Hallo, habe folgendes Parallelboard: https://www.amazon.de/gp/product/B073117SMT/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o06__o00_s00?ie=UTF8&psc=1 Mir ist jedoch nicht ganz die Funktionsweise klar?! Kann mir das jemand bitte erläutern? Woher weiß mein Ladegerät welche Spannung zb. Zelle 2 von Lipo 3 hat? Kann ich damit wirklich unterschiedlich große (von der Kapazität, nicht von der Spannung)und unterschiedlich entladene Lipos problemlos parallel in einem Safe Bag über Nacht laden lassen?? lg
Zumindest ist dies nicht die feine englische Art, LiPos auf diese Art zu laden, wenn diese total unterschiedlichen Ladezustand haben. Denn das ergibt je nach Hochstromfähigkeit der Akkus schöne Ausgleichsströme, wofür die aber sinnigerweise schonmal 40A-Sicherungen dazwischengeschaltet haben. Bei Akkus mit nur wenigem MilliOhm Innenwiderstand wird man wahrscheinlich des öfteren Sicherungen wechseln. Auch der sich einstellende Ladestrom für die entladeneren LiPos könnte deutlich über deren Empfehlungen liegen. (an die armen Balancerkäbelchen versuche ich gar nicht erst zu denken, wenn man die noch vor den Haupstromkabeln einsteckt). Ich betrachte das also eher als eine gewagte Konstruktion, bei der man als Benutzer schon etwas auf die Noten gucken muß.
:
Bearbeitet durch User
Stacker schrieb: > Woher weiß mein Ladegerät welche Spannung zb. Zelle 2 von Lipo 3 hat? Parallelschaltung -> alle Zellen haben gleiche Spannung. Dank Balancerkabel sollte der Lader diese dann messen können. Stacker schrieb: > Kann ich damit wirklich unterschiedlich große (von der Kapazität, nicht > von der Spannung)und unterschiedlich entladene Lipos problemlos parallel > in einem Safe Bag über Nacht laden lassen?? Nein. a) Lipos unterschiedlich entladene Lipos haben unterschiedliche Spannung. Gleiche Ladezustände = Gleiche Spannung = kein Problem, wobei hier Zellenspannungen gemeint sind. Die Kapazitäten der Akkus sind egal, Innenwiderstände nicht unbedingt, aber das hängt vom Ladestrom ab. b) Lipos niemals ohne Aufsicht laden, d.h. wach und im selben Raum anwesend. Oder tatsächlich die "mirdochegal"-Variante, die Teile also in einem feuerfesten Behälter draußen zugriffgeschützt laden. Also z.B. auf einer Granitplatte mit Granitumrandung, zentral auf einem 1000m² Grundstück mit Zaun und abgeschlossenem Tor, überdacht, brandsicher belüftet, dabei im Umkreis von 500m keine bewohnten Gebäude. Die pieselige Glasfasertasche hilft gar nichts. Flammen kommen raus, Rauch auch. Selbst ein Batsafe hilft nur, wenn man dabei ist und sofort handeln kann.
>Gleiche Ladezustände = Gleiche Spannung ...
Beim gleichen Akkutyp bzw. Akkufamilie des gleichen Herstellers mag das
sicherlich in etwa stimmen, sonst nicht. Aber egal - man müsste die
Akkus auf etwa gleiche Spannung vorher ausmessen (der Ladezustand ist da
eher egal, da "von ausen" an den Kontakten nicht wirklich sicht- und
messbar), ehe man die mit diesem Board zusammensteckt. Das macht keiner,
weswegen dieses Board eher witzlos ist, und bei evtl. unkontrolliert
auftretenden sehr hohen Querströmen eher den einen oder anderen Akku
überfordern könnte, wenn er zu sehr durch die Querströme "geladen" wird.
