Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik AC/DC Wandler auf Zeitschaltuhr durchgebrannt


von Tom L. (tlin)


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Moin,

in meinem Terrarium habe ich seit vielen Jahren unterbrechungsfrei eine 
Zeitschaltuhr von Theben im Einsatz: TR644 Top2 RC. Vor ein paar Tagen 
ist das Ding ausgefallen.

Da die Garantie längst vorüber ist, hab ich es aufgemacht und auf der 
unteren Platine einen durchgebrannten 8-Pin-IC gefunden. Er ist 
beschriftet mit:

Zeile 1: LNK3***
Zeile 2: 54***

Die * stehen hier für den verbrannten Teil, mehr kann man also nicht 
lesen. Ich schätze mal, das ist sowas wie der LNK306PN o.ä.

Meine Frage an Euch: wie kann das passieren, dass so ein Teil 
durchbrennt? Und hätte auch ein Brand entstehen können?

Gibt es ausserdem einen Weg rauszufinden, welches IC da genau drauf ist 
und das ggf. zu ersetzen?


Danke im Voraus,
Tom

: Verschoben durch Moderator
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Tom L. schrieb:
> in meinem Terrarium habe ich seit vielen Jahren unterbrechungsfrei eine
> Zeitschaltuhr von Theben im Einsatz: TR644 Top2 RC. Vor ein paar Tagen
> ist das Ding ausgefallen.

> einen durchgebrannten 8-Pin-IC gefunden
>
> Zeile 1: LNK3***
>
> Ich schätze mal, das ist sowas wie der LNK306PN o.ä.

Einer aus der LNK30x Familie, so sieht es aus.

> Meine Frage an Euch: wie kann das passieren, dass so ein Teil
> durchbrennt?

Ist möglicherweise nur ein Folgefehler. Gern gehen auch Gleichrichter 
kaputt und nehmen andere Teile mit.

> Und hätte auch ein Brand entstehen können?

Wenn der Hersteller die vorgesehenen Schutzmaßnahmen (Sicherung, 
Sicherungswiderstand) vorgesehen hat, dann nicht.

> Gibt es ausserdem einen Weg rauszufinden, welches IC da genau
> drauf ist und das ggf. zu ersetzen?

Die LNK30x unterscheiden sich nur darin, wieviel Strom sie liefern 
können. Man kann das Innenleben der Schaltuhr an ein Netzteil hängen und 
nachschauen, wieviel sie braucht.

PS: Moooment mal. Ich schrieb:

> Andererseits kostet eine Schaltuhr nicht die Welt. Nach "vielen
> Jahren" kann man auch eine neue kaufen.

Was sehe ich da? Das Dingens soll 300 Ocken kosten? Dann natürlich 
reparieren. Im Zweifel das Netzteil komplett neu designen.

: Bearbeitet durch User
von Tom L. (tlin)


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Axel S. schrieb:
> Ist möglicherweise nur ein Folgefehler. Gern gehen auch Gleichrichter
> kaputt und nehmen andere Teile mit.

Ja sowas hab ich auch schon gelesen, da kann ich ja am Ende die ganze 
Platine neu machen.

> Die LNK30x unterscheiden sich nur darin, wieviel Strom sie liefern
> können. Man kann das Innenleben der Schaltuhr an ein Netzteil hängen und
> nachschauen, wieviel sie braucht.

Ich befürchte das ist mir zu hoch :)

> Was sehe ich da? Das Dingens soll 300 Ocken kosten? Dann natürlich
> reparieren. Im Zweifel das Netzteil komplett neu designen.

Naja, nette Idee :) Das Gerät bietet so Kleinigkeiten wie astronomische 
Schaltzeiten (d.h. die Schaltzeiten folgen den Jahreszeiten) unter 
Berücksichtigung geografischer Daten etc. Das ist viel zu aufwändig.

von Jörg B. (jbernau)


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... vielleicht mal 3V3/5V0 dranhängen und sehe, ob sich noch was tut. 
Bei dreihundert Euros lohnt sich das ja...

von Tom L. (tlin)


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Ja, die Frage wäre, wo ich da rangehen muss :) Ich finde ehrlich gesagt 
gar nicht die Komponenten des Netzteils. Immerhin - es gibt einen 
Li-Akku an Bord und mit dem kommt es zumindest hoch, man kann das 
Display bedienen etc.

Hättet Ihr eine Idee, wo ich hier ranmüsste?

von Jörg B. (jbernau)


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Tom L. schrieb:
> man kann das
> Display bedienen etc.

