Hallo, ich habe hier eine selbsgebaute Led Beleuchtung. Aufgebaut aus. LM301B LED von Samsung. Siehe z.B. hier: https://www.led-tech.de/de/50cm-Alustreifen-mit-98x-Samsung-LM301B-LEDs-3500k Leider funktioniert diese nicht. Wie kann ich diese LED Module prüfen? So etwas habe ich noch nie gemacht. Verstehe ich das Datenblatt richtig, daß ich parallel geschaltet ca. 20 Volt beaufschlagen kann. Pro angeschlossenem LED Modul kann man dann 350 mA Strom anlegen. Bei 2 dann 700 mA usw.. Wenn ein zu hoher Strom/Spannung anliegt brennt die LED sofort durch? Könnte ich so die einzelenen Module und Reihen prüfen? Reicht dafür ein regelbares Labornetzteil, bei dem Spannung und Strom regeln kann? Danke und Gruß
LED-Streifen müssen stets mit Konstantstrom betrieben werden, steht da. Also Konstanstromregler kaufen, dranmachen, Spaß haben.
Ohne N. schrieb: > Leider funktioniert diese nicht. Wie hast du das geprüft? > Verstehe ich das Datenblatt richtig, daß ich parallel geschaltet ca. 20 > Volt beaufschlagen kann. Nein, einfach parallel schalten geht nicht. > Pro angeschlossenem LED Modul kann man dann 350 mA Strom anlegen. Bei 2 > dann 700 mA usw.. Du brauchst irgendetwas, dass dafür sorgt, dass sich der Strom je zur Hälfte auf die Module aufteilt. Einfach parallel schalten ist reine Glücksache und kann schnell mit dem vorzeitigen Ableben beider Module enden.
Ohne N. schrieb: > Wenn ein zu hoher Spannung anliegt brennt die LED sofort durch? Ja. > Verstehe ich das Datenblatt richtig, daß ich parallel geschaltet ca. 20 > Volt beaufschlagen kann. Nein. LED werden mit definiertem Strom betrieben, die Spannung suchen die sich dann schon selbst aus. > Pro angeschlossenem LED Modul kann man dann 350 mA Strom anlegen. So ein ganzes Modul mit 98 LEDs darf mit 350 bis 2500mA versorgt werden. Die einzelne LED verträgt 180mA. Jeder 7er Abschnitt also auch 180mA. Es sind 14 solcher 7er Abschnitte parallel. https://oled-tech.de/files/65/Data_Sheet_LM301B_Rev.1.0.pdf > Könnte ich so die einzelenen Module und Reihen prüfen? Sicher. > Reicht dafür ein regelbares Labornetzteil, bei dem Spannung und Strom > regeln kann? Man sollte zusätzlich einen Vorwiderstand einsetzen, die Stromregelung ist bei den meisten Labornetzteilen nicht so gut. Das Problem der billigen LED-Streifen ist, daß je 7 in Reihe geschaltet sind und dann ohne Stromverteilungswiderstand mit den nächsten 7 parallel usw. Eigentlich sollte man den Streifen alle 7 teilen, und erst mit einem Vorwiderstand versehen, und erst dann parallel schalten. So ein 7er Streifen will mit (bis zu) 180mA versorgt werden. Dann gönnt er sich eine Spannung von 18.2 bis 20.3V. Nehmen wir an, du hast eine Spannungsquelle von 24V. Dann bleiben 3.7 bis 5.8V übrig. 180mA bei 5.8V sind 33 Ohm / 2 Watt. Ich würde also jeden 7er Streifen einzeln über je 33 Ohm / 2 Watt Widerstand an konstante 24V anschlessen, für alle 14 brauchst du dann ein Netzteil von 24V/2.5A = 60W. Wenn wir mal glauben, daß der Anbieter die LED selektiert hat, so daß alle Stränge ähnlich sind, dann kann man auch eine KONSTANTSTROMQUELLE von 1.5A für den ganzen Streifen mit 98 anschliessen. Warum 1.5 statt 2.5 ? Weil der Anbieter das empfiehlt "Strom typ 1500mA" wohl weil die Stromverteilung nicht so gut ist und man nur so verhindert, daß ein einzelner Stang mehr als 180mA bekommt. Das heisst aber auch, daß nebeneinanderliegende 7er Gruppen eventuell erkennbar unterschiedlich hell sind. Du kannst jede einzelne LED testen, auch im Verbund, in dem du eine 5V Spannungsquelle (USB-Netzteil ?) über einen 47 Ohm Widerstand (oder auch 15 bis 150 Ohm wenn nichts anderes da ist) jeweils (mit Kabelenden, Prüfspitzen, Stecknadeln) an den obeneren und unteren Kontakt einer einzelnen LED führst, die LED muss dann bei richtiger Polung leuchten, die anderen leuchen nicht mit. So kann man jede einzeln testen. Nimmt man gar als Kontaktpunkt den der jeweils anderen LED (wo das * steht)
1 | +++ ++++ ++++ |
2 | | | | | |*(-) |
3 | LED | LED | LED |
4 | (+)*| | | | | |
5 | -- ---- ---- |
dann überprüft man auch gleich die Leiterbahn auf der Aluplatine mit.
