Hallo, eben zwecks Reinigung den Deckel von einem Loewe-Videorecorder runter gemacht und mal das Umschlingen des Bandes um den rotierenden Videokopf beobachten wollen. Ohne Deckel ist das Gerät plötzlich defekt: Reagiert nicht auf die Fernbedienung und auch nicht auf die Tasten in der Front. Lässt sich nicht mal mehr ausschalten. Also den Deckel wieder drauf und das Ding spielt zu meinem Erstaunen wieder. Deckel wieder runter, wieder defekt ... Finde einen merkwürdigen Turm aus Plastik mit einem Bauteil ähnlich TO-92 drin (Bilder), dem ich keine Funktion zuordnen kann. Der Turm steht da einfach nur im Gelände. Komme ich aber mit den Fingern in die Nähe des Turms, passieren seltsame Dinge: Band stoppt und läuft dann wieder weiter, oder die Kassette wird ausgeworfen ... Hat jemand eine Vorstellung, was da abgeht? Grüße von Harald
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Brummer schrieb: > Hat jemand eine Vorstellung, was da abgeht? Eine Lichtschranke, guckt wohl durch die Bandmechanik. Steht ja nicht ohne Grund PHOTO daneben. Einfach mal lesen lernen.
Brummer schrieb: > Ohne Deckel ist das Gerät plötzlich defekt Wenn man so wenig Ahnung von den Bauteilen eines Videorecorders hat sollte man besser den Deckel auf dem Gerät lassen. Dein nächster Schritt wird es sein: Mit unnötigem Reinigungseinsatz irgendetwas zu beschädigen. Vermutlich die Videoköpfe.
Da bei geöffnetem Deckel sowohl Bandende- als auch Bandanfangsensor beleuchtet werden, gaht der Recorder davon aus, daß das Band defekt ist. Recorder abgedunkelt betreiben oder zumindest die Sensoren (die 'Türme') vor Fremdlicht schützen. In die Cassette taucht eine LED ein, die nach zwei Seiten leuchtet.
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Horst schrieb im Beitrag #5725781: > Juhu, Anfängerbashing vom feinsten. > Traurig was aus diesem Forum geworden ist. Sind aber nur einige wenige. Und viele "anonyme" die es aus irgendwelchen Gründen geil finden andere grundlos zu beschimpfen. Aber in jeden dieser Threads gibt es ja auch kompetente Antworten (hier von Matthias S.), also ignoriert man die Beleidiger einfach und alles ist gut.
Matthias S. schrieb: > In die Cassette taucht eine LED ein, die nach zwei Seiten leuchtet. Interessant, habe mich auch schon gewundert, was der "Glasstift" da in der Mitte macht und wieso der "Turm" etwas schräg steht Das andere Photoelement ist halb in der Mechanik versteckt und nicht so leicht zu erkennen. Das große Loch in der Kassette ist mir früher auch schon aufgefallen, bei Video war ich jedoch reiner Anwender. Seltsam, dass die Kiste läuft ohne zu zicken, wenn ich voll die Arbeitsplatzlampe drauf halte. Auch wenn ich an dem Turm rumfingere, passiert gar nichts. Im Gegensatz dazu hatte sich bei rel. schwachem Tageslicht von der Seite (Fenster) das Gerät mehrmals aufgehängt. Vielen Dank an Matthias S. für die Informationen. Harald
Brummer schrieb: > Seltsam, dass die Kiste läuft ohne zu zicken, wenn ich voll die > Arbeitsplatzlampe drauf halte. Hast eine LED-Arbeitsplatzlampe? Das teil reagiert auf Infrarotlicht Im Sonnenlicht ist das enthalten, auch in Glühbirnenlicht, aber kaum in LED- oder Leuchtstofflampen
Brummer schrieb: > Vielen Dank an Matthias S. für die Informationen. Da nich' für. Ich fand deinen Ausdruck 'Tilt-Sensor' spassig und habe noch überlegt, ob ich sowas mal in Videorecordern gesehen habe :-) Übrigens ist das ein waschechtes Panasonic Laufwerk.
Heinz R. schrieb: > Hast eine LED-Arbeitsplatzlampe? Nö, Leuchtstofflampe Matthias S. schrieb: > Übrigens ist das ein waschechtes Panasonic Laufwerk. Interessant, Loewe und "Made in Germany" steht drauf und Panasonic ist drin. Mit der Mogelei "Made in ..." hat man wohl früher angefangen, als man denkt. Wie sich nun heraus stellt, ist das wirkliche Problem an dem Kasten die Fernbedienung. Bei den meist betätigten Gummitasten ist von der leitenden Schicht nicht mehr viel übrig. Selbst gewaltsames Quetschen bringt nichts. Das Ohmmeter bestätigt eindeutig den Sachverhalt. Hingegen sind die Pads auf der Leiterplatte OK. Hier lassen sich durch Brücken alle Funktionen auslösen. Gibt es ein Heilmittel für die Gummistöpsel ? Grüße von Harald
Brummer schrieb: > Heinz R. schrieb: > Hast eine LED-Arbeitsplatzlampe? > > Nö, Leuchtstofflampe > Das kommt aufs gleiche raus. Der infrarotanteil geht gegen null. Die lichterzeugung ist nicht thermischer Natur und genau das macht sie auch Verhältnismäßig effizient
Brummer schrieb: > Gibt es ein Heilmittel für die Gummistöpsel ? Erstmal die Platine mit Isoprop abwischen. Ich male dann die Gummitasten mit Leitsilber an und lasse es trocknen. Hält ne Weile, aber nicht ewig.
Brummer schrieb: > Wie sich nun heraus stellt, ist das wirkliche Problem an dem Kasten die > Fernbedienung. Bei den meist betätigten Gummitasten ist von der > leitenden Schicht nicht mehr viel übrig. Was für ein Unsinn. Die leitende Schicht ist fast einen Millimeter dick. Da nutzt sich nichts ab. > Gibt es ein Heilmittel für die Gummistöpsel ? Sauber machen. Das Problem ist Silikonöl, das aus dem Silikongummi heraus diffundiert und sich auf den Kontakten auf der Platine und auf den Kontaktflächen der Gummimatte absetzt. Spiritus oder Isopropanol und ein Putzlappen helfen. Leider immer nur für ein Jahr oder so. Das ist ein Standardproblem mit diesen Elastormerkontakten.