... dann scheint der Fehler nicht durchgeschlagen zu haben ...

Ich würde auf Verdacht die ELKOS tauschen und das IC. Da scheint was 
geschmort zu haben. Der Lötstoplack oder evtl. die Leiterbahnen können 
beschädigt sein (Brückenbildung).


Hast Du Dir das Datenblatt mal angesehen?

Das Foto ist ein wenig unscharf...

VG

Jörg

von karadur (Gast)


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Die Relais brauchen schon mal 24V=

von Jörg B. (jbernau)


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... Dann sollte noch ein LDO drauf sein ...

von hinz (Gast)


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Aus den Werten der Speicherdrossel kann man auf den benötigten LNK 
schließen.

von hinz (Gast)


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Tom L. schrieb:
> es gibt einen
> Li-Akku an Bord

Das Ding ist nicht wiederaufladbar.

von Jörg B. (jbernau)


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hinz schrieb:
> Das Ding ist nicht wiederaufladbar.

Stimmt! Erkennbar an den 3V. Also wenn das Wiederbeleben funktioniert, 
dann ist die Batterie vielleicht auch eine Idee zu tauschen...


Jörg

von hinz (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Das Ding ist nicht wiederaufladbar.
>
> Stimmt! Erkennbar an den 3V.

Es gibt auch Akkus mit 3V Nennspannung.


> Also wenn das Wiederbeleben funktioniert,
> dann ist die Batterie vielleicht auch eine Idee zu tauschen...

ACK.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Diese LNK-Dinger sind Müll, die reißen gerne einfach mal ohne 
ersichtlichen Grund den Arsch hoch. Eine kleine Spannungsspitze aus dem 
Netz reicht vermutlich schon dafür aus. Möglicherweise ist auch das 
Snubber-Glied ausgefallen und der LNK sieht dadurch hohe zu 
Spannungsspitzen an der Induktivität.

Ich sehe da auch nur eine einzige Induktivität auf dem leider nicht 
besonders scharfen Foto. Die LNK-Schaltnetzteile werden häufig als 
Step-Down-Wandler gebaut, die aus der 230Vac/320Vdc Netzspannung eine 
galvanisch nicht getrennte (!) Betriebsspannung für die Elektronik 
erzeugen. Ich vermute daher, der LNK erzeugt nur die 24V, die für die 
Relais gebraucht werden.

Wenn das so eine hochkomplexe Zeitschaltuhr ist, würde ich empfehlen, 
beim Wechsel der Batterie 3V aus einem Labornetzteil (ganz sicher 
galvanisch getrennt vom Lötkolben und mit zuverlässiger Verkabelung auch 
wenn die Platine bewegt wird!) einzuspeisen. Nicht, daß das Ding 
irgendwelche Kalibrationen oder was auch immer vergisst, wenn die 
Batterie entfernt wird. Es gibt Geräte, die danach Schrott sind bzw. 
erst neu kalibriert werden müssen und nur der Hersteller weiß wie's 
geht.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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hinz schrieb:
> Es gibt auch Akkus mit 3V Nennspannung.

In dieser Bauform und Anwendung wahrscheinlich nicht.
Und das CR deutet auch darauf hin.
Auf der Rückseite steht sicher noch etwas.

Aus dem Datum der Platine könnte man daraus schließen, was es da für LNK 
überhaupt gab.
Evtl. auch von frequenzbestimmenden Kondensatoren.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Ben B. schrieb:
>
> Wenn das so eine hochkomplexe Zeitschaltuhr ist, würde ich empfehlen,
> beim Wechsel der Batterie 3V aus einem Labornetzteil (ganz sicher
> galvanisch getrennt vom Lötkolben und mit zuverlässiger Verkabelung auch
> wenn die Platine bewegt wird!) einzuspeisen. Nicht, daß das Ding
> irgendwelche Kalibrationen oder was auch immer vergisst, wenn die
> Batterie entfernt wird. Es gibt Geräte, die danach Schrott sind bzw.
> erst neu kalibriert werden müssen und nur der Hersteller weiß wie's
> geht.

Bei Theben unwahrscheinlich, außer sie hätten es nun in neueren Modellen 
bewußt zur Selbstzerstörung eingebaut.

