Tag zusammen, ich betreibe ein Bluetooth HM-11 (gleich wie HM-10 nur kleiner) mit einem Arduino Mega 2560. Via UART kommuniziert er mit dem Arduino. Ich möchte meinen Aufbau gerne in eine Platine übertragen und daher statt eines HM-11 breakout boards das HM-11 Modul direkt auf die Platine löten. Die zum Betrieb benötigten 3,3V gibt mir der Arduino ja schon, allerdings spricht der HM-11 nur 3,3V, der Arduino aber 5V. Ich hab das hier schon gelesen https://www.mikrocontroller.net/articles/Pegelwandler Da ich RX und TX separat habe, benötige ich zwei Unidirektionale Bauteile nehme ich an? (ich möchte die 3,3V von TX vom HM-11 auch auf 5V hochschieben, selbst wenn der Arduino mit 3,3V zurecht käme) Wenn ich jetzt einen 74HCT125 und einen 74HC4050 nehme ist das schon ziemlich viel platz, den die Teile benötigen, und ein Haufen ungenutzter ports. Kann ich auch zwei SN74LV1T04 nehmen? Ich möchte den Krempel mit der Hand einlöten, das Zeug darf daher nicht zu klein sein. Kriegt man das bei letzterem noch gescheit hin? Ansonsten scheint mir das die beste Lösung, oder?
Mach's nicht komplizierter, als es ist. 3,3V erkennt der Arduino zuverlässig als High und 5V -> 3,3V erledigt ein Spannungsteiler. Kein Levelshifter nötig. Vorname N. schrieb: > ich möchte die 3,3V von TX vom HM-11 auch auf 5V > hochschieben, selbst wenn der Arduino mit 3,3V zurecht käme Warum? Probleme lösen, die es nicht gibt, sorgt nur für noch mehr Probleme.
Für sowas gibts 74LVC1T45. Ist universell und kann auf jeder Seite mit 1.8V bis 5.5V betrieben werden. fchk
Funktioniert das über den Spannungsteiler auch bei 115200 baud zuverlässig?
Ja, auch 2M Baud, schneller hab ich nicht getestet. (1k1 + 2k2) In der Zeit, in der du hier im Forum lang fragst oder über Lösungen mit weiteren Bauteilen nachdenkst, hättest du das aber auch ausprobieren können...
Der 74LVC1T45 sieht gut aus. Kann ich den DIR pin einfach auf Masse legen ohne C? Ich würde dann noch pulldown widerstände auf die Leitungen legen, oder kann ich mir das sparen? jemand schrieb: > In der Zeit, in der du hier im Forum lang fragst oder über Lösungen mit > weiteren Bauteilen nachdenkst, hättest du das aber auch ausprobieren > können... Ja kann gut sein. Ich frage lieber nach statt das Oszilloskope rauszukramen und einen Testaufbau zu machen um dann alles noch zu messen. Das beschriebene Szenario ist für den HM-11 ein Standardproblem und ich halte es für sinnvoller das hier zu diskutieren, damit andere auch noch was davon haben.
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Bearbeitet durch User
Kann man das so umsetzen? Wenn man den nur Unidirektional verwendet kann man sich vcca doch prinzipiell sparen oder nicht? Was macht man dann mir DIR? Spannung drauf und gut? Der Aufbau ist mit zwei von den Geräten, damit die software sich nicht um DIR kümmern muss.
Vorname N. schrieb: > Das beschriebene Szenario ist für den HM-11 ein Standardproblem > und ich halte es für sinnvoller das hier zu diskutieren, damit andere > auch noch was davon haben. Prinzipiell lobenswert. Das Standardproblem hier hat aber nichts mit dem HM-11 zu tun, sondern ist viel allgemeiner: UART mit unterschiedlichen Pegeln. Und das Problem wurde im Internet eben schon hunderttausend mal diskutiert und gelöst.
Ja genau wo zu der Aufwand ? vom Modul aus kannst du TX direkt mit RX vom mega verbinden und RX zb über 1Kohm + 3,3 volt Z diode verbinden betreibe ich selber so seit langer zeit genau so und geht super.
Mh, ist es denn so verwerflich dass ich an dem Arduino gerne 5V hätte?
Wenn es nicht nötig ist... Ja. Bauteil- Zeit- und Platzverschwendung, unnötige Fehlerquellen. 3,3V ist in der Spezifikation (0.6 Vcc) und damit ist die Sache gegessen.
