Moin, seit heute sind die Transponder auf Es'hail2 (Quatar Oscar 100) freigegeben. Im Web-SDR https://eshail.batc.org.uk/nb/ konnte ich schon ein paar QSOs hören. A71A hatte eben sogar ein QSO mit einer Brazilianischen Station. So wie ich das vertanden habe, reicht einfacher 80 cm Offset-Spiegel, ein Standard-LNB und ein DVB-S2-fähiger Sat-Receiver, um den WB-Transponder in D-ATV zu empfangen. Es juckt mich ja schon, die Antenne auf 26°E zu drehen. Infos: https://www.funkamateur.de/nachrichtendetails/items/QO100-4.html und https://www.funkamateur.de/nachrichtendetails/items/qo-100_websdr.html
Genau dazu baue ich mir gerade den "Minitiouner" auf (Wird so geschrieben, von einem französischen OM entwickelt). https://wiki.batc.org.uk/MiniTiouner_hardware_Version_2 Die BATC hatte auf der letzten Ham-Radio am Stand der AGAF die Teilbausätze angeboten. Leerplatine, T(io)uner, ein programmierter FTDI USB-Wandler und einen seltenen Spanungsregler. Für den Rest gibt es nur DigiKey-Bestellnummern. Die anderen low-drop Regler hatte Conrad - ich habe die letzten Exemplare gekauft. Den Rest bekommt man irgendwie von Reichelt zusammen. Die Software (nur für Windows) gibts nach Anmeldung hier: http://www.vivadatv.org/viewtopic.php?f=60&t=521 Der Tiouner umfasst den Frequenzbereich 2m-Band bis 13cm. Eine Alternative ist noch der Empfangsumsetzer der Amsat https://amsat-dl.org/universeller-empfangsmischer-fuer-eshail-2-amsat-phase-4a passender Sendeumsetzer: https://amsat-dl.org/s-band-sendemischer-fuer-eshail-2-phase-4a
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hi, ich bin grad sehr verwirrt. Warum dieser Zusatzaufwand? Der WB-Transponder sendet von 10,491 ... bis 10,499 GHz. Wenn das Signal in einem Standard-LNB mit einem LO von 9,5 GHz gemischt wird, dann landet man bei einer ZF von 991 ... 999 MHz. Bsp. der XORO 8660 [1] geht von 950 – 2150MHz und macht auch noch gleich die Polarisationsumschaltung über die Versorgungsspannung. [1] https://www.amazon.de/Xoro-HRS-8660-digitaler-Satelliten-Receiver/dp/B0168ZZD4S?SubscriptionId=AKIAJQHJTV7RRNO7B4LQ&tag=kaufberater-io-1711-21&linkCode=xm2&camp=2025&creative=165953&creativeASIN=B0168ZZD4S
Marek N. schrieb: > ich bin grad sehr verwirrt. > Warum dieser Zusatzaufwand? Geht mir genau so. Sollte dann ja eigentlich funktionieren. Ich hab noch eine kreisrunde 90cm Schüssel ( kein Offset )rumliegen, und ein für 10GHz ATV umgestrickten LNB ( LO frequenz geändert ). Schön dass ich es aufgehoben habe. Das werde ich mal zusammenfrickeln und testen. Auf so ein Projekt hatte ich ja schon zu den Zeiten von analog ATV gewartet.
Ach mist, jetzt hab ich es rausgefunden. Auf der FA-Seite ist ein Tippfehler. Die LO-Frequenz des LNB ist 9,75 GHz und damit mischt der das Sat-Signal zu tief runter, so dass es mit einem normalen Sat-Receiver nicht empfangbar ist. Schade.
Marek N. schrieb: > Die LO-Frequenz des LNB ist 9,75 > GHz und damit mischt der das Sat-Signal zu tief runter, so dass es mit > einem normalen Sat-Receiver nicht empfangbar ist ... und wenn man auf die Pille des 9,75 GHz LO noch die Pille des nicht benötigten 10,6 GHz LO draufklebt? Der dann entstehende Resonator sollte tiefer schwingen. Ausprobieren und Messen dürfte schneller gehen als simulieren ;-)
Digitalraugliche LNBs haben aber keinen DRO mehr, sondern sind PLL-basiert. Da müsste man nen anderen Quartz reinschummeln. Würde ja auch gemacht.
Marek N. schrieb: > Digitalraugliche LNBs haben aber keinen DRO mehr, sondern sind > PLL-basiert. Habe ich auch gerade an einem Zender BX21 festgestellt :( Da ist ein 25MHz Quarz drin. Ich hatte hier aber noch die Platine eines alten JUNO II AE, der noch nichtmal einen zweiten LO hat. Die Dinger gabs mal fürn Euro oder so beim Pollin. Auf der nackten Platine komplett ohne Gehäuse etc und 10V Speisung schwingt dessen LO bei etwa 9,59GHz. Durch das Annähern des Gehäusedeckels und der Abgleichschraube erhöht sich die Frequenz und dann würde er wohl auch auf 9,75 schwingen. Meine neue Überlegung war den Dielektrischen Resonator durch Hinzufügen von einem dämpfungsarmen Dielektrium etwas zu vergrößern und so die Frequenz zu senken. Dazu kam mir die Idee einen dicken Tropfen Paraffin von einem Teelicht zu verwenden. Dessen Dielektrizitätskonstante wird etwas über 2 liegen, während die Keramik der Pille in der Gegend von 40 liegen dürfte. Man kann also schon einiges an Paraffin nehmen um eine bescheidene Frequenzänderung zu bewirken. Gedacht getan. Etwas von dem geschmolzenen Paraffin des Telichts auf die Pille getropft und schon lief der LO nach dem Abkühlen bei 9,25 GHz, also tatsächlich ca. 340MHz tiefer. Allerdings ist die Frequenzkonstanz schlechter geworden. Vermutlich weil beim Tropfen auch Paraffin in den Spalt unter der Pille eingedrungen ist und die Kopplung zur Stripline erhöht hat. Das sollte man also vermeiden und sauber arbeiten. Wer will und die mechanischen Möglichkeiten dafür hat, kann ja auch ein eng anliegendes Häubchen für die Pille aus PE oder PTFE basteln. Ein Frequenzmesser oder Spekki ist für die Bestimmung der erreichten Frequenz nicht unbedingt erforderlich, weil man dafür ja die scheinbare Verschiebung der bekannten Astra-Frequenzen am Fernseher verwenden kann. Umquarzen ist natürlich auch eine elegante Möglichkeit. Mit einem handelsüblichen 24MHz Quarz sollte man bei 9,35GHz landen.
nachtmix schrieb: > Mit einem handelsüblichen 24MHz Quarz sollte man bei 9,35GHz landen. Vertippt! 9,75 * 24/25 = 9,36GHz ist richtig. Der besagte LNB mit dem 25MHz Quarz ist ein Zender BX21-03 mit einer angeblichen Rauschzahl von 0,2dB.
Gibt es infos welche Hardware man zum Empfang kaufen kann? Man sollte die 0,5MS bzw 333kS manuell einstellen können.
Von Michael Kuhne gibt es noch etwas fertiges. Zur Frage, ob ein LNB mit dielektrischem oder PLL-Oszillator läuft gibt es leider keine Angaben beim Händler. Anscheinend sind neuere generell mit PLL. Für den Schmalband-Transponder soll es sinnvoll sein, den Quarz durch einen GPS stabilisierten Oszillator zu ersetzen. Am Minitiouner fehlt noch ein DiSEqC Encoder, um einen normale TV-Empfang zu ermöglichen. Es gibt anscheinend ein paar kleine Mikrocontroller-Projekte, die das teilweise beherrschen. Meistens nur für Rotorsteuerungen, nicht für den Multiswitch und die LNBs.
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Auf der Seite http://www.afug-info.de/WebSDR/ ist noch eine andere websdr Station für Es´hail2, die imho einen klareren Empfang hat. Mit MULTIPSK kann ich damit CW einwandfrei mitschreiben. Ich nutze dne Link auch für den Olympiaturm München, einfach weil man sich´s leichter merken kann als diese fürchterlich komplizierten Direkt-URLs. 73 55 Ilja
So jetzt habe ich einen PLL-LNB. In der CQ-DL 1-2019 ab S.16 wird der Umbau von zwei LNBs für Es'Hail-2 beschrieben, den einen gibt es von Reichelt, (steht aber nicht im Papierkatalog), Megasat DIAVOLO TWIN für 10,95€. Die zweite F-Buchse wird zur externen Takteinspeisung aus dem GPS-Oszillator umfunktioniert. Im neuen "Funkamateur" 3-2019 S. 209 ist der Minitiouner kurz vorgestellt. Die Aussage neben dem Foto ist allerdings nicht ganz richtig, die Bauteile gibt es nur teilweise bei Conrad und Reichelt. Für Nachbauer meine Tips dazu: Die very-low-drop (nur 0,25V) Regler MCP1826S-3302 in TO220 hat Reichelt nicht und sind wie gesagt bei Conrad aus dem Programm gefallen. Google findet vor allem Mouser und Digikey. Direkte Ersatztypen sind selten, man könnte LM/LT1086 nehmen und die Pins umverdrahten. Den 74HC10 in DIL hat Reichelt, Conrad nur in SO-14. Die gute alte Valvo-6-Loch-Drossel scheint ausgestorben zu sein, die Stückliste nennt einen stehenden Ersatz "Laird 28c0236-0jw-10" Den bieten nur die großen Distributoren, Digikey, Mouser, Arrow, Farnell. Auch die Laird-Webseite "has moved". Würth hat ähnliche: https://katalog.we-online.de/de/pbs/WE-UKW Reichelt ähnliches von Fastron: https://www.reichelt.de/breitbanddrosselspule-0-85kohm-06h-85-p1104.html Die kleine Schaltreglerplatine soll man sich ergooglen mit "MP1584 step down buck regulator", Lieferant nach Stückliste "ebay". Der einzige Händler "mit ladungsfähiger Adresse" den ich gefunden habe ist Watterott. https://www.watterott.com/de/MP1584-Buck-/-Step-Down-3A-Adjustable-Regulator-Module Das Hammond-Gehäuse kostet bei Conrad fast das doppelte, der Preis hängt außerdem von der Farbe ab. Da auch die Bauanleitung vermerkt "die Farbe hat keinen Einfluß auf die elektrischen Daten", habe ich die Alu-blank für 16,10€ genommen. In der Rückwand wäre noch genug Platz für Erweiterungen, z.B. für ein Display zur DiSEqC-Bedienung.
