Als Kind hatte mein Vater immer so Elektronikbaukasten gekauft. Ich möchte wissen ob es die noch gibt. Ich habe in den frühen 80er damit meine ersten Schaltungen gemacht. Es war so ein schwarzer Kasten, Aufbau ähnlich einem Plattenspieler. Darüber gab es ein braun getöntes Plexiglas als Klappdeckel. Die elektronischen Bauteile waren auf weisse, rechteckige Kunststoffteile gelötet, mit einer Niete an den Anschlüssen. Mit einem Plastikstopfen und dünnen Draht hat man die Verbindungen gemacht. Es gab damals nur Transistoren, Widerstände, Kondensatoren, Elkos, maximal rote LEDs, Lautsprecher und so. Also sehr primitiv im Vergleich zu heute. Kennt jemand den Hersteller dieser Kästen?
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Das dürfte Busch gewesen sein. Die haben auch viele Jahre Modelleisenbahnkram mit dieser Kontakttechnik gebaut.
ahhh ja, danke. Muss grad mal schauen ob es die noch gibt.
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Cool! Ich hatte nur Kosmos und Schuco Modul mit Drähten zum Stecken. Waren denn diese Stöpsel/Niten-Verbinder zuverlässig? Die aktuellen Electronic-Kästen haben ja alle durchweg nur noch Druckknöpfe oder Magnetflächen. Da bin ich bisschen skeptisch.
Philipp G. schrieb: > Es gab damals nur Transistoren, Widerstände, Kondensatoren, Elkos, > maximal rote LEDs, Lautsprecher und so. Also sehr primitiv im Vergleich > zu heute. Von wegen. Zum einen gabs noch ein Modul mit dem ZN414 für AM-Empfänger bzw. als Verstärker. Und dann war da noch ein System mit ganzer CPU: http://www.computersammler.de/sammlung/einplatinen-und-lerncomputer/busch-microtronic-2090/
>Und dann war da noch ein System mit ganzer CPU: >http://www.computersammler.de/sa 1981 vorgestellter Lerncomputer CPU: TMS 1600, eine 4-Bit CPU, 500Hz RAM: 512 Byte Ram + 64 Byte Ram in der CPU 4096 Byte Rom sechsstelliges Display 500Hz - da ging schon ganz schon was ab ;-)
Marek N. schrieb: > Waren denn diese Stöpsel/Niten-Verbinder zuverlässig? Zu dieser Zeit war die beste Verbindungstechnik die ich kannte die folgende: Kabel abisolieren, zusammenzwirbeln und eine Klebeband drum. Erst als mir dann mit 12 Jahren auf dem See ein Modell Uboot abgefackelt ist, habe ich gerlent diese Verbindungstechnik in Frage zu stellen. Jens G. schrieb: > 1981 vorgestellter Lerncomputer > CPU: TMS 1600, eine 4-Bit CPU, 500Hz > RAM: 512 Byte Ram + 64 Byte Ram in der CPU > 4096 Byte Rom > sechsstelliges Display > > 500Hz - da ging schon ganz schon was ab ;-) Weiss einer wie teuer das damals war?
Georg A. schrieb: > Von wegen. Zum einen gabs noch ein Modul mit dem ZN414 für AM-Empfänger > bzw. als Verstärker. Cool, das kenne ich auch noch aus meiner Kindheit. Es gab auch einen 4-fach OP (LM324) und ein komplettes UKW Modul mit dem TDA7000, den ich damals kennen- und schätzen lernte. Nur für's Taschengeld waren die Ersatzteile schon teuer.
Philipp G. schrieb: > Weiss einer wie teuer das damals war? Der Kasten System 7000 in Vollausstattung etwa 170.- DM, der Computerkasten alleine über 220.- DM (aus der Erinnerung, hab keinen Katalog da). Immerhin gab es das Einstiegssystem 4000 für etwa 55.- DM und man konnte sich Stück für Stück die Erweiterungskits kaufen. Offlinepreise eines Spielwarenladens um 1990
Marek N. schrieb: > Waren denn diese Stöpsel/Niten-Verbinder zuverlässig? Das muss ja nicht jahrelang halten. Aber es soll ja auch leute geben, die Ihre Elektroniksteckbretter samt eingesteckten Bau- elementen in ein Gehäuse zur Dauernutzung packen... PS: Bei Niten muss man ebenso auf die Schreibweise achten wie bei Nuten. :-)
Harald W. schrieb: > PS: Bei Niten muss man ebenso auf die Schreibweise achten > wie bei Nuten. :-) Oder bei der Webadresse von Pollin ;)
Philipp G. schrieb: > Zu dieser Zeit war die beste Verbindungstechnik die ich kannte die > folgende: Kabel abisolieren, zusammenzwirbeln und eine Klebeband drum Witzig. Ich hatte genau den gleichen Kasten und die gleiche verbindungstechnik.wobei das Klebeband Tesafilm war.
