Hallo zusammen, ich bin gerade dabei einen Regler für ein pneumatisches System auszulegen. Der Testaufbau besteht aus einer Pumpe und einem Flow-Sensor. Ziel ist es über die Pumpe eine gewisse Flow-Rate einstellen zu können (Die Pumpe lässt sich über einen DAC ansprechen). Da es mitunter sehr schwer ist ein pneumatisches System mathematisch zu erfassen, habe ich einen Sprung auf die Pumpe gegeben und den resultierten Luftstrom gemessen (siehe Anhang). Jetzt sieht man ja deutlich, dass der Luftstrom alles andere als Konstant ist. Ich nehme an das liegt an der Eigenschaft der Pump welche ruckartige Bewegungen ausführt. Über einen gleitenden Mittelwert der Periodendauer könnte man den Luftstrom einigermaßen gleichmäßig hinbiegen. Der daraus resultierte Verlauf entspricht einer Strecke mit PT1-Verhalten. Meine eigentlich Frage, hättet ihr eine andere Idee als einen gleitenden Mittelwert? Ist es überhaupt möglich ein solches Verhalten "Gut" zu regeln? Danke im voraus und viele Grüße
Axel schrieb: > Hallo zusammen, > > Jetzt sieht man ja > deutlich, dass der Luftstrom alles andere als Konstant ist. Ich nehme an > das liegt an der Eigenschaft der Pump welche ruckartige Bewegungen > ausführt. > Das liegt eher daran, dass Luft kompressibel ist. Wenn nämlich Luft durch ein Loch hindurchströmen soll und der Widerstand durch die Öffnung aber genügend gross wird, wird die Luft eher komprimiert als durchgedrückt. Daher ist es schwer eine Regelung zu entwerfen. Stossartige/Pulsartige Bewegungen kannst du daher eher vergessen.
Axel schrieb: > Meine eigentlich Frage, hättet ihr eine andere Idee als einen gleitenden > Mittelwert? Klar gibt es bessere Verfahren, wenn es wirklich der die Pumpe ist. Eine Mittelung über exakt eine Periode ergibt eine viel kürzere Zeitkonstante und eine glatte Kurve.
Moin, wir hatten ein ähnliches Problem (allerdings mit CO2/Luftgemisch). Die Lösung ist bei uns: beim PID-Regler I+D=0 und P im Ausschlag stark begrenzen. Die Regelperiode hat sich bei 4 min als optimal herausgestellt. Das System benötigt zwar immer noch ca. 3 Stunden zum Einschwingen, dann aber wird recht genau geregelt auf ca. +-5%, was für ein offenes Strömungssystem mit Dutzenden Stellventilen und wahrscheinlich noch hundert unbekannten Störgrößen schon anständig ist.
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