Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Irlz34N schlägt bei 16V (Uds) durch?


von Alex W. (rowenta)


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Hallo zusammen,

ich habe folgende Schaltung aufgebaut:
Ein Arduino schaltet mithilfe eines Mosfets (Irlz34n) einen kleinen dc 
Motor an und aus.
- der DC Motor hat eine Versorgungsspannung von 5V
- Vorwiederstand Gate: 220 Ohm
- Wiederstand: Gate/Source: 20 kOhm

So diese Schaltung funktioniert ganz normal, das einschalten/ausschalten 
funktioniert!


Jetzt habe ich den DC Motor durch eine Spule ausgetauscht (diese Spule 
schaltet eine Weiche von einer Modelleisenbahn)
- Diese Spule hängt genauso in der Schaltung wie davor der DC Motor, 
jedoch ist die Versorgungsspannung hier 16V

Das Problem hierbei ist, dass das Mosfet nach anlegen der 16V dauerhaft 
durchschaltet, sprich die Spule wird permanent angesteuert!
Wobei liegt hier das Problem?
Die Drain Source (Breakdown) Voltage liegt bei diesem Mosfet ja eigentl. 
bei 50V...

Was könnte noch das Problem sein?


P.S. Der Mosfet ist noch nicht kaputt! Wenn ich nämlich wieder den DC 
Motor in die Schaltung klemme funktioniert alles wieder wie gehabt!

Vielen Dank im Voraus!

Viele Grüße

Alex

: Verschoben durch Admin
von michael_ (Gast)


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Fehlt da ein G - S Widerstand?

von Alex W. (rowenta)


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Hallo Michael,

nein wie oben beschrieben habe ich 20kOhm zwischen Gate/Source...


ich habe folgende Schaltung aufgebaut:
Ein Arduino schaltet mithilfe eines Mosfets (Irlz34n) einen kleinen dc
Motor an und aus.
- der DC Motor hat eine Versorgungsspannung von 5V
- Vorwiederstand Gate: 220 Ohm
- Wiederstand: Gate/Source: 20 kOhm

von Joergb (Gast)


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Bei Spule denke ich immer gleich an Freilaudiode...

von Alex W. (rowenta)


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Als Freilaufdiode hatte ich eine IN4007 parallel zur Spule...

Zum Test habe ich auch schon Gate und Source kurzgeschlossen...
Auch in diesem Fall schaltet das Mosfet durch.

von michael_ (Gast)


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Alex W. schrieb:
> - Vorwiederstand Gate: 220 Ohm
> - Wiederstand: Gate/Source: 20 kOhm

Hinweis.
Schreibe das nie mit  - ie -.
Die Meute schläft gerade. Sonst hetzen die dich kaputt.

von michael_ (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Zum Test habe ich auch schon Gate und Source kurzgeschlossen...
> Auch in diesem Fall schaltet das Mosfet durch.

Dann ist es dein Arduino.

von Alex W. (rowenta)


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Entschuldigung!
Das müsste ich eigentlich wissen, danke für deinen Hinweis!

von Alex W. (rowenta)


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michael_ schrieb:
> Alex W. schrieb:
>> Zum Test habe ich auch schon Gate und Source kurzgeschlossen...
>> Auch in diesem Fall schaltet das Mosfet durch.
>
> Dann ist es dein Arduino.


Was meinst du damit?
Auch wenn ich den Arduino nicht für die Schaltung verwende ist der 
Fehlerfall vorhanden!
Dann kann es ja eben nicht an dem Arduino liegen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Eisenbahn ist AC.
Im FET ist eine Diode drin.

von Jörg R. (solar77)


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Alex W. schrieb:
> Was könnte noch das Problem sein?

Das fängt schon mal damit an einen Schaltplan zu posten, ggf. auch ein 
Foto vom Aufbau.


Alex W. schrieb:
> - Vorwiederstand:
> - Wiederstand:

Widerstand?
Vorwiderstand?