Ich hatte auch schon abgeriebene Gummitastenkontakte, die sind dann Müll. Für ein Weilchen tuns aufgeklebte Schnipsel Alufolie von der Schokolade, bis die wieder abfallen. Panasonic hat Videorecorder übrigens in Deutschland produziert.
Axel S. schrieb: > Was für ein Unsinn. Die leitende Schicht ist fast einen Millimeter dick. > Da nutzt sich nichts ab. Schön wärs.
batman schrieb: > Für ein Weilchen tuns aufgeklebte Schnipsel Alufolie von der > Schokolade, bis die wieder abfallen. Graphitspray (Kontakt-Chemie) auftragen sollte reichen..!? Fällt auch nicht ab :-)
Hat da noch keiner die Reparatur-Kontaktfolie erfunden, die man zwischen Gummitasten und Platine legt? :-)
Matthias S. schrieb: > Da bei geöffnetem Deckel sowohl Bandende- als auch Bandanfangsensor > beleuchtet werden, gaht der Recorder davon aus, daß das Band defekt ist. > Recorder abgedunkelt betreiben oder zumindest die Sensoren (die 'Türme') > vor Fremdlicht schützen. Genau! Nicht umsonst gibt es schwarzes Isolierband... SogTilt schrieb im Beitrag #5725773: > Es soll ja Möchtegern-bastler geben, die keinen blassen > Schimmer von der Technik haben, aber sich hier wichtig machen wollen. > Und wenn er das wüßte, daß die Gabellichtschranken und andre Bauelemente > auf Tageslicht reagieren, wenn man sie zu Reperaturzwecken nicht > entsprechend abdeckt, dann Fehlfunktionen oder gar garkeine > Gerätefunktionen mehr zeigen.... auf sowas kommen nur Möchtegernbastler- > Ahnung von allem keine, davon sehr viel aber. Wieso suchen sich solche > Leute kein andres Hobby, von dem sie was verstehen? Mann! Geht das auch anders, ohne herunter zu machen? Horst schrieb im Beitrag #5725781: > Juhu, Anfängerbashing vom feinsten. > Traurig was aus diesem Forum geworden ist. ??? Und dann noch als (Gast) schreiben, sich wichtig machen...
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Beitrag #5726364 wurde von einem Moderator gelöscht.
Axel S. schrieb: > Was für ein Unsinn. Die leitende Schicht ist fast einen Millimeter dick. Was für ein Unsinn^2. Die "Pille" ist zwar ca. 1mm stark, ist aber nicht leitend. Leitend ist einzig die Oberflächenbeschichtung und die ist hier teilweise löchrig (Bild 1) bzw. auf den viel benutzten Tasten nicht mehr vorhanden. Scheint mir die gleiche Beschichtung zu sein wie auf der Leiterplatte (Bild 2). > Da nutzt sich nichts ab. Genau, das Consumerzeugs nutzt sich nicht ab, das hält ewig. Michael M. schrieb: > Graphitspray (Kontakt-Chemie) auftragen sollte reichen..!? Das wäre eine Idee, schon mal ausprobiert? Mani W. schrieb: > Nicht umsonst gibt es schwarzes Isolierband... Hier wäre ein Stück schwarzer Schrumpfschlauch die erste Wahl.
Hatto schrieb im Beitrag #5726364: > SogTilt schrieb: >> Wieso suchen sich solche >> Leute kein andres Hobby, von dem sie was verstehen? > > Was gehts Dich an? Such Dir Du doch ein anderes Forum- Es ist hier jedem > erlaubt, auch dumme Fragen zu stellen, Du Forenzicke! "Forenzicke" gefällt mir! Die Frage des TO war nicht "dumm", woher sollte er das auch wissen? Das erinnert mich an meine ersten Jahre mit OC-Transistoren, den ersten Detektor bzw. MW-Radio, der in einem Holzgehäuse funktioniert hatte, aber jedesmal beim Öffnen des Deckels verstummte... Da war nur die Lackschicht (schwarz) angekratzt, ein Edding schaffte dann Abhilfe, als ich das geschnallt hatte... ;-)
Brummer schrieb: > Mani W. schrieb: >> Nicht umsonst gibt es schwarzes Isolierband... > Hier wäre ein Stück schwarzer Schrumpfschlauch die erste Wahl. Bist auch so einer, der als Anhang "If I had Newpost..." dranhängt, damit keiner zitieren kann? Ob Du jetzt Schrumpfschlauch oder Isolierband benutzt, ist egal, so lange Du nicht schrumpfen lässt während der Reparatur eines Videorekorders...
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Brummer schrieb: > Gibt es ein Heilmittel für die Gummistöpsel ? #1 Transplantation. Deswegen werfe ich keine FB weg, der Transplant geht auch über Firmen hinweg, nur die Größe muss passen. Wenn mehrere Tastenfelder da, eben zusammenschnipseln. Und nach der OP die FB in einen wiederverschliessbaren Folienbeutel. #2 Ersatz/Neukauf bis 10€, darüber siehe #1
Brummer schrieb: > Michael M. schrieb: >> Graphitspray (Kontakt-Chemie) auftragen sollte reichen..!? > Das wäre eine Idee, schon mal ausprobiert? Ja natürlich, bei einem Keyboard/Synthie. Funzt...
Mani W. schrieb: > Das erinnert mich an meine ersten Jahre mit OC-Transistoren, den > ersten Detektor bzw. MW-Radio, der in einem Holzgehäuse funktioniert > hatte, aber jedesmal beim Öffnen des Deckels verstummte... Ich fürchte, das ist eine urbane Legende, die JEDER Fernsehklemptner entsprechenden Alters früher oder später vom Stapel lässt... Natürlich ist es so, dass OCs mit appem Lack empfindlich auf Licht reagieren, aber dass das wirklich ALLE erlebt haben wollen..? Und zwar genau so, wie oben geschildert..? (Radio > Rückwand ab > Gerät kaputt, Radio > Rückwand dranne > Gerät heile.)
