streifen. Somit kannst Du mit 5 einzelnen Netzteilen oder Laborgeraeten 
praktisch gleich gut arbeiten.

von Wolfgang (Gast)


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Dieter schrieb:
> Somit kannst Du mit 5 einzelnen Netzteilen oder Laborgeraeten
> praktisch gleich gut arbeiten.

Wenn man dann die Netzgeräte nacheinander einschaltet, gibt es lustige 
Effekt. Besser ein Netzteil und sternförmige Verteilung auf die 
Einspeisepunkte oder Einspeisung aus antiparallel laufenden 
Versorgungsleitungen.

von Dieter (Gast)


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Er will experimentieren. Auch diese Erfahrung sollte dem TO nicht 
vorenthalten werden.

von Jörg B. (jbernau)


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Hallo zusammen...

ich mach es hier so, dass ich die Helligkeit herunter dimme. Wenn es nur 
um einen Funktionstest geht, reicht das. Will der TO aber POWER MOSFETs 
einsetzen (Nur Ein controller für ALLE LEDs) und diese (Leistung / 
Erwärmung) im Gesamtaufbau testen erscheint mir das PC Netzteil die 
preiswerteste Alternative zu sein.

VG

Jörg

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