Jens M. schrieb:
> Eisenbahn ist AC. Im FET ist eine Diode drin.

Auch wenn die Anlage digital gesteuert wird?

: Bearbeitet durch User
von Alex W. (rowenta)


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Ich entschuldige mich nochmals für das "ie"!
Leider kann ich den Text nicht editieren, das war keine Absicht :(.

Den Schaltplan liefere ich gerne morgen nach!

von Joergb (Gast)


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Jörg, das hatten wir schon, der hat einen Bart...

von Jörg R. (solar77)


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Joergb schrieb:
> Jörg, das hatten wir schon, der hat einen Bart...

Stört mich nicht.

Solange das IE kommt wird auch drauf rumgeritten?

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Ich entschuldige mich nochmals für das "ie"!
> Leider kann ich den Text nicht editieren, das war keine Absicht :(.

Nicht entschuldigen! Kopf hoch!
Es ist nur der Erste vom Rudel.

Echt lustig, ich habe da gar kein Problem.

von Jörg R. (solar77)


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michael_ schrieb:
> Alex W. schrieb:
>> Ich entschuldige mich nochmals für das "ie"!
>> Leider kann ich den Text nicht editieren, das war keine Absicht :(.
>
> Nicht entschuldigen! Kopf hoch!
> Es ist nur der Erste vom Rudel.
>
> Echt lustig, ich habe da gar kein Problem.

Der Erste warst Du, egal wie man es umschreibt.

michael_ schrieb:
> Alex W. schrieb:
>> - Vorwiederstand Gate: 220 Ohm
>> - Wiederstand: Gate/Source: 20 kOhm
>
> Hinweis.
> Schreibe das nie mit  - ie -.
> Die Meute schläft gerade. Sonst hetzen die dich kaputt.

von Kurt A. (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Auch wenn die Anlage digital gesteuert wird?

Ja
Für die elektromagnetischen Weichenantriebe. Denn diese mögen auf dauer 
kein DC.
In digital gesteuerten Modellanlagen hat die Weichenumschaltung oft 
einen Motorantrieb.

von Jörg R. (solar77)


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Alex W. schrieb:
> Ich entschuldige mich nochmals für das "ie"!

War auch nicht ganz ernst gemeint?


Alex W. schrieb:
> Den Schaltplan liefere ich gerne morgen nach!

Damit kann man vermutlich mehr anfangen/erkennen. Wie gesagt, ggf. auch 
ein Foto vom Aufbau.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Jörg R. schrieb:
> Auch wenn die Anlage digital gesteuert wird?

Offensichtlich, sonst würd's ja gehen...

Beitrag #5720948 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg R. (solar77)


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Jens M. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Auch wenn die Anlage digital gesteuert wird?
>
> Offensichtlich, sonst würd's ja gehen...

Mit dem aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat kann niemand etwas 
anfangen.

Und Offensichtlich kann man nur etwas beurteilen wenn vom TO weitere 
Informationen folgen, die er z.B. in Form eines Schaltplans liefert.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Zum Test habe ich auch schon Gate und Source kurzgeschlossen...
> Auch in diesem Fall schaltet das Mosfet durch.

Dann ist er durchlegiert (kaputt).
Wieviel Strom fließt durch den Weichenantrieb?

Jens M. schrieb:
> Eisenbahn ist AC.

Beim TO anscheinend nicht.

> Im FET ist eine Diode drin.

Und was macht die, wenn sich beim Abschalten die Spule entladen will und 
am Drain eine hohe positive Spannung aufbaut?

von Jens M. (schuchkleisser)


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@Jörg R
So aus dem Zusammenhang das du es nicht verstanden hast war es 
offensichtlich nicht.

Die Forensoftware ist eine der schlimmsten die ich kenne, selbst das 10 
Jahre alte Simple Machines ist besser. Normal und überall anderswo wird 
man für Vollzitate gebannt, aber ich gelobe Besserung.