Achim B. schrieb: > Natürlich ist es so, dass OCs mit appem Lack empfindlich auf Licht > reagieren, aber dass das wirklich ALLE erlebt haben wollen..? Ich kenne das von russischen TTL-ICs im braunen Gehäuse, wir nannten sie Malzbonbons. Und es gab auch ICs im Taschenrechner, die sich unter der Schreibtischlampe verrechneten.
Brummer schrieb: > Gibt es ein Heilmittel für die Gummistöpsel ? früher gab es mal bei Conrad ein Rep-Kit für die Tasten, war aber wohl auch nur leitender Lack für 30€ oder so... am Besten eine Universal FB nehmen und anlernen. Das Geschmiere ist kein Silikonöl sondern Hautfett, das diffundiert durch den Gummi oder Silikon, sieht man immer wieder bei den FBs, und mach die leitende Oberfläche mürbe
Brummer schrieb: > Gibt es ein Heilmittel für die Gummistöpsel ? Leider nicht, alle Lösungen halten nur kurzfristig. Ich vermute, es handelt sich um Fertigungsfehler, z.B. die Leitschichtpaste war alle oder die Gummifläche verschmutzt, so daß sie sich löste. Als Alterungseffekt habe ich es nicht erlebt. Entweder die Leitschicht hält ewig oder löst sich schnell ab. Die beste Lösung ist, eine gleiche FB bei Ebay zu schießen.
Brummer schrieb: >> Graphitspray (Kontakt-Chemie) auftragen sollte reichen..!? > Das wäre eine Idee, schon mal ausprobiert? Ja, hielt bei mir für etwa 2 Jahre, dann war die Prozedur wieder nötig. Ich hab etwas Graphitspray in eine alte Sprühdosenkappe (ohne Loch!) gesprüht und dann mit einem Wattestäbchen je einen Tropfen auf die Gummistempel aufgebracht. Mehrfach Wiederholen, bis eine brauchbare Schichtdicke entstanden ist. Vor dem Wiederzusammenbau gut trocknen lassen, mehrere Stunden.
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Brummer schrieb: > Gibt es ein Heilmittel für die Gummistöpsel ? Möglicherweise helfen Knackfrösche. Das sind leicht gewölbte Bleche, die man, wenn man Glück hat, auf der Platine befestigen kann (kommt halt aufs Platinenlayout an). Die Gummitasten werden dadurch zwar schwergängiger, aber sie können rumölen wie sie wollen. Hier eine Variante mit Lötfahnen: https://www.elv.de/schaltkontakte-knackfroesche.html
Axel S. schrieb: > Brummer schrieb: >> Wie sich nun heraus stellt, ist das wirkliche Problem an dem Kasten die >> Fernbedienung. Bei den meist betätigten Gummitasten ist von der >> leitenden Schicht nicht mehr viel übrig. > > Was für ein Unsinn. Die leitende Schicht ist fast einen Millimeter dick. > Da nutzt sich nichts ab. Leider nicht bei Consumerprodukten. Da spart man sich das Geld für die MTC-50 Kontaktpille und druckt einfach ein bisschen Carbonlack auf das Ende des Silikonstempels. Wenn der abgescheuert ist bleibt nackter Silikongummi übrig. Man kann aber echte Carbonpillen aus einer Automotive-Schaltmatte reinbasteln.
Rufus Τ. F. schrieb: > Möglicherweise helfen Knackfrösche. Das wird leider bei dieser Kontaktform schwierig. Brummer schrieb: > Loewe_7.jpg Peter D. schrieb: > Die beste Lösung ist, eine gleiche FB bei Ebay zu schießen. Oder eine neue Ersatzfernbedienung - da muss man aber die Rezensionen lesen, denn nicht immer sind die Kopien vollständig und besitzen alle Tasten. Am besten für DIYer ist immer noch, die Fernbedienung mit IRMP auszulesen und sich dann eine mit IRSND zu basteln :-P Aber, wie o.a., Leitsilber hält auch ganz gut, vermutlich ähnlich lange wie das Graphitspray.
Ich hatte auch mal die Gumminippel mit Grafit eingepinselt. Das Problem war aber, daß der Gummi flexibel ist und daher die Grafitschicht schnell abplatzt und auf den Kontaktflächen liegen bleibt.
Nicht nur alte Glastransistoren sind lichtempfindlich! Ich habe ein sehr kleines rundes Taschenradio mit Kopfhörer-Antenne und einem glasklaren Gehäuse. Das funktioniert wunderbar, aber nicht im Freien! Dort gibt es sofort Verzerrungen, die beim Abdecken mit einer Zeitung wieder verschwinden. Ursache war eine unlackierte Begrenzerdiode 4148 über einem Filter im Eingangsbereich. Nach Schwärzen der Diode mit einem Edding war alles wieder in Ordnung. Ein zweites baugleiches Radio aus einer anderen Serie zickte auch in der Sonne nicht rum, dort war aber auch eine schwarze Diode verbaut. Gruß - Werner
Achim B. schrieb: > mit appem Lack :) Maaan! Das schreibt man aber "mit abbem Lack"! Geh mal bei Omma, die lernt dich rechtschreiben. (Sorry für OT, aber vermutlich funktionierte ich (im Gegensatz zum Transistor) besser, wenn ich mal wieder mit Sonne beschienen würde... Laune und so ...)
Thomas M. schrieb: > Geh mal bei Omma Nee, mach ich nicht! Weil sonst muss ich unse Omma ihr Hühnerstall sein Dach reparieren, und dazu hab ich bei dem Wetter kein Bock nicht!
batman schrieb: > Hat da noch keiner die Reparatur-Kontaktfolie erfunden, die man zwischen > Gummitasten und Platine legt? :-) Es gibt ja klebrige Kupferfolie - aber bisher habe ich die noch nicht angewendet, weil ich ja noch ein Fläschchen Leitsilber habe. Die Frage wäre, wie lange der Kleber hält. Wenn man Notebooks älterer Bauart auseinander nimmt, fällt einem öfter mal sowas in die Hände und der Kleber war recht kräftig, wimre.
