Forum: /dev/null Klimaneutraler Energieverbrauch?


von Dieter H. (sumpfwurz)


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Bei der Diskussion über die Ursachen der globalen Erderwärmung wird das 
Augenmerk überwiegend auf den Anstieg der Treibhausgase gerichtet. Zu 
wenig beachtet wird m.E.,dass jede Energiemenge, die wir zur 
Arbeitsleistung oder für Heizung verwenden, letzlich in Wärme 
umgewandelt wird und damit zur Erderwärmung beiträgt ganz egal aus 
welcher Energiequelle sie stammt. Zu dem kommt natürlich auch ein mit 
der Energiebereitstellung verbundener Ressourcenverbrauch, der die 
Biosphäre gefährdet und daher aus Umweltschutzgründen minimiert werden 
muß. Daraus folgt: Der Energieverbrauch muß pro Kopf der Erdbevölkerung 
gedeckelt werden und darf nicht weiter unbegrenzt wachsen.

: Verschoben durch User
von Georg M. (g_m)


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Dieter H. schrieb:
> Bei der Diskussion über die Ursachen der globalen Erderwärmung wird das
> Augenmerk überwiegend auf den Anstieg der Treibhausgase gerichtet. Zu
> wenig beachtet wird m.E.,dass jede Energiemenge, die wir zur
> Arbeitsleistung oder für Heizung verwenden, letzlich in Wärme
> umgewandelt wird und damit zur Erderwärmung beiträgt ganz egal aus
> welcher Energiequelle sie stammt.

Nein, es geht um den Treibhauseffekt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Treibhauseffekt


Dieter H. schrieb:
> Ressourcenverbrauch

Ja, die Erde ist überbevölkert.

von Route_66 H. (route_66)


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Wird denn die CO2-Lüge nie mehr aufgedeckt???

Es verdienen wahrscheinlich viel zu viele Leute Berge von Geld damit.

Ablasshandel 2.0! Luther würde sich im Grabe umdrehen.

von Kolja L. (kolja82)


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Georg M. schrieb:
> Ja, die Erde ist überbevölkert.

Nein, nur der kleine reiche Teil verhält sich beschissen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Dieter H. schrieb:
> Zu
> wenig beachtet wird m.E.,dass jede Energiemenge, die wir zur
> Arbeitsleistung oder für Heizung verwenden, letzlich in Wärme
> umgewandelt wird und damit zur Erderwärmung beiträgt ganz egal aus
> welcher Energiequelle sie stammt.

Das ist zwar grundsätzlich richtig, aber wegen der vergleichsweise 
lächerlichen Gesamtmenge der durch Menschen genutzten Energie 
vernachlässigbar.

Die Menschheit benötigt über den Daumen gepeilt in einem Jahr 1,5 x 
10^14 kWh Energie.

Die Sonne liefert auf der Erde im Jahr etwa 1,5 x 10^18 kWh in Form von 
Strahlung an, das ist das 10.000-fache! 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenenergie#Potenzial_der_Sonnenenergie)

Dazu kommt noch die Energie durch natürliche Kernenergie u. dgl. Von der 
Gesamtenergie strahlt die Erde einen Teil ihrerseits wieder in den 
Weltraum ab.

von Johnny B. (johnnyb)


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Dieter H. schrieb:
> Der Energieverbrauch muß pro Kopf der Erdbevölkerung
> gedeckelt werden und darf nicht weiter unbegrenzt wachsen.

Das ist richtig.
Wobei sich das Leben insgesamt bis jetzt immer an die veränderten 
Klimagegebenheiten auf der Erde anpassen konnte und dies wird ja in 
Zukunft auch nicht anders sein. Die Evolution hat ja keinen Halt 
eingelegt...
Es braucht schon sehr viel, dass das ganze Leben auf dem Planeten 
ausgelöscht wird, daher mache ich mir keine grossen Sorgen und lebe mein 
Leben weiterhin wie ich es gewohnt bin.

von Matthias L. (limbachnet)


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Das Leben auf diesem Planeten geht auch unter widrigsten 
Umweltbedingungen weiter, klar, aber dann sicher nicht mehr für viele 
der heute verbreiteten Arten.

Insbesondere nicht für den Homo Sapiens...

von Johnny B. (johnnyb)


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Matthias L. schrieb:
> Das Leben auf diesem Planeten geht auch unter widrigsten
> Umweltbedingungen weiter, klar, aber dann sicher nicht mehr für viele
> der heute verbreiteten Arten.
>
> Insbesondere nicht für den Homo Sapiens...

Und inwiefern wäre das schlecht?

von Kastanie (Gast)


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Treffen sich 2 Planeten.

Sagt der eine zum anderen:
"Boah, du siehst aber schlecht aus.
Was ist denn mit dir passiert?"

Antortet dieser:
"Ja, mir gehts echt dreckig.
Ich habe mir homo sapiens eingefangen."

Sagt der erste:
"Oh je - aber mach dir nichts draus.
Das vergeht von selbst wieder!"

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Johnny B. schrieb:
> Und inwiefern wäre das schlecht?

Selten dämlicher Kommentar.

Wenn das so gut ist, könntest du doch als gutes Beispiel vorangehen und 
deine Existenz als Homo Sapiens von diesem Planeten selbst entfernen.

von Dieter H. (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Die Sonne liefert auf der Erde im Jahr etwa 1,5 x 10^18 kWh in Form von
> Strahlung an, das ist das 10.000-fache!
> (https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenenergie#Potenzial_der_Sonnenenergie)

Allen Autoren danke ich vielmals für ihre Stellungnahme. Besonders der 
Beitrag von Matthias L. hat mir wesentlich weitergeholfen.

von Le X. (lex_91)


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Matthias L. schrieb:
> Das Leben auf diesem Planeten geht auch unter widrigsten
> Umweltbedingungen weiter, klar, aber dann sicher nicht mehr für viele
> der heute verbreiteten Arten.
>
> Insbesondere nicht für den Homo Sapiens...