Michael B. schrieb: > ... die Stromregelung ist bei den meisten Labornetzteilen nicht so gut. Bei richtigen Labornetzteilen ist die Stromregelung gut. Aber nicht alles, was unter dieser Bezeichnung verkauft wird, hat diese Bezeichnung verdient. > So ein ganzes Modul mit 98 LEDs darf mit 350 bis 2500mA versorgt werden. Auch bei 150mA wird es funktionieren ;-) Bei den hohen Strömen sollte man auf gute Kühlung achten. Sonst hat man keine lange Freude daran.
Ohne N. schrieb: > Hallo, > > ich habe hier eine selbsgebaute Led Beleuchtung. Aufgebaut aus. LM301B > LED von Samsung. > > Siehe z.B. hier: > https://www.led-tech.de/de/50cm-Alustreifen-mit-98x-Samsung-LM301B-LEDs-3500k > > Leider funktioniert diese nicht. Wie kann ich diese LED Module prüfen? > So etwas habe ich noch nie gemacht. > ... > > Danke und Gruß Hui, mach mal nen Plan und zeige uns den bitte. Prosa ist hier unerwünscht.
Wolfgang schrieb: > Michael B. schrieb: >> ... die Stromregelung ist bei den meisten Labornetzteilen nicht so gut. > > Bei richtigen Labornetzteilen ist die Stromregelung gut. > Aber nicht alles, was unter dieser Bezeichnung verkauft wird, hat diese > Bezeichnung verdient. Viele User nutzen vermutlich preiswertere Labornetzteile. Ob diese Teile die Bezeichnung zurecht tragen lassen wir mal dahingestellt. Fakt ist aber das viele dieser Netzteile große Kondensatoren im Ausgang haben. Die können dafür sorgen das die Strombegrenzung zu spät einsetzt, was für LEDs evtl. schon das aus bedeuteten kann. Deshalb ist der Hinweis von Michael B. schon gerechtfertigt. Leider hast Du den Hinweis etwas verkürzt zitierst: Michael B. schrieb: > Man sollte zusätzlich einen Vorwiderstand einsetzen, die Stromregelung > ist bei den meisten Labornetzteilen nicht so gut.
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Der "Erbauer" hat ein Meanwell ELG-150-42-AB-3Y verwendet. Es handelt sich hier lt. seiner Auskunft um High Power LED's. Deshalb bräuchte man keinen Vorwiderstand. Sorry für die dummen Fragen ... möchte mich nur einarbeiten, weil ich die Sache sehr interessant finde. Vielleicht könnt Ihr ja auch eine gute Doku etc. empfehlen....? Es Wurden 14 Module parallel und diese mit weiteren 14 parallel geschalteten Modulen in Reihe geschaltet. Lustigerweise leuchtet ein Modul mittendrin. Alle anderen sind aus. Bin mir deshalb nicht so ganz im klaren wie ich das austesten soll. Wollte zunächst jedes einzelne Modul testen und dann den Verband wieder ausbauen. Wie erstelle ich hier einen Schaltplan? Was wäre ein passendes Labornetzteil?
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Ohne N. schrieb: > Wie erstelle ich hier einen Schaltplan? Auf Papier zeichnen, fotografieren oder scannen.
Ohne N. schrieb: > Aufgebaut aus. LM301B > LED von Samsung. Das sind einzelne LEDs. Du schreibst aber von Modulen. Mache bitte ein (gutes) Foto von einem Modul.