Die Platine der FB und die Gummimatte mit warmem Wasser und Backofenreiniger ( Schaumspray )reinigen. Mit nem sauberen Pinsel geht das gut. Dann sofort warm abspülen und das Restwasser abschütteln. Bloß nicht mit fusseligen Tüchern trocknen. Am besten geht Druckluft, aber wer hat die schon zu Hause. Mit Isopropanol geht das zwar auch, aber man verteilt das geschmiere damit eher, als das man es entfernt. Mit Wasser + Reiniger spült man alles wirklich weg. Das habe ich schon mit sehr vielen FBs so gemacht. Danach ist jahrelang alles bestens. Oft ist der Kontakt dann auch wieder OK, aber nicht immer. Dann helfen die oben im Thread beschriebenen Methoden.
soul e. schrieb: > Leider nicht bei Consumerprodukten. Da spart man sich das Geld für die > MTC-50 Kontaktpille und druckt einfach ein bisschen Carbonlack auf das > Ende des Silikonstempels. Wenn der abgescheuert ist bleibt nackter > Silikongummi übrig. Punktgenau das Problem hier. Immer wieder interessant zu lesen, dass es eine weit bessere Technologie gäbe, die aber bei Consumerprodukten nicht eingesetzt wird. soul e. schrieb: > Man kann aber echte Carbonpillen aus einer Automotive-Schaltmatte > reinbasteln. Das Problem wird hier erstens eine zuverlässige Verbindung zwischen dem Silikonlappen und der Pille sein. Ganz besonders, wenn das Silikon bereits Hautfette aufgenommen hat. Zweitens trägt eine zusätzliche Pille in der Höhe auf, das wird u.U. mit dem Tastenhub Probleme machen. Da die fehlerhaften Funktionen auch über Tasten an der Frontplatte des Gerätes zu erreichen sind, lasse ich die Fernbedienung mal wie es ist. Das Gerät ist eh nur noch selten in Betrieb. Dennoch sollte es in einem lauffähigen Zustand verbleiben. Peter D. schrieb: > Die beste Lösung ist, eine gleiche FB bei Ebay zu schießen. Hier wird die Wahrscheinlichkeit groß sein, dass die Ersatz-FB den gleichen Defekt aufweist.
Achim B. schrieb: > Nee, mach ich nicht! Weil sonst muss ich unse Omma ihr Hühnerstall sein > Dach reparieren, und dazu hab ich bei dem Wetter kein Bock nicht! Nee, brauchst du auch nicht bei Silikon ist es wirklich das Problem das nix hält. Ich habe es schon probiert die Fläche mit Haftvermittler für Sekundenkleber eingestrichen, dann Sekundenkleber drauf, dann hast du eine Fläche wo auch das Graphit eventuell hält. Aber denke du wirds nicht um eine lernbare FB rumkommen, dann lernst du die Codes an und fertig..das ist einfach und schnell gemacht
Noch was: Immer mal wieder hat der Videorekorder "Band gefressen". Das war anfangs überhaupt nie. Äußert sich hier so, dass man die Kassette nicht mehr entnehmen kann. Musste das Gerät schon paar mal deswegen öffnen. Ist immer sehr ärgerlich, weil hinterher das Band massiv beschädigt ist. Habe aber nun über Stunden ein Band mit offenem Deckel in allen möglichen Betriebsarten laufen lassen, auch zig mal gespult und die Kassette zig. mal entnommen, ich kann keine Fehlfunktion entdecken. Einzig wenn man das Gerät mit ausgezogenem Band abstellt, bilden sich beim Neustart Schlaufen, die dann aber doch wieder eingezogen werden. Hinterlässt aber einen unguten Eindruck. Entstehen in höherem Alter Schwachstellen in der Mechanik, auf die man achten sollte? Ich sehe z.B. zwei solche Bremsbänder. Schmutz befindet sich kaum im Laufwerk, das Fett ist überall noch in Ordnung, ist also nicht verharzt. Viel gelaufen ist das Gerät auch nicht. Harald
Das ist meistens Gummi von Bremsen, Riemen und Reibrädern, was hart und bröselig wird und nicht mehr ausreichend greift. Dann wird das Band vor dem Auswurf nicht mehr richtig stramm reingezogen und bleibt hängen.
Brummer schrieb: > Immer mal wieder hat der Videorekorder "Band gefressen". Die Rutschkupplung des Aufwickeltellers ist besonders kritisch. Wenn man mehrmals hin und her spult, wird der Wickel schwergängig, der Aufwickelteller bleibt stehen, aber der Capstan schiebt das Band munter weiter. Ich hab deshalb immer nach der Wiedergabe das Band ganz zum Ende und dann ganz zurück gespult. Was für ein Segen, daß man heutzutage alles auf ne HDD aufnehmen kann. Auf eine 8TB passen 4000 Filme a 2GB.
Brummer schrieb: > Immer mal wieder hat der Videorekorder "Band gefressen". Das > war anfangs überhaupt nie. Äußert sich hier so, dass man die Kassette > nicht mehr entnehmen kann. Musste das Gerät schon paar mal deswegen > öffnen. Interessant ist dabei, wie du die Kassette vorgefunden hast - also, wo die Schlaufe war und ob die Kiste dabei einen Fehler gemeldet, bzw. sich abgeschaltet hat. Beide Teller werden mit Sensoren überwacht und wenn der Auf- oder Abwickler stehen bleibt, wenns nicht sein soll, geht das Gerät aus. Leider ist dieser Mechanismus (L-Mechanism) ein Ausbund an Sparsamkeit. Es gibt praktisch nur den Motor zur Ablaufsteuerung und den Capstanmotor. (Von der Trommel mal abgesehen). Das hat zur Folge, das der Capstanmotor sich über Rutschkupplungen auch um die Teller kümmern muss. Das ist fehlerträchtig. Ausserdem ist das Laufwerk recht langsam und fädelt beim Rückspulen kaum aus. Eine blockierende Kassette führt bei diesem Laufwerk übrigens oft zur Zerstörung zweier Kunststoffzähnräder auf den Fädelarmen, die mit einer Blechzahnstange zerschnetzelt werden.
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Und es gibt auch noch ein Problem, wenn das Gerät vom kalten (Auto) ins warme kommt (im geheizten Raum), nämlich dann, wenn sich Kondenswasser bildet auf dem Videokopf... Dann bleibt das Band kleben und wickelt sich um den Videokopf...
batman schrieb: > Dagegen hat er hoffentlich einen Dew-Sensor. Den kenne ich allerdings nicht... Kannst Du das mal näher beschreiben?