Wolfgang schrieb:
> Alex W. schrieb:
>> Zum Test habe ich auch schon Gate und Source kurzgeschlossen...
>> Auch in diesem Fall schaltet das Mosfet durch.
>
> Dann ist er durchlegiert (kaputt).
> Wieviel Strom fließt durch den Weichenantrieb?

OP sagt "5V geht, Einsatzort geht nicht, 5V geht wieder. Warum?".
Der FET ist nicht kaputt.
Strom könnte ein Problem sein, aber ehrlich gesagt glaub ich da nicht 
dran, denn ein Weichenantrieb läuft normal an einem 1A-Trafo, das müsste 
schon ein seeehr kleiner FET sein. Zugegegen, OP hat nichts 
spezifiziert.

Wolfgang schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> Eisenbahn ist AC.
>
> Beim TO anscheinend nicht.

Analoge Bahn ist im Regelfall AC, wenn mit Mittelabgriff, DC wenn 
isolierte Schienen. Letzteres ist aber relativ selten.
Digitale Bahn bzw. der Licht/Signalkreis ist m.W. immer AC, weil die 
Daten mit der unterschiedlich langen Verpolung übertragen werden. Kurz + 
lang - ist 1, lang + kurz - ist 0, so in etwa.

Wolfgang schrieb:
>> Im FET ist eine Diode drin.
>
> Und was macht die, wenn sich beim Abschalten die Spule entladen will und
> am Drain eine hohe positive Spannung aufbaut?

Sie Sperrt.
Aber sie lässt auch eins der beiden Bits durch... ;)
Und nur um das nochmal zu wiederholen: OP war schlau genug, eine 
Freilaufdiode zu verbauen.
Der FET ist also nicht durch die Überspannung zerlegt.

von nachtmix (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Der Mosfet ist noch nicht kaputt! Wenn ich nämlich wieder den DC
> Motor in die Schaltung klemme funktioniert alles wieder wie gehabt!

Alex W. schrieb:
> Der Mosfet ist noch nicht kaputt! Wenn ich nämlich wieder den DC
> Motor in die Schaltung klemme funktioniert alles wieder wie gehabt!

Wie schon jemand geschrieben hat, wird das daran liegen, dass die 5V für 
den Motor Gleichstrom sind, und die 16V für den Weichenantrieb 
Wechselstrom.

Im MOSFET gibt es parallel zur D-S-Stecke eine Diode, die immer dann 
leitet, wenn der Transistor mit "falscher" Polarität betrieben wird - 
und das passiert beim Wechselstrom ja 50 Mal pro Sekunde.

Beitrag #5721007 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sascha W. (sascha-w)


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nachtmix schrieb:
> Im MOSFET gibt es parallel zur D-S-Stecke eine Diode, die immer dann
> leitet, wenn der Transistor mit "falscher" Polarität betrieben wird -
> und das passiert beim Wechselstrom ja 50 Mal pro Sekunde.
Hmm zusammen mit der Freilaufdiode würde das einen Kurzschluss ergeben, 
die Spule würde aber keinen Strom bekommen. Vielleicht ist auch schon 
eine der Dioden hin.

Sascha

von Wolfgang (Gast)


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Jetzt wird es allmählich Zeit, zu klären, mit was für einer Spannung der 
Weichenmagnet betrieben wird (AC oder DC).

Eine Freilaufdiode parallel zu einer AC-bestromten Spule ist allerdings 
gar nicht gut. Allenfalls eine ausreichend schwache 
Stromversorgung/Verkabelung zusammen mit einem ausreichend 
überdimensionierten FET verhindern dann schlimmeres.

von Alex W. (rowenta)


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Hallo zusammen,

das Stichwort Wechselspannung war natürlich gut. Komischerweise ging ich 
davon aus, dass es sich um DC handelt, ohne darüber nachzudenken.

Dann ist das Problem klar und so funktioniert meine Schaltung nicht!
Okay das Schalten der Magnetspule der Weiche sollte kein Problem sein, 
ich verwende zum Schalten einfach ein Relais... das klappt auch schon!


