Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Glimmröhre in SMD?


von Habakuck (Gast)


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Hallo liebes Forum, ich will eine bewährte Schaltung in SMD aufbauen. 
Habe schon alle Bauteile physikalisch und in meiner Eagle Bibliothek, 
nur eine Glimmröhre fehlt noch. LED ist keine Option...

Wer kann helfen, ich bin wahrscheinlich zu blöd zum googlen...

von Volker S. (sjv)


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Wird es in SMD nicht geben aber Du kannst ja die Anschlußdrähte umbiegen 
und mit einem Pad verlöten oder die Glimmlampe liegend montieren oder 
eine Glimmlampe mit E10 Gewinde nehmen und eine E10-SMD Fassung suchen.

MfG

von Christian M. (Gast)


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Gibt's nicht.

Gruss Chregu

von Amateur (Gast)


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Das ist als ob Du einen Oldtimer mit Sicherheitsgurt und 
Automatikgetriebe haben wolltest.

von michael_ (Gast)


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Denn Trabi gab es 1975 mindestens mit Automatikkupplung.

Aber wenn du SMD-Automatenbestückung willst, es gab runde Elyt 
Kondesatoren in einem Plastegehäuse liegend. Für SMD.
Sollte auch für deine Glimmlampe gehen.

Aber eigentlich eine Witzvorstellung.

von Jens G. (jensig)


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>LED ist keine Option...

Warum nicht? Nur weil Du nicht weist, wie man von der Glimmspannung auf 
LED-Spannung heruntertunen kann?

von karadur (Gast)


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Glimmlampe war aber auch als Schutz erfolgreich! Da nützt LED nix.

von Jörg R. (solar77)


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Habakuck schrieb:
> Wer kann helfen, ich bin wahrscheinlich zu blöd zum googlen...

Dressierte Glühwürmchen...?


Habakuck schrieb:
> Hallo liebes Forum, ich will eine bewährte Schaltung in SMD
> aufbauen.

Eine bewährte...aber geheime Schaltung?


> LED ist keine Option...

Darf man erfahren weshalb? Das Angebot ist so umfangreich.

von ano baka (Gast)


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smd glimmlampen.. da ich beruflich mit sehr kleinen elektronenröhren zu 
tun hatte (russ. funktechnik, ca 40 x 6 mm, wurden eingelötet wie 
transistoren), denke ich es wird doch noch spezialfälle geben, wo röhren 
sinnvoll wären. man könnte doch in rahmen der aufkommenden nanotechnik 
versuchen, welche zu integrieren.. bei sehr kleinen elektroden-abständen 
würden vllt. kalte kathoden gehen (längere haltbarkeit), und vllt. kann 
man den tunnel-effekt ausnutzen.. - ob man damit schnelle gatter bauen 
könnte? ..nicht in silizium sondern in keramik, mit sehr einfachen 
elektroden? ..immerhin hatten einige subminiaturröhren nur noch 2 stäbe 
als gitter.

von michael_ (Gast)


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Aber deine Röhren gab es sicher nicht in SMD für Automatenbestückung.

von ano baka (Gast)


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naja ich schlage eine extrem miniaturisierte version vor. man hat ja 
begonnen, mechanische komponenten mit den technologien der 
mikroelektronik herzustellen, da könnten röhren mit neuen eigenschaften 
machbar sein. sei es hoch integriert für neuartige rechentechnik, oder 
einzelne mikro-röhren als spezielle eingangs- oder ausgangs-stufe. wir 
sind WEIT davon entfernt, das gesamte elmag. spektrum von NF bis 
Gammastrahlung elektronisch nutzen zu können. die nächsten hundert jahre 
brauchen wieder innovationen..

ps. ich sage ja, es muss kein silizium sein. da könnten 
hochtemperatur-anwendungen denkbar sein, zb. aktive sensoren für 
verbrennungsmaschinen..

von Skeptiker (Gast)


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Der Vollständigkeit halber: Es gibt sogenannte Gase Tube Protectors. Die 
funktionieren prinzipiell wie Glimmröhren, haben aber eine 
Schutzfunktion und werden zum Ableiten von höheren Strömen bei 
Überspannung eingesetzt. Die gibt es als SMD. Ich nehme allerdings an, 
dsß das nicht Deine Absicht ist. Am Eingang von KW Empfängern wurden 
auch manchmal Glimmlampen zur Statikableitung eingesetzt.