Habe es eben gegockelt, alles klar, aber nicht alle Recorder hatten das?
batman schrieb: > Dann wird das Band vor dem Auswurf nicht mehr richtig stramm reingezogen > und bleibt hängen. Das habe ich wohl mehrmals beobachtet. Das sah paar mal recht ungut aus, die Schlaufe wurde aber in letzter Sekunde eingezogen. Peter D. schrieb: > Was für ein Segen, daß man heutzutage alles auf ne HDD aufnehmen kann. > Auf eine 8TB passen 4000 Filme a 2GB. Gibts bei der HDD mal Bandsalat - sind alle 4000 Filme futsch. Matthias S. schrieb: > Leider ist dieser Mechanismus (L-Mechanism) ein Ausbund an Sparsamkeit. > Es gibt praktisch nur den Motor zur Ablaufsteuerung und den > Capstanmotor. (Von der Trommel mal abgesehen). Interessant, ich hatte nämlich schon nach einem Sack voll Motoren gefahndet, die Suche blieb jedoch erfolglos. Motore gibt es scheinbar keine (außer den gut sichtbaren Motor für die Ablaufsteuerung mit seinem Schneckengetriebe). Auch der Capstanmotor ist unauffindbar. Dummerweise sieht man nicht sonderlich viel, die Musik scheint unter dem Laufwerk zu spielen. Um den Antrieb zu verstehen, sollte man ein zweites Gerät haben, bei dem man das Laufwerk ausgebaut hat. Matthias S. schrieb: > Interessant ist dabei, wie du die Kassette vorgefunden hast - also, wo > die Schlaufe war und ob die Kiste dabei einen Fehler gemeldet, bzw. sich > abgeschaltet hat. Kann mich an zwei Szenarien erinnern: Beim einen lässt man das Band auswerfen, allerdings hat jemand im Gerät den Finger ins Band eingehängt. Gerät muss geöffnet werden. Beim anderen gibt es plötzlich Bildstörungen, dann stoppt das Gerät - nichts geht mehr. Auch die Kassette kann nicht ausgeworfen werden. Nach dem Öffnen des Gerätes findet sich im Innern eine Menge Band, was irgendwo sauber hingeschichtet wurde, bis einfach kein Platz mehr war für noch mehr Band. Eine Fehlermeldung sah ich bisher noch keine. Matthias S. schrieb: > Das hat zur Folge, das > der Capstanmotor sich über Rutschkupplungen auch um die Teller kümmern > muss. Das ist fehlerträchtig. Interessant, könnte mir vorstellen, dass es problematisch wird, wenn die Aufwickelspule nahezu voll ist. Wegen dem großen Durchmesser und dem großen Hebel wird eine volle Spule wenig Kraft haben, um Band einzuziehen und wohl auch eher stehen bleiben als eine leere Aufwickelspule. Kann man sich eine handelsübliche Kassette so modifizieren, dass man das Drehmoment der Spulen prüfen kann? Also Band abwickeln und die Bandende-Sensoren abdecken. Dann die transparenten Gläser entfernen? Könnte mir denken, dass es für den Service spezielle Test-Kassetten gibt. Mani W. schrieb: > Habe es eben gegockelt, alles klar, aber nicht alle Recorder hatten > das? Wer hat was und wo und wieso?
Brummer schrieb: > Mani W. schrieb: >> Habe es eben gegockelt, alles klar, aber nicht alle Recorder hatten >> das? > > Wer hat was und wo und wieso? Mani W. schrieb: > Und es gibt auch noch ein Problem, wenn das Gerät vom kalten (Auto) > ins warme kommt (im geheizten Raum), nämlich dann, wenn sich > Kondenswasser bildet auf dem Videokopf... > > Dann bleibt das Band kleben und wickelt sich um den Videokopf... batman schrieb: > Dagegen hat er hoffentlich einen Dew-Sensor. Auf diesen Dew-Sensor bezog sich meine Antwort! Ob dieser das auch immer geschnallt hat, das Band nicht kleben blieb am Videokopf, das kann ich nicht sagen...
Brummer schrieb: > Gibts bei der HDD mal Bandsalat - sind alle 4000 Filme futsch. Wenn einem Sachen wichtig sind, legt man ein Backup an. Der Aufwand, für eine HDD ein Backup anzulegen, ist deutlich geringer, als für 4000 VHS-Kassetten.
Peter D. schrieb: > Der Aufwand, für eine HDD ein Backup anzulegen, ist deutlich geringer, > als für 4000 VHS-Kassetten. In der Tat. Überhaupt lustig, daß hier Leute noch ernsthaft mit VHS rummachen. Ich habe mittlerweile schon die Nachfolgegeneration AV-Medien (CD und DVD) aus meinem Haushalt verbannt. In Zeiten von Netflix & Co. stellt sich mittlerweile die Frage, ob man das Video- und Audio-Archiv auf HDD wirklich noch braucht.
Ne Kassette kann aber praktisch nie komplett kaputtgehen und für wichtige Sachen ist 1 HD-Backup eher unzureichend. Aber egal jetzt mal mit diesen komischen Vergleichen. Den Tellerantrieb kann man testen, in dem man ein paar große Kassetten mal komplett umspult. In dem Fall wird wohl der Aufwickelteller altersschwach sein, also beim Vorspulen und Play steckenbleiben.
Axel S. schrieb: > In Zeiten von Netflix & Co. stellt sich mittlerweile die Frage, ob man > das Video- und Audio-Archiv auf HDD wirklich noch braucht. Während die streamenden Nachbarn heulen, wenn in der Gegend mal wieder "das Internet ausgefallen ist", lege ich eine DVD in meinen Player und verzieh mich mit ner Schüssel Popcorn auf die Couch. :-> Nicht vergessen: Sound laut genug machen, um die heulenden Nachbarn zu übertönen. Weiterer Vorteil (gilt allgemein für lokal gespeicherten Content): Sofern ich funktionsfähige Hardware habe, kann ich meine DVDs gucken. Wenn Netflix Russisch spricht und zu Njetflix wird, mich per DRM aussperrt oder sonst was, hab ich "en schworze Bildschirm!"