Für den Busch Kasten habe ich noch 150 Euro bekommen, obwohl der 35 Jahre alt war.
Philipp G. schrieb: > Es gab damals nur Transistoren, Widerstände, Kondensatoren, Elkos, > maximal rote LEDs, Lautsprecher und so. Also sehr primitiv im Vergleich > zu heute. Alles was heute komplexer scheint, besteht im Inneren auch nur aus den oben genannten Teilen. Damals wurden Anfänger noch anhand der Grundlagen zu Wissenden gemacht. Mein Einstieg waren ähnliche Baukästen von Philips / Quelle. Das waren die mit den blauen, gelochten Grundplatten. https://www.radiomuseum.org/r/philips_elektronik_erstkontakt_ee.html
Harald W. schrieb: > PS: Bei Niten muss man ebenso auf die Schreibweise achten > wie bei Nuten. :-) Tut mir leid, ist grad so ne Fase ;-)
Geil war auch der Lernkomputer Logikus von 1968 https://de.wikipedia.org/wiki/Logikus Den hab ich gemocht. Danach habe ich mir mein eigenes Steckbrett in Kofferform aus Holz und Lüsterklemmen gebaut. Transistoren und Anderes gab es bei Arlt/Atzert an der 1m breiten Sondertheke. Das Angebot war überschaubar.
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Marek N. schrieb: > Harald W. schrieb: >> PS: Bei Niten muss man ebenso auf die Schreibweise achten >> wie bei Nuten. :-) > > Tut mir leid, ist grad so ne Fase ;-) Dabei dient die doch zum Brechen der graden Kante ;-)
Philipp G. schrieb: > Zu dieser Zeit war die beste Verbindungstechnik die ich kannte die > folgende: Kabel abisolieren, zusammenzwirbeln und eine Klebeband drum. > Erst als mir dann mit 12 Jahren auf dem See ein Modell Uboot abgefackelt > ist, habe ich gerlent diese Verbindungstechnik in Frage zu stellen. Aha, Deines hat gebrannt? Meines ist sang und klanglos untergegangen und nie wieder aufgetaucht :-0
Michael O. schrieb: > Philipp G. schrieb: >> Zu dieser Zeit war die beste Verbindungstechnik die ich kannte die >> folgende: Kabel abisolieren, zusammenzwirbeln und eine Klebeband drum. >> Erst als mir dann mit 12 Jahren auf dem See ein Modell Uboot abgefackelt >> ist, habe ich gerlent diese Verbindungstechnik in Frage zu stellen. > > Aha, Deines hat gebrannt? Meines ist sang und klanglos untergegangen und > nie wieder aufgetaucht :-0 Meines war zu fett um abzusaufen, es war zwar als U-Boot konzipiert mit Tiefenruder und allem nur ca. 95% zu leicht, dass es hätte tauchen können. Tanks zum Fluten mit Pumpen war damals für mich finanziell nicht erreichbar.
Philipp G. schrieb: > Michael O. schrieb: >> Philipp G. schrieb: >>> Zu dieser Zeit war die beste Verbindungstechnik die ich kannte die >>> folgende: Kabel abisolieren, zusammenzwirbeln und eine Klebeband drum. >>> Erst als mir dann mit 12 Jahren auf dem See ein Modell Uboot abgefackelt >>> ist, habe ich gerlent diese Verbindungstechnik in Frage zu stellen. >> >> Aha, Deines hat gebrannt? Meines ist sang und klanglos untergegangen und >> nie wieder aufgetaucht :-0 > > Meines war zu fett um abzusaufen, es war zwar als U-Boot konzipiert mit > Tiefenruder und allem nur ca. 95% zu leicht, dass es hätte tauchen > können. Tanks zum Fluten mit Pumpen war damals für mich finanziell nicht > erreichbar. Meines ist durch schlecht verstaute Ladung (Loser Akku) stilecht im "Sturm" gesunken. Ich hab es als Wracktaucher wieder geborgen. Am Ende des Tages hatte ich außerdem noch 5 weitere Wracks gehoben. ;-)
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Winne Z. schrieb: >> Meines war zu fett um abzusaufen, es war zwar als U-Boot konzipiert mit >> Tiefenruder und allem nur ca. 95% zu leicht, dass es hätte tauchen >> können. Tanks zum Fluten mit Pumpen war damals für mich finanziell nicht >> erreichbar. > > Meines ist durch schlecht verstaute Ladung (Loser Akku) stilecht im > "Sturm" gesunken. > Ich hab es als Wracktaucher wieder geborgen. > > Am Ende des Tages hatte ich außerdem noch 5 weitere Wracks gehoben. > ;-) Das war bestimmt Michael seines. Aber man sieht schon, wir haben alle gleich angefangen.