Kannst ja sonst ein 2512 SMD Pad Paar einplanen und die Glimmlampe wie 
schon vorgeschlagen seitlich mit S förmigen Anschlußdrähten als SMD Teil 
drauflöten und mit Einsekundenkleber fixieren. Manchmal geht das.

Aber leider hilft Deine Geheimhaltung nicht wirklich was Konkretes aus 
der Praxis vorzuschlagen. Wenn es nur um die Ableitung von Statischen 
Spannungen geht, sind die erwähnten SMD Gas tubes möglicherweise eine 
Lösung.

von Habakuck (Gast)


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Skeptiker schrieb:
> Kannst ja sonst ein 2512 SMD Pad Paar einplanen und die Glimmlampe wie
> schon vorgeschlagen seitlich mit S förmigen Anschlußdrähten als SMD Teil
> drauflöten und mit Einsekundenkleber fixieren. Manchmal geht das.

Ja, so wird das laufen!
Danke euch allen für die Hilfe.

Habe nach Gase Tube Protection SMD gegoogelt und bei Bourns und 
Littlefuse niedliche Dinger u.a. in 1206 gefunden. Vielleicht werde ich 
die, wen`s den mal passt reindesignen...

von Habakuck (Gast)


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denn...

von Gerald B. (gerald_b)


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ano baka schrieb:
> man könnte doch in rahmen der aufkommenden nanotechnik
> versuchen, welche zu integrieren.. bei sehr kleinen elektroden-abständen
> würden vllt. kalte kathoden gehen (längere haltbarkeit), und vllt. kann
> man den tunnel-effekt ausnutzen..

Du wirst lachen, ich habe in den 80'ern einen Artikel gelesen, das in 
der DDR genau das versucht wurde. Die Struktur in 2 Si-Wafer einätzen 
und dann Face to Face evakuieren und verkleben.
Ich habe nie wieder was von diesem Projekt gehört.

von ano baka (Gast)


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naja wir hatten viele röhren in der mil. funktechnik.. aber ich denke 
ja, mikro oder nano-röhren könnten ein weg sein, um infrarot oder 
gammastrahlung endlich mal als arbeitsfrequenz elektronischer 
schaltungen benutzen zu können..

von Guenter H. (bigfix)


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https://korgnutube.com/en/

Ist zwar nicht SMD - aber flach !

von Martin L. (makersting)


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Nach dem Lesen Threads bin ich neugierig.Was ist es für eine Schaltung?

von Kurt (Gast)


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Martin L.:
> ... neugierig.
??? - Kannst dich ruhig schlafen legen!

Bisher war es hier immer so, dass die Probleme mit dem größten
Geiheimhaltungsbrimborium Sachen waren, schon längst (besser)
gelöst in billigster Standardelektronik zu finden sind.

Meist kommt das von Perpetuum-Mobile-Entdeckern o.ä.

von Thorsten S. (thosch)


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Vielleicht sowas, wie Sägezahngenerator aus R + C + Glimmlampe...

von Dieter (Gast)


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ano baka schrieb:
> naja wir hatten viele röhren in der mil. funktechnik.. aber ich
> denke ja, mikro oder nano-röhren könnten ein weg sein, um infrarot oder
> gammastrahlung endlich mal als arbeitsfrequenz elektronischer
> schaltungen benutzen zu können..

Gegen Überspannungen bei sehr empfindlichen Eingängen werden solche 
miniaturisierte Röhren durchaus noch in speziellen Bereichen verwendet. 
Allerdings befindet sich sowas dabei nur als erste analoge Eingangsstufe 
im Gerät. Die Abwärme wird als Heizung herangezogen um die 
Mindesttemperaturen für die IC/µC zu sichern. Mehr geht nicht, da Röhren 
einen zu hohen Stromverbrauch haben im Bezug auf die 
Nutzsignalleistungen.

von Holm T. (Gast)


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Dieter schrieb:
> ano baka schrieb:
>> naja wir hatten viele röhren in der mil. funktechnik.. aber ich
>> denke ja, mikro oder nano-röhren könnten ein weg sein, um infrarot oder
>> gammastrahlung endlich mal als arbeitsfrequenz elektronischer
>> schaltungen benutzen zu können..
>
> Gegen Überspannungen bei sehr empfindlichen Eingängen werden solche
> miniaturisierte Röhren durchaus noch in speziellen Bereichen verwendet.
> Allerdings befindet sich sowas dabei nur als erste analoge Eingangsstufe
> im Gerät. Die Abwärme wird als Heizung herangezogen um die
> Mindesttemperaturen für die IC/µC zu sichern. Mehr geht nicht, da Röhren
> einen zu hohen Stromverbrauch haben im Bezug auf die
> Nutzsignalleistungen.