Da es sich um eine alte analoge Eisenbahn handelt werden auch die 
Schienen mit AC betrieben.
Auch hier wollte ich die Geschwindigkeit der Eisenbahn über einen Mosfet 
"dimmen"...
Das klappt dann natürlich auch nicht! Da werde ich mich wohl mal wieder 
in den Phasenanschnitt einlesen müssen.

Oder gibt es zufällig Mosfets, die Wechselspannung "dimmen"/schalten 
können?

von Wolfgang (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Dann ist das Problem klar und so funktioniert meine Schaltung nicht!
> Okay das Schalten der Magnetspule der Weiche sollte kein Problem sein,
> ich verwende zum Schalten einfach ein Relais... das klappt auch schon!

Du kannst natürlich auch einen Brückengleichrichter um den FET setzen, 
falls dich das Relaisgeklapper stören sollte.

Noch einfacher wäre wohl ein TRIAC

von Harald W. (wilhelms)


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Alex W. schrieb:

> Oder gibt es zufällig Mosfets, die Wechselspannung "dimmen"/schalten
> können?

Wenn man den MosFet in die Diagonale eines Brückengleicrichters
packt geht das schon. Das ist aber aufwändiger als eine Phasen-
anschnittsteuerung. Dort darfst Du aber nicht den Snubber über
dem Triac vergessen.
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25.1

von Wolfgang (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Wenn man den MosFet in die Diagonale eines Brückengleicrichters
> packt geht das schon.

Hängst du dein Geräte sonst auch immer "in die Diagonale einen 
Brückengleichrichters"?
Der MOSFET kommt einfach zwischen "+" und "-". Allerdings muss man sich 
dann Gedanken um Massebezug von Steuersignal und Weichenversorgung 
machen.

von Alex W. (rowenta)


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So wenn ich erstmal am Beispiel mit der Magnetspule der Weiche bleibe...

Anbei der Schaltplan mit einer B2U Brückenschaltung, ich habe das von 
euch beiden so wie gezeichnet verstanden!

Betreibe ich die Magnetspule mit der pulsierenden Gleichspannung der 
Brückenschaltung benötige ich ja einen Vorwiderstand vor der Spule, da 
der XL (induktive Blindwiderstand) wegfällt, erstmal auch egal, dass 
bekomme ich hin.



Meine Frage hierbei ist, ob die pulsierende Gleichspannung der 
Brückenschaltung reicht, dass die Spule das benötigte Magnetfeld 
aufbauen kann...?
(da fehlt doch dann die zweite Halbwelle für die Induktion oder...?)

von Deutsch Leera (Gast)


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Deutsch Leera schrieb im Beitrag #5721007:
> Bei Wiederstand denke ich immer gleich an Unfähigkeit.

Beim Fotos / Schaltplänen Präsentieren schon wieder.

von Alex W. (rowenta)


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Hallo Deutsch Leera,

du scheinst ein sehr freundlicher Mensch zu sein. :(


Hier das Zitat der Regel:
  Bitte das JPG-Format nur für Fotos und Scans verwenden!


Ich habe ein Foto von der Zeichnung gemacht... also habe ich gegen keine 
Regel verstoßen :)

von Wolfgang (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Anbei der Schaltplan mit einer B2U Brückenschaltung, ich habe das von
> euch beiden so wie gezeichnet verstanden!

Nein, die Weichenspule sollte normalerweise im Wechselspannungszweig 
bleiben, alleine schon um eine permanente Magnetisierung und mögliches 
Kleben zu verhindern. Nur der MOSFET (mit seinen beiden Widerständen) 
sitzt zwischen "+" und "-" vom Gleichrichter. Die Spule bekommt einen 
Snubber, der beim Abschalten die Energie aus der Spule aufnimmt.

von Wolfgang (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Ich habe ein Foto von der Zeichnung gemacht... also habe ich gegen keine
> Regel verstoßen :)

Trotzdem kann man das Bild vorm Hochladen so drehen, dass man sich nicht 
den Hals verrenken muss ;-(

von Jens M. (schuchkleisser)