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Zur Breitbanddrossel nochmal, da es verschiedene Typen gibt: Im Datenblatt bei Digikey fehlt die Impedanzskala, hier ist sie gezeichnet: https://pm.lairdtech.com/sites/default/files/styles/product_thumbnail/public/2018-11/28C0236-0EW-10-IC.gif?itok=UFDyAn3t https://pm.lairdtech.com/emc-components/ferrite-beads-wire/axial-lead-beads-power-filtering/28c0236-ferrite-beads-wire Ich habe mich schon immer gefragt, wie man Schaltreglerstörungen, die eine Grundfrequenz von 50kHz...1MHz haben, mit einer Drossel aussperren kann, die ihr Dämpfungsmaximum bei 100 MHz hat. Aber egal. Meine Drosseln aus der Bastelkiste haben ca 6µH bei 100kHz gemessen und eine Güte um 50.
Christoph db1uq K. schrieb: > So jetzt habe ich einen PLL-LNB. > In der CQ-DL 1-2019 ab S.16 wird der Umbau von zwei LNBs für Es'Hail-2 > beschrieben, den einen gibt es von Reichelt, (steht aber nicht im > Papierkatalog), Megasat DIAVOLO TWIN für 10,95€. Die zweite F-Buchse > wird zur externen Takteinspeisung aus dem GPS-Oszillator umfunktioniert. Ich habe hier ein Octagon Single-LNB gekauft und diesen ohne Umbau mal an den Spiegel geschraubt. Der SSB-Bereich geht schonmal perfekt. Was man da aber sehrschön sieht ist nicht nur die stabilität der LNB sondern auch des SDR-Sticks
Christoph db1uq K. schrieb: > Die very-low-drop (nur 0,25V) Regler MCP1826S-3302 in TO220 hat Reichelt > nicht und sind wie gesagt bei Conrad aus dem Programm gefallen. Google > findet vor allem Mouser und Digikey. […] > Die gute alte Valvo-6-Loch-Drossel scheint ausgestorben zu sein, die > Stückliste nennt einen stehenden Ersatz "Laird 28c0236-0jw-10" Den > bieten nur die großen Distributoren, Digikey, Mouser, Arrow, Farnell. Nur als Erinnerung: Unter https://www.mikrocontroller.net/articles/Sammelbestellungen(Mouser) gibt es einen mittlerweile dauerhaften Service eines Forennutzers, wenn man bei Mouser Kleinkram kaufen möchte.
Auch ein guter Vorschlag. Ich habe meine Bauteile soweit zusammen, aber es wäre ja auch eine Idee für ein Bastelprojekt im Ortsverband. Dann rentiert sich die Sammelbestellung auch eher. Mal sehen, ob die BATC auch mal einen kompletten Bausatz herausbringt. Es gibt übrigens noch eine größere Version, den "Minitiouner pro". Der NIM-Tuner ist eigentlich ein Doppeltuner, von dem bisher nur eine Hälfte benutzt wird. Der andere Ausgang ist nur auf eine Stiftleiste geführt. Der PC wird via USB an dem Tuner angeschlossen, da steckt ein FTDI-Chip drin der nur das Videosignal aus einer der beiden Tunerhälften von parallel auf USB wandelt. Die USB-Klasse ist aber soweit ich weiß immer noch ein Serial-Port. Da laufen also HDTV-Signale im Prinzip über eine aufgebohrte RS232-Leitung in den PC. Der Doppeltuner besteht im wesentlichen aus zwei Chips von ST, dem Direct Conversion ZIF Tuner STV6120 und einem Channel Decoder STV0910A. Einstellungen über I2C-Bus, beide Videodatenströme über je 11 Bit parallel, davon 8 Datenbits, der Rest sind Handshake und Takt. https://www.st.com/en/digital-set-top-box-ics/stv6120.html https://www.st.com/en/digital-set-top-box-ics/stv0910.html
Christoph db1uq K. schrieb: > NIM-Tuner ist eigentlich ein Doppeltuner Wo würdet ihr den Tuner kaufen? Ich habe bisher nur die Serit-Seite in .hk gefunden als Lieferquelle. Weder Mouser, Farnell, Digikey noch RS können die liefern. Oder gibt es eine alternative Quelle für die Tuner mit den von dir angegebenen Chips? Wäre cool.
Könnte mal bitte jemand allgemeinverständlich für Laien erklären, was man mit dem Satelliten anfangen kann? Elektronik know how ja, Funk know how marginal. Würde die Möglichkeiten gerne mal verstehen. Danke
https://de.wikipedia.org/wiki/Es%E2%80%99hail-2 Der Satellit ist erst mal ein normaler TV-Satellit für den arabischen Staat Qatar, gebaut von Mitsubishi, im November mit einer SpaceX-Rakete hochgeschossen. Da in Qatar ein hochrangiger Politiker Funkamateur ist, haben Seine Excellenz beschlossen, dort auch eine kleine Amateurfunk-Nutzlast zu installieren. Und wenn der das verlangt, wird es auch ausgeführt. Dieser Amateurfunk-Umsetzer hat einen schmalbandigen Bereich (250kHz breit) und einen breitbandigen von 8 MHz. Senden muss man hier unten auf 2,4 GHz und Empfang ist auf 10,5 GHz. Für den Empfang soll eine übliche Schüssel von 80cm..1m ausreichen, Senden ist auch mit amateurmäßiger Ausrüstung möglich, für TV-Übertragung allerdings schon mit etwas größeren Antennen und Sendeleistungen. Für Sprechfunk in SSB auf 10 GHz sollte der empfangende LNB ausreichend stabil sein, daher der Aufwand mit dem GPS-stabilisierten Oszillator. Der Einzugsbereich reicht vom Osten Brasiliens incl Rio de Janeiro bis östlich von Indien. USA und Japan liegen außerhalb. Zum Minitiouner: ein Teilbausatz incl. NIM-Tuner ist von der BATC zu bekommen: https://batc.org.uk/category/minitiouner/ Also schnell noch vor dem harten Brexit bestellen.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Da in Qatar ein hochrangiger Politiker Funkamateur ist, > haben Seine Excellenz beschlossen, ... Über deine Unterwürfigkeit wird der sich ganz bestimmt freuen. https://www.duden.de/suchen/dudenonline/unterw%C3%BCrfig
Das war quasi ein Zitat aus DUBUS 3-2016 "Aufgrund der Bemühungen der Regierung Katars und vor allem Deputy Premier, HE Abdullah bin Hamad Al Attiyah, A71AU, Präsident der Qatar Amateur Radio Society, wurde die Amateurfunk-Nutzlast für Es’hail 2 genehmigt." HE = His Excellency Einer der ersten Artikel zum Thema. Mit Maßzeichnungen, Simulationen und Messungen für den Antennenfeed
Axel R. schrieb: > Könnte mal bitte jemand allgemeinverständlich für Laien erklären, was > man mit dem Satelliten anfangen kann? > Elektronik know how ja, Funk know how marginal. Würde die Möglichkeiten > gerne mal verstehen. > > Danke Normale Satelliten mit einem niedrigen Orbit sind nur für einige Minuten über dem Horizont sichtbar und decken nur einen relativ kleinen Bereich ab. Bsp.: ISS Umlaufdauer ca. 93 Minuten. Maximale Sichtbarkeit überm Horizont ca. 10-12 Minuten. Maximal 3 bis 4 sinnvoll nutzbare Überflüge pro Tag. Ausleuchtung nur ca. Europa. Als geostationärer Satellit "sieht" er (Es'hail2 / QO-100) fast die halbe Erdkugel und kann von diesen Gebieten gesehen, empfangen und angefunkt werden. D.h. von Brasilien bis Malaysia, von der Antarktis bis Grönland. Und all das mit minmalem Aufwand an Hardware. Man braucht keine nachführbare Antenne, sondern eine normale Satelliten-Schüssel mit ca. 80 cm Durchmesser, die man einmal auf 26°E ausrichtet und dann kann man den Sat rund um die Uhr empfangen. Die Amateurfunk-Transponder sind knapp unterhalb des kommerziellen Bereichs. Als Konverter reicht ein Standard-LNB (dann braucht man aber einen Receiver, der runter bis ca. 750 MHz empfängt, z.B. SDR) oder man modifiziert den LNB und kann dann einen normalen Satelliten-Receiver benutzen, weil der Wideband-Downlink in DVB-S2-Format statt findet. Uplink ist im 13-cm-Band knapp unterhalb des WLAN-Bereichs, so dass auch hier wahrscheinlich Consumer-Hardware verwendet werden kann. Ich hab am 14. Februar mal im WebSDR reingehorcht, wie die Bodenstation aus Quatar mit Brasilien gefunkt hat. Telefonqualität! Infos und Quellen: https://amsat-uk.org/satellites/geosynchronous/eshail-2/
Christoph db1uq K. schrieb: > Zum Minitiouner: ein Teilbausatz incl. NIM-Tuner ist von der BATC zu > bekommen: https://batc.org.uk/category/minitiouner/ > Also schnell noch vor dem harten Brexit bestellen. Das Problem ist, dass man nur als Mitglied der BATC dort bestellen kann. Also man muss sich 1 Jahr Mitgliedschaft erkaufen. Ich z.B. möchte das nicht! Zumindest nicht wegen einem RX.
Die Abkürzung RHCP bedeutet "right hand circular polarization" also zirkular rechtsdrehend polarisiert. Das zitierte Antennenfeedhorn kann mit derselben Schüssel auf 2,4 GHz senden und auf 10 GHz empfangen, die Polarisationen müssen entsprechend des Bandplans eingerichtet sein. Für den Empfang reicht die übliche Sat-TV-Antennentechnik. Zu den Entfernungen ein einfacher Vergleich: Wenn man einen Globus von 24cm Durchmesser hat, dann entsprechen 2cm=1000 km (Erddurchmesser 12000km). Die ISS und andere niedrig umlaufende Satelliten sind nur etwa 2cm über diesem Globus zu denken, die geostationären dagegen drei Globus-Durchmesser (36000km), im Modell 72 cm über dem Äquator.