Gerade für den geht es weiter.
Es gibt wohl wenige Arten die so anpassungsfähig sind wie der Homo 
Sapiens.
Er kann in jeder Klimazone gedeihen und die unterschiedlichsten 
Nahrungsangebote verwerten.
Bevor der Homo Sapiens ausstirbt sind schon 99,5% aller Arten Weg vom 
Fenster.
Kakerlaken sind vielleicht ähnlich robust.

von Matthias L. (limbachnet)


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Hmja, mag sein, einverstanden. Nur hat der moderne Mensch in den 
derzeitigen Industrieländern den Großteil seiner Anpassungsfähigkeit 
eingebüßt.

Also - ja, ich denke, du hast Recht, der Mensch als biologische Art wird 
wohl auch einen Klimawandel überstehen. In welcher Anzahl und in welcher 
Art von Zivilisation ist eine ganz andere Frage. Und ob uns das 
resultierende Szenario aus heutiger Sicht als lebenswert erscheint, ist 
ebenfalls fraglich. Aber das ist ohnehin Hellseherei (oder 
Schwarzseherei, je nach Geschmack).

von HimBeerEisZumFrühstück (Gast)


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Le X. schrieb:

> Es gibt wohl wenige Arten die so anpassungsfähig sind wie der Homo
> Sapiens.
> Er kann in jeder Klimazone gedeihen und die unterschiedlichsten
> Nahrungsangebote verwerten.

Genau. In der Arktis kann er Eis essen  und das machen ja bekanntlich 
schon die Kleinsten gerne.

von Le X. (lex_91)


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HimBeerEisZumFrühstück schrieb:
> Le X. schrieb:
>
>> Es gibt wohl wenige Arten die so anpassungsfähig sind wie der Homo
>> Sapiens.
>> Er kann in jeder Klimazone gedeihen und die unterschiedlichsten
>> Nahrungsangebote verwerten.
>
> Genau. In der Arktis kann er Eis essen  und das machen ja bekanntlich
> schon die Kleinsten gerne.

Ja. Wenn man sich anschaut wie indigene Völker im Polargebiet leb(t)en 
ist das garnicht so abwegig.
Es braucht schon etwas mehr als Kälte, Eis und karge Kost damit's dem 
Homo Sapiens zu ungemütlich wird.

: Bearbeitet durch User
von HimBeerEisZumFrühstück (Gast)


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Le X. schrieb:

> Es braucht schon etwas mehr als Kälte, Eis und karge Kost damit's dem
> Homo Sapiens zu ungemütlich wird.

Ja, einen deutschen Sommer -so wie den 2018...
:(

von Hau Wech (Gast)


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Wenn Energie nur aus Kernkraft gewonnen werden würde , und aus 
Erneuerbaren Energien ,
bestünde die Gefahr , daß sich das Klima menschengemacht erwärmte , auch
ohne CO2-Ausstoß : Statt Abgastemperaturen dann Kühlturm-Temperaturen .

Außerdem soll nach Wikipedia der Wasserdampf in der Luft  2-3× mehr  zur 
Klimaerwärmung beitragen , als Kohlendioxid .


Wenn man die Abgastemperaturen eines Automobils mit 2 Liter Hubraum und 
4 Zylinder berechnete zu 150 km/h Geschwindigkeit , und 5000 U/min ...?

1 Stunde = 60 Minuten × 5000 U/min = 300'000 Umdrehungen / Stunde

Jede  Umdrehung werden 500 cm³ Abgas mit Temperaturen um 250° Celsius 
ausgestoßen .

300'000 U × 500 cm³ = 150'000'000 cm³ / Stunde = 150 m³


Auf der ca. 150 km langen Autobahnstrecke Hamburg-Hannover fahren jede 
einzelne der 2 Fahrtrichtungen 3 dieser PKW in jeder Minute :

6 PKW / min * 60 min = 360 PKW / h

360 PKW * 150 m³ Heiße Abgase = 36'000 + 18'000 = 54'000 m³ Abgas / h

Tages Abgas Volumen : 24 × 54'000 m³ = 1'080'000 + 2'160'000 = 3'240'000 
m³ / day

Jahres Abgas Volhmen : ~333 d × ~3,00 Mio m³ ≈ 999 Mio m³ ≈ 1 Mrd m³


Die Erdatmosphäre ist ca. 100 km dick × 1000 = 100'000 m

Die Autobahn ist ca. 50 m breit , und 150'000 m lang :
Erwärmbares Luftvolumen : 100'000 × 150'000 = 15'000'000'000 × 50 = 750 
Mrd m³


Die Temperaturerhöhung um +200°C für 1 Mrd m³ Umgebungsluft entspräche
+ 20°C für 10 Mrd m³ und +2°C für 100 Mrd m³ , sowie +0,2°C für 1000 Mrd 
m³ .

In 10 Jahren hätte sich die Atmospärische Luft 10Jahre × 0,2°C um 2°C 
erhöhen können .


Natürlich wird der Weltraum bei Nacht die Luft wieder auskühlen ,
 aber nennenswert nur bei Wolkenlosem Himmel .
Wenn es durch erhöhten Feinstaub in der Atmosphäre und erhöhten 
Wasserdampfgehalt
zu vermehrter Wolkenbildung neigt , wird die Luft während der 
Winternächte weniger abkühlen .

von Johnny B. (johnnyb)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Johnny B. schrieb:
>> Und inwiefern wäre das schlecht?
>
> Selten dämlicher Kommentar.
>
> Wenn das so gut ist, könntest du doch als gutes Beispiel vorangehen und
> deine Existenz als Homo Sapiens von diesem Planeten selbst entfernen.