Das Ding heißt nunmal so. Kann ich auch nicht ändern, und die ganzen aufgedruckten Fledermäuse find ich etwas kindisch, aber nu. Jens G. schrieb: > Beim gleichen Akkutyp bzw. Akkufamilie des gleichen Herstellers mag das > sicherlich in etwa stimmen, sonst nicht. Aber egal - man müsste die > Akkus auf etwa gleiche Spannung vorher ausmessen (der Ladezustand ist da > eher egal, da "von ausen" an den Kontakten nicht wirklich sicht- und > messbar), ehe man die mit diesem Board zusammensteckt. Das macht keiner, > weswegen dieses Board eher witzlos ist, und bei evtl. unkontrolliert > auftretenden sehr hohen Querströmen eher den einen oder anderen Akku > überfordern könnte, wenn er zu sehr durch die Querströme "geladen" wird. Mit Verlaub, euer Ehren. Das Board ist für Modellbauakkus, die in der Regel alle LiPo sind. Zumindest legt der Name des Boards das auch nahe. Damit ist der Teil mit dem Typ schonmal erledigt. Akkufamilie und Akkuhersteller ist völlig egal, da Lipos der gleichen Chemie und damit Standard "4,2V = voll" völlig Herstellerunabhängig gleiche Voll- und Leermarken haben. Ansonsten würden die üblichen Ladegeräte auch nicht funktionieren, denn auch die verlassen sich rein auf die Spannung. Ein einfacher Lipotester reicht also aus, um den Wert der Zellenspannung der verschiedenen Akkus zu vergleichen. Ob das absolut 3,8V oder 4,1V sind ist egal. Der Tester muss bei allen Akkus +- ungefähr das gleiche anzeigen, dann kann man die bedenkenlos da anstecken. Ebenso ist es völlig wurscht, ob die Akkus 3%, 30% oder 93% Ladezustand haben, solange die Spannung der einzelnen Zellen identisch ist. Wobei da "der parallelen Zellen" gemeint ist. Zu den Querströmen: 20cm 0,5mm² haben 7mR. Die Leiterbahnen zwischen den Steckern sind so 2cm lang. 2cm 35µ CU mit 2mm Breite hat nochmal lockere 3mR, selbst wenn ich beidseitig parallel verdrahte. Dann noch 2x Steckerwiderstand, der aber leider nicht spezifiziert wird. -2x Leiterbahn (doppelseitig parallel) -2x Litze -2x JST -der Querschnitt der Balancerleitung ist mit 0,5mm² hoch angesetzt -Ri des Akkus fehlt ganz, Hausnummer mindestens ebenfalls 20mR Sehr sehr gut gerechnet kann man locker 40mR ansetzen. Reell weit mehr. Aber selbst damit sind ganz lockere 0,12V Zellenspannungsunterschied machbar, ohne die 3A des JST überschritten werden. Wobei die reell mehr können. Damit sind auch recht weit auseinanderliegene Akkus problemlos parallel zu schalten. Einzige Ausnahme: je kleiner der Akku ist (bzw. je kleiner der zulässige Ladestrom), desto genauer müssen die Zellen übereinstimmen. Andersrum ist da in der Regel aber der Ri noch größer, so das selbst da in der Realität nichts passiert, wenn es nicht gerade ein ganz voller und ein völlig leerer Akku ist.
Jens M. schrieb: > -Ri des Akkus fehlt ganz, Hausnummer mindestens ebenfalls 20mR > Sehr sehr gut gerechnet kann man locker 40mR ansetzen. Reell weit mehr. 3 oder 4 mOhm pro Zelle. Man stöpselt auch die Balancer-Anschlüsse zum Schluß rein, zuerst kommen die gelben XT60 Hochstrom-Stecker. Wenn dann mal 5A oder 10A Ausgleichsstrom fließen ist das auch kein Beinbruch, das sind Hochstrom-Akkus die man auch mit 2C oder 3C laden kann (und auch regelmäßig tut), die lächeln da nur müde drüber. Man darf halt nur nicht versehentlich mal 3s und 4s gleichzeitig reinstecken (und dann womöglich die nicht abgesicherten Balancer-Anschlüsse noch zuerst), dann raucht und brutzelt es sofort gewaltig.