Alex: Ich bin nicht in der BATC, allerdings seit vielen Jahren in der AGAF, dem deutschen ATV-Club. Vielleicht konnte ich deshalb auf der HamRadio Friedrichshafen am AGAF-Stand den Teilbausatz kaufen, ich weiß nicht mehr ob das gefragt wurde. Der britische OM hat sich jedenfalls mein Call notiert.
Danke für die Erläuterungen, jetzt ists klarer.
https://www.agaf-ev.org/index.php/355-qo-100-teleport anscheinend gibt es da gestreamte ATV-Videos von Es'Hail-2, die man mit dem VLC anschauen kann, hab es aber noch nicht versucht.
Im neuen "Funkamateur" 3-2019 S.288 werden noch weitere Web-SDR Links genannt, ich habe den Text mal OCR-gescannt: "In Zusammenarbeit mit AMSAT-DL installierte der British Amateur Television Club (BATC) einen WebSDR für beide Transponder an der Goonhilly Earth Station in Cornwall (1070jb), erreichbar unter https://eshail.batc.org.uk Weitere WebSDR sind in Dolianova auf Sardinien (JM490oj) unter: http://websdr.is0grb.it:8901 ein WebSDR in Belgien (JO21hc) unter http://188.210.92.22 und ein brasilianischer (GG56tv) unter http://appr.org.br:8902 erreichbar." Hier wird auch der oben genannte Politiker nochmal genauer erwähnt: "Die Eröffnungzeremonie erfolgte durch seine Exzellenz Abdullah bin Hamad Al Attiyah, den ehemaligen stellvertretenden Ministerpräsidenten von Qatar. Abdullah, A71AU, ist auch der Vorsitzende der Qatar Amateur Radio Society (QARS) und Initiator des ersten katarischen Amateurfunksatelliten." (Ob unser Beinahe-Bundeskanzler F. Merz DK7DQ auch soviel Einfluß hätte? https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Amateurfunk-Pers%C3%B6nlichkeiten)
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Christoph db1uq K. schrieb: > "Die Eröffnungzeremonie erfolgte durch seine Exzellenz Abdullah bin > Hamad Al Attiyah, den ehemaligen stellvertretenden Ministerpräsidenten > von Qatar. Abdullah, A71AU, ist auch der Vorsitzende der Qatar Amateur > Radio Society (QARS) und Initiator des ersten katarischen > Amateurfunksatelliten." Der Schreiber dieses Textes ist wohl beim Verbeugen nach vorne auf den Kopf gefallen?
Der Schreiber des FA-Artikels ist Schweizer, die haben die Monarchie schon zur Zeit von Wilhelm Tell abgeschafft. Ja der Dienstweg bis zur Entscheidungsfindung ist in autoritär regierten Staaten sehr kurz. Trotzdem freuen wir uns doch über das unverhoffte Geschenk an die Amateurfunkgemeinde. Vielleicht macht es ja Schule und es finden sich weitere Sponsoren für andere Ausleuchtzonen. Ich kann die Web-SDR-Seiten nur empfehlen, die Bedienung ist sehr einfach. Bisher ist die Belegung des Schmalbandkanals noch recht übersichtlich, aber das wird sich bestimmt ändern. PS. Die Wikipedia-Liste berühmter Funkamateure kannte ich vorher noch nicht. Neben vielen Astro-/Kosmonauten und Leuten aus der Elektronikbranche sind doch einige weitere Promis darunter. Marlon Brando hatte ich schon gelesen, er soll in einer Talkshow mal den Vorzug dieses Hobbies für Prominente genannt haben, man kann sich ohne Bodyguard unter wildfremde Leute begeben.
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Ich melde mich schon wieder... Der Artikel in CQ-DL 1-2019 ab S.16 lässt noch ein paar "niederohmige Fragen" offen, wie es ein Kollege gelegentlich formuliert. Wie öffne ich das LNB, sodass ich es anschließend wieder wasserdicht verschließen kann. Hier Fotos vom Innenleben. Das Kunststoffgehäuse besteht aus zwei Hälften und einem Spritzschutz für die F-Stecker, der nach der Montage nach unten geschoben wird. Acht Haltenasen/Schlaufen muss man aufbekommen, ohne sie abzureißen, was mir nicht ganz gelungen ist. Weitere acht Spitzen sorgen für zusätzlichen Halt. Das Metallgehäuse ist mit sechs Torx-Schrauben Größe TX 8 verschraubt und anschließend mit zäher weißer Pampe versiegelt. Ich habe diese Masse mit dem 0,8mm HSS Spiralbohrer aus dem Torx-Loch gebohrt und Reste mit einer feinen Messerspitze entfernt. Der Deckel ist auch ringsum mit derselben Masse abgedichtet, mit dem Messer kann man ihn stückweise heraushebeln. Der Tuner/PLL-Oszillator ist ein "Rafael Micro RT320M", der anscheinend auch in dem anderen beschriebenen LNB von Octogon eingebaut ist. Mit dem Suchbegriff findet man noch mehr Es'Hailsat-Baubeschreibungen. http://www.rafaelmicro.com/product/76 http://www.pabr.org/radio/lnblineup/lnblineup.en.html#lnbtable eine Tabelle, die Angaben zu PLL/DRO enthält Der Quarz ist ein vierpoliges SMD-Teil, anscheinend die übliche Pierce-Schaltung mit zwei Kondensatoren nach GND. Ein Vergleich mit den Fotos aus der CQ-DL zeigt leider, dass hier eine andere Platine verbaut ist. Die Information, welche Seite des Quarzes der Oszillatoreingang ist, ist damit noch ungelöst, die Aussage im Artikel "der untere Quarzanschluss" ist auch nicht hilfreich. Das Datenblatt bekommt man vermutlich nur als Großkunde.
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Ich habe mal 12V an der F-Buchse angelegt und mit dem Oszilloskop an den beiden Quarzkondensatoren gemessen. Pin 14 des RT320 oder auch der Quarzanschluß am Platinenrand haben einen etwas verbogenen Sinus von 900mVss. Pin 13 bzw. Quarz zur Mitte hin hat 980mVss mit sauberem Sinus. Nicht sehr eindeutig, der Tastkopf verändert ja auch noch die Bedingungen, aber das größere Signal müßte der Ausgang sein, also eher Pin 13.
Hier gibt es eine Modifikation an einem RT340, die Quad-Version zum 320. Da wird der Quarz beidseitig abgetrennt und das externe Signal am Pin 14 eingespeist, das würde meinem Befund entsprechen: https://wiki.batc.org.uk/Es%27hail-2_LNBs_and_Antennaes#Locking_the_Quad_Octagon_LNB_to_a_25_MHz_Reference Wirklich ungeschickt, dass man nicht wenigstens eine Pinbelegung bekommt.
Noch ein sehr einfacher Umbauvorschlag nur für den TV-Empfang: Den 25MHz-Quarz ersetzen durch 24MHz. Reichelt hat fünf verschiedene SMD-Größen im Katalog, da sollte einer genau passen. Die PLL vervielfacht die Frequenz um den Faktor 390, d.h. die Zwischenfrequenzen wandert um 390 MHz nach oben, von ca. 740 auf 1130 MHz, das liegt gut im Empfangsbereich eines TV-Satellitenempfängers. Für SSB reicht die Stabilität natürlich nicht.
Blöde Frage, aber darf Klasse 3 eigentlich über Es'hail-2 funken? Im Netz finde ich leider widersprüchliche Angaben. Der sagt, 13 cm ist Tabu für DO-ler: http://dh2mic.darc.de/afu-kurs/pdffiles/qrg.pdf
Marek N. schrieb: > Blöde Frage, aber darf Klasse 3 eigentlich über Es'hail-2 funken? Es gibt gar keine Klasse 3 mehr. :-) Es gibt eine Ausnahmeregelung für Klasse E und 13 cm, derzeit befristet bis Ende 2019: https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/AmtsblattverfuegungenAFu/Mitt_695_Amateurfunkdienst_Nutzung_der_Frequenzbereiche_2320%E2%80%932450_MHz_und_5650%E2%80%935850_MHz_durch_Klasse_E.pdf?__blob=publicationFile&v=3 Inwiefern allerdings 5 W PEP ausreichend sind, vermag ich nicht zu beurteilen.
Ah cool, danke! Sorry, meine Prüfung ist 20 Jahre her, damals gabs gerade den Übergang von C-Lizenz zur Klasse 3 und geprüft wurde noch nach dem Fragenkatalog von 1988. Da durfte ich noch Landeskenner von Ostblockstaaten lernen, die es gar nicht mehr gab ;-) Frauchen arbeitet nämlich in der Raumfahrt und ich wollte ihr damit die Klasse "E" schmackhaft machen nach unseren regelmäßigen ISS-Empfangsversuchen. Gut 5 W werden nicht für DATV reichen, aber für die Schmalband-Transponder alle Mal. Außerdem soll ja so ein WLAN-Korb [1] bis zu 24 dBi haben, damit kann man zumindest ordentlich Kabeldämpfung kompensieren. 73! [1] https://www.wlan-shop24.de/24GHz-WLAN-24dBi-Grid-Richtantenne-Wetterfest
So eine linear polarisierte WLAN-Antenne habe ich auch noch, aber leider ist die Empfangsantenne am Satelliten rechtsdrehend zirkular polarisiert, man hat also 3dB Verluste zusätzlich. Ob es ausreicht, dem Gitter einen Zirkularstrahler vorzusetzen? Die Gitterstäbe sehen dafür nicht so gut aus. Mit meinen Empfangsversuchen bin ich noch nicht viel weitergekommen. Auf dem Spektrumanalyzer ist der Rauschsockel vom LNB bei 740 MHz schon ziemlich abgefallen. Ich vermute, das ZF-Filter im LNB ist da etwas zu steilflankig, ich sollte es also mindestens auf den 24MHz-Quarz umändern oder gleich den GPSDO benutzen. Im Spektrum gibt es übrigens eine gute Frequenzmarke. Der obere LO des LNB mischt sich mit dem unteren auf etwa 865 MHz (?) herunter und ist deutlich zu sehen.