Wir sagen ja nicht das du es nicht darfst nur das es so nicht nötig ist was du dann draus machst bleibt DIR überlassen. ICH kann nur für mich sprechen und sagen ICH würde mir nur so viel arbeit machen wie unbedingt nötig. Und eine 3,3 Volt Z diode und einen 1 Kohm ( kann auch bissel größer oder kleiner sein) hat man eigentlich als Bastler immer irgend wo rumfliegen ( alte Platinen)
Ich kann gut verstehen warum du das so machst. Ich möchte es nur gerne anders machen. Für mich spricht nichts gegen zwei separate unidirektionale level shifter die 3V=>5V und 5V=>3V umsetzen. Es geht mir auch nicht darum ob das zeug hier rumliegt oder nicht und es geht mir auch nicht darum das schnell oder billig zu lösen. Ob ich jetzt zwei kleine shifter einlöte oder zwei widerstände und eine diode ist mir auch gleich. Ich suche daher immer noch zwei unidirektionale shifter, die zum einen 3V=>5V und 5V=>3V umsetzen. Ich verstehe nicht warum der SN74LV1T04 als inverter bezeichnet wird. Was wird da denn invertiert?
Falls jemand auf der suche nach information ist, ich habe versucht alleine rauszufinden wie sich mein problem lösen lässt: Gesucht ist glaube ich ein buffer gate. Warum das so heißt weiß ich nicht. Ich bin bei meiner Suche auf 74AHC1G125 gestoßen damit lässt sich genau das umsetzen was ich machen möchte, soweit ich das verstanden habe. Der 74AHC125 hat 4 stück davon in einem package in ist im DIP format, ließe sich also einfach per hand löten. Man sollte wahrscheinlich noch Kondensatoren an den gates anbringen. Der 74AHC1G125 hat noch einen OE (output enable) pin, den lege ich auf GND und hoffe das das so funktioniert.
Vorname N. schrieb: > Ich bin bei meiner Suche auf 74AHC1G125 gestoßen damit lässt sich genau > das umsetzen was ich machen möchte Wie das denn? Schau dir mal die spezifizierten Spannungsbereiche für High und Low an. DAMIT hast du jetzt tatsächlich ein Problem mit den Leveln.
Kann sein du könntest vielleicht ein Bauteil vorschlagen, was passt?
Hab ich bereits, einen Spannungsteiler. Wenn's nur sein soll, um mal damit gearbeitet zu haben: https://www.mikrocontroller.net/articles/Pegelwandler
Danke ich habe verstanden wie du es machen würdest. Nein ich werde weder einen Spannungsteiler benutzen, noch den Arduino mit 3,3V füttern. Meine Frage ist: Welches Bauteil benötige ich, damit ich es so machen kann wie ich es möchte? Den Artikel habe ich bereits gelesen, da stehen aber einige Bauteile deren Unterschied ich nicht verstehe, deswegen Frage ich.
Gut, wenn du weder Rat annehmen möchtest, noch erklären wo das Problem liegt, noch lesen, kann ich auch nicht helfen. Schönen Tag noch
Das kann doch nicht dein Ernst sein, mein Problem ist klipp und klar: Ich habe eine Bluetooth Modul, dieses arbeitet an RX und TX mit 3,3V. Ich habe einen Arduino, dieser arbeitet an TX und RX mit 5V. Ich möchte auf meine Platine zwei Level Shifter einbauen, wodurch 1. TX vom Arduino (5V) auf 3,3V reduziert werden. (Nein, kein Spannungsteiler) 2. TX vom Bluetooth Modul (3,3V) soll auf 5V erhöht werden (Nein, mein Arduino bekommt 5V, auch wenn ihm 3,3V reichen) Zur Verfügung habe ich 3,3V Stromversorgung und 5V Stromversorgung. GND ist natürlich auch vorhanden. Welche Bauteile kann ich auf den jeweiligen Leitungen einbauen, um oben angegebenes Ziel zu erreichen?
jemand schrieb: > 3,3V erkennt der Arduino zuverlässig als High Das machen Bastler, ein sauberes Schaltungsdesign geht so nicht . Für den Übergang 3V3 zu 5V0 habe ich mir tatsächlich einen 74HCT125 gegönnt. In der Gegenrichtung sitzt ein 74LVC125, der ist bei 3V3-Versorgung für 5,5V-Input spezifiziert. Braucht man beide Richtungen und mehrere Leitungen, ist der TXS0108 (SO-20) günstig zu bekommen. Der hat auch kleinere Geschwister, die ich aber noch nicht eingesetzt habe.
Manfred schrieb: > Das machen Bastler Ne, Bastler lesen die Spezifikation nicht. In der steht 0.6*Vcc - Vcc + 0.5V. Also bei Vcc = 5V 3.0-5.5V 3.3V liegt locker drin, die Frequenzen sind niedrig, das Angst-Levelshifting im Design zahlt dir im professionellen Umfeld keiner. Zurecht.
jemand schrieb: > 3.3V liegt locker drin, die Frequenzen sind niedrig, das > Angst-Levelshifting im Design zahlt dir im professionellen Umfeld > keiner. Wo schleift es bei dir? Manfred schrieb: > Das machen Bastler, ein sauberes Schaltungsdesign geht so nicht . > > Für den Übergang 3V3 zu 5V0 habe ich mir tatsächlich einen 74HCT125 > gegönnt. In der Gegenrichtung sitzt ein 74LVC125, der ist bei > 3V3-Versorgung für 5,5V-Input spezifiziert. > > Braucht man beide Richtungen und mehrere Leitungen, ist der TXS0108 > (SO-20) günstig zu bekommen. Der hat auch kleinere Geschwister, die ich > aber noch nicht eingesetzt habe. Danke danke danke für den konstruktiven Beitrag!