Brummer schrieb: > Auch der Capstanmotor ist unauffindbar. Du kannst die Achse des Capstanmotor sehen, es ist die Achse, gegen die die Gummiwalze (Pinchroller) drückt. Der Motor selber ist ein sehr flacher BLDC Motor unter dem Chassis. Brummer schrieb: > Kann mich an zwei Szenarien erinnern Beide klingen so, als ob die Tellerkupplung schwächelt. Wenn der Abwickelteller nicht gedreht wird beim Ausfädeln, kann es passieren, das das Band nicht komplett in die Kassette zurückgezogen wird und an der LED in Kassettenmitte hängenbleibt (Szenario 1) oder (wenn der Aufwickelteller klemmt) zwischen Gummirolle und Kassette eine Schlaufe bildet. Irgendwann liegt da so viel Band, das es zum Salat kommt. Das bedeutet, das sich der Aufwickelteller ruckweise ein wenig bewegt, denn sonst würde der Sensor am Teller Alarm schlagen. Stelle aber sicher, das deine Kassetten nicht klemmen. Schlechte Kassettenmechanik nimmt dieses Laufwerk manchmal übel, wie oben schon geschrieben. Ausbau des Laufwerk ist nicht schwierig, wenn du die Frontplatte runter hast - siehe Bild. Ich bin eine wenig raus aus der Branche und weiss deswegen nicht mehr, ob Pana einen Zahnriemen oder einen normalen Treibriemen zwischen Capstanmotor und Wickelteller-Umwerfer gemacht hat. An die Herren Digitalaufzeichner und Streaminggucker: Das ist ja alles schön und gut, aber hier kein Thema.
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Matthias S. schrieb: > Du kannst die Achse des Capstanmotor sehen, es ist die Achse, gegen die > die Gummiwalze (Pinchroller) drückt. Der Motor selber ist ein sehr > flacher BLDC Motor unter dem Chassis. Achse und Gummiwalze sind mir natürlich nicht entgangen, nur ist unter der Achse so wenig Platz, dass da eigentlich kein Motor mehr sein kann. Aber wenn der Motor sehr flach baut, mag das noch hinhauen. Dieser Motor treibt dann auch die beiden Spulen an? Leider kann man in eingebautem Zustand bzgl. Antrieb nichts erkennen. Matthias S. schrieb: > Ich bin eine wenig raus aus der Branche und weiss > deswegen nicht mehr, ob Pana einen Zahnriemen oder einen normalen > Treibriemen zwischen Capstanmotor und Wickelteller-Umwerfer gemacht hat. Das wollte ich auch schon herausfinden, da ich ja eben bei einem alten DVD-Player einen altersschwachen Antriebsriemen erneuert habe. Nach der gewaltigen Investition von genau 1 EUR ist das Problem mit der meist nicht öffnenden Schublade vom Tisch. Axel S. schrieb: > Überhaupt lustig, daß hier Leute noch ernsthaft mit VHS > rummachen. Komme von der Mechanik und selbige begeistert mich bis heute. Überhaupt lustig, dass sich so viele für kurzlebige Wegwerf-Elektronik begeistern und es besonders toll finden, sich in totale Abhängigkeiten zu begeben (Streaming).
Axel S. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Der Aufwand, für eine HDD ein Backup anzulegen, ist deutlich geringer, >> als für 4000 VHS-Kassetten. > > In der Tat. In der Tat gibt es keinen Grund, ein Backup von 4000 VHS-Kassetten anzulegen. Die werden sicher nicht plötzlich alle auf Knopfdruck zerfallen.
Fra N. schrieb: > Paul, bist Du das? Die typische Frage, bei der einem jede Antwort im Munde herumgedreht wird. Wenn ich jetzt (wahrheitsgemäß) sage, daß ich hier noch nie unter einem Namen geschrieben habe, der "Paul" oder "Baumann" enthält, kommst Du mit "wenn Du das weißt, bist Du es". Antworte ich "wer?", kommt von Dir "du bist es und stellst Dich doof." Nein, ich lese hier nur schon Ewigkeiten mit und schreibe, wenn ich mal schreibe, immer unter diesem (siehe oben) Namen. Tut mir leid, wenn ich Dich da enttäuschen muß. Außerdem ist der Witz mit "Njetflix" doch fast so alt wie Netflix selbst, ich weiß nicht wie ewig lange es her ist, daß man alle paar Minuten auf Whatsapp ein Bild von Putin mit einer Sprechblase dieses Inhalts bekommen hat. Darüber auf einen bestimmten User zu schließen grenzt an Paranoia. Zugegeben, das Szenario eines ausfallenden Internetzugangs ist da wahrscheinlicher, Unitymurxia hat es bei mir in drei Jahren Kundenzeit geschafft, mich insgesamt vier Wochen (die längste zusammenhängende Zeit davon waren 8 Tage) offline (Kein Fernsehen, kein Internet, kein Telefon) zu bekommen. Danach war ich dann allerdings sehr schnell kein Kunde mehr.
Brummer schrieb: > nur ist unter > der Achse so wenig Platz, dass da eigentlich kein Motor mehr sein kann. Doch, da ist ein Motor - ich schwör' :-) Anbei die Explosion des Laufwerkes. Teil 10 ist der Capstanmotor. Teil 34 schaltet die Kupplung der Wickelteller zwischen Rutsch- und Festkopplung um. Der Treibriemen ist Teil 18. Übrigens habe ich die Bilder aus dem Servicemanual des NV-SD240 von Panasonic. Streaming- und Digitalgucker: Vielen Dank, aber es reicht jetzt. Die Sprüche kommen in jedem Thread, wo es um Bandaufzeichnung geht, das ist weder neu noch spassig.
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Brummer schrieb: > In der Tat gibt es keinen Grund, ein Backup von 4000 VHS-Kassetten > anzulegen. Die werden sicher nicht plötzlich alle auf Knopfdruck > zerfallen. Die Kassetten wohl nicht, aber das Gerät. Ich hab über 5 Recorder verschlissen und daher die Nase gründlich voll. Ärgerlicher Weise hielt das Nachfolgegerät auch immer kürzer, als das vorherige. Ich bin quasi ein gebranntes Kind, was verschleißende Wiedergabeverfahren betrifft. Auch ist man heutzutage eine höhere Bildqualität gewöhnt. Bei Analogwiedergabe habe ich immer das Gefühl, meine Brille putzen zu müssen.