Du verallgemeinerst zu stark.
Ich halte es für völlig idiotisch irgend eine Technologie als veraltet 
zu bezeichnen so lange sich immer wieder mal eine Anwendung findet bei 
der diese ihre Vorteile ausspielen kann.

Eine Glimmlampe ist in Treppenlichtschaltern immer noch um 
Größenordnungen zuverlässiger und billiger als eine LED Beleuchtung, 
dabei ist sie in der Herstellung auch noch extrem billig. In der 
Applikation als Gasableiter hat sie den Vorteil unterhalb der 
Zündspannung elektrisch wirklich nahezu nicht vorhanden zu sein.

Was gibts da für einen Grund zu behaupten "veraltet"?

Ähnliches gilt bei Elektronenröhren, es gibt Hochtemperaturanwendungen 
bei denen zur Verwendung von Halbleitern ein immenser Kühlaufwand 
notwendig wäre, also bei Bereichen um mehrere 100 Grad Celsius.

Warum also muß etwas  "modernes" blau leuchten um nicht als veraltet zu 
gelten? Das ist doch hirnrissig..

Gruß,
Holm

von Dieter (Gast)


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Sorry, in dem Falle habe ich nicht zu stark verallgemeinert, da die AW 
sich nur auf ano baka seine mini/nano Röhren und erwähnten 
eingeschränkten Anwendungsfall bezog.

von Harald W. (wilhelms)


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Holm T. schrieb:

> Eine Glimmlampe ist in Treppenlichtschaltern immer noch um
> Größenordnungen zuverlässiger und billiger als eine LED Beleuchtung,

Hmm, ich habe die Erfahrung gemacht, das die Glimmlampen nach
ca. 5 Jahren einen derart geschwärzten Kolben haben, das sie
kaum noch zu erkennen sind. Farb-LEDs sollten ja eigentlich
etwas länger halten. Allerdings habe ich bewusst noch nirgendes
Treppenlicht-Taster mit LEDs gesehen.

von Holm T. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>
>> Eine Glimmlampe ist in Treppenlichtschaltern immer noch um
>> Größenordnungen zuverlässiger und billiger als eine LED Beleuchtung,
>
> Hmm, ich habe die Erfahrung gemacht, das die Glimmlampen nach
> ca. 5 Jahren einen derart geschwärzten Kolben haben, das sie
> kaum noch zu erkennen sind. Farb-LEDs sollten ja eigentlich
> etwas länger halten. Allerdings habe ich bewusst noch nirgendes
> Treppenlicht-Taster mit LEDs gesehen.

Wenn die Dinger nach so kurzer Zeit schwarz werden, versputtern sie ihr 
Elektrodenmaterial beim Zünden..ergo: Strom zu hoch. Das kann an einem 
der Lampe parallel geschalteten Kondensator, aber auch an einem zu 
kleinen Vorwiderstand liegen.

Aus genau diesem Grund ist auch das Multiplexen von Nixieröhren nicht 
empfehlenswert, jedenfalls nicht für solche die vom Hersteller nicht für 
diese Betriebsart freigegeben wurden.


Gruß,
Holm

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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von Harald W. (wilhelms)


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Holm T. schrieb:

> Wenn die Dinger nach so kurzer Zeit schwarz werden, versputtern sie ihr
> Elektrodenmaterial beim Zünden..ergo: Strom zu hoch.

Naja, auf die Idee, bei den in unserem Treppenhaus verbauten
Glimmlampen "Die Amper runterzuskillen" bin ich noch nicht
gekommen. Diese Lebensdauer von eine Handvoll Jahren habe
ich aber schon in mehreren Treppenhäusern bemerkt.

von Thomas M. (Firma: https://img.favpng.com/23/21/3) (thomasmopunkt)


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warum wird eigentlich der Fragesteller negativ bewertet?
Sind hier nur Knallköpfe unterwegs?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Thomas M. schrieb:
> warum wird eigentlich der Fragesteller negativ bewertet?

Es wird ja immer behauptet, es gäbe keine dummen Fragen. Ich bin da 
anderer Ansicht. Und diejenigen, die die Negativbewertung vergeben 
haben, anscheinend auch.