Also gemäss Gesetz ist Suizid verboten und zum zweiten werde ich 
spätestens in ca. 40...50 Jahren eh sterben, von da her kannst Du Dich 
ja scho mal freuen und das Problem erledigt sich von selbst.

Man kann natürlich schon argumentieren, dass der Mensch die wichtigste 
Lebensform auf der Erde ist, so wie Du das offenbar tust. Andererseits 
ist das vielleicht etwas engstirnig und arrogant gedacht.

Also wenn das mit der Evolutionstheorie stimmt, dann könnte sich ja 
wieder etwas Menschenähnliches entwickeln im laufe der Zeit, selbst wenn 
dieser mal aussterben würde. Aber wenn alles andere Leben ausstirbt 
ausser dem Menschen, dann werden wohl auch wir aussterben und zumindest 
auf der Erde gäbe es dann gar kein Leben mehr.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Johnny B. schrieb:
> Also gemäss Gesetz ist Suizid verboten

Wo steht das? Und wie sieht die Sanktionierung aus?

von Johnny B. (johnnyb)


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Wolfgang R. schrieb:
> Johnny B. schrieb:
>> Also gemäss Gesetz ist Suizid verboten
>
> Wo steht das? Und wie sieht die Sanktionierung aus?

Hier habe ich eine ganze Abhandlung darüber gefunden:
https://www.uzh.ch/cmsssl/rwi/dam/jcr:ffffffff-cf62-9b13-0000-000061f52473/Brunner_Thommen_Rechtliche_Aspekte_von_Sterben_und_Tod.pdf

Also das Problem scheint zu sein, dass es zwar schon erlaubt ist sich 
selbst umzubringen, andererseits hat der Staat die Pflicht, Leben zu 
schützen.
Gelingt der Suizid also nicht, dann wird der Statt sehr darum bemüht 
sein, dass man in stationäre oder ambulante Behandlung kommt.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Johnny B. schrieb:
> Gelingt der Suizid also nicht,

dann war es nur ein Suizidversuch.

von Johnny B. (johnnyb)


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Wolfgang R. schrieb:
> Johnny B. schrieb:
>> Gelingt der Suizid also nicht,
>
> dann war es nur ein Suizidversuch.

Ja richtig.
Meine Aussage, dass es gesetzlich verboten ist, war so nicht korrekt, 
ich entschuldige mich.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Na endlich!

Hihi...

War nur 'n Scherz. ;-)

von IchGalubeEsNicht (Gast)


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Johnny B. schrieb:
> und zum zweiten werde ich
> spätestens in ca. 40...50 Jahren eh sterben, von da her kannst Du Dich
> ja scho mal freuen und das Problem erledigt sich von selbst.

Weil du also in 50 Jahren stirbst schert es dich einen feuchten Dreck 
wie deine Kinder und Enkel leben werden.

Ziemlich egozentrische Einstellung.

Hinsichtlich Ressourcenverbrauch wäre dein zeitnahes Ableben allerdings 
eine Win-Situation für den Planeten.

Johnny B. schrieb:
> Meine Aussage, dass es gesetzlich verboten ist, war so nicht korrekt,

Aber erst voller Überzeugung rumtönen.

von Dieter H. (sumpfwurz)


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Hau Wech schrieb:
> Wenn Energie nur aus Kernkraft gewonnen werden würde , und aus
> Erneuerbaren Energien ,
> bestünde die Gefahr , daß sich das Klima menschengemacht erwärmte , auch
> ohne CO2-Ausstoß

Damit steht er im Widerspruch zu Matthias L., der die Meinung vertritt:

Matthias L. schrieb:
> Die Menschheit benötigt über den Daumen gepeilt in einem Jahr 1,5 x
> 10^14 kWh Energie.
>
> Die Sonne liefert auf der Erde im Jahr etwa 1,5 x 10^18 kWh in Form von
> Strahlung an, das ist das 10.000-fache!
> (https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenenergie#Potenzial_der_Sonnenenergie)

Danach wäre die menschengemachte Wärmefreisetzung zu vernachlässigen.

Zu den Berechnungen von Hau Wech, die er seiner Schlußfolgerung zu 
grunde legt, muß kritisch angemerkt werden, dass ja nun zum Glück unsere 
Erdoberfläche nicht nur aus Autobahnen besteht.

Aber kann den Angaben von Matthias L. volles Vertrauen geschenkt werden? 
Er begründet sie mit dem Link auf eine Seite von Wikipedia auf der es 
einmal heißt:

"Die gesamte auf die Erdoberfläche auftreffende Energiemenge ist mehr 
als fünftausend Mal größer als der Energiebedarf der Menschheit.[2] 
Letztlich wird die gesamte Energie der Sonne in Form von Wärmestrahlung 
wieder an den Weltraum abgegeben." und wenig später:

"Als die größte Energiequelle liefert die Sonne pro Jahr eine 
Energiemenge von etwa 1,5 · 1018 kWh[6] auf die Erdoberfläche. Diese 
Energiemenge entspricht mehr als dem 10.000-fachen des 
Weltenergiebedarfs der Menschheit im Jahre 2010 (1,4 × 1014 kWh/Jahr)."

: Bearbeitet durch User
von Johnny B. (johnnyb)


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IchGalubeEsNicht schrieb:
> Johnny B. schrieb:
>> Meine Aussage, dass es gesetzlich verboten ist, war so nicht korrekt,
>
> Hinsichtlich Ressourcenverbrauch wäre dein zeitnahes Ableben allerdings
> eine Win-Situation für den Planeten.