Christoph db1uq K. schrieb: > Ob es ausreicht, dem Gitter einen Zirkularstrahler vorzusetzen? Eine Helix vielleicht? Die ist ja relativ einfach aufzubauen.
Das Gitter ist für die "falsche" Polarisationsebene ziemlich weitmaschig. Ich überlege gerade, wo der obere LO genau schwingt, zum Rafael-Tuner gibt es ja leider keine Unterlagen. Der untere LO hat 390*25MHz=9750MHz, der obere müsste bei ganzzahligem PLL-Teiler entweder 424*25=10600 oder 425*25=10625 haben, das wären 850 oder 875 MHz als Mischprodukt. Vielleicht liegt er auf halber Strecke dazwischen, oder die Frequenzanzeige an meinem Analyzer ist zu ungenau. Die Anzeige ist eigentlich nur aus der YIG-Spannung abgeleitet.
Mich würde vor allem schmalbandiges TV interessieren. Auf dem Webradio im Breitbandspektrum war neulich neben der ständigen breitbandigen Bake noch ein Signal mit der Angabe "250kS/s" beschriftet zu sehen. Für die Sendeausrüstung am Boden wird eine Schüssel von 2,4 m Durchmesser und 100 Watt Sendeleistung empfohlen, aber das gilt vermutlich für breites DVB-S2. Zur minimalen Ausstattung habe ich noch keine Angaben gelesen. Das schmalbandigste Signal, das auch der Minitiouner noch darstellt, scheint 125kS/s zu sein. Ich hätte eine Schüssel von 1,2 m und eine ATV-Endstufe mit ca. 10 Watt, allerdings damals für FM-TV benutzt, ob die linear genug ist weiß ich nicht. Da wäre wahrscheinlich eine größere Investition nötig. Einen IQ-modulierbaren 13cm-Oszillator habe ich noch, hier ist er beschrieben: http://www.df9ic.de/doc/2002/dorsten_2002/dorsten02.pdf Die zugehörige DVB-S-Aufbereitung von SR-Systems ist auch schon über 15 Jahre alt und vermutlich nicht so weit herunter skalierbar.
Marek N. schrieb: > Normale Satelliten mit einem niedrigen Orbit sind nur für einige Minuten > über dem Horizont sichtbar und decken nur einen relativ kleinen Bereich > ab. > Als geostationärer Satellit "sieht" er (Es'hail2 / QO-100) fast die > halbe Erdkugel und kann von diesen Gebieten gesehen, empfangen und > angefunkt werden. > D.h. von Brasilien bis Malaysia, von der Antarktis bis Grönland. Hmm, "normale" Fernsehsatelliten verwenden m.W. eine Antenne, die grob gesehen nur auf ein einzelnes Land wie z.B. Deutschland zielen. Natür- lich hat man da einen weichen Übergang im Randbereich, aber der Pegel wird immer niedriger je grösser der Abstand zur Grenze ist. Ist das beim "Amateurfunksatelliten" anders?
Harald W. schrieb: > Ist das > beim "Amateurfunksatelliten" anders? Offensichtlich hat man sich Mühe gegeben, den gesamten „ausleuchtbaren“ Bereich abzudecken. Es wurde jedenfalls von Verbindungen zwischen bspw. Brasilien gleich zu Anfang berichtet, welches schon arg am Rand des erreichbaren Bereichs liegt.
Wenn ich mir den I/Q-Modulator so ansehe, damit ließe sich ein sehr einfacher SSB-Sender für den Schmalbandbereich von QO-100 bauen. Ich muss endlich meinen Breitbandphasenschieber fertig entwickeln: https://www.mikrocontroller.net/articles/Hilbert-Transformator_(Phasenschieber)_mit_ATmega heute würde ich "Arduino" schreiben, der sollte das genauso können wie damals ein ATmega 48. den müsste man nur noch an die beiden Modulatoreingänge anschließen und hätte einen SSB-Sender nach der Phasenmethode direkt auf der Endfrequenz.
Im "Funkamateur 1/2019 S.60-63 gab es ebenfalls einen I/Q-Modulator mit demselben Modulatorchip AD8346 den Henning schon 2002 benutzte. Als Oszillator wird eine Einchip-Lösung mit ADF4351 vorgeschlagen (nicht auf der Platine), Damals waren es noch ein PLL-Chip LMX2331 und ein integrierter VCO MAX2753. Als Software für den TV-Sender benutzt er "Portsdown": https://wiki.batc.org.uk/The_Portsdown_Transmitter der mit einem Raspberry Pi 3 arbeitet. Oben abgebildet die beiden IQ-Modulatorplatinen.
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Mittlerweile habe ich "Portsdown" näher betrachtet. Die Sampleraten reichen von 88kS/s bis 4MS/s. Hier einige Bilder zu 88kS/S: http://www.vivadatv.org/viewtopic.php?f=78&t=457 120 kHz Signalbandbreite, das geht sogar noch im 2m-Band. Der Raspi kann anscheinend Video-Testbilder erzeugen und als I/Q-Daten an den Modulator abgeben, ausserdem kann man die Raspi-Kamera benutzen. Die Version von 2018 hatte einen eigenen IQ-Modulator, 2019 wird ein "LimeSDR" benutzt, der digitales Video vom 2m-Band bis >3 GHz ausgeben kann.
Hallo Christoph. und Oscar-100 Enthusiasten. Ich spiele gerade mit dem ADAML-Pluto und kann mir vorstellen das damit DVB-S für den Es'hail2 mittels GnuRadio gut erzeugbar ist. In diesem Zusammenhang ist das u.g. YT Videos interessant. https://www.youtube.com/watch?v=idW3ysqvMno wie auch die GRC github URL for DATV-Empfang https://github.com/LamaBleu/Pluto-DATV-test. Was mir noch fehlt ist ein Entsprechender 13cm Verstärker der 2-4W RF Leistung nacht. Habe auf die schnelle noch nichts in der Bucht für kleines Geld beim China-Mann gefunden. Markus Nachtrag, für die die mit Docker vertraut sind, bietet sich ein Schnelleinstig zum ADALM-Pluto über die beiden Links: https://github.com/va1da5/docker-gqrx-pluto https://github.com/va1da5/docker-gnuradio-pluto
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Die PA fehlt mir auch noch. Was ich aus meinen FM-ATV-Tagen via ATV-Relais Hornisgrinde DB0OFG noch habe ist eine Treiberstufe mit CLY5 und eine Endstufe aus zwei parallelen MGF905 oder so ähnlich. Ewald bietet sowas noch an, aber zur Linearität kann ich nichts sagen. Für FM reicht auch C-Betrieb: http://www.id-elektronik.de/produkte/atv/pa/ Michael Kuhne hat natürlich auch etwas: https://shop.kuhne-electronic.de/kuhne/de/shop/leistungsverstaerker/MKU+PA+13CM10W+A++GaAsLeistungsverstaerker/?card=15 Mal kurz gesucht, was heute an Bauteilen so erhältlich ist: https://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/MMZ25332B4.pdf MMZ25332B4 1500–2700 MHz, 26.5 dB, 33 dBm InGaP HBT LINEAR AMPLIFIER http://www.qorvo.com/products/d/da005717 TQP9111 linear amplifier 1.8 – 2.7 GHz 2 Watt Power Amplifier $17.39
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Hallo Christoph, danke für die Infos zu den Halbleitern. https://www.mouser.de/Search/Refine?Keyword=TQP91 https://www.mouser.de/ProductDetail/Qorvo/TQP9111-PCB2600?qs=sGAEpiMZZMsnnjF5aXV%2FXnE3eCdjC97pvAwjr2ipc3w%3D https://www.mouser.de/Search/Refine?Keyword=MMZ25 Zu dem TQP9111 gibt es auch ein Dev Board. Zwei von dieser Sorte (2x 115€+MwSt.) und man hätte 3-4Watt bei 13cm. Ansonsten muss man sich selber eine PCB nach dem Vorbild des Dev-Boards designen und könnte bei zwei Stück für ca. 40€ + PCB-Kosten eine kleine PA für 13cm realisieren. Hat jemand eine bessere und preisgünstigere Alternative parat? Für die Anhebung der < 0dBm des ADAML-Pluto gibt es kleine Platinchen in der Bucht, die für 13cm geeignet sind. Der Empfang kann ja über die diversen Web-SDRs gemacht werden, für die ersten Versuche. Hat eigentlich schon jemand Versuche zur Frequenzstabilität des Pluto-Boards gemacht? Markus
Die Abkürzung ACPR aus den Datenblättern von NXP musste ich erst ergooglen: "Adjacent Channel Power Ratio" also Abschwächung der Nebenaussendungen im Nachbarkanal, hier mit -48dBc angegeben. Es wäre interessant, wie weit man unter dem 1dB-compression-point bleiben muss, um ein halbwegs sauberes SSB- oder Digital-TV-Signal zu erhalten. Beim TV wird soweit ich weiß erst mal der Rauschsockel neben dem digitalen Nutzsignal höher. Im oben genannten "dorsten02.pdf" ist das auf Seite 12 zu sehen "Einseitiges Leistungsspektrum ohne und mit nichtlinearer Verzerrung"
Nun, Matthias (DD1US) hat da was zum Thema Pluto und Stabilität: http://www.dd1us.de/Downloads/drift%20measurements%20Adalm-Pluto%20rev1.pdf
Danke für den Verweis auf die Drift des ADALM-Pluto. Hat noch keiner den Oszillator getauscht um bessere Ergebnisse zu erzielen? Aber das ist wohl eher ein Thema für einen separaten Thread. Markus
Ich habe mal die oben erwähnte Zweibandantenne aus DUBUS 3-2016 genauer angeschaut. Die scheint "aus dem Vollen gefräst" zu sein, mit Wandstärken von 6mm, das muss doch etwas amateurmäßiger möglich sein. Für 13cm hat das Rohr einen Innendurchmesser von 112 mm, koaxial darin untergebracht ein Rohr mit 20 mm innen. Es gibt (z.B. im Bauhaus 2m lang, gebraucht werden knapp 20cm) Regenfallrohr aus Alu mit 100 mm außen, das könnte noch passen, die Wandstärke ist gering. Ein Alurohr mit 20,5mm innen / 23,5 außen gibt es dort auch. Im Artikel wird ein LNB von SPC (SPCR5300F) benutzt, dessen Gesamtverstärkung (mit Umsetzung auf ZF) von 60dB bei 10,8 GHz auf nur noch 20dB bei 10,55 GHz abfällt. Das entspricht auch meiner Beobachtung des Rauschsockels auf dem Spektrumanalyzer beim Megasat-LNB. Ich hoffe, dass das meiste davon auf ZF-Ebene passiert, das wird durch den anderen Quarz beseitigt. Sollte allerdings ein Eingangshochpass schuld sein, wäre dort ein Umbau nötig, was hier bei SPC tatsächlich nötig war. Der Artikel aus DUBUS ist mit "SPCR5300F" zu finden auf "researchgate", aber Firefox zensiert die Seite. Hier ist es als PDF nachzulesen: https://mafiadoc.com/a-simple-s-x-dual-band-coaxial-feed-for-satellite-communication-_5a5c71471723dd0b6a3dbd14.html
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hier ist der Artikel direkt zu lesen, ohne Zebrastreifen identifizieren zu müssen (Captcha): http://om6aa.eu/A_Simple_S_X_Dual_Band_Coaxial_Feed_for_Satellite_Communication_FV.pdf Das angegebene Aluminiummaterial "AlMg4,5Mn0,7" nach Europanorm AW 5083 ist ein Standardprodukt, korrosionsfest und für Seewasser tauglich.