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Wenn's ne einfache Eisenbahn ohne Digital ist, kann die Problemlos an DC 
betrieben werden.
Die Loks vertragen PWM, die Signale sind einfache Magnete, denen ist das 
völlig egal.
Schöner großer Gleichrichter dran, Freilaufdioden nicht vergessen, 
FET-Steuerung wir kommen.
Einen Elko würde ich aber nicht dranmachen, dann wird es zu hoch von der 
Spannung her, und durch die wechselnde Belastung schwankt die Spannung = 
Geschwindigkeit.

BTDT, fährt bei meiner Mama im Keller seit >30 Jahren, mittlerweile 
(schon nicht mehr) mit meinem Sohn.

von Jörg B. (jbernau)


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Also ich würde hier einen OptoTriac á la MOC302x einsetzen, oder stoße 
ich bei dem Vorschlag auf WIEieIEieIEderstand?

VG

Jörg

: Bearbeitet durch User
von MWS (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Anbei der Schaltplan mit einer B2U Brückenschaltung

die nie leitet.

von MWS (Gast)


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MWS schrieb:
> die nie leitet.

Ah, links(oben) soll die Versorgung rein.

von Jens G. (jensig)


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Wolfgang (Gast)

>Alex W. schrieb:
>> Ich habe ein Foto von der Zeichnung gemacht... also habe ich gegen keine
>> Regel verstoßen :)

>Trotzdem kann man das Bild vorm Hochladen so drehen, dass man sich nicht
>den Hals verrenken muss ;-(

Ist ja auch so kompliziert, sich das Bild mit der simplen Schaltung um 
90° gedreht vorzustellen.

von Deutsch Leera (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Ich habe ein Foto von der Zeichnung gemacht... also habe ich gegen keine
> Regel verstoßen

... und merkst noch nicht mal um was es geht ...

von Jörg R. (solar77)


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Jens G. schrieb:
> Wolfgang (Gast)
>
>>Alex W. schrieb:
>>> Ich habe ein Foto von der Zeichnung gemacht... also habe ich gegen keine
>>> Regel verstoßen :)
>
>>Trotzdem kann man das Bild vorm Hochladen so drehen, dass man sich nicht
>>den Hals verrenken muss ;-(
>
> Ist ja auch so kompliziert, sich das Bild mit der simplen Schaltung um
> 90° gedreht vorzustellen.

Bitte schön?

von Alex W. (rowenta)


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Wolfgang schrieb:

> Nein, die Weichenspule sollte normalerweise im Wechselspannungszweig
> bleiben, alleine schon um eine permanente Magnetisierung und mögliches
> Kleben zu verhindern. Nur der MOSFET (mit seinen beiden Widerständen)
> sitzt zwischen "+" und "-" vom Gleichrichter. Die Spule bekommt einen
> Snubber, der beim Abschalten die Energie aus der Spule aufnimmt.


Hmm das verstehe ich jetzt leider nicht...
Wo genau soll ich die gleichgerichtete Spannung anlegen?
Beim Gate komme ich ja vom Arduino aus rein (Rv)...

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Die Schaltung ist unvollständig, da kein Massebezug zum Arduino besteht.

von Alex W. (rowenta)


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Jens M. schrieb:
> Wenn's ne einfache Eisenbahn ohne Digital ist, kann die Problemlos an DC
> betrieben werden.
> Die Loks vertragen PWM, die Signale sind einfache Magnete, denen ist das
> völlig egal.
> Schöner großer Gleichrichter dran, Freilaufdioden nicht vergessen,
> FET-Steuerung wir kommen.
> Einen Elko würde ich aber nicht dranmachen, dann wird es zu hoch von der
> Spannung her, und durch die wechselnde Belastung schwankt die Spannung =
> Geschwindigkeit.
>
> BTDT, fährt bei meiner Mama im Keller seit >30 Jahren, mittlerweile
> (schon nicht mehr) mit meinem Sohn.