Ohne N. schrieb: > Der "Erbauer" hat ein Meanwell ELG-150-42-AB-3Y verwendet. https://www.reichelt.de/led-trafo-150-w-42-v-dc-3570-ma-elg-150-42a-3y-p229248.html 3.57A bei bis zu 42V. > Es handelt sich hier lt. seiner Auskunft um High Power LED's. Deshalb > bräuchte man keinen Vorwiderstand. Klingt wie die geballte Fachkompetenz. > Es Wurden 14 Module parallel und diese mit weiteren 14 parallel > geschalteten Modulen in Reihe geschaltet. 2744 LEDs ? 3.57A/14 = 255mA pro Modul. > Lustigerweise leuchtet ein Modul mittendrin. Mit etwas Pech bekommt das die vollen 3.57A ab, ist also SEHR hell (und bald kaputt). > Alle anderen sind aus. Wenn wenigstens 2 leuchten würden, 1 aus jedem Parallelgebilde, könnte man vermuten, daß dieses bei der blödsinnigen direkten Parallelschaltung das war mit dem geringsten Spannungsbedarf. Also: Es ist kein Wunder, daß die Module kaputt sind. Es könnte mit dem Netzteil funktioniert haben, aber letztlich hat das Netzteil zu wenig Leistung für alle LEDs, die LEDs würden 840 Watt vertragen. Vielleicht sind ja noch genügend LEDs heile, so daß man eine passende Anzahl von TeilModulen a 7 an dem Netzteil betrieben kann. Zerbrich also die Streifen in 7er, und teste jedes Teilmodul an einer 24V Spannungsquelle mit 33 Ohm Vorwiderstand (2W). Wenn mindestens 48 Teilmodule leuchten, kannst du je 2 in Reihe schalten, lässt den 33 Ohm Widerstand davor, und schaltet davon 24 Stränge parallel. Es dürfen nie weniger als 24 sein, sonst werden die LEDs überlastet, Also auch nie ein Wackelkontakt auftreten. Klar, das ist ein Risiko, denn eines Tages wird die erste LED kaputt gehen, und die anderen dann immer schneller weil sie mehr abbekommen. Wie eine Glühlampenweihnachtslichterkette, bei der die erste durchbrennende Glühlampe zu mehr Spannung für die restlichen führt, woraufhin die schneller ableben bis die letzten in einen Puff aufgeben. Damit nicht gleich beim ersten defekten die anderen überlastet werden, könntest du mehr als 24 an die Stromquelle schalten, je nach dem wie viele sich als noch funktionsfähig herausstellen. Es wird dann zwar in der Summe nicht heller, aber sie werden weniger belastet.
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Hallo, erst mal vielen Dank für die vielen Anregungen hier. SO wie ich hier herauslese habe ich mich zunächst erst mal falsch ausgedrückt. Es handelt sich also immer um ein 7er Modul. Diese in 2 Strängen also je 7 LED x 14 Module parallel verschaltet. Diese 2 Stränge dann in Reihe an das obige Netzteil geschaltet. Ich werde jetzt also das Teil alles auseinander nehmen und wie hier vorgeschlagen Prüfen. Es verbleiben für mich noch ein paar Fragen. 1. Was passiert, wenn man LED mit zu niedriger Spannung/Strom beaufschlagt? Leuchten Sie dann schwach oder gar nicht? 2. Die Stromstärke ist das gefährlichste Glied in der Kette. Man kann LED's also nicht an einem zu starken Akku (Autobatterie) anklemmen? Ist das soweit richtig? 3. und letzte Frage: Welches Labornetzteil nimmt man nun? Mir schwebt etwas von 0-60 V mindestens 5 A. Schön wäre AC und DC Ausgang.
Ohne N. schrieb: > 1. Was passiert, wenn man LED mit zu niedriger Spannung/Strom > beaufschlagt? Wenn eine Led unter der Mindestspannung betrieben wird leuchtet Sie nicht, das gilt auch für in Reihe (hintereinander) geschaltete. > Leuchten Sie dann schwach oder gar nicht? S.o. > 2. Die Stromstärke ist das gefährlichste Glied in der Kette. > Man kann LED's also nicht an einem zu starken Akku (Autobatterie) > anklemmen? Ohne eine Regelung (Strombegrenzung) geht Sie dann kaputt > 3. und letzte Frage: Welches Labornetzteil nimmt man nun? > > Mir schwebt etwas von 0-60 V mindestens 5 A. Schön wäre AC und DC > Ausgang. 300 Watt ist schon eine Menge, für Led's auch überdimensionert, da reicht ein LED-Trafo. AC Netzteile sind für Led's eher ungeeignet
Hallo, Danke für die Antwort. Das Netzteil brauche ich nicht nur für die LED's.... Da ich solche Spannungsquellen selten brauche ist eine Batterie oder Akku meist nicht zur Hand. Deshalb wollte ich mir schon lange ein neues Netzgerät kaufen. Mein altes macht nur bis 15 Volt. Der Strom ist nicht einstellbar. Grüße
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Sven S. schrieb: > Ohne N. schrieb: >> Wie erstelle ich hier einen Schaltplan? > > Auf Papier zeichnen, fotografieren oder scannen. Seit einigen Jahren gibt es sogar Software, die in der Lage ist, Schaltpläne in vernünftiger Form zu erzeugen. Einfach eins der vielen E-CAD Programme auf dem Rechner installieren (z.B. KiCAD, Eagle, ...).
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