So, die Alurohre habe ich gekauft. Das Regenfallrohr ist ziemlich dünn, im Regal hatten mehrere Exemplare Dellen. Diese Konstruktion mit zwei Hornstrahlern ineinander scheint nicht so weit verbreitet zu sein. Wenn man das PDF auf DIN A3 ausdruckt, sind die Zeichnungen sehr maßgenau 1:1. Meine Rohrdurchmesser stimmen nicht ganz mit dem Vorbild überein, das Innenrohr im Original 33mm hat jetzt 35 und das Außenrohr hat innen nicht 112mm sondern etwa 99. Damit verändert sich die Hohlleiterwellenlänge, und ich muss die Einspeisepunkte und Gesamtlänge ändern. Nur der innere Rundhohlleiter für 10,4 GHz hat fast die korrekten 20mm. Ich vermute, statt vier Einspeisungen könnten auch zwei ausreichen, damit kann man die 90 Grad Phasenunterschied nur mit Kabelstücken erreichen. Die Rundheit der zirkularen Polarisation dürfte sich verschlechtern. Meine Messtechnikausstattung für Antennen ist sehr überschaubar. Ich kann die Eingangsreflexion mit dem mini-VNA messen, der Abgleich dürfte bei der Wobbelgeschwindingkeit etwas länger dauern. Eine Messung des Richtdiagramms könnte ich mit Signalgenerator und Spektrumanalyzer über ein paar Meter Meßstrecke versuchen.
Es gibt noch einen kleine Zweibandstrahler zu kaufen: https://www.darc.de/der-club/distrikte/h/ortsverbaende/24/projekte-und-selbstbau/duoband-antenne-24-10-ghz/ https://www.bamatech.net/product_info.php?language=en&switch_country=DE&info=p962_duoband-feed-fuer-es---hail-2-p4-a.html&no_boost=1 " > 70 dB ausreichend gut entkoppelt" da gefällt mir das Argument aus Rastislavs Artikel besser: der lange Rundhohlleiter unterdrückt das Sendesignal um >100dB, (rechnerisch 260dB). Die vierfache Sendefrequenz kommt natürlich durch, die sollte gut unterdrückt sein.
Ich hatte es völlig übersehen, im Artikel steht der Link: Die Dualfeed-Antenne gibt es auch fertig zu kaufen, Preis auf Anfrage: http://www.btv.cz/en/Dual-Band-Coaxial-Feed-en-2016
Nun kann man ja mal einen Zeitpunkt für ein QSO ausmachen. Mit den OMs hier im Forum. Gruß vom A39
Ich schon wieder - es wäre schön, auch die Erfahrungen anderer zu lesen. Es muss ja noch nicht alles funktionieren, das Thema hat so viele Aspekte. Zur Sendeendstufe habe ich nochmal gesucht. Transistoren für C-Band Linearendstufen um die 10 Watt sind anscheinend immer noch eine teure Angelegenheit. Typische Abnehmer sitzen eher beim Militär oder im Mobiltelefonmarkt. Hohe Ausgangsleistungen findet man noch für Radar, aber das sind nur Impulsaussendungen mit relativ langen Sendepausen dazwischen. Aktuelle Typen "auf Anfrage", selten mal Einzelpreise um 300 Dollar. Da sind die oben genannten 2 Watt um die 20 € noch billig. https://www.tech-inter.eu/products/composants-component/amplificateurs/ Ein französischer Gemischtwarenladen für Hochfrequenzbauteile. die führen z.B. Macom MAAP-010169 10 W Power Amplifier 2 - 6 GHz +41 dBm Saturated Output Power, also etwas über 10 Watt Sättigungsleistung MAAM26100-P1 GaAs MMIC Power Amplifier 2 - 6 GHz P1dB=28dBm etwas mehr als 5 Watt FLM2527L-20F L-Band Internally Matched FET, schon älter (2002 ?): P1dB = 43.0dBm (Typ.) Broad Band: 2.5 ~ 2.7GHz Impedance Matched Zin/Zout = 50Ω usw. http://www.sedi.co.jp/products/download.html?version=en ein japanischer Hersteller z.B. "GaN auf SiC", klingt wie ein Gourmet-Rezept. Sämtliche Preise auf Anfrage. FÜr meine 120cm-Schüssel muss ich noch ein paar Euro in Edelstahlschrauben und Alu-Profil anlegen, der hat noch keine Halterung. Ob Rastislavs Feed auch für eine Cassegrain-Antenne taugt? Beitrag "Re: Suche Wellen Adapter "ding" ?" hier mein Versuch vor einigen Jahren dazu, aber ich werde das Feed doch eher vor die Schüssel setzen. Ich will mal provisorisch ein "Polarmount" aus Gerüstmaterial zusammenstellen. Dazu muss die Drehachse für die Schüssel parallel zur Erdachse stehen. Bei meinem Breitengrad sind das 49,5 Grad Schräge in Nord-Süd-Richtung, also etwas steiler als 45 Grad.
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The story continues... Wie befestigen die Profis so eine Schüssel? Ich habe das mal so geplant, ein Sechseck aus Alu-U-Profil mit 3mm Wandstärke mit M8-Schrauben und dahinter ein großes Alublech (6mm Riffelblech), was ich beides gestern gekauft habe. Auf das Blech wird dann mit zwei Mastschellen ein 42mm Antennenmastrohr geklemmt, dann sehe ich weiter. Die Multiplikation Länge mal Breite mal Quadratmeterpreis war an der Kasse ein Problem, das erst nach zwei Stornierungen klappte. Die Schlange hinter mir wurde immer länger. Dem Quadratmeterpreis nach muss das Blech aus mindestens 24-karätigem Aluminium bestehen. Um mir die Cassegrain-Lösung offenzuhalten, muss ich in das Blech noch ein 10cm-Loch beißen, das wird noch etwas Zeit kosten.
Inspiriert von den vielen Berichten, habe ich bei meiner letzten Bestellung einfach mal ein Megasat HD-Profi Single LNB für ein paar Euro mit in den Warenkorb gelegt. Öffnen ließ sich das Gehäuse leider nicht zerstörungsfrei. Wie haben die das da nur hineinbekommen? Die Kappe vorn ist einfach mit Silikon fixiert. Die Elektronik ist mit drei Schrauben ohne lästigen Kleber befestigt. Der Mixer ist ein 3566E DQ512 und eben der 25 MHz Quarz. Welchen Quarz muss ich nun vorsehen, um die gewünschte Änderung zu erzeugen?
Ich habe am Sonntag ein QSO von Micha DL2DC mitgehört als er mit einem HB9er fachsimpelte da ging es um Frequenzstabilität. Und ich muss sagen für mich kam er klar und deutlich und ohne störende SSB typische Geräusche. Eventull hab ich noch den Mittschnitt auf dem Mac. ich glaube wenn da einer Ahnung hat dann der. 73
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Guten Morgen, Welches Programm für Linux ist geeignet um mit einem SDR-Stick den Satellit zu empfangen? Also LNB->SDR-Stick->Programm. fr
GQRX war bisher ok, aber seit es gqrx-sdr heißt, stürzt es bei mir mit einer Fehlermeldung ab (Ubuntu 18.10). Mit derselben Hardware unter Win 7 und mit SDR-sharp funktioniert es noch wie gewohnt. Ichg habe hier keinen SDR, daher kann ich es auch nicht nachvollziehen, aber zuhause kommt auf dem Netbook eine Fehlermeldung und auf dem großen PC klappt auch etwas nicht mehr. Hier wenigstens die Auswahlliste: getDeviceList : Available input devices: "RFSPACE SDR-IQ Receiver" "RFSPACE SDR-IP Receiver" "RFSPACE NetSDR Receiver" "RFSPACE Cloud-IQ Receiver" "hw:HDA Intel,0" "hw:HDA Intel,2" "default" "RTL-SDR Spectrum Server" "Red Pitaya Transceiver Server" "Complex Sampled (IQ) File" und zwischen LNB und SDR-Stick muss eine Einspeiseweiche, ich habe sowas von Reichelt, Axing mit drei F-Buchsen.
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Moin Christoph, bemühe mal die Google-Bildersuche mit "mount parabolic dish" - da findest Du einige Anregungen für Halterungen auch größerer Parabolspiegel. Ein 42mm-Mastrohr ist nach meiner Erfahrung zu dünn für einen Spiegel mit 120cm Durchmesser: so fest lassen sich die Mastklemmen kaum anziehen, daß nicht bei etwas kräftigerem Wind sich der Spiegel verdreht. Bei größeren Einspannlängen wird die Antenne zudem möglicherweise im Wind schwanken. Ein 60mm-Vierkantrohr wäre besser geeignet.