Das trifft auf jeden sogenannt "zivilisierten" Menschen zu.

> Aber erst voller Überzeugung rumtönen.

Auch wenns nicht verboten ist; trotzdem ist jeder von uns Teil vom Staat 
und daher verpflichtet, Leben zu schützen. Also so ganz "legal" ist 
Suizid trotzdem nicht.


Dieter H. schrieb:
> Aber kann den Angaben von Matthias L. volles Vertrauen geschenkt werden?
> Er begründet sie mit dem Link auf eine Seite von Wikipedia auf der es
> einmal heißt:
>
> "Die gesamte auf die Erdoberfläche auftreffende Energiemenge ist mehr
> als fünftausend Mal größer als der Energiebedarf der Menschheit.[2]
> Letztlich wird die gesamte Energie der Sonne in Form von Wärmestrahlung
> wieder an den Weltraum abgegeben." und wenig später:
>
> "Als die größte Energiequelle liefert die Sonne pro Jahr eine
> Energiemenge von etwa 1,5 · 1018 kWh[6] auf die Erdoberfläche. Diese
> Energiemenge entspricht mehr als dem 10.000-fachen des
> Weltenergiebedarfs der Menschheit im Jahre 2010 (1,4 × 1014 kWh/Jahr)."

Wie ist es denn mit dem Erdkern, welcher ja gemäss Vermutungen ca. 
6'000K heiss ist und in 3km Tiefe immernoch ca. 2'000C beträgt. Solche 
Temperaturen können ja für das Klima auch nicht unerheblich sein.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Johnny B. schrieb:
> Also so ganz "legal" ist
> Suizid trotzdem nicht.

Hör bitte auf, solchen Bullshit zu erzählen. Du mußt nicht glauben, daß 
deine verquasten Ansichten irgendeine Relevanz haben.

Johnny B. schrieb:
> Das trifft auf jeden sogenannt "zivilisierten" Menschen zu.

Das stimmt. Aber du hast das Ableben des Homo Sapiens doch ganz in 
Ordnung gefunden. Also einfach mit gutem Beispiel vorangehen.

von Dieter H. (sumpfwurz)


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Johnny B. schrieb:
> Wie ist es denn mit dem Erdkern, welcher ja gemäss Vermutungen ca.
> 6'000K heiss ist und in 3km Tiefe immernoch ca. 2'000C beträgt. Solche
> Temperaturen können ja für das Klima auch nicht unerheblich sein.

Natürlich trägt auch die Erdkerntempereatur - wenn auch in geringerem 
Maß als die Sonnenenstrahlung - zur Erwärmung der Erdoberfläche bei. 
Dass sich dieser Anteil im Verlauf der Erdgeschichte geändert hat, steht 
ebenfalls außer Frage. Es geht hier doch um die Frage, in welchem Maß 
der Energieverbrauch des Menschen - dazu gehört auch die Nutzung der 
geothermischen Energie - zur Erderwärmung beiträgt.

von ano baka (Gast)


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solche themen brauchen ein art von weiß-abgleich, zwischen den extremen 
"gut" und "optimistisch"..


- bitte keine gehässigkeiten.


- bitte nicht alles aus deutscher / westlicher sicht betrachten.

- die menschen haben seit mindestens 5.000 jahren die umwelt zerstört. 
davon sind schon vor der zeitenwende völker und reiche untergegangen, 
aber nicht die menschheit

- völker haben sich innerhalb von ca. 50.000 jahren an alle arten von 
umwelt angepasst. wir leben in der wüste, am nordpol, im urwald, in 
megacities. wir können und von reis, robben, brot oder hamburgern 
ernähren.


- es gab seit 4 milliarden jahren extremste umweltkatastrophen, gegen 
die alle menschengemachten katastrophen balanglos sind.

- obwohl ich mich privat extrem öko, und extrem links/christlich 
verhalte, möchte ich sachlich urteilen. soweit es aussieht, würde selbst 
ein erheblicher klimawandel (incl. artensterben) deutschland nicht 
vernichten, wir wären nur gezwungen, anders zu leben, und andere sachen 
zu essen. vllt. weniger fleisch, aber seit paar jahren gibt es ENDLICH 
mal gut schmeckende vegetarische sachen..

- kuckt euch die ärmsten länder an: die vegetieren ganz ohne klimawandel 
so dahin, seit ewigkeiten.. also wir jammern ohne einen ernsten grund.

- umweltschutz sollte menschenschutz sein. ich mag die asiaten, inder 
und afrikaner mehr, als die flederschrecken und heumäuse..

- wenn es diesen leuten zuhause besser geht, werden weniger herkommen. 
es kann uns nützen, denen ernsthaft zu helfen.


- man sollte hier im forum, und in der weltpolitik, seine gegner etwas 
mehr respektieren. wir verbraten privat und im großen unmengen von 
lebensenergie für streitereien..

so, es ist freitag (wenn auch nochnicht abend), ich wünsch euch frieden 
^^

von Johnny B. (johnnyb)


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Das Klimathema wird halt von allen Seiten her, sei es Schule, Politik 
und Medien in die Leute geprügelt, so dass die Emotionen kochen und man 
denkt, die Welt geht demnächst unter.
Fühlt sich der Mensch in seiner Existenz bedroht, kann er nicht mehr 
sachlich denken, argumentieren und handeln.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ano baka schrieb:
> wir können und von reis, robben, brot oder hamburgern
> ernähren.

ihhh Gluten...

von (prx) A. K. (prx)


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● J-A V. schrieb:
> ihhh Gluten...