Die Uhren sind nur teuer, nicht komplex. :)

Früher hatten sie gar keine Gangreserve, dann einen NiCd-Drops, der 
einen Tag hielt, dann 100 Stunden und dann kamen irgendwann die 
nichtaufladbaren Lithium-Batterien, die im Bereich von einem bis 
mehreren Jahren hielten (laut Behauptung im Aufdruck R 6 a usw.) Bei 
einer 644 war eine dicke CR-Knopfzelle in einem von vorne 
herausziehbaren Halter, bei schmäleren Modellen seitlich eine CR2032, 
also richtig wartungsfreundlich. Vor der Version mit dem Halter gab es 
eine mit kleinem mechanischem Ausschalter für die Batterie, um diese bei 
längerer Lagerung zu schonen.

Meine 612 top2 hier hat leider ein Kondensatornetzteil. Das war 
wahrscheinlich zu zuverlässig, weshalb sie auf den LNK umgestiegen sind. 
:)
Daher kann ich leider nicht mit der Typenbezeichnung dienen.

Die 612 hat aber auch diese Federklemmen, alle anderen die ich so 
rumliegen habe, haben meiner Erinnerung nach Schraubklemmen und sind 
damit wahrscheinlich zu alt.

Versuchs doch mal mit einer Waschmaschine! Die haben auch 
alle(viele/manche) einen dieser LNK verbaut.

Tom L. schrieb:
> Ja, die Frage wäre, wo ich da rangehen muss :) Ich finde ehrlich gesagt
> gar nicht die Komponenten des Netzteils.

Nimm Dir das Datenblatt des LNK zur Hand. Einer der beiden 
Nicht-400V-Elkos ist der Ausgangselko.

> Immerhin - es gibt einen
> Li-Akku an Bord und mit dem kommt es zumindest hoch, man kann das
> Display bedienen etc.

Die Batterie ist definitiv nicht wiederaufladbar. Auf meiner 
tupfengleich aussehenden steht das sogar noch im Klartext.

> Hättet Ihr eine Idee, wo ich hier ranmüsste?

Wenn man auf den Fotos was erkennen könnte, wäre das möglich.

: Bearbeitet durch User
von Tom L. (tlin)


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So, ich hab nochmal Fotos mit dem Handy gemacht, mit der Kamera (eine 
neue A6000!) krieg ich die einfach nicht scharf, unglaublich. Jetzt 
sieht man etwas mehr.

Was ich ja allerhand finde, dass die keine galvanische Trennung verbaut 
haben, ist ja jetzt keine Chinaware oder so.

von Tom L. (tlin)


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Nachtrag: 230V Eingang ist auf dem ersten Bild die Klemme oben links, 
ganz oben N, darunter L. Die anderen Klemmen sind Schaltausgänge.

von Erich (Gast)


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Tom L. schrieb:
> und auf der
> unteren Platine

Ja, du hast nur die Hälfte deiner defekten Schaltuhr fotografiert.
Dieser Platinenteil hat die Stecker, das (defekte) Netzteil, die 
Batterie und die Relais drauf.
Was fehlt ist die 2. Hälfte mit dem Prozessor und dem Display sowie 
Tastatur.
Verbunden sind die beiden Platinen wohl nur mit dem 12-poligen 
Stiftverbinder.
Wir wissen leider nicht, ob die Prozessorplatine auch defekt ist.

Tom L. schrieb:
> es gibt einen
> Li-Akku an Bord und mit dem kommt es zumindest hoch

"kommt hoch"
Bedeutet das, daß die Anzeige arbeitet?
Das wäre ein Hinweis, daß die Prozessorplatine möglicherweise noch 
funktioniert.
Das wäre wichtig, sonst macht ein Reparaturversuch wenig Sinn.

Ma sollte herausfinden, welche Spannung das defekte Netzteil auf der 
Niederspannungsseite erzeugt hat. Vermutlich 24V= dann das ist ja die 
Spulenspannung der Relais.
Für den uC und das LCD wird bestimmt eine weitere Spannung von 5V= oder 
3,3V= notwendig sein, evtl. wurde diese aus der 24V= erzeugt, ggf. sogar 
erst auf der Prozessorplatine.
Möglichst sollte man versuchen, die Signale der 12-polige 
Steckverbindung zu identifizieren. 4 Relais, Gnd, +24V usw.
Vielleicht macht es Sinn, eher ein externes kleines Steckernetzteil ca. 
24V= 0,25A in den Schaltschrank einzubauen und diese Spannung der 
Schaltuhr zuzuführen. Das wäre einfacher als den Defekt zu reparieren.

