Forum: PC Hard- und Software USV für PRIMERGY TX1320 M3


von Borg (Gast)


Lesenswert?

Hallo Leute,

ich habe mir den PRIMERGY TX1320 M3 Serve gekauft nun würde ich mir 
gerene ein passendes USV VI kaufen.
Habt ihr Tipps was man sich da am besten hollt und vor allem nicht 
unbedingt teuer?

Danke Gruß

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Borg schrieb:
> Habt ihr Tipps was man sich da am besten hollt und vor allem nicht
> unbedingt teuer?

Welches Betriebssystem?


Wenn es Linux, FreeBSD und Co sein soll, dann beachte die Hardware 
Compatibility List:

https://networkupstools.org/stable-hcl.html

Nimm am besten einen Hersteller, der die Network UPS Tools (siehe Link 
oben) offiziell unterstützt. Also eigene Entwickler abstellt, die dafür 
Treiber entwickeln.

Empfehlenswert sind hier die USVs von Eaton.
Z.B. die Eaton Ellipse Pro.
http://powerquality.eaton.de/Mobile/products/?familyid=4117

von Borg (Gast)


Lesenswert?

Danke Nano!

Mit USVs habe ich wirklich 0 Plan ich habe glaub ein einziges mal mit 
einem gearbeitet.

Muss es den unbedingt eins mit Betriebssystem sein? Gehts da nicht 
irgendwie einfacher. Wo ist der Nachteil von den USV für 50€ ? Wenn sie 
Schaltungstechnisch VI sind?

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Borg schrieb:
> Muss es den unbedingt eins mit Betriebssystem sein?

Das USV hat außer vielleicht ein bisschen Firmware kein richtiges 
Betriebssystem. Es geht um das Betriebsystem deines Servers.

Die USV muss dem Server ja irgendwie melden können:
"Der Netzstom ist aus, sicher mal die Daten weg und fahr in spätenstens 
n Minuten den Rechner runter oder nutze die n Minuten und hoffe darauf, 
dass der Netzstrom bis dahin wieder da ist, aber nach n Minuten ist der 
Akku alle."

Wenn der Server das USV mangels Unterstützung im OS fragt: "Was hast du 
gesagt, ich versteh dich nicht."

Dann nützt dir die USV natürlich nichts.




> Gehts da nicht
> irgendwie einfacher. Wo ist der Nachteil von den USV für 50€ ? Wenn sie
> Schaltungstechnisch VI sind?

Schau dir dazu das mal an:
https://www.datacenter-insider.de/die-usv-effizient-soll-sie-sein-a-409503/

von Borg (Gast)


Lesenswert?

Ah verstehe ok ist mir egal wenn der Strom so lange weg ist soll der 
Server dann auch sterben

Dh. ich kann mir auch ein billigteil hollen.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Borg schrieb:
> Ah verstehe ok ist mir egal wenn der Strom so lange weg ist soll
> der
> Server dann auch sterben
>
> Dh. ich kann mir auch ein billigteil hollen.

Auch die Billigteile melden dem Server, dass der Akku gleich alle ist, 
entscheidend ist, dass der Server bzw. dessen OS das Protokoll des 
Billigteils versteht.

Wenn das nicht der Fall ist, dann macht der Server halt einfach weiter 
wie bisher, bis der Strom weg ist.

Die Frage ist somit, was willst du durch ein USV, dass der Server nicht 
versteht, gewinnen?
Genauso gut könntest du es dann auch gleich weglassen.

Ob der Server jetzt sofort oder n Minuten später aus geht, spielt dann 
auch keine Rolle mehr.

Es sei denn natürlich, du hockst ständig vor dem Server und bemerkst, 
dass der Strom weg ist. Dann könntest du den Server manuell 
herunterfahren bevor der Strom weg ist.

von Borg (Gast)


Lesenswert?

^ Mir gehts eher um sowas wie Sicherung ausgefallen!

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Wie oft passiert das? Vielleicht ist dann die Behebung der Ursache 
sinnvoller, als am Symptom zu doktoren.

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Wie oft passiert das? Vielleicht ist dann die Behebung der Ursache sinnvoller, 
als am Symptom zu doktoren.

Es gibt manchmal kurze Netzunterbrüche, die sich nicht verhindern 
lassen, z.B. im Labor.

Es gibt auch versorgerseitge Störungen, insbesondere bei Sauwetter. 
Typisch liegen die im Sekundenbereich, hier in den letzten 10 Jahren um 
die 80. Zwei längere waren dabei (20 / 45 Min.) Da genügt mir eine USV, 
die nicht mit dem Rechner kommuniziert.

Kritisch ist der Eigenverbrauch von den Dingern, darauf sollte Borg 
achten.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Borg schrieb:
> ^ Mir gehts eher um sowas wie Sicherung ausgefallen!

Wenn das erst in einer Stunde jemand merkt, ist wahrscheinlich der Akku 
der USV schon lange leeeeeer und bald durch Tiefentladung kaputt. 
Deswegen sollte eine bessere USV dem Server melden, daß er nach x 
Minuten planmäßig, definiert herunterfahren muß! Das kann eine 50€-USV 
kaum.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> Wenn das erst in einer Stunde jemand merkt, ist wahrscheinlich der Akku
> der USV schon lange leeeeeer und bald durch Tiefentladung kaputt.

Wen die USV durch Tiefentladung den Akku killt, gehört sie auf den Müll. 
Sie sollte vorher abschalten.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Zwei längere waren dabei (20 / 45 Min.) Da genügt mir eine USV,
> die nicht mit dem Rechner kommuniziert.

Bei 45 min sollte man vorher die Leistung messen und rechnen. Das ist 
jenseits der Auslegung üblicher USVs wenn leidlich belastet.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

A. K. schrieb:
> 45 min

Rechne Pi mal Daumen: 1h*250W=250Wh
Akku 12V*7Ah=84Wh Man sollte noch bedenken daß ein hoher Strom weniger 
nutzbare Kapazität ergibt! Kurze Freude? Oft wurde die USV zu klein 
gekauft, weil auch noch mehr Dinge als ein Rechner zum Betrieb nötig 
sind! Router, Switchte, NAS, ...

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> Rechne Pi mal Daumen:

Die kleinen APC-Back-350 mit einem Akku speisen eine 100W-Glühlampe etwa 
20 Minuten, wenn der Panasonic-Akku UP-RW1245 neu ist.

Die Smart-UPS 450I mit zwei in Reihe kommt auf 70 Minuten.

Nach zwei Jahren geht das erkennbar runter, wer es also ernst meint, muß 
regelmäßig wechseln. Ich gucke bei Reichelt, die Akkus sind gerade mal 
wieder unverschämt teuer.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Bei den SmartUPS 1500 reicht es laut Datasheet bei Vollast von 1000W für 
ca 7 Minuten, bei halber Last 25 Minuten. Um auf eine Stunde zu kommen 
darf man nicht mehr als knapp 300W dranhängen. Und das anfangs, wird mit 
der Zeit weniger.

Wenn man die nach Last statt Laufzeit dimensioniert, dann sind sie 
hauptsächlich dazu da, kontrolliert runterzufahren und Brownouts zu 
überstehen.

Akkulebensdauer erfahrungsgemäss 2-5 Jahre.

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.