Viel spannender finde ich, daß manchmal Fragen positiv bewertet 
werden. Darauf kann ich mir nun keinen Reim machen.

von Holm T. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>
>> Wenn die Dinger nach so kurzer Zeit schwarz werden, versputtern sie ihr
>> Elektrodenmaterial beim Zünden..ergo: Strom zu hoch.
>
> Naja, auf die Idee, bei den in unserem Treppenhaus verbauten
> Glimmlampen "Die Amper runterzuskillen" bin ich noch nicht
> gekommen. Diese Lebensdauer von eine Handvoll Jahren habe
> ich aber schon in mehreren Treppenhäusern bemerkt.

Ja, ne Lebensdauer haben die schon, ich habe auch schon Gimmlampen in 
nach wie vor hier in Betrieb befindlichen Tastern gewechselt weil sie 
schwarz waren, aber nach nunmehr mehreren Jahrzehnten und nicht nach 5 
Jahren.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> ...noch nirgendes Treppenlicht-Taster mit LEDs gesehen.
> Trotzdem eigentlich naheliegend.
> 
https://www.amazon.de/Taster-Licht-Symbol-LED-Beleuchtung-All-Unterputz-Einsatz/dp/B01N98UN6D
> 
https://www.amazon.de/Aufputz-Feuchtraum-Taster-Licht-Symbol-LED-Beleuchtung/dp/B06XQY33P7
> 
https://german.alibaba.com/product-detail/electrical-call-bell-push-button-with-led-lighting-switch-60688549507.html
> 
https://steckdosen24.com/schalter-steckdosen/visage/alpinweiss/taster/18490/visage-taster-mit-symbol-licht-und-led-alpinweiss

Ja Lothar, es wundert mich nicht das ausgerechnet Du die Links 
angeschleppt bringst :-)

Natürlich bekommt man regelrecht Alles zu kaufen, in wie fern das aber 
sinnvoll ist, steht zumindest im kapitalistischen Wirtschaffssystem 
immer zu Disposition.

Gruß,
Holm

von Dieter (Gast)


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Sinnvoll ist immer das was gut für den Hersteller ist. Da gibt es nichts 
was zur Disposition steht.

;o) ;o)

von Habakuck (Gast)


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Thomas M. schrieb:
> warum wird eigentlich der Fragesteller negativ bewertet?
> Sind hier nur Knallköpfe unterwegs?

Wo und von wem wurde denn mein Thread negativ bewertet? Hab ich gar 
nicht gesehen!

Ich habe mich nicht mehr gemeldet weil für mich die Sache abgeschlossen 
ist.

Für die neugierigen: die Schaltung ist eine kleine Baugruppe DC/DC 
Wandler. Die Glimmröhre zeigt einfach ob die Ausgangsspannung da ist. 
Modern würde
man wohl eine LED in Reihe mit Widerstand und Z-Dioden verwenden. Oder 
ein Comperator, der eine Referenz und eine eigene Versorgung braucht? 
Oder ein Bluetooth-Modul das gleich auf Facebook Bescheid gibt die 
Spannung ist da? Tausende würden das liken...

von Harald W. (wilhelms)


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Habakuck schrieb:

> Wo und von wem wurde denn mein Thread negativ bewertet? Hab ich gar
> nicht gesehen!

Sowas ignoriert man einfach.

> Modern würde
> man wohl eine LED in Reihe mit Widerstand und Z-Dioden verwenden.

Nein, man verwendet das Bauelement, welches an der jeweiligen
Stelle am praktischsten ist. In Elektronenblitzgeräten (siehe
auch Parallelthread) wurden früher gern Glimmlampen zur Anzeige
der Blitzbereitschaft genommen. Sie hatten den Vorteil, das man
mit ihnen auch gleich den Wandler zum Aufladen abschalten konnte.
Mit LEDs geht das nicht. Heutzutage werden aber auch Kleingeräte
mit µCs ausgerüstet. Da ist eine Zusatzfunktion nur eine zusätz-
liche Zeile im Programm und kostet nichts. Deshalb nimmt man wohl
auch dort inzwischen LEDs zur Anzeige