Ja das mit dem Verdrehschutz muss ich mir noch genauer überlegen. Es muss ja nicht gleich das Drehgestell eines Baggers oder Panzers sein, wie es in den letzten Funkamateur- und CQ/DL-Heften mit EME-Yagi-Antennen zu sehen war. Für die genaue Polar-Mount Ausrichtung habe ich eine kleine Winkelwasserwaage, die sich aber höchstens auf ein bis zwei Grad genau einstellen läßt, und für die Südrichtung werde ich das Satellitenbild von Google-Earth benutzen. Der Winkel zwischen Hauswand und Ost-West läßt sich da gut ausmessen. Statt der Wasserwaage ginge noch ein Senkblei, ein rechter Winkel und das Klappmeter. Pythagoras und ebene Trigonometrie des rechtwinkligen Dreiecks sollte ich noch hinbekommen. Da wir hier etwa 4000km oberhalb der Äquatorebene liegen (der Nordpol-Radius ist ca. 6100km) würde die Schüssel auch um den Betrag über den Satelliten weg zielen, wenn sie genau parallel zur Erdachse befestigt ist. aber auf 38000 km Entfernung muss dieser Fehler ein kleiner Winkel sein, den man einfach ausgleichen kann.
Wenn du vor deiner Hütte parkst frag dein Navi nach den Koordinaten. Dann nimm Dir ein Stück Papier und male es 1 / 200 000 auf einmal aus Polarer Sicht, so erhältst du den horizontalen Winkel und einmal aus äquatorialer Sicht (von 90° zu deinem Längengrad) geblickt, dann erhältst du den vertikalen Winkel. Namaste
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Hier ist ein Artikel mit dem theoretischen Rüstzeug: https://www.yumpu.com/de/document/read/10981619/polarmount-antennen-dreh-antennen-fur-satelliten-tele-satellite-/3 . In einer Ausgabe der cqDL irgendwann in den Jahren 1985 bis 1987 haben zwei Funkamateure ihr Projekt einer 3m-Parabolantenne mit Polarmount für den Empfang geostationärer TV-Satelliten beschrieben. Ich kann mich aber nicht erinnern, ob dort etwas über die Ausrichtng der Drehachse stand. Es war aber eine Grafik enthalten, die den jeweiligen Winkelfehler beim Schwenk der Antenne über den "geostationären Ring" von Horizont zu Horizont beschrieb.
Danke für den Link, aber Yumpu ist fies, kein Druck möglich. http://www.tele-satellite.com/deu/TELE-satellite-1207/files/assets/basic-html/toc.html hier kann man sich es seitenweise (ab Seite 140 unter "Inhalt" zu finden) anschauen und zumindest als Einzelseite in PDF ausdrucken. Die CQ-DL werde ich mal suchen. Ich überlege, ob ein Zaunpfahl aus 40mm verzinktem Vierkantrohr ausreicht. Zur Materialdicke ist leider nichts gesagt, ich werde ihn nachher mal anschauen. https://www.bauhaus.info/zaunpfosten/kraus-zaunpfahl/p/23795066 Aber wie befestige ich den wieder am Rest? Der verdreht sich jedenfalls nicht gegenüber der Schüssel, eher reißt etwas ab. Winfrieds Navi-Verfahren verstehe ich nicht ganz, ein Navi im Stillstand kann keine Himmelsrichtung aus den GPS-Daten ermitteln. Entweder ist noch ein Kompasssensor eingebaut (im metallenen Auto vermutlich ungenau), oder man muss ihn ein paar Meter bewegen, um aus den Standortunterschied die Bewegungsrichtung zu errechnen.
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@Christoph db1uq Vielen Dank für die schnelle Antwort. fr
> Winfrieds Navi-Verfahren verstehe ich nicht ganz, ein Navi im Stillstand > kann keine Himmelsrichtung aus den GPS-Daten ermitteln. Entweder ist > noch ein Kompasssensor eingebaut (im metallenen Auto vermutlich > ungenau), oder man muss ihn ein paar Meter bewegen, um aus den > Standortunterschied die Bewegungsrichtung zu errechnen. Das GPS liefert den eigenen Standort mit geografischer Länge und Breite. Mehr nicht, aber damit sind zwei wichtige Winkel festgelegt, die des eigenen Standortes. Fehlen die des Satelliten, geostationär bedeutet senkrecht über dem Äquator die Länge ist teil der Satellitenparametern. Die Differenzen zwischen Satellitenstandort und eigenem Standort sind die Winkel welche die Basis zur geometrischen Berechnung der Antennenausrichtung bilden. Mit einem Winkel und 2 Seiten ist ein Dreieck definiert. Zwei Dreiecke werden benötigt Zusammen mit Erdradius und Satellitenhöhe haben wir die Seiten. so können beide Dreiecke massstabgerecht konstruiert werden und die beiden gewünschten Winkel gemessen oder errechnet werden Ich würde zeichnen und den Winkelmesser nehmen bevor ich rechnen wollte. Namaste
Ein paar Fotos zu meiner Schüsselhalterung. Die Polarmount-Achse, hier ein 42mm Antennenrohr, muss wie gesagt parallel zur Erdachse stehen, bei mir also 49,5 Grad (mein Breitengrad) bezogen auf den Boden, etwas steiler als 45 Grad, und in Nord-Süd-Richtung, das sind bei mir etwa 15-17 Grad nach Osten laut Google-Hausansicht von oben. Laut satlex.de brauchen die beiden Satelliten auf 8 und 9 Grad Ost (meine Südrichtung und der höchste Punkt auf der Kurve über dem Horizont, auf dem die Satelliten aufgereiht sind) 33,3 Grad Elevation. Für die Schüsselfläche und Halterung rechne ich einfacher mit (90 Grad minus 33,3 =) 56,7 Grad. Damit muss die Schüssel (56,7-49,5 =) 7,2 Grad steiler als die Polarmount-Achse stehen. Um das Dual-Feedhorn zu montieren habe ich zwei Schellen für Regenfallrohre mit Schrumpfschlauch (Akkupack-Größe) übereinander verbunden und mit vier Aluprofilen etwa 5 cm über dem Brennpunkt befestigt (3* T-Profil 15,5*15,5mm und ein U-Profil, darin soll das Koaxkabel verlaufen). Den Vierkant-Nagel an den Schellen habe ich abgeflext. Den Brennpunkt habe ich schon vor Jahren mit 43cm über dem Schüsselboden vermessen. Dazu sind hier noch zwei Aluklebestreifen auf der Schüssel zu sehen. Mit einem Laserpointer in Antennenstrahlrichtung auf die Antenne leuchtend quer darüberbewegt muss sich auf einem Stab in Antennenmitte irgendwo treffen. Zunächst werde ich nur ein LNB zum Empfang provisorisch anbringen.
Die 7 Grad Unterschied habe ich teilweise durch die Montage der Halteschellen oben und unten auf unterschiedlichen Seiten den beiden schmalen Bleche gelöst. Nachmessen mit der Winkelwasserwaage ergab aber immer noch 6cm die aufzufüttern waren, hier meine Lösung mit einem Reststück Alu-Rechteckprofil. Das hatte ich mal für 23cm-Interdigitalfilter benutzt. Die Winkelangaben sind nur mit der Irfanview-Zeichenfunktion aus dem Foto ausgemessen, ebenso habe ich das Google-Bild auf Südrichtung ausgemessen. Durch die krummen Kurven des Parabols und die Winkel sind die meisten Schrauben irgendwie schräg montiert. Langlöcher und Unterlegscheiben lösen das Problem. Die beiden verzinkten 40mm Quadratrohre stammen von einem halbierten Zaunpfahl 175cm lang. So könnte ich immer noch auf Cassegrain umsteigen, ich fürchte aber, dass der Reflektor für 13cm etwas klein ist. Der ist eher für 10 GHz geeignet.
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Ich bin zwar immer noch mit Antenne und Empfänger beschäftigt, will aber schon mal erste Ideen für einen Sender skizzieren. Dabei denke ich an einen Einplatinen-SSB-Sender für 13cm, Mikrofon rein, Antenne raus, das ganze auf einer Europakarte. Fangen wir mal am Ausgang an. Die Idee zu zwei 2-Watt ICs parallel finde ich auch gut. Je einen Rat-race als powersplitter/-combiner und zwei der NXP-Teile. Eine Kühlung über das exposed-Pad auf der Unterseite muss sein, für den handgelöteten Aufbau wäre ein großes Lötauge mit bis zu 2,5mm Durchmesser das einfachste. Für maschinelle Bestückung ist das allerdings ungünstig, üblich sind hier viele Vias nebeneinander zur GND-Unterseite. Das ist aber mit Lötkolben sehr schlecht zu löten. Um die Leiterbahnen schmal zu halten wäre dünnes FR4 zweckmäßig, solange man keine Microstrip-Filter plant. Eine kurze Berechnung mit einem Microstrip-Web-Rechner ergab für eine 50 Ohm-Leitung bei 1 mm dickem FR4 immer noch 1,85mm Breite, 0,8mm-Material braucht 1,47mm und für 0,5mm Dicke noch 0,9mm. Das ganze für ein Epsilon von 4,3 und 35µm Cu. Die ICs haben einen Pinabstand von 0,5mm. NXP hat auch noch eine Detektordiode drin, damit könnte man eine Aussteuerungsanzeige bauen. (z.B. LM3916+10er-LED-Balken). Der IQ-Modulator AD8346 hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, AD hat inzwischen auch durch den Kauf von Hittite und Linear Technology einige im Programm. In der Tabelle sind elf Typen für >2,5GHz zu finden. Der ADL5375 hat einen größeren Frequenzbereich, bessere Werte für Rauschen und Seitenbandunterdrückung, allerdings auch eine zehnfache Stromaufnahme. Aber Batteriebetrieb mit großer Schüssel auf einem Fieldday dürfte die Ausnahme sein. Auch die etwa 15 dB mehr Ausgangsleistung sind nicht zu verachten. Preise sind etwa gleich, Einzelstück irgendwo unter 10€ plus Zusatzkosten. Als Oszillator dürfte der ADF4350 oder 4351 noch aktuell sein. Für eine sehr schnelle Frequenzabstimmung sollte man aber vielleicht etwas anderes nehmen. Zum Wobbeln soll er zu langsam sein. Reichelt hat den ADF4350 im Programm. Für die Einstellung via SPI wäre damit ein Mikrocontroller mit Drehgeber und Textdisplay nötig. Am Eingang des IQ-Modulators kommt dann je nach Einsatzzweck ein DATV-IQ-Signal z.B. aus dem Raspi mit dem Portsdown-Projekt, oder ein Mikrofonsignal das mit einem Breitbandphasenschieber aufgesplittet wird. Die Schnittstelle könnte man umschaltbar ausführen. Für den Phasenschieber gibt es die altbekannten analogen Methoden, z.B. RC-Polyphasen-Netzwerk oder die "Dritte Methode" nach Weaver mit zweifacher Umsetzung auf eine niedrige Zwischenfrequenz und Rückumsetzung, also vier Mischer und ein sin/cos-Generator. Oder eben die digitale Signalverarbeitung, ich denke das müsste mit dem ATMega328 machbar sein, der so nebenbei noch Drehgeber, Display und SPI übernimmt. Aber wenn jemand so etwas auf ARM oder ähnlichem programmieren möchte, bitteschön her damit. Für das Mikrofon habe ich bei Reichelt noch den SSM2166 gefunden, mit Dynamikkompressor und Noisegate, das verhindert eine Übersteuerung des Senders. Aber wann das Realität wird - ich bitte um weitere Vorschläge.