In Robben auch schon?

von Dieter H. (sumpfwurz)


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Die gestellte Frage, ob es einen klimaneutralen Energieverbrauch gibt, 
kann nach der bisherigen Diskussion, soweit sie themenbezogen und 
sachlich geführt wurde, mit ja beantwortet werden, weil die freigesetzte 
Wärme beim Verbrauch von erneuerbarer Energie zur Deckung des 
derzeitigen Energiebedarfs im Wärmehaushalt der Erde nicht sonderlich 
ins Gewicht fällt und die Möglichkeit der Erderwärmung durch Freisetzung 
von Treibhausgasen von vornherein ausgeschlossen ist.

Es ist aber zu bedenken, dass bei weiterem rasant wachsendem 
Energiebedarf die damit verbundene Wärmeproduktion klimarelevant werden 
könnte.

Schwerwiegender wird sein, dass auch die Bereitstellung erneuerbarer 
Energien und ihr Konsum mit einer Schädigung der Biosphäre einhergeht, 
was sich z.B. an der Abnahme der Arten und Artenvielfalt der Lebewesen 
ablesen läßt.

Fazit: Für unseren Energieverbrauch muß gelten: So viel, wie nötig, so 
wenig, wie möglich. Dass sind wir unseren Nachkommen schuldig und als 
Dank dem gegenüber, dem wir unsere schöne Erde zu verdanken haben.

von Forderer (Gast)


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Dieter H. schrieb:

> Fazit: Für unseren Energieverbrauch muß gelten: So viel, wie nötig, so
> wenig, wie möglich.

Du mußt das fordern , denn fordern ist gerade groß in Mode, 
insbesondere bei denen, die das Geforderte eigentlich selbst zu 
erbringen hätten, aber mit dem Finger auf die Anderen zeigen.

von Kolja L. (kolja82)


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Dieter H. schrieb:
> Fazit: Für unseren Energieverbrauch muß gelten: So viel, wie nötig, so
> wenig, wie möglich. Dass sind wir unseren Nachkommen schuldig und als
> Dank dem gegenüber, dem wir unsere schöne Erde zu verdanken haben.

Ich Stimme dir gerne zu, nur wird eine Definition von "nötig" nötig 
sein.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> ihhh Gluten...
>
> In Robben auch schon?

im erwähnten Brot

von Dieter H. (sumpfwurz)


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Kolja L. schrieb:
>> Fazit: Für unseren Energieverbrauch muß gelten: So viel, wie nötig, so
>> wenig, wie möglich. Dass sind wir unseren Nachkommen schuldig und als
>> Dank dem gegenüber, dem wir unsere schöne Erde zu verdanken haben.
>
> Ich Stimme dir gerne zu, nur wird eine Definition von "nötig" nötig
> sein.

Das ist eine Gewissensfrage, die sich jeder selber stellen muß.

Wir können aber auch fragen: wieviel Energiekonsum darf sein, ohne das 
Biosystem zu destabilisieren? So, wie z.Zt. ein Grenzwert für den 
Stickoxydausstoss festgelegt ist, um unsere Gesundheit nicht zu 
beeinträchtigen, muß das für den Energieumsatz geschehen, um nicht die 
Stabilität des Biosystems, dessen Teil wir sind, zu gefährden. Ein 
Kriterium dafür könnte z.B. die Änderung der Artenvielfalt sein. Der 
Enegieverbrauch wäre dann zu kontingentieren in ähnlicher Weise, wie das 
mit dem CO2-Ausstoss geschieht.

Es ist für uns eine Lebensnotwendigkeit, das unbegrenzte Wachstum, das 
in der Natur sonst nirgends zu finden ist, zu beenden.

von Harald W. (wilhelms)


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A. K. schrieb:

>> ihhh Gluten...
>
> In Robben auch schon?

Frag Ihn doch mal:
https://de.wikipedia.org/wiki/Arjen_Robben

von Walter K. (vril1959)


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Passend zum Thema ein aktueller Artikel aus dem Wall Street Journal:

https://www.wsj.com/articles/worlds-dumbest-energy-policy-11548807424

ist leider nicht komplett kostenfrei lesbar ... aber die Überschrift 
sagt ja auch schon was

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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von Dieter H. (Gast)


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Darf ich mal das Admin Team fragen, warum der vorstehende Thread in das 
Forum "/dev/null - Sinnloses. Wird ab und zu entleert" verschoben worden 
ist. Sind für microcontroller macrocontroller überflüssig oder sinnlos?

von Johnny B. (johnnyb)


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Dieter H. schrieb:
> Fazit: Für unseren Energieverbrauch muß gelten: So viel, wie nötig, so
> wenig, wie möglich. Dass sind wir unseren Nachkommen schuldig und als
> Dank dem gegenüber, dem wir unsere schöne Erde zu verdanken haben.

Da bin ich anderer Meinung; wir sind unseren Nachkommen gar nichts 
schuldig.
Erst mal wird man in eine Welt hineingeboren die nun mal so ist wie sie 
ist und man kann sich auch nicht aussuchen, ob man nun das Baby von 
Roger Federer oder das Baby von halb verhungerten Eltern aus dem Jemen 
ist. Tragen die Eltern des Babys aus dem Jemen gegenüber dem Baby eine 
Schuld, dass sie nicht am Zürichsee wie in einem Schlaraffenland leben? 
Ich denke nicht.

von Troll (Gast)


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Johnny B. schrieb:
> Tragen die Eltern des Babys aus dem Jemen gegenüber dem Baby eine
> Schuld, dass sie nicht am Zürichsee wie in einem Schlaraffenland leben?

Doch, doch. Können doch dorthin flüchten.

von Troll (Gast)


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Johnny B. schrieb:
> Da bin ich anderer Meinung; wir sind unseren Nachkommen gar nichts
> schuldig.