Hallo Jens,

daran habe ich auch schon gedacht!

Bloß das Umschalten der Fahrtrichtung durch die Magnetspule (im Zug) 
wird hierbei nicht mehr funktionieren oder?

von Alex W. (rowenta)


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Andreas S. schrieb:
> Die Schaltung ist unvollständig, da kein Massebezug zum Arduino besteht.

Hallo Andreas,

das stimmt, der Ground vom Arduino ist mit den 0V der gleichgerichteten 
Spannung verbunden.

von Jens G. (jensig)


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Alex W. (rowenta) schrieb:

>Wolfgang schrieb:

>> Nein, die Weichenspule sollte normalerweise im Wechselspannungszweig
>> bleiben, alleine schon um eine permanente Magnetisierung und mögliches
>> Kleben zu verhindern. Nur der MOSFET (mit seinen beiden Widerständen)
>> sitzt zwischen "+" und "-" vom Gleichrichter. Die Spule bekommt einen
>> Snubber, der beim Abschalten die Energie aus der Spule aufnimmt.


>Hmm das verstehe ich jetzt leider nicht...
>Wo genau soll ich die gleichgerichtete Spannung anlegen?
>Beim Gate komme ich ja vom Arduino aus rein (Rv)...

Du baust das so auf, wie Du schon gezeichnet hast, nur daß die Spule 
(Weiche) nicht in die Drainleitung einschleifst (dort kommt Drain an + 
des Gleichrichters), sondern vor'm Gleichrichter in eine der beiden 
AC-Leitungen.
Der Mosfet schließt sozusagen beim Schalten den Gleichrichter auf der 
Gleichspannungsseite kurz, womit ein "Kurzschlußstrom" fließt, der dem 
Weichenspulenstrom entspricht. Für die Spule also nichts anderes als 
sonst, und der Mosfet sieht nur seine heißgeliebte Gleichspannung (zwar 
pulsierend, aber ist ja egal).
Snubber nicht vergessen.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Jens G. schrieb:

> Du baust das so auf, wie Du schon gezeichnet hast, nur daß die Spule
> (Weiche) nicht in die Drainleitung einschleifst (dort kommt Drain an +
> des Gleichrichters), sondern vor'm Gleichrichter in eine der beiden
> AC-Leitungen.

Das war das was ich mit "Fet in die Diagonale des Brückengleichrichters"
meinte. Natürlich braucht man dann eine galvanisch getrennte Ansteuerung
des FETs, z.B. per OK.

von hinz (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Natürlich braucht man dann eine galvanisch getrennte Ansteuerung
> des FETs, z.B. per OK.

Oder man nimmt gleich PhotoMOS o.ä.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Alex W. schrieb:
> Bloß das Umschalten der Fahrtrichtung durch die Magnetspule (im Zug)
> wird hierbei nicht mehr funktionieren oder?

Das funktioniert bei den alten AC-Loks über eine Überspannung.
Den normalen Trafo dreht man dazu ja linksrum über Null, da ist ein 
Abgriff der 24V (oder so, musste mal messen) abgibt, statt der normalen 
16V max.
Ließe sich auf 2 Arten regeln:
a)
mit einem Relais, das Schienenplus von 16 auf 24 umschaltet, dann kurz 
100% PWM und es klickt.
oder
b)
mit einem generellen Umstieg auf 24V, wobei 0-100% Gas 0-70% PWM ist, 
Umschalten dann per 100% PWM.+

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Jens M. schrieb:
> Das funktioniert bei den alten AC-Loks über eine Überspannung.
> Den normalen Trafo dreht man dazu ja linksrum über Null, da ist ein
> Abgriff der 24V (oder so, musste mal messen) abgibt, statt der normalen
> 16V max.