Zwischendurch will ich mal zeigen, wie das Spektrum vom LNB aussieht, mit dem "RF-Explorer" gemessen. Der kann maximal 600 MHz breit anzeigen, reicht aber bis 2,7 GHz. Hier das LNB an einem normalen 60cm-Offsetspiegel und noch um 2,4 Grad zu weit östlich. Wenn man das mal geschafft hat, findet man auch EsHailSat2. Das Amateurband wäre ganz links bei etwa 740MHz. Diese Winkelanzeige habe ich mir groß ausgedruckt, die Horizontale verläuft parallel zum Balkongeländer oder der Hauswand. Im Spektrum sieht man für 14V Betriebsspannung die einzelnen vertikal polarisierten Transponder als Buckel, und darunter mit 18V die dazu versetzten horizontal polarisierten, beides etwa zwischen 950 MHz und 2 GHz. Für den oberen Empfangsbereich müsste man noch 22 kHz einspeisen oder DiSEqC verwenden. Da ein RTL-SDR maximal etwa 3 MHz als Spektrum zeigt, findet man damit weniger als einen Transponder. Man muss ihn daher zum Ausrichten der Schüssel auf eine bekannte Sendefrequenz einstellen. Auf EsHailSat bietet sich z.B. der Breitbandbeacon oder eine der Baken im Schmalbandbereich an. Es gibt auch eine Software zu RTL-SDR, die langsam gewobbelt ein breiteres Spektrum darstellt. https://www.rtl-sdr.com/tag/spectrum-analyzer-2/
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Stefan M. schrieb: > Auf so ein Projekt hatte ich ja schon zu den Zeiten von analog ATV > gewartet. Was passiert wenn man über EsHail2 ein analoges TV-Signal senden würde anstatt diesem DVB-S? Das muss der Sat doch problemlos umsetzen können?
Dann ist aber der eine Breitbandkanal fast vollständig belegt. 8 MHz war früher die Kanalbandbreite für AM-TV im UHF-Bereich. FM-TV ist noch breiter. Wieso lässt sich mit der großen Schüssel so schwer ein Signal finden? Ein Grund könnte der schmalere Öffnungswinkel sein https://en.wikipedia.org/wiki/Parabolic_antenna#Beamwidth Der 3dB-Winkel ist gleich "ca 70 * Wellenlänge / Durchmesser" Für 10,4 GHz und 60cm Durchmesser also: Wellenlänge = 300/10,4 = 28,85mm Öffnungswinkel = 70 * 28,85 / 600 = 3,36° und für 1,2m Durchmesser die Hälfte = 1,68° Da die Signale im Spektrum nur wenige dB über dem LNB-Rauschen liegen, muss man also schon ziemlich genau zielen.
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Im "Funkamateur" 5/2019 S. 492 steht ein kurzer Artikel "OSCAR-100 fotografiert" Die Fotos gibt es hier, etwas weiter unten auf der Seite: https://www.qrz.com/db/dk6ae "In einer sternenklaren Nacht wollte ich mal versuchen den Satellit ES'HAIL 2 zu fotografieren." An dieser Position stehen wie üblich mehrere Satelliten, die mit dem Teleskop als einzelne Punkte zu erkennen sind. An zwei Tagen im Jahr kreuzt die Sonne die Äquatorebene, an Frühlings- und Herbstanfang. Dann stehen Sonne, Erde und Satellit auf einer Linie und es gibt eine "Satellitenfinsternis". Da die Satelliten etwa 1/10 der Mondentfernung haben, muss auch der Erdschatten dort etwa die 10-fache Mondgröße haben. Haben diese Satelliten dafür Pufferakkus an Bord? Die Solarzellen sind ja dann abgedunkelt.
So, ich habe mich entschieden, erst mal eine Art Probeaufbau mit den alten Baugruppen zu versuchen. Arduino und IQ-Modulator mit Display und Drehgeber sollen ein paar Milliwatt auf 2,4 GHz produzieren. Außerdem will ich mich in Kicad einarbeiten, ein erster Versuch sieht schon ganz gut aus. Da Reichelt überraschenderweise einen Vorteiler bis 26 GHz hatte (ADF5000, "nur begrenzte Stückzahl") und noch ein HMC363 (Teiler /8 bis 12 GHz) in der Bastelkiste lag, habe ich eine Platine dazu angefangen. https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/ADF5000.pdf https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/hmc363.pdf
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Ich habe nochmal versucht, das Portsdown-Projekt zu begreifen. Die Entwicklung scheint ursprünglich auch von einem französischen OM zu stammen. Auf Github dürfte dazu mehr zu finden sein. https://github.com/F5OEO/rpidatv https://wiki.batc.org.uk/RpiDATV Das BATC-Wiki beschreibt kaum etwas zur technischen Funktion. Da erfährt man hauptsächlich, was man kaufen und wie einrichten soll. Ein paar Schaltpläne sind das einzig hilfreiche. Anscheinend kommen mit der Software aus dem Raspi3 PWM-modulierte I/Q-Signale auf zwei GPIO-Ports heraus, alle anderen Anschlüsse dienen nur zur Bedienung der umfangreichen Einstellmöglichkeiten. Die I/Q-Signale werden nur noch tiefpassgefiltert und gehen dann auf den Modulator. Die ursprüngliche "2018"- Version konnte ohne Zusatzhardware maximal 1,3 GHz bedienen, und entpricht im wesentlichen den älteren Entwicklungen für D-ATV mit I/Q-Modulator. Die "2019"-Version hat alles geändert, das meiste erledigt jetzt ein Lime-SDR mini für ca. 200€. Der kann etwa 30 -3800 MHz durchgehend erzeugen und wird nur über USB angesprochen, anscheinend auch die I/Q-Signale. Davor sitzt wie bisher ein Raspi3. Als Kamera dient entweder die "originale" Raspi-Kamera oder man nimmt einen Video-Grabber mit analoger TV-Kamera, den man am Raspi über USB anschließt. Im Wiki steht die Info, ein 13cm-Sendeendstufe, die in SSB 50 Watt liefert, solle für TV maximal mit 15 Watt ausgesteuert werden, sonst sind die Verzerrungen zu groß. https://wiki.batc.org.uk/Power_amplifiers
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Mich würde interessieren welchen TCXO<25 MHz man am Besten nehmen sollte. Habe in ausreichender Menge goobay Single LNB
Christoph db1uq K. schrieb: > Das BATC-Wiki beschreibt kaum etwas zur technischen Funktion. Da erfährt > man hauptsächlich, was man kaufen und wie einrichten soll. Ein paar > Schaltpläne sind das einzig hilfreiche. Anscheinend kommen mit der > Software aus dem Raspi3 PWM-modulierte I/Q-Signale auf zwei GPIO-Ports > heraus, alle anderen Anschlüsse dienen nur zur Bedienung der > umfangreichen Einstellmöglichkeiten. Die I/Q-Signale werden nur noch > tiefpassgefiltert und gehen dann auf den Modulator. Ich habe vor einigen Monaten einem Beitrag von Hubertus, DC1OP beigewohnt, der auch den Beitrag im FA 1/19 verfasst hat. So wie ich verstanden habe, erzeugt der Raspberry bzw. die Software darin nur einen Bitstrom für I und Q. Dabei gibt es nur 0 (bzw. -1) und 1, da DVB-S nur BPSK und QPSK unterstützt. Die nachgeschalteten Filter dienen der Impulsformung, um aus den "rechteckigen" Bits spektral geschmeidige Symbole zu erzeugen.
Das muss ja dann eine ziemlich hohe Bitrate sein. Das BPSK oder QPSK braucht aber auf jeden Fall lineare Endstufen, da es eine Phasen- und Amplitudenmodulation darstellt. Die Filter sollten etwa Gausscharakter haben. In der Beschreibung zu der Software wundert mich, dass man das Bild schon aus dem Bitstrom eines der beiden Signale auf 430 MHz empfangen kann, wie funktioniert das denn? "Plug a wire on GPIO 12, means Pin 32 of the GPIO header : this act as the antenna. Length depend on transmit frequency, but with few centimeters it works for local testing." Pin 32 ist laut Schaltplan der I-Ausgang. Aber der wird anscheinend umgeschaltet auf RF-output https://wiki.batc.org.uk/PTT_and_band_switching#Summary_of_GPIO_connections Pin 32: "I output / "Ugly" and RPITX RF output" Für eine einzige Samplerate wäre es also möglich, den Raspberry ohne den Rest zu betreiben und nach zwei Tiefpässen einen eigenen IQ-Modulator zu benutzen. Den Touchscreen für die Bedienung sollte man schon haben. Es gibt aber auch einen "console mode", der den Touchscreen ersetzt. Im letzten TV-Amateur war ein Artikel zur einfachen Erzeugung eines Testbilds, das dann der Rapsberry gesendet hat, die Hardware dazu war schon aus älterer Zeit vorhanden. Der Minitiouner empfing das ganze wieder. Testbilder gibt es auf Wikipedia da fehlt nur das eigen Rufzeichen, z.B. https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Television_test_patterns?uselang=de#/media/File:Philips_PM5544.svg
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Den Link zum Raspi-Testbildprogramm sollte ich noch nennen: https://github.com/saarbastler/TestPatternGenerator Aus dem Artikel von Hans-Jochen Fries DK1MG im "TV-Amateur" Nr.192 S.13-16 Er hat sich auf der selben HamRadio Friedrichshafen den Minitiouner-Teilbausatz gekauft wie ich. In der nächsten Version soll das Testbild noch einen nervigen 800Hz Ton bekommen, wie es sich für ein ordentliches Testbild gehört. Demnächst ist wieder HamRadio: https://www.hamradio-friedrichshafen.de/ 21.-23.Juni, ich werde wie immer dort sein. Es gibt mehrere Vorträge zum Thema EsHailSat.