Winne Z. schrieb: > Am Ende des Tages hatte ich außerdem noch 5 weitere Wracks gehoben. > ;-) Ooh, ein Schiffsfriedhof. Hast Du auch Gold in den Wracks gefunden?
Harald W. schrieb: > Ooh, ein Schiffsfriedhof. Hast Du auch Gold in den Wracks gefunden? Für mich waren die Empfänger und Akkus das "Gold". Manches war noch zu gebrauchen, anderes war zu Rostklumpen mutiert. Ja, es war auch ein U-Boot dabei. Meine Fischkutter hatte ich wieder augebaut. Der steht jetzt irgendwo auf dem Dachboden. Die Fernsteuerung war damals ne Variophon von Graupner erst nur ne 4 kanälige und später die Variophon S mit 10 Kanälen. Die Kanäle waren rein digital Ein/Aus. Servos wie heute gab es da noch nicht. http://wiki.rc-network.de/index.php/Graupner_Fernsteuersender_%C3%9Cbersicht#Variophon_4_.2F_8
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Winne Z. schrieb: > Servos wie heute gab es da noch nicht. Servos (damals sagte man Rudermaschinen) für Schiffe gabs damals schon. Es gab sogar welche, die sowohl Richtung wie Motor mit einem Kanal steuern konnten.
Harald W. schrieb: > Winne Z. schrieb: > >> Servos wie heute gab es da noch nicht. > > Servos (damals sagte man Rudermaschinen) für Schiffe > gabs damals schon. Es gab sogar welche, die sowohl > Richtung wie Motor mit einem Kanal steuern konnten. Ja klar ich schrieb ja auch "wie heute". Aber danke. Faszinierend waren die Rudermaschinen z.B. BellamaticII mit Glockenanker. Gibt es als Rarität auf ebay für 57,-€
Ich kannte damals nur Multiplex und Graupner. Sündhaft teuer für die damalige Zeit.
Leider kenne ich den beschriebenen Experierkasten nicht. Ich fing seinerzeit mit Philips an. Übrigens gibt es hier Anleitungsbücher der Philips Experimentierkästen: https://ee.old.no/library/ (Da ist nicht nur Elektronik sondern auch Chemie, Physik und was es sonst noch so gab, dabei.)
DUO-Led eine eigenes Buch. Womit man damals die Jugend begeistern konnte....
Philipp G. schrieb: > Ich kannte damals nur Multiplex und Graupner. Kein Robbe? Die waren etwas billiger. Damals war ja auch noch der Selbstbau von Sendern und Empfängern durchaus üblich.
Bleiakkus im See versenken? Das ist aber nicht RoHS konform ;-)
Marek N. schrieb: > Bleiakkus im See versenken? Das ist aber nicht RoHS konform ;-) Giftige Bleiakkus gab es in den 70ern noch nicht. RoHS war damals der Name meiner "Reederei". ;-) Ich glaube die machte auch Müllverklappung auf See ;-) /ironie_aus
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Stabo Funktechnik im Experiment 360, leider ohne anleitung. Und von Kosmos habe ich auch noch einen XN1000 :-) Als kind hatte ich den Elektro & Co von Kosmos, mit dem habe ich angefangen. Tolle teile :-)
Mein erster Kasten war der Philips Elektronik-Erstkontakt. Damals war für mich eine Blinkende Glühlampe etwas ganz tolles. Kann man Kinder oder Jugendliche heute noch mit so einfachen Dingen in Erstaunen versetzen? Sicher leider nicht.
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