von Holm T. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Habakuck schrieb:
>
>> Wo und von wem wurde denn mein Thread negativ bewertet? Hab ich gar
>> nicht gesehen!
>
> Sowas ignoriert man einfach.
>
>> Modern würde
>> man wohl eine LED in Reihe mit Widerstand und Z-Dioden verwenden.
>
> Nein, man verwendet das Bauelement, welches an der jeweiligen
> Stelle am praktischsten ist. In Elektronenblitzgeräten (siehe
> auch Parallelthread) wurden früher gern Glimmlampen zur Anzeige
> der Blitzbereitschaft genommen. Sie hatten den Vorteil, das man
> mit ihnen auch gleich den Wandler zum Aufladen abschalten konnte.
> Mit LEDs geht das nicht. Heutzutage werden aber auch Kleingeräte
> mit µCs ausgerüstet. Da ist eine Zusatzfunktion nur eine zusätz-
> liche Zeile im Programm und kostet nichts. Deshalb nimmt man wohl
> auch dort inzwischen LEDs zur Anzeige

Es gibt sogar Optokoppler mit integrierter Glimmlampe als Lichtquelle.. 
in so fern bleibt die Frage der Zweckmäßigkeit da unbedingt LEDs rein 
quälen zu wollen...

Gruß,
Holm

von Marek N. (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Es gibt sogar Optokoppler mit integrierter Glimmlampe als Lichtquelle..

Kannst du bitte ein paar Typen/Datenblätter bennenen?

von Mike (Gast)


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Interessanterweise gibt es noch SMD-Glühlampen zu kaufen:
https://www.jkllamps.com/incandescent/smdlamps

Im Prinzip müsste sich der Sockel auch für eine bedrahtete Glimmlampe 
verwenden lassen. Vielleicht mal beim Hersteller nachfragen, ob eine 
Sonderanfertigung möglich ist. Das lohnt sich natürlich nur bei 
entsprechenden Stückzahlen. Ansonsten wäre vermutlich eine 
Nachbestückung von Hand billiger.

von Mike (Gast)


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Wenn ein kleiner Handbestückungsschritt nicht stört:

Glimmlampe in Glasröhrchenform in SMD-Sicherungshalter stecken:
http://www.solitronics.com/products/neon-lamp/SEL-FN-635-35-4-10-NE2-750k.pdf

von Hebel (Gast)


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Mike schrieb:
> Wenn ein kleiner Handbestückungsschritt nicht stört:
>
> Glimmlampe in Glasröhrchenform in SMD-Sicherungshalter stecken:
> http://www.solitronics.com/products/neon-lamp/SEL-FN-635-35-4-10-NE2-750k.pdf

Das Röhrchen direkt auflöten - voilà SMD.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hebel schrieb:
> Das Röhrchen direkt auflöten

… und als "Maxi-MELF" benennen. :-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Metal_Electrode_Faces

von Joerg L. (Firma: 100nF 0603 X7R) (joergl)


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Hebel schrieb:
> Das Röhrchen direkt auflöten - voilà SMD.

Das wird interessant: "Typical: 5.0mm Polycarbonate Tube"

von Holm T. (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Es gibt sogar Optokoppler mit integrierter Glimmlampe als Lichtquelle..
>
> Kannst du bitte ein paar Typen/Datenblätter bennenen?

Nein, nicht aus dem Kopf. Ich weiß aber das die Dinger in 
Gitarrenverstärkern und Dynamikkompressoren eingesetzt 
werden/wurden..und es auch aktuelle Ersatztypen gibt. Ich könnte jetzt 
auch nur Google anwerfen.

Ich habe mal Ringzähler mit Glimmlamen zusammengebaut und diese als Uhr 
verschaltet. Die Zähler der Lampen die für die Stunden und Minuten 
verantwortlich sind habe ich zusammen mit billigen Fotowiderständen in 
schwarzen Schrumpfschlauch gesteckt und mit den Widerständen Nixieröhren 
angesteuert..das geht.

(https://www.tiffe.de/roehren/neon.pdf)

Es ging bei mir nur nicht unheimlich lange weil ich mir beim 
vorhergehenden Altern sortieren der Glimmlampen nicht genug Zeit 
gelassen hatte, nach ca. 2 Wochen Experimenten hatte ich das aber 
stabil.
Plan war eine Uhr aus einer alten Vinylplatte (Pyramid, Allan Parsons 
Project, hatte ne Zerkratze) zu bauen, 4 Kopf-Nixies in der Mitte, 60 
Sekunden-Glimmlampen am Umfang...