Christoph db1uq K. schrieb: > Das BPSK oder QPSK braucht aber auf jeden Fall lineare Endstufen, da es > eine Phasen- und Amplitudenmodulation darstellt. Nö. BPSK ist FM in Reinform, QPSK ist auch nicht so weit weg (nur die Phasenumschaltung passiert nicht nur bei 0 und 180° sondern auch dazwischen).
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Ok, das Dazwischen bedeutet dann aber für QPSK keine Amplitudenkonstanz, also doch Linearendstufen? Das Vortragsprogramm ist auf der HamRadio-Seite wie immer etwas stiefmütterlich behandelt, versteckt unter "Messeprogramm - Vortrag - Datum" Zwei Vorträge (englisch) gibt es am Samstag: https://www.hamradio-friedrichshafen.de/messeinformation/rahmenprogramm/detail/tagesprogramm/detail/view/955/3142/ "Es'hail-2/AMSAT-P4A: Der erste geostationäre Amateurfunk-Transponder" https://www.hamradio-friedrichshafen.de/messeinformation/rahmenprogramm/detail/tagesprogramm/detail/view/1021/3221/ "AMSAT-P4A Bodenstation: Erfahrungen Ideen Vorschläge" leider wie immer kein Skriptum, da hat die HamRadio noch Nachholbedarf.
so hatte ich das in Erinnerung: https://de.wikipedia.org/wiki/Quadraturphasenumtastung#%CF%80/4-QPSK "Bei herkömmlicher QPSK besteht das Problem, dass der Übergang zwischen zwei diagonalen Sendesymbolpunkten in der komplexen Ebene durch den Nullpunkt führt. Das bedeutet im Übergang zwischen diesen diagonalen Sendesymbolen eine Absenkung der Amplitude, der sogenannten Einhüllenden, auf praktisch null."
Christoph db1uq K. schrieb: > so hatte ich das in Erinnerung: Weshalb man normalerweise ja auch eine O-QPSK implementiert, die hat das Problem nicht, und die Endstufe muss auch nicht (allzu) linear sein. Die Phasensprünge will man sowieso nicht 1:1 haben, denn sie würden eine sehr große Bandbreite benötigen, ein Filter ist also sowieso danach Pflicht.
Full-Ack! So habe ich das auch in Erinnerung, dass man bei QPSK die Symbole für I und Q zeitversetzt ausgibt, damit das komplexe Symbol nur auf dem Einheitskreis rotiert und eben nicht "durch Null springt". Wird ja auch bei GSM und EDGE so gemacht und da sind sie die Endstufen in den Handies aus Effizientgründen alles andere als linear. Oh Mann, eigentlich hatte ich den Kammeyer schon ganz weit nach hinten im Regal gestellt ;)
Marek N. schrieb: > Wird ja auch bei GSM und EDGE so gemacht und da sind sie die Endstufen > in den Handies aus Effizientgründen alles andere als linear. Das müssen sie dann erst für die schnelleren Modulationen wieder werden, OFDM oder QAM codieren halt ganz viel Information in der Amplitude. > Oh Mann, eigentlich hatte ich den Kammeyer schon ganz weit nach hinten > im Regal gestellt ;) Ich habe sowas nie ernsthaft gelehrt bekommen, aber so allmählich verstehe ich zumindest die Grundbegriffe davon. ;-)
Ja den Kammeyer habe ich auch als sehr praxisgerecht in Erinnerung. https://www.google.com/search?tbm=bks&q=kammeyer jedenfalls eine Empfehlung wenn man das lernen soll. Auf dem Einheitskreis ist aber Wunschdenken (tschuldigung Jörg), 70,7% stimmt eher. Ich dachte, die HDTV-Normen hätten das längst zugunsten effizienterer Modulationsarten beiseite geräumt.
Christoph db1uq K. schrieb: > Wunschdenken (tschuldigung Jörg), Steht mir halt zu. :) > Ich dachte, die HDTV-Normen hätten das längst zugunsten effizienterer > Modulationsarten beiseite geräumt. Ist halt die Frage, was du als „effizient“ ansiehst. Die kann man ja einerseits als Wunsch nach hohen Bitraten bei geringer Bandbreite ansehen, dann bist du beim dem, was WLAN oder LTE machen. Oder aber du willst möglichst gute Empfindlichkeit haben, dann benutzt du eben keine Amplitudenkomponente (FSK, BPSK, QPSK) und ggf. noch eine Spreizung (zusätzliche Redundanz). Disclaimer: von D-ATV habe ich nicht die leiseste Ahnung. Allerdings bin ich beruflich QPSK-Anwender.
KDK war mein Prof! Ich war das letzte Semester, welches bei ihm Diplomarbeit geschrieben hat xD Mittlerweile hat er sogar nen eigenen Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Dirk_Kammeyer MIMO und OFDM fand ich sogar einfacher, als Entzerrer.
Im neuen DUBUS-Heft 2-2019 S. 11-21 wird ein weiterer Dual-Band Feed beschrieben, hier ist der Artikel im Web nachzulesen: https://uhf-satcom.com/blog/patch_antenna "designed and modelled with CST Studio (student edition)" Wieder in der Mitte der Hohlleiter für das 10GHz-LNB, außen dieses Mal eine zirkular polarisierte Patchantenne, wie sie auch Gunthard Kraus beschrieben hat: http://www.gunthard-kraus.de/Vortrag_Weinheim/Bensheim_2011.pdf
Christoph db1uq K. schrieb: > Im neuen DUBUS-Heft 2-2019 S. 11-21 wird ein weiterer Dual-Band Feed > beschrieben, hier ist der Artikel im Web nachzulesen: > https://uhf-satcom.com/blog/patch_antenna > "designed and modelled with CST Studio (student edition)" Könnt ihr mir mal bitte auf die Sprünge helfen, welche Kantenlänge hat der Patch? 55,3 oder 65,5? > Wieder in der Mitte der Hohlleiter für das 10GHz-LNB, außen dieses Mal > eine zirkular polarisierte Patchantenne, wie sie auch Gunthard Kraus > beschrieben hat: > http://www.gunthard-kraus.de/Vortrag_Weinheim/Bensheim_2011.pdf
Das ist laut Zeichnung ein Quadrat von 65,5 mm Kantenlänge, an dem zwei Ecken abgeschrägt sind. Was ist daran mißverständlich? Gunthards Antenne ist auf Teflon-Platinenmterial mit Epsilon_r 3,38 gebaut, während hier Luftdielektrikum und ein größerer Abstand zur Massefläche besteht. Außerdem ist die Massefläche nicht viel größer als das Patch. Aus diesen Unterschieden folgen anscheinend fast doppelt so große Abmessungen. Er hat es mit Sonnet berechnet, und modelliert das Patch aus drei Rechtecken und zwei Dreiecken.
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Um mit der alten IQ-Modulatorplatine weiterzukommen habe ich den SPI-Bus zur PLL angeschaut. Die Frequenzeinstellung lief damals mit einem Windows-Programm "fwtool.exe" und einer Konfigurationsdatei über eine Batchdatei oder Kommandozeile. Die Konfigurationsdatei ist ähnlich unübersichtlich wie xml, irgendwo wird die Frequenz in MHz eingetragen, derzeit noch 1291MHz. Da zwar die Hardware veröffentlicht ist (siehe oben "dorsten02.pdf), aber zur Software nichts bekannt ist, möchte ich aus den SPI-Bits vor allem ablesen, mit welcher Vergleichsfrequenz die PLL benutzt wurde. Der LMX2331 hat vier Register zu je 20 Bit Nutzdaten plus zwei zur Adressierung des Registers. Der Chip enthält zwei PLLs, davon ist nur eine benutzt, also wären nur 2*20Bit nötig. Hier ist unten das Datenbit und oben der Übernahmeimpuls zu sehen, ich muss noch herausfinden, wozu 8 Übernahmepulse dienen.
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen... Ich werde wohl doch den alten Logikanalyzer HP1660 aus der Gruft holen müssen, mit dem Digitalscope ist das sehr langwierig. Jedenfalls wird der 4MHz-Quarztakt durch 16 geteilt, damit ist die Vergleichsfrequenz 250 kHz, viel zu grob für SSB. Phasendetektorpolarität positiv, hoher Ladestrom, und der 1-Bit Ausgang ist als Lock-detect benutzt.
Wenn du willst, kannst du mir das Ding auch gern in einen Briefumschlag stecken und zusenden. Die Deutsche Post hat ja eine Brieflaufzeit von einem Tag. Ich sichere dir zu, dass ich es sofort nach Erhalt an einen LA klemme, die Impulsfolge für dich aufzeichne und ihn danach umgehend zurücksende. Da ich von dir schon viel nettes Engagement im Forum gesehen habe, würde ich auch ein normales Briefporto übernehmen – lediglich Kosten für Einschreiben oder Paket nicht mehr, falls du das wünschst.
Danke, aber ich denke die bisher erlangte Info reicht mir erst mal. Ich merke immer deutlicher dass eine PLL eben kein DDS ist. Die Stufen für SSB sollten ja maximal etwa 100 Hz betragen und das geht eben nicht ohne DDS. Aus dem Datenblatt folgt, dass ich mit einer Phasenvergleichsfrequenz von 10kHz schon das Ende der Möglichkeiten erreiche, der maximale RF-Teiler (durch 262143) erlaubt für die QO100-Frequenzen 9,191kHz bzw. 9,156kHz (nur Schmalbandbereich) als Phsenvergleichsfrequenz. Der