:
Bearbeitet durch User
Sind die Anzeigen an meinem Junsi 308 falsch? Je nach dem hab ich da 15 bis 30mR, und die Dinger sind 2x2S 7,6Ah für'n Traxxas Summit bzw. E-Revo. Funzt ohne groß warm zu werden, bläht auch nicht. Das mit der Gesamtspannung ist allerdings ein guter Einwand. Obwohl ich den Test schon mal gemacht habe, da ist dann einfach die Leiterbahn verdampft. Ich habs nichtmal bemerkt, nur das der Akku nicht voll wurde.
Jens M. schrieb: > Je nach dem hab ich da 15 bis 30mR Ich hab auch welche mit fast 200mOhm rumliegen (die für die Videobrille, da reicht das auch dicke), die 3mOhm zeigt er bei mir bei noch relativ neuen Tattu Akkus an, letzten Sommmer gekauft, vielleicht 50 mal geflogen, noch unverändert niedrig. Aber gerade das sind ja die Akkus die man auch gerne parallel lädt weil man so viele davon so schnell leerfliegt und möglichst viele möglichst schnell wieder voll bekommen will. Und die halten das auch aus. Die Akkus für Brille oder Funke kann ich gemütlich zuhause über Nacht laden, da spielt Zeit keine Rolle, die halten den ganzen Tag.
Vielen Dank! Wäre es eine gute idee mir einfach einen Stecker mit einem Widerstand zu machen den ich verwende wenn zb. Ein akku noch 10.1v und der andere 9.7v hat, um den anderen schnell auf diese Spannung zu entladen? Welchen Widerstand würdet ihr empfehlen? Ich verwende meist 3s 1600-2200mah 25-30c Akkus.
Stacker schrieb: > Ein akku noch 10.1v und > der andere 9.7v hat, um den anderen schnell auf diese Spannung zu > entladen? Wenn Du zuerst alle leeren reinsteckst und dann zum Schluss den halbleeren verteilt sich der Ladestrom auf mehrere. Dann ist es unkritisch. Was Du auch machen kannst ist folgendes: Merk Dir die Spannung des Halbvollen, dann fang schon mal an die Leeren zu laden, beobachte die Spannung und wenn sie dann hoch genug ist stöpsel den Halbvollen dazu (XT60 zuerst, dann den Balancerstecker). Fertig. Und immer im Auge behalten, die Akkus müssen kühl bleiben. Und die Ohren offen halten, wenn es beim Anstöpseln schon brutzelt nicht umdrehen und weggehen sonst steht 5 Minuten später dein Kofferraum in Flammen. Immer ein Auge drauf haben!
:
Bearbeitet durch User
Jens M. (schuchkleisser) schrieb: >Jens G. schrieb: >> Beim gleichen Akkutyp bzw. Akkufamilie des gleichen Herstellers mag das >> sicherlich in etwa stimmen, sonst nicht. Aber egal - man müsste die >> ... >Mit Verlaub, euer Ehren. >Das Board ist für Modellbauakkus, die in der Regel alle LiPo sind. >Zumindest legt der Name des Boards das auch nahe. >Damit ist der Teil mit dem Typ schonmal erledigt. Ich schrieb nicht über unterschiedliche Akkuchemie-Typen, sondern über unterschiedliche LiPo-Typen, die man so konkret kaufen kann.
Ja der Unterschied zwischen den leergeflogenen Akkus ist maximal ein halber volt! Wenn ich die zugleich anstecke ist das ok??
Der Unterschied zwischen einem vollen und leeren Akku sind nur ein wenig über ein Volt, ein halber ist zu viel.
Meine Rechnung oben gelesen? Das bezieht sich auf Zellen. 0,2V ist schon so gut wie es werden kann, ran damit.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.