Brummer schrieb: > Gibt es ein Heilmittel für die Gummistöpsel ? Bei Conrad gab es genau dafür mal so eine Art eine Leitende Farbe die man mit Pinsel auftragen konnte. Sah aus, wie ein Fläschchen Nagellack. Ich habe früher mal Alufolie auf die Gumminoppen geklebt, ging auch.
Matthias S. schrieb: > Übrigens habe ich die Bilder aus dem Servicemanual des NV-SD240 von > Panasonic. Interessant, hast du mir einen Link zu dem Servicemanual? Finde bei Panasonic nur eine Menge andere Typen. Stefanus F. schrieb: > Ich habe früher mal Alufolie auf die Gumminoppen geklebt, ging auch. Problem wird sein, wie man selbige auf dem Silikonlappen anpappt, dass es dauerhaft hält.
Brummer schrieb: > Interessant, hast du mir einen Link zu dem Servicemanual? Hab ich dir, gibts bei Tanya: https://elektrotanya.com/panasonic_nv-sd240egb.zip/download.html Warten, bis unten 'processing' auf 'Download' springt. Das ist allerdings eines der beknacktesten Archive, die ich bisher gesehen habe. Eine wilde Sammlung von TIF und PDF, die man am besten in einen neuen Ordner entpackt. Peter D. schrieb: > Auch ist man heutzutage eine höhere Bildqualität gewöhnt. Da hast du nie das Bild eines VHS Players für Broadcast Zwecke gesehen. Da können einige DVD Player einpacken. Ich hatte so ein Dings mal von JVC - gebaut wie ein Panzer und mit hervorragender Bildqualität. Hatte allerdings weder LP noch HiFi und die Platinen dienen bis heute zur Teilegewinnung. Bis heute spielt hier ein exotischer Sony meine Kassetten ohne Knurren und Brummen und das seit 15 Jahren.
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Matthias S. schrieb: > Hab ich dir, gibts bei Tanya: > https://elektrotanya.com/panasonic_nv-sd240egb.zip/download.html > > Eine wilde Sammlung von TIF und PDF, die man am besten in > einen neuen Ordner entpackt. Stimmt, ich zähle 39 *.pdf und 54 *.tif Dateien. Zusätzlich noch eine *.sgm Datei, für die sich auf meinem Rechner keine Anwendung findet. Wahrscheinlich steht in dieser *.sgm Datei eine Art Inhaltsverzeichnis. Vielen Dank für den Link. Peter D. schrieb: > Ich hab über 5 Recorder > verschlissen und daher die Nase gründlich voll. Kann ich nicht bestätigen. Mein JVC und der Loewe meiner besseren Hälfte laufen bis heute. Allerdings hielten sich die Laufzeiten der Geräte in Grenzen. Peter D. schrieb: > Ich bin quasi > ein gebranntes Kind, was verschleißende Wiedergabeverfahren betrifft. Sehe ich heute ähnlich und ich würde solch ein Gerät heute auch nicht nochmal kaufen. In dem Moment, wo man von außen was reinschiebt, holt man sich Dreck in die sehr empfindliche Mechanik. Außerdem sind minderwerte Fette in den Lagerstellen und Führungsschienen ein Risiko, wenn die Fette irgendwann verharzen. Auch eine nette Spielwiese für geplante Obsoleszenz. Wenn man genau hinschaut, ist das Hauptproblem bei den verschleißenden Wiedergabeverfahren die alternden Antriebriemen, die nach 10 Jahren oder mehr i.d.R. mehr zu beschaffen sind. Peter D. schrieb: > Auch ist man heutzutage eine höhere Bildqualität gewöhnt. Sicher richtig. Wenn ich mir allerdings Liveauftritte von "The Who" aus den 70ern anschaue, wo die Lightshow noch aus einer roten und einer grünen Lampe bestand, dann passt die Bildqualität punktgenau zum Inhalt. Auch neuere Dokumentationen sind kein Problem, denn hier kommt es einzig auf den Inhalt an. Und wenn es doch mal ein Film sein soll, sooo schlecht ist die Bildqualität auch wieder nicht. Eher ist man heute das Breitbildformat 16:9 gewöhnt, 4:3 erscheint einem dann im ersten Moment eher quadratisch.
Peter D. schrieb: > Brummer schrieb: >> In der Tat gibt es keinen Grund, ein Backup von 4000 VHS-Kassetten >> anzulegen. Die werden sicher nicht plötzlich alle auf Knopfdruck >> zerfallen. > > Die Kassetten wohl nicht, aber das Gerät. Ich hab über 5 Recorder > verschlissen und daher die Nase gründlich voll. Ärgerlicher Weise hielt > das Nachfolgegerät auch immer kürzer, als das vorherige. Ich bin quasi > ein gebranntes Kind, was verschleißende Wiedergabeverfahren betrifft. > ... Dass das nicht immer so sein muß, hab ich erst wieder kürzlich erfahren dürfen. Als ich einen VHS VCR für eine Bekannte richten sollte, hab ich ihr eine neue Andruckrolle eingebaut, die Kopftrommel gereinigt, die automatische Kopfreinigungsrolle ausgebaut (die hat nur in den ersten Jahren ein bißchen was gereinigt) und das war's dann schon wieder. Wohlgemerkt bei >8000 (!) Betriebsstunden. Dabei hab ich auch zwei meiner >20-25 Jahre alten VCRs hervorgeholt und mit Erstaunen festgestellt, nichtmal die Andruckrollen waren hart. Die laufen noch immer wie sie sollen. Lediglich ein TV zu finden welches mit dem Jittern des Bildsignals zurecht kommt. Nicht jeder Hersteller hat damals nur billigen Schrott verkauft. Wobei es zum Ende der VHS Zeit schon bei fast allen merklich schlechter wurde.