Hast du welche? Oder sind die schon verhungert..

von Johnny B. (johnnyb)


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Troll schrieb:
> Johnny B. schrieb:
>> Da bin ich anderer Meinung; wir sind unseren Nachkommen gar nichts
>> schuldig.
>
> Hast du welche? Oder sind die schon verhungert..

Habe selber noch keine, aber Nichten und Neffen habe ich. Ich gucke, 
dass sie es schön haben, aber ihnen gegenüber eine Schuld habe ich 
definitiv nicht.

Wo das heutzutage herkommt, dass jedem eingetrichtert wird, er habe eine 
Schuld zu tragen, weiss ich nicht. Vielleicht ist es, dass man mehr 
konsumiert oder man als Wähler gefügig gemacht wird, damit man 
irgendeine Partei wählt. Keine Ahnung...
Als Lebewesen ist man erst mal "gut" und trägt keine Schuld in Sich. 
Wenn man jetzt absichtlich Öl in Meer kippt oder das Gebüsch des 
Nachbarn vergiftet weil einem die Äste stören, dann kann man sich zwar 
schon etwas zu Schulden kommen lassen, aber einfach weil man so lebt wie 
alle leben, also Auto fährt und Fleisch konsumiert, trägt man meiner 
Meinung nach keine Schuld.

von Percy N. (vox_bovi)


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Johnny B. schrieb:

> Als Lebewesen ist man erst mal "gut" und trägt keine Schuld in Sich.
> Wenn man jetzt absichtlich Öl in Meer kippt oder das Gebüsch des
> Nachbarn vergiftet weil einem die Äste stören, dann kann man sich zwar
> schon etwas zu Schulden kommen lassen, aber einfach weil man so lebt wie
> alle leben, also Auto fährt und Fleisch konsumiert, trägt man meiner
> Meinung nach keine Schuld.

Wenn also nur genügend Leute Öl ins Meer kippen oder das Haus ihres 
Nachbarn anzünden, dann wird es, ungeachtet der Folgen, moralisch 
indifferent?

Nur, wenn Du "moralisch" wörtlich nimmst, also mit Brauch und Sitte 
verbindest.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Johnny B. schrieb:
> Wo das heutzutage herkommt, dass jedem eingetrichtert wird, er habe eine
> Schuld zu tragen,

Der Begriff "Schuld" hat verschiedene Nuancen. Wenn du deiner Bank viel 
schuldest, deinen Job verlierst und deshalb auch dein Häuschen, wird das 
vorherrschende Gefühl nicht "Schuld" sein.

Nenn es Verantwortung dafür, ihnen nicht nur Schrott und Schmutz zu 
hinterlassen. Das klingt besser. Wer es gerne religiös mag, nennt es 
Bewahrung der Schöpfung.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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Was passiert eigentlich wenn man die Energieträger der Erde komplett in 
Wärme umgewandelt hat, wirds kann auch nicht mal wieder kälter?

Ist es nicht "etwas" zu kurz gedacht, mit dem Verhindern der 
Erderwärmung, denn die nächste Eiszeit kommt bestimmt und das dürfte für 
unsere Nachkommen deutlich ungemütlicher werden?

Nun sind wieder die politisch korrekte Angsthasen dran.

von Johnny B. (johnnyb)


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Percy N. schrieb:
> Wenn also nur genügend Leute Öl ins Meer kippen oder das Haus ihres
> Nachbarn anzünden, dann wird es, ungeachtet der Folgen, moralisch
> indifferent?

Ja im Prinzip schon. Nehmen wir mal an, wir sind von einer 
drogenabhängigen Frau in einem verschmutzen Bett im übelsten Quartier 
von Detroit geboren worden. Mord und Totschlag ist allgegenwärtig und 
die Polizei hält sich auch Angst schön raus. In so einer Umgebung finde 
ich es nicht sehr verwerflich, wenn der Vater dieser Familie halt auch 
mal jemanden eliminieren muss, um das eigene Leben und das der Familie 
zu schützen.
Aber eine Schuld daran trägt er meiner Meinung nach nicht, dass das 
ganze Quartier dermassen kriminell ist.

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas O. schrieb:

> Ist es nicht "etwas" zu kurz gedacht, mit dem Verhindern der
> Erderwärmung, denn die nächste Eiszeit kommt bestimmt und das dürfte für
> unsere Nachkommen deutlich ungemütlicher werden?

Es gab auch Warmzeiten, bei denen, die Erde vollständig eisfrei war.
Was ungemütlicher ist, ist wohl nur schwer zu entscheiden. Wie bereits
gesagt wurde, der zusätzliche Wärmeeintrag der Menschen ist gegenüber
dem Wärmeeintrag der Sonne völlig vernachlässigbar. Ich denke, das
gilt auch für den Fall eines nuklearen, vulkanischen oder meteorbe-
dingten, mehrjährigen Winters. Das Problem dabei ist wohl kaum die
niedrigere Temperatur, sondern eher der Ausfall sämtlicher Ernten
zur Ernährung.

von Johnny B. (johnnyb)


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A. K. schrieb:
> Johnny B. schrieb:
>> Wo das heutzutage herkommt, dass jedem eingetrichtert wird, er habe eine
>> Schuld zu tragen,
>
> Nenn es Verantwortung dafür, ihnen nicht nur Schrott und Schmutz zu
> hinterlassen. Das klingt besser. Wer es gerne religiös mag, nennt es
> Bewahrung der Schöpfung.

