Hallo, weiß jemand von euch, mit welcher Software Datenblätter von z.B. Halbleitern erstellt werden? Gibt es da einen quasi-Standard? Egal, von welchem Hersteller man sich ein PDF runterlädt, sieht das immer recht ähnlich aus, man findet sich schnell zurecht. Auch Diagramme wie typische Kurven sehen herstellerübergreifend von der Formatierung her ähnlich aus. Ich vermute schwer, dass diese Datasheets nicht mit MS Office erstellt werden. Danke Third Eye
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Och, es gibt Word-Datenblätter. Habs schon oft gehabt, dass Datenblätter-PDFs dann "Unnamed (17).docx" oder so als Titel hatten. Ansonsten werden sicherlich eher Publishing-Programme eingesetzt. Also Scribus (als Opensource) und co. Die erlauben eine bessere Kontrolle über das Layout.
> Auch Diagramme wie typische Kurven sehen herstellerübergreifend von der > Formatierung her ähnlich aus. Hast du dich eigentlich mal gefragt wie ein neue IC entsteht? Da geht das Marketing zum Entwickler: Kuck mal hier die Konkurrenz das dieses IC (mit Datenblatt rumwedel). Das brauchen wir auch. Nur alle Daten besser und sollte weniger kosten. Tja, und dann kommt am Ende genau dasselbe bei raus. :) Olaf
Ich finde zwar nicht, daß Datenblätter alle irgendwie ähnlich aussehen, aber nun gut. Mit Word würde man sowas ohne Weiteres hinkriegen. Ansonsten wäre LaTex auch noch eine Option.
Das dürfte sehr wahrscheinlich ein CMS (Content-Management-System) sein. Lohnt sich allerdings erst, wenn größere Mengen an Datenblättern anstehen. Würde mich noch nicht mal wundern, wenn da Lastenhefte etc. automatisiert eingelesen werden und das gar keiner mehr händisch erfasst. Da sitzt wahrscheinlich ein Team dran und überwacht die Importprozesse der Daten ins System. Der Kniff an diesen Systemen ist, dass Layout und Text/Content komplett voneinander getrennt sind. Der Texter muss von Layout keine Ahnung haben, der Layouter dagegen von der Technik nicht. Bei uns setzen wir Schema ST4 ein - die Entwickler liefern die Daten in einem Rohformat an, der Redakteur übernimmt die Daten ins CMS und produziert mithilfe einer XSLT-Schnittstelle ein PDF draus. Vorteile: Daten können auch in Katalogen etc. verwendet werden, Daten liegen zentral an einem Standort, Übersetzungen sind einfach zu handhaben, Layout immer gleich. Nachteil: Anschaffungskosten und "Wartungs"kosten. Im Prinzip geht's aber auch einfacher, indem irgendeine Art von Vorlage vorhanden ist, die bis auf an den dafür vorgesehenen Stellen nicht verändert wird. Im Vergleich zu einem CMS Pipifax, kann aber ausreichend sein. Für den Anfang geht's mit Word und Vorlagen für Absatz, Zeichen und Tabellen aber auch ganz passabel. Mit Word kann man überraschend gut arbeiten - muss man nur können und wollen.
Meistens mit FrameMaker, oft auch mit PageMaker, seltener mit Interleaf. Schau dir einfach den "Creator"-Eintrag im jeweiligen PDF an.
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Also bei den Digitalchips werden einige Daten/Tabellen aus dem vhdl/verilog Code generiert..
Ganz große Firmen arbeiten z.B. auch mit GML auf dem Mainframe.
Bei National Semiconductor beschäftigte man zu RAPs Zeiten dazu eine Zarin: https://www.electronicdesign.com/archive/what-s-all-czar-stuff-anyhow "Also, we have a Czarina of Linear Data Sheets." https://www.electronicdesign.com/archive/whats-all-smwisicdsi-stuff-anyhow da wird sie genauer genannt "Wanda is the Czarina of Linear Data Books."
Bei komplexeren Sachen oder bei Firmen die das öfter brauchen wohl auch auch mal irgendwelche proprietätre XML-zu-PDF Toolchains, siehe Anhang.
Und die Chinesen arbeiten mit Word, so sieht das Datenblatt dann meist auch aus (702 Seiten Word, LOL, die müssen wirklich schmerzbefreit sein, aber Arbeitskraft ist dort ja billiger).
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Bearbeitet durch User
kommunikator schrieb: > Im Prinzip geht's aber auch einfacher, indem irgendeine Art von Vorlage > vorhanden ist Vorteil ist, daß nicht jeder das Rad neu erfindet und jedes DB anders aussieht. Im letzten Jahrtausend habe ich dafür ein xls erzeugt. Als ich es dann mit Werten ausgefüllt von den Leuten zurück bekam, sah recht bunt und verschieden aus. Viel Nacharbeit war nötig!
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