Hallo, Wasserzähler und Heizkostenzähler von Metrona funken ihre Daten über 868 MHz: https://www.brunata-metrona.de/produkte/geraete-systeme/funksystem.html#downloads Hat schon mal jemand versucht, diese Signale mitzuschneiden und auszuwerten? Gruß Andreas
Ich habe das über das Tool wmbusmeters und dem RTL-SDR Empfänger auf 868 MHz versucht. Leider konnte ich keinerlei Datentelegramme empfangen. Laut Datenblatt nutzt Metrona ein 868 MHz System, aber es scheint nicht der OMS Standard zu sein. Sollte jemand erfolgreicher gewesen sein, würde ich mich über einen Hinweis hier ebenfalls freuen.
RUNATA-METRONA ist ein Dienstleister und lebt von Ablese- und Abrechnungsservice. Warum sollten die dir frei Haus die Daten liefern. Kongo09 K. schrieb: > Ich habe das über das Tool wmbusmeters und dem RTL-SDR Empfänger auf 868 > MHz versucht. Leider konnte ich keinerlei Datentelegramme empfangen. In der Beschreibung heißt es unter "Sichere Verschlüsselung": "Datensicherheit durch Verschlüsselungsstandard AES 128. Gesicherte Datenverbindung der Gateways über eigenen VPN-Tunnel ins BRUNATA-METRONA-Rechenzentrum." https://www.brunata-metrona.de/site_data/user_upload/downloads/allgemein/alle/BRUNATA_Funksystem_smart_Produktbroschuere.pdf Das hört sich jetzt nicht direkt nach einem offenen Protokoll an.
Die Datensammler können sowohl über VPN mit dem Rechenzentrum verbunden werden, als auch die Daten einfach nur sammeln und einem Ableser im walk-by Verfahren bereitstellen. Das geschieht dann nicht über VPN, sondern wieder über Datenfunk. Die Erfassungsgeräte nutzen mit Sicherheit kein VPN, da dies viel zu viel Overhead bedeuten würde. Die Batterie muss ja mindestens 10 Jahre halten. Aber ja, sie werden ein proprietäres Funkprotokoll nutzen. Da Brunata aber Mitglied der OMS Group ist, die für sehr viele Erfassungsgeräte den Standard setzt, gab es schon ein begründete Hoffnung, dass man die Telegramme empfangen kann. Zumal auch die Wettbewerbsbehörden zunehmend Interoperabilität anmahnen. Trotzdem hätten die Telegramme natürlich verschlüsselt sein können. Sind sie ja wahrscheinlich auch. Da hätte ich Brunata dann um den Schlüssel gebeten. Typischerweise hat jedes Gerät einen eigenen Schlüssel, so dass es keine Datenschutzprobleme mit den Erfassungsgeräten des Nachbarn geben dürfte. Dem Geschäftsmodell von Brunata läuft das übrigens nicht zuwider. Ich bin ja sehr dankbar, dass die eine saubere Abrechnung auf die Beine stellen. Letztlich sind es aber meine Daten und die Europäische Energie Effizienz Direktive, die ja nun auch in deutsches Recht umgesetzt wurde und ab Anfang 2022 dem Verbraucher erhöhte Rechte an die Einsicht der Daten einräumt, geht ja genau in die gleiche Richtung: Nur wer seinen Verbrauch regelmäßig anschauen kann, kann auch Einsparpotenziale finden und heben. Das ist ja überhaupt der Haupttreiber hinter den Funkzählern, die daher ja ab sofort gesetzlich vorgeschrieben sind. Es fehlt quasi nur die letzte Meile.
Das mit einem eigenen Schlüssel pro Gerät ist bei Wasser und HKV eher unüblich. Bei Strom ist Mode 7 vom BSI vorgeschrieben. Bei Rauchmelder meist Mode 5 mit eigenem Schlüssel.
Walk by geht ohne Datensammler. Die Zähler nach OMS senden meist ihre Daten alle 5 Minuteb. Der Datensammler sendet sie meist einmal in der Woche via GPRS ans Rechenzentrum.
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