Vorname N. schrieb: > Für mich spricht nichts gegen zwei separate unidirektionale level > shifter die 3V=>5V und 5V=>3V umsetzen. ich komme prima mit 2 MOSFETs zurecht BS170 im TO92 https://de.wikipedia.org/wiki/Pegelumsetzer#/media/File:Bidirektionaler_pegelumsetzer_wikide.svg gibts auch als Platine https://eckstein-shop.de/SparkFun-Logic-Level-Converter-Bi-Directiona-Shifter-Pegelwandler?curr=EUR&gclid=CjwKCAiAqOriBRAfEiwAEb9oXbd7Yr272KMVYUrKPcRes4tKdI2MXO8xmkyUP6vF0FIYZm2S3FC9wBoCPnMQAvD_BwE
Joachim B. schrieb: > ich komme prima mit 2 MOSFETs zurecht Das riecht mir nach der Applikation Note von Philips - Anhang?
Dann stehts ja im grunde genommen Für 3,3V=>5V einen 74HCT1G125 Für 5V=>3,3V einen 74LVC1G125 Dann noch passende Kondensatoren dazu und es passt :-) danke :-)
Vorname N. schrieb: > Wo schleift es bei dir? Nirgends, es rennt alles super, weil ich nur Probleme löse, die existieren ;)
Warum muss es unbedingt ein IC sein und nicht der zuverlässige Spannungsteiler oder die Mosfet Variante?
Beitrag #5726388 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich finde gegen eine IC spricht nichts, außerdem sind die von mir geposteten teile die einzelnen Gates der großen Packages, also TSSOP5 und nehmen daher sehr wenig platz weg. Gegen den Mosfet spricht nichts, die ICs sind aber genau für diesen Zweck gemacht und das ist mir sympathisch. Einen Spannungsteiler finde ich persönlich in der Umgebung einfach nicht angebracht.
Vorname N. schrieb: > Einen Spannungsteiler finde ich persönlich in der Umgebung einfach nicht > angebracht. Es wird nicht einfach sämtliche Spannungsteiler aus deiner Schaltung rauszubekommen... Worauf beruht deine Einschätzung? Vorname N. schrieb: > die ICs sind aber genau für diesen Zweck gemacht und das ist mir > sympathisch. Na, wenn du das erkannt hast, wo liegt dann das Problem?
Georg S. Ohm schrieb: > Es wird nicht einfach sämtliche Spannungsteiler aus deiner Schaltung > rauszubekommen... Worauf beruht deine Einschätzung? Ich find es anstrengend für jede 12V abtastung schon 2 Widerstände und eine diode einzubauen, aber es macht in dem Falle sinn. Bei einer digitalen UART Kommunikation finde ich gehört ein Spannungsteiler einfach nicht dahin, das sollte sich eleganter lösen lassen. Georg S. Ohm schrieb: > Na, wenn du das erkannt hast, wo liegt dann das Problem? Jetzt sind meine Probleme gelöst, da ich weiß was ich für Teile verwenden muss um das zu erreichen was ich möchte, siehe Anhang. Die Pads sind in dem Falle zum auflöten des Moduls, mit +3,3V, GND, RX und TX.
Vorname N. schrieb: > Bei einer digitalen UART Kommunikation finde ich gehört ein > Spannungsteiler einfach nicht dahin, das sollte sich eleganter lösen > lassen. Ja, deine Meinung kennen wir ja jetzt, die will dir auch keiner nehmen, aber das ist kein physikalisch nachvollziehbarer Grund Bei höheren Frequenzen und/oder Leitungslängen wird irgendwann der resultierende Quellenwiderstand eines Spannungsteilers und auch die Induktivität der Bauteile an sich ein Problem. Aber innerhalb einer Platine bei 155.200 Baud UART? Nä. Eleganz ist sicher subjektiv, aber ich versteh wirklich nicht, was an einem um Größenordnungen teureren Bauteil elegant sein soll, das auch noch mehr Platz einnimmt, der ja laut deiner Aussage eh schon rar ist.
Preislich gesehen spielt es für mich nicht relevant ob ich 80ct für zwei teile ausgebe. Das mag im professionellen Umfeld anders sein, spielt für mich aber keine Rolle. Aber das mit dem Platz stimmt nicht, ich nehme ja nicht die großen DIP ICs sondern die einzelnen gates. Die sind TSSOP5 und haben 1.3 mm pitch; 2.1 mm x 1.25 mm x 0.95 mm body. Das ist wenig platz, den die beiden einnehmen.
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