Bei den alten Märklin-Loks musste man deswegen auch die Federspannung am 
Umschaltrelais exakt einstellen. Ansonsten passierte es gelegentlich, 
dass die Lok bei Vollgas schlagartig die Fahrtrichtung umkehrte. Oder 
wenn die Federspannung zu hoch war, passierte genau das Gegenteil, gerne 
beim Rangieren, nämlich dass statt die Richtung zu wechseln die Lok mit 
mehr als Vollgas losraste und die zu rangierenden Waggons vom Gleis 
stieß.

: Bearbeitet durch User
von Alex W. (rowenta)


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Jens G. schrieb:
> Alex W. (rowenta) schrieb:
>
>>Wolfgang schrieb:
>
>>> Nein, die Weichenspule sollte normalerweise im Wechselspannungszweig
>>> bleiben, alleine schon um eine permanente Magnetisierung und mögliches
>>> Kleben zu verhindern. Nur der MOSFET (mit seinen beiden Widerständen)
>>> sitzt zwischen "+" und "-" vom Gleichrichter. Die Spule bekommt einen
>>> Snubber, der beim Abschalten die Energie aus der Spule aufnimmt.
>
>
>>Hmm das verstehe ich jetzt leider nicht...
>>Wo genau soll ich die gleichgerichtete Spannung anlegen?
>>Beim Gate komme ich ja vom Arduino aus rein (Rv)...
>
> Du baust das so auf, wie Du schon gezeichnet hast, nur daß die Spule
> (Weiche) nicht in die Drainleitung einschleifst (dort kommt Drain an +
> des Gleichrichters), sondern vor'm Gleichrichter in eine der beiden
> AC-Leitungen.
> Der Mosfet schließt sozusagen beim Schalten den Gleichrichter auf der
> Gleichspannungsseite kurz, womit ein "Kurzschlußstrom" fließt, der dem
> Weichenspulenstrom entspricht. Für die Spule also nichts anderes als
> sonst, und der Mosfet sieht nur seine heißgeliebte Gleichspannung (zwar
> pulsierend, aber ist ja egal).
> Snubber nicht vergessen.


Hallo Jens G./Wolfgang,

ich habe den Plan mal umgezeichnet und diesesmal statt der Spule den 
Motor der Lok eingezeichnet.

Klappt es in diesem Fall auch, durch die Begrenzung des Ik mit dem 
Mosfet(durch pwm am Gate), die Geschwindigkeit der Lok zu ändern? Oder 
kann ich mit dieser Variante nur Durchschalten, z.b. zur Ansteuerung der 
Weiche?

Habe ich den Snubber richtig eingezeichnet?

Vielen Dank!

von Alex W. (rowenta)


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Jens M. schrieb:
> Alex W. schrieb:
>> Bloß das Umschalten der Fahrtrichtung durch die Magnetspule (im Zug)
>> wird hierbei nicht mehr funktionieren oder?
>
> Das funktioniert bei den alten AC-Loks über eine Überspannung.
> Den normalen Trafo dreht man dazu ja linksrum über Null, da ist ein
> Abgriff der 24V (oder so, musste mal messen) abgibt, statt der normalen
> 16V max.
> Ließe sich auf 2 Arten regeln:
> a)
> mit einem Relais, das Schienenplus von 16 auf 24 umschaltet, dann kurz
> 100% PWM und es klickt.
> oder
> b)
> mit einem generellen Umstieg auf 24V, wobei 0-100% Gas 0-70% PWM ist,
> Umschalten dann per 100% PWM.+

Hallo Jens M.,

also du bist der Meinung, dass ich meine Wechselspannung des Ac Trafos 
gleichrichten kann und somit die alten Züge mit dem Ausgang des 
Gleichrichters fahren kann?

Oder ich nehme halt gleich ein Gleichspannungsnetzteil... und schalte 
diesen Ausgang mit dem Mosfet.

Das ganze dann natürlich mit Freilaufdiode. :)

Vielen Dank!

von Jens M. (schuchkleisser)


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Jau.
Nur wegen der Umschaltspannung musst du mal messen, wie hoch die ist.

Wenn da nichts digitales im Netz ist, geht das einwandfrei.

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