Mein Kumpel ist aber daran gescheitert mittels Teilkopf 60 Stück 5mm 
Löcher gleichmäßig am Umfang unter zu bringen. die Platte ist 
geplatzt...

Irgendwann nehme ich das noch mal in Angriff. Hat Jemand eine Idee wie 
man ein 4Khz Quarz mit einer Glimmlampe erregt ohne das Quarz zu 
zerstören?

Gruß,

Holm

von Harald W. (wilhelms)


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Holm T. schrieb:

>>> Es gibt sogar Optokoppler mit integrierter Glimmlampe als Lichtquelle..
> Ich weiß aber das die Dinger in
> Gitarrenverstärkern und Dynamikkompressoren eingesetzt
> werden/wurden.

Ich kenne da eher Typen mit Glühlampe und CdS-Widerstand.
Aktuelle aber auch nicht. Für den Selbstbau würde man heute
wohl eher grüne LEDs nehmen.

von Holm T. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>
>>>> Es gibt sogar Optokoppler mit integrierter Glimmlampe als Lichtquelle..
>> Ich weiß aber das die Dinger in
>> Gitarrenverstärkern und Dynamikkompressoren eingesetzt
>> werden/wurden.
>
> Ich kenne da eher Typen mit Glühlampe und CdS-Widerstand.
> Aktuelle aber auch nicht. Für den Selbstbau würde man heute
> wohl eher grüne LEDs nehmen.

..es gibt auch blaue, grüne und gelbe Glimmlampen..da ist ein 
Leuchtstoff in der Lampe. Conrad hatte die mal im Programm, Bürklin IMHO 
auch.

Glühlampen halte ich für Gittarren-Amps eher für unwahrscheinlich, die 
haben die Lampen mit Röhren angetrieben.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>
>>>> Es gibt sogar Optokoppler mit integrierter Glimmlampe als Lichtquelle..
>> Ich weiß aber das die Dinger in
>> Gitarrenverstärkern und Dynamikkompressoren eingesetzt
>> werden/wurden.
>
> Ich kenne da eher Typen mit Glühlampe und CdS-Widerstand.
> Aktuelle aber auch nicht. Für den Selbstbau würde man heute
> wohl eher grüne LEDs nehmen.

..es gibt auch blaue, grüne und gelbe Glimmlampen..da ist ein 
Leuchtstoff in der Lampe. Conrad hatte die mal im Programm, Bürklin IMHO 
auch.

Wikipedia:

"Die ersten Optokoppler wurden 1963 von Ivars G. Akmenkalns et al. bei 
der Firma IBM entwickelt und waren resistive Optokoppler, die in den 
ersten Versionen kleinere Glühlampen oder Glimmlampen als Sendeelement 
und einen Fotowiderstand als Empfängerelement in einem 
lichtundurchlässigen Metallgehäuse verwendet haben.[1] "

Ich habe aus irgend einem HP-Counter noch Zählermodule mit 4x12AU7, die 
Ausgabe erfolgt mit Glimmlampen auf einer "Termometerskala" mit 1 aus 10 
Anzeige. Spätere Versionen hatten an der Front eine Nixi und einen 
Hybrid-technik Fotowiderstand, der durch die selben Glimmlampen 
beleuchtet wurde.

http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Bruegmann-Digital-Roehren-Clock/pic015.jpg
(auch interessant für den Einen oder Anderen: 
http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Bruegmann-Digital-Roehren-Clock/Digital-Roehrenuhr.htm 
)

Hier:

https://www.tubeampdoctor.com/product_info.php?products_id=268&url_node_name=Schalter_Optokoppler_Schalter_Optokoppler&language=de

gibts ein Ersatzteil für Fender Klampfenamps..wobei wohl klar ist wie 
der Optokoppler gebaut wurde, aber es muß auch Originalteile gegeben 
haben..
Ich kann mir auch vorstellen das 15 Euro mehr als kostendeckend sind..
aber bei TAD war nichts Anderes zu erwarten.

Gruß,
Holm

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Harald W. schrieb:
> Hmm, ich habe die Erfahrung gemacht, das die Glimmlampen nach
> ca. 5 Jahren einen derart geschwärzten Kolben haben, das sie
> kaum noch zu erkennen sind.

Und ich kenne Altbautreppenhäuser, in denen seit vielen Jahrzehnten die 
gleichen Glimmlampen immer noch leuchten. Da muss man eben nur den 
richtigen Vorwiderstand benutzen.

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