Tom L. schrieb:
> allerhand finde, dass die keine galvanische Trennung verbaut

Eine galvanische Trennung ist hier nicht nötig, da das Gerät in 
geschlossenem, isoliertem Gehäuse eingebaut ist.

Die Problematik ist weg bei Verwendung des angeratenen externen 
Steckernetzteils.

Gruss

von MaWin (Gast)


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Tom L. schrieb:
> wie kann das passieren, dass so ein Teil durchbrennt?

I.A. überspannung aus dem Netz

> Und hätte auch ein
> Brand entstehen können?

Normalerweise nein.

Tom L. schrieb:
> Gibt es ausserdem einen Weg rauszufinden, welches IC da genau drauf ist

Mit LNK3 bist du doch schon nah dran. Gehäuseform ist auch bekannt, nun 
noch die Ausgangsspannung. Guck dir die Datenblätter bei PowerInt durch.

Man könnte wohl aucb ein komplettes neues Netzteil 'ausreichender' 
Leistung einbauen, nur eine Platzfrage, oder eben draussen 
dranmontieren.

von MaWin (Gast)


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Tom L. schrieb:
> cohK4Xt.jpg

Ist nicht der SOT23 links neben dem LNK auch zerplatzt ?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Erich schrieb:
>
> du hast nur die Hälfte deiner defekten Schaltuhr fotografiert.
> Dieser Platinenteil hat die Stecker, das (defekte) Netzteil, die
> Batterie und die Relais drauf.
> Was fehlt ist die 2. Hälfte mit dem Prozessor und dem Display sowie
> Tastatur.

Stimmt zwar, ist allerdings für die Reparatur nicht von Belang. Er 
schreibt ja, daß das Display und die Bedientasten noch funktionieren. Es 
hat also wohl doch nur das Netzteil auf der unteren Platine gerissen.

Was aber wirklich fehlt, ist ein Foto von der Unterseite der Platine.

> Ma sollte herausfinden, welche Spannung das defekte Netzteil auf der
> Niederspannungsseite erzeugt hat. Vermutlich 24V= dann das ist ja die
> Spulenspannung der Relais.

Davon würde ich ganz fest ausgehen.

> Für den uC und das LCD wird bestimmt eine weitere Spannung von 5V= oder
> 3,3V= notwendig sein, evtl. wurde diese aus der 24V= erzeugt, ggf. sogar
> erst auf der Prozessorplatine.

Ebenso davon.

Ich würde damit anfangen, die Schaltung auf der unteren Platine 
aufzunehmen. So wie es aussieht, sind da wirklich nur Klemmen, Relais, 
Batterie und Netzteil drauf. Wichtig ist vor allem der Teil um den 
Ausgang des LNK wo die Ausgangsspannung festgelegt wird. Wenn man das 
hat (vermutlich 24V) kann man den LNK rauslöten und dort ein 
Labornetzteil anklemmen, um die Funktion zu prüfen und die maximale 
Stromaufnahme zu messen. Danach kann man dann den Ersatz-LNK auswählen 
und zur Reparatur schreiten. Dabei würde ich alle Teile zwischen LNK und 
Netzeingang überprüfen. Die Chance ist groß, daß es da noch mehr zerlegt 
hat.

von hinz (Gast)


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Miss mal die Baugröße der beiden Drosseln.

von Tom L. (tlin)



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Erich schrieb:
> Ja, du hast nur die Hälfte deiner defekten Schaltuhr fotografiert.

Siehe Anhänge, ich hab dort aber keinen Schaden erkennen können. Die 24V 
werden auf der mittleren Platine runtergesetzt (auf 3.3 oder 5). Die 
oberste Platine beinhaltet den Prozessor, den man aber nicht sehen kann, 
weil da das Display drübergelötet ist. Aber wie gesagt, ich denke das 
ist alles heil.

> Wir wissen leider nicht, ob die Prozessorplatine auch defekt ist.

Die geht noch, mit "kommt hoch" meinte ich, dass das Display läuft, man 
kann es auch bedienen, sich den Status der Kanäle anschauen, 
Einstellungen vornehmen usw. Auch ein Software-Reset funktioniert.

> Vielleicht macht es Sinn, eher ein externes kleines Steckernetzteil ca.
> 24V= 0,25A in den Schaltschrank einzubauen und diese Spannung der
> Schaltuhr zuzuführen. Das wäre einfacher als den Defekt zu reparieren.