Ich wüßte jetzt gar nix Vergleichbares, was real länger hält und weniger verschleißt als ein VCR und Filme auf Kassetten. 25 Jahre sind da erstmal zu bringen, ohne ständiges Kümmern.
batman schrieb: > Ich wüßte jetzt gar nix Vergleichbares, was real länger hält und > weniger > verschleißt als ein VCR und Filme auf Kassetten. 25 Jahre sind da > erstmal zu bringen, ohne ständiges Kümmern. VCD
Hat sich bei mir nicht bestätigt. Die meisten CD-R/W, die nicht völlig lichtdicht gelagert waren, haben keine 10 Jahre gehalten.
batman schrieb: > Die meisten CD-R/W, die nicht völlig > lichtdicht gelagert waren, haben keine 10 Jahre gehalten. Ich hab keine CD-R/W gemeint, die gibts ja auch noch keine 25 Jahre.
Ja sorry, ich meinte CD-R UND CD-RW. Die Zerfallserscheinungen waren sehr unterschiedlich aber die durchschnittliche Lebenserwartung ähnlich.
batman schrieb: > Ja sorry, ich meinte CD-R UND CD-RW. Die Zerfallserscheinungen > waren > sehr unterschiedlich aber die durchschnittliche Lebenserwartung ähnlich. Ich kann deine Erfahrung nicht bestätigen.
Was mich bei den optischen Medien ärgert, ist die Inkompatibilität. Ein VHS Band kann ich in jeder VHS Maschine abspielen und bekomme Bild und Ton, höchstens ein wenig am Tracking rumfummeln. Aber wenn das DVD Laufwerk eine Scheibe partout nicht erkennt, kannst du zehnmal auf den Boden hauen und 'Ich will aber' schreien - das Laufwerk tuts trotzdem nicht. Und das ist nicht auf gebrannte Medien beschränkt, sondern kann dir genauso gut mit gepressten Medien passieren. Z.B. DVD Nummer 2 meiner 'Don Camillo und Pepone' Kollektion wird vom doofen Samsung HDD/DVD Dings einfach nicht erkannt und muss am Computer geguckt werden. Und sowas hast du sicher auch schon erlebt.
Matthias S. schrieb: > Ein > VHS Band kann ich in jeder VHS Maschine abspielen und bekomme Bild und > Ton, höchstens ein wenig am Tracking rumfummeln. Nö. PAL/NTSC/SECAM und 50/60Hz ergaben viele Kombinationen.
Hat man aber nicht. Genauso wie eine DVD mit falschem Regionscode oder VCD in 5:4 o.a.
Matthias S. schrieb: > .B. DVD Nummer 2 meiner > 'Don Camillo und Pepone' Kollektion wird vom doofen Samsung HDD/DVD > Dings einfach nicht erkannt und muss am Computer geguckt werden. Hast du schon mal versucht die Fehler auszulesen? (discspeed und ein Benq oder LiteOn-LW) Ich hatte schon eine gepresste DVD wo der zweite Layer nicht existent (physikalisch schon, aber keine Nutzdaten) war und der Film einfach am Ende des ersten stehenblieb. batman schrieb: > Hat sich bei mir nicht bestätigt. Die meisten CD-R/W, die nicht völlig > lichtdicht gelagert waren, haben keine 10 Jahre gehalten. Außer allen Tevion (CB-Sieger, ich wusste es damals nicht besser) sind alle noch top, obwohl nicht immer bestens behandelt (offen liegen lassen z.B.). Seltsame Handelsmarken habe ich allerdings immer im Laden liegen lassen. hinz schrieb: > Nö. PAL/NTSC/SECAM und 50/60Hz ergaben viele Kombinationen. Bei selbstbespielten Bändern aber eher nicht. :)
Matthias S. schrieb: > Und das ist nicht auf gebrannte Medien beschränkt, sondern kann dir > genauso gut mit gepressten Medien passieren. Ich hatte auch so eine Kauf-DVD, die sich nur teilweise abspielen ließ. Ich mußte sie mit DVD Decrypter als ISO auf die Festplatte kopieren und konnte sie dann problemlos abspielen. Externe HDDs sind da deutlich besser geeignet zum Archivieren, schon aufgrund der Platzersparnis.
MM schrieb: > Hast du schon mal versucht die Fehler auszulesen? (discspeed und ein > Benq oder LiteOn-LW) Nee, ich besitze weder noch. Aber was würde es helfen? Am heimischen DVD Player kann ich sie trotzdem nicht spielen. hinz schrieb: > Nö. PAL/NTSC/SECAM und 50/60Hz ergaben viele Kombinationen. Das macht mein Multinorm-VHS von alleine. Nur SECAM gibts nicht, aber das habe ich auch auf keinem Band. Und NTSC transcodiert der kleine Kerl nach PAL bei der Wiedergabe. Allerdings brauche ich das so gut wie nie.
Matthias S. schrieb: > Das macht mein Multinorm-VHS von alleine. Ah, so ein edles Gerät. Gabs da eigentlich mehr als Panasonic?
Matthias S. schrieb: > Nee, ich besitze weder noch. Aber was würde es helfen? Am heimischen DVD > Player kann ich sie trotzdem nicht spielen. Hilft nur für den Kopf da sicherlich ein Exemplarfehler vorliegen dürfte. Es gab m.W. schon einige Tauschaktionen wegen Fehler in der Produktion.
hinz schrieb: > Gabs da eigentlich mehr als Panasonic? Meiner ist ein Sony, der entgegen meiner obigen Behauptung sogar auch SECAM kann. Soweit ich weiss, gabs den in DE aber nie zu kaufen. Ich habe mir am Ende der VHS Ära das beste Gerät (LP, EP, HiFi, NTSC) aus meiner Sammlung rausgesucht und den Rest entsorgt. EP war m.W. nur in den USA populär. Aiwa, Sharp, Philips, JVC und Samsung haben auch Multinorm-VHS gebaut.
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> Aiwa, Sharp, Philips, JVC und Samsung haben auch Multinorm-VHS gebaut.
Hitachi auch. Mein Hitachi konnte auch noch Nicam, hatte 7Koepfe einen
Schnittcomputer und konnte einen zweiten Videorecorder fernsteuern.
Hab ich aber vor ein paar Jahren weggeworfen.
Olaf
Komischerweise habe ich mit selbst gebrannten DVD (auch -RW) viel weniger Leseprobleme, als mit selbst gebrannten CD.
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