Es macht natürlich Sinn, die Natur zu schützen. Aber nicht, weil 
künftige Generationen darauf einen Anspruch hätten oder man irgendeine 
Schuld trägt, sondern vielmehr, um in der Gegenwart mit anderen 
Lebewesen (Pilze, Tiere, Pflanzen) einigermassen im Einklang zu leben.

von Abgewiesener österreichischer Kunststudent (Gast)


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Massenmord gegen Klimawandel, so einfach ist die Lösung und schon 
erprobt:

https://www.bbc.com/news/science-environment-47063973

von Percy N. (vox_bovi)


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Johnny B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Wenn also nur genügend Leute Öl ins Meer kippen oder das Haus ihres
>> Nachbarn anzünden, dann wird es, ungeachtet der Folgen, moralisch
>> indifferent?
>
> Ja im Prinzip schon. Nehmen wir mal an, wir sind von einer
> drogenabhängigen Frau in einem verschmutzen Bett im übelsten Quartier
> von Detroit geboren worden. Mord und Totschlag ist allgegenwärtig und
> die Polizei hält sich auch Angst schön raus. In so einer Umgebung finde
> ich es nicht sehr verwerflich, wenn der Vater dieser Familie halt auch
> mal jemanden eliminieren muss, um das eigene Leben und das der Familie
> zu schützen.

Und dafür ist es erforderlich, dass akke Öl ins Meer kippen (das war 
Dein Beispiel!)? Und jetzt baust Du einfach nach Belieben und 
Wohlgefallen ein anderes Szenario auf, weil dieses Deine Argumentation 
besser zu tragen scheint...

> Aber eine Schuld daran trägt er meiner Meinung nach nicht, dass das
> ganze Quartier dermassen kriminell ist.

"Schuld" ist ohnehin nichts, was irgendwie sinnvoll definierbar wäre, 
Schulden dagegen schon.

von Johnny B. (johnnyb)


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Percy N. schrieb:
> Und dafür ist es erforderlich, dass akke Öl ins Meer kippen (das war
> Dein Beispiel!)? Und jetzt baust Du einfach nach Belieben und
> Wohlgefallen ein anderes Szenario auf, weil dieses Deine Argumentation
> besser zu tragen scheint...

Das Ölbeispiel kann ich schon fortführen; dachte es wäre weniger von 
Interesse. :-)
Also Deiner Argumentation nach würde jeder Schuld tragen, welcher Öl 
nutzt.
Bei der Gewinnung und Verteilung von Öl geht immer eine gewisse Menge 
durch Undichtigkeiten oder sonstigem verloren.
Öl steckt in Treibstoffen, Kunststoffen, Hilfsstoffen (Schmiermittel, 
...).
Deiner Argumentation nach trägst Du Schuld an der Umweltverschmutzung, 
selbst wenn es weit aus Deinem Fokus ist, also z.B. wenn Du Deine 
Haustür aufschliesst, bei dem der Schliesszylinder mit Erdölbasiertem 
Schmiermittel geschmiert ist. Deine Kinder würden sagen; Du bist schuld! 
Du gestehst die Schuld ein.
Ok, was nützt es der Welt? Man hat einen Schuldigen mehr, aber nützts 
was?

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Johnny B. schrieb:
> Das Ölbeispiel kann ich schon fortführen; dachte es wäre weniger von
> Interesse. :-)
> Also Deiner Argumentation nach würde jeder Schuld tragen, welcher Öl
> nutzt.
> Bei der Gewinnung und Verteilung von Öl geht immer eine gewisse Menge
> durch Undichtigkeiten oder sonstigem verloren.
> Öl steckt in Treibstoffen, Kunststoffen, Hilfsstoffen (Schmiermittel,
> ...).
> Deiner Argumentation nach trägst Du Schuld an der Umweltverschmutzung,
> selbst wenn es weit aus Deinem Fokus ist, also z.B. wenn Du Deine
> Haustür aufschliesst, bei dem der Schliesszylinder mit Erdölbasiertem
> Schmiermittel geschmiert ist. Deine Kinder würden sagen; Du bist schuld!
> Du gestehst die Schuld ein.
> Ok, was nützt es der Welt? Man hat einen Schuldigen mehr, aber nützts
> was?

Du hast schon wieder das Szenario verändert. Lies einfach noch einmal 
Deinen diesbezüglichen ersten Beitrag. Für den Fall, dass es Dir 
übermäßige Anstrengungen abverlangt, Deinen eigenen Text verstehen zu 
sollen, hier die Erläuterung: es ging darum, mutwillig Öl ins Meer zu 
kippen.

von Johnny B. (johnnyb)


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Percy N. schrieb:
> Du hast schon wieder das Szenario verändert. Lies einfach noch einmal
> Deinen diesbezüglichen ersten Beitrag. Für den Fall, dass es Dir
> übermäßige Anstrengungen abverlangt, Deinen eigenen Text verstehen zu
> sollen, hier die Erläuterung: es ging darum, mutwillig Öl ins Meer zu
> kippen.

Liegt wohl an meinem Alter. :->
Hab meinen alten Beitrag nochmals gelesen.
Ja eben, wenn jemand mutwillig Öl ins Meer kippt, dann ist es sehr 
verwerflich und man trägt eine Schuld.
Aber; Öl läuft bei dessen Gewinnung, Verarbeitung und Verteilung immer 
aus und landet in der Natur. Wenn man also Plastikprodukte, Benzin, 
Kleider mit Synthetikfasern etc. verwendet (was praktisch jede Person 
tut), dann akzeptiert man doch mit dessen Nutzung implizit, dass die 
Natur verschmutzt wird.
Eben das finde ich aber nicht unbedingt sehr verwerflich oder etwas, 
wegen dem man sich psychische Probleme einhandeln sollte, weil man sich 
so super schuldig fühlt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Johnny B. schrieb:
> Wenn man also Plastikprodukte, Benzin,
> Kleider mit Synthetikfasern etc. verwendet (...)

man KANN es natürlich auch schaffen,
seine Fressalien ohne Plastik einzukaufen.
Nur wenn das bedeutet von Pontius zu Pilatus zu fahren bringt das nix.