Das ist eine gute Idee, sofern sich ein passender Einspeisepunkt finden 
lässt.

> Eine galvanische Trennung ist hier nicht nötig, da das Gerät in
> geschlossenem, isoliertem Gehäuse eingebaut ist.

Ok, verstehe.

MaWin schrieb:
> Ist nicht der SOT23 links neben dem LNK auch zerplatzt?

Nein, da ist beim Platzen des IC's Ruß hingespritzt, der ist dort in der 
Richtung überall im Gehäuse verteilt. Kann man abputzen, darunter ist 
alles ok.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich tippe auf einen LNK304. Habe ich sogar noch hier, nicht-explodiert 
(was für ein Wunder) auf einer Waschmaschinen-Platine, aber nicht die 
SMD-Version.

Die galvanische Trennung zum Netz erledigt das Schutzgehäuse und die 
Relais an den Ausgängen, daher brauche ich die auf der Platine nicht. 
Man muß das nur bei Messungen oder Tests berücksichtigen, sonst wird's 
schnell unangenehm. Die Dinger sind halt auf minimalen Verbrauch 
optimiert.

von hinz (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Ich tippe auf einen LNK304.

Ich denke auch, dass der reichen wird, aber anhand der Drosseln könnte 
man es genau wissen.

von Tom L. (tlin)


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Ich bin leider nicht so der SMD Bauteileprofi (bzw überhaupt kein 
Profi), welche der Teile sind denn die Drosseln? Ich tippe bei dem 
weissen Quader neben dem einen grossen Elko auf eine. Da steht 105k 
drauf. Zumindest führt von dort eine Verbindung zum LNK, die übrigens 
auch verschmort ist, wie ich gerade gesehen habe.

Ich hab die Stelle mal mit Lupe fotografiert :)

von Kurt A. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Ich tippe auf einen LNK304.

Schau in das Datenblatt. Die Anschlussbelegung passt nicht.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wieso nicht? LNK 362/364 könnte auch sein, die haben aber die gleiche 
Belegung. Hast Du gesehen, daß die SO-8 Variante anders belegt ist als 
die DIP-8-Form?

von hinz (Gast)


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Tom L. schrieb:
> welche der Teile sind denn die Drosseln?

Siehe Anhang.

von Kurt A. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Wieso nicht? LNK 362/364 könnte auch sein, die haben aber die gleiche
> Belegung. Hast Du gesehen, daß die SO-8 Variante anders belegt ist als
> die DIP-8-Form?

Beim LNK362 hast du recht. Auf dem Datenblatt vom LNK304 ist die SO-8 
Version nicht aufgeführt.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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So wie es aussieht, ist der Computerteil galvanisch getrennt. Vermutlich 
wegen der nicht ausreichend spannungsfesten Tasten. Der Aimtec-Wandler 
24->9V und die beiden Optokoppler haben 1000 und 5000V 
Isolationsbeständigkeit. Das erklärt auch, warum der Controller überlebt 
hat.

Was macht das ganze Geraffel auf der (im Bild linken Hälfte der) 
Unterseite im Netzeingang? Da ist der LNK ja nur noch ein Sahnehäubchen 
drauf.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Tom L. schrieb:
> mit der Kamera (eine
> neue A6000!) krieg ich die einfach nicht scharf, unglaublich. Jetzt
> sieht man etwas mehr.

Lupe davor halten.

von hinz (Gast)


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Kurt A. schrieb:
> Auf dem Datenblatt vom LNK304 ist die SO-8
> Version nicht aufgeführt.

Doch.

von Tom L. (tlin)


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hinz schrieb:
> Tom L. schrieb:
>> welche der Teile sind denn die Drosseln?
>
> Siehe Anhang.

Ja, die eine ist mit 105k beschriftet, die andere (rechts) gar nicht.

von hinz (Gast)


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Tom L. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Tom L. schrieb:
>>> welche der Teile sind denn die Drosseln?
>>
>> Siehe Anhang.
>
> Ja, die eine ist mit 105k beschriftet, die andere (rechts) gar nicht.

Auf der anderen steht 102. Beides sind 1mH Drosseln, aber die Baugröße 
(l/b/h) fehlt immer noch.

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Tom L. schrieb:
> mit der Kamera (eine
> neue A6000!) krieg ich die einfach nicht scharf, unglaublich.


Da mußt Du Dich ein bißchen durchs Menü zappen und manuellen Fokus 
einschalten.

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