Erst recht nicht, wenn Leute meinen, sich nur deswegen nen dicken SUV 
anschaffen zu müssen, weil man beim Bauern einkauft.
Denn sonst kommst ja bei einigen Bauern nicht auf den Hof rauf.

von Percy N. (vox_bovi)


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● J-A V. schrieb:

> Nur wenn das bedeutet von Pontius zu Pilatus zu fahren bringt das nix.
>
Dass es sich um eine einzige Person handelt, ist Dir klar?

> Erst recht nicht, wenn Leute meinen, sich nur deswegen nen dicken SUV
> anschaffen zu müssen, weil man beim Bauern einkauft.
> Denn sonst kommst ja bei einigen Bauern nicht auf den Hof rauf.

Ohne kommst Du auch nicht beim Bio-Markt auf den Parkplatz, warum auch 
immer.

von Harald W. (wilhelms)


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● J-A V. schrieb:

> man KANN es natürlich auch schaffen,
> seine Fressalien ohne Plastik einzukaufen.
> Nur wenn das bedeutet von Pontius zu Pilatus zu fahren bringt das nix.

Nun, wenn Du in einem Edeka-Center einkaufst, bekommst Du da
diese Woche sogar 10% Rabatt. :-) Allerdings ist für mich der
Weg dorthin auch etwas weiter.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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jou un' mien Omma is achunüntich

von Harald W. (wilhelms)


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● J-A V. schrieb:

> jou un' mien Omma is achunüntich

Meinst Du, sie schaffts nicht mehr bis zum Edekamarkt?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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nö ich frag mich nur was das mit besagtem Laden zu tun hat?

von Johnny B. (johnnyb)


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● J-A V. schrieb:
> Johnny B. schrieb:
>> Wenn man also Plastikprodukte, Benzin,
>> Kleider mit Synthetikfasern etc. verwendet (...)
>
> man KANN es natürlich auch schaffen,
> seine Fressalien ohne Plastik einzukaufen.

Nein, kann man NICHT!
Selbst wenn Du im Laden ein Lebensmittel gänzlich ohne Verpackung 
kaufst, wurde für dessen Transport zum Laden und auch für dessen Ablage 
im Laden ein Kunststoffbehältnis produziert, welches wie gesagt Schmutz 
in der Natur hinterlassen hat.
Es ist derzeit unmöglich, ein Leben zu führen, welches völlig 
"plastikfrei" ist.
Dieses Video passt im übertragenen Sinne auch zum Thema Kunststoff sehr 
gut:
https://youtu.be/yo5g2LLxKHg

: Bearbeitet durch User
von Clap your hands (Gast)


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https://www.achgut.com/artikel/alte_waerme_im_meer_und_neue_kaelte_im_wohnzimmer

===
Aber wir wollen ja ein Vorbild sein. Für wen? Bis 2030 bauen China mit 
280.000 MW und Indien mit 174.000 MW die zehnfache Kohlekapazität auf. 
Woher ich die Zahlen habe? Das sind die offiziellen Notifizierungen zum 
Pariser Klimaschutzabkommen durch China und Indien. Wir sparen 150 Mio. 
Tonnen ein, und China wird bis 2030 10 Milliarden Tonnen zusätzlich 
ausstoßen. In 62 Ländern der Erde werden in den nächsten Jahren 1.600 
Kohlekraftwerke gebaut. Viele davon mit chinesischer Hilfe.
===

Läuft hervorragend mit dem klimaneutralen Energieverbrauch.

Wie oft wurde eigentlich die MWP (mittelalterliche Wärmeperiode) in die 
Diskussion eingebracht? Wie erklären die Modelle des IPCC diese?

von Arno (Gast)


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Clap your hands schrieb:
> https://www.achgut.com/artikel/alte_waerme_im_meer_und_neue_kaelte_im_wohnzimmer
>
> ===
> Aber wir wollen ja ein Vorbild sein. Für wen? Bis 2030 bauen China mit
> 280.000 MW und Indien mit 174.000 MW die zehnfache Kohlekapazität auf.
> Woher ich die Zahlen habe? Das sind die offiziellen Notifizierungen zum
> Pariser Klimaschutzabkommen durch China und Indien. Wir sparen 150 Mio.
> Tonnen ein, und China wird bis 2030 10 Milliarden Tonnen zusätzlich
> ausstoßen. In 62 Ländern der Erde werden in den nächsten Jahren 1.600
> Kohlekraftwerke gebaut. Viele davon mit chinesischer Hilfe.
> ===

Mal sehen, wie viele davon wirklich ans Netz gehen. In Deutschland wäre 
man schön blöd, neue Kohlekraftwerke zu bauen - die aktuellen Anlagen 
rentieren sich nur noch, weil sie abgeschrieben sind.

> Wie oft wurde eigentlich die MWP (mittelalterliche Wärmeperiode) in die
> Diskussion eingebracht?

Viel zu oft, weil irrelevant.

> Wie erklären die Modelle des IPCC diese?

Stärkere Sonneneinstrahlung als heute. Wenig Staubbelastung durch u.a. 
Vulkanausbrüche. Verlagerung der Meeresströmungen. Zusammengenommen eine 
Verschiebung der Temperaturen - auf der Südhalbkugel kälter, auf der 
Nordhalbkugel wärmer als 1870.

https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-im-mittelalter-war-es-waermer-als-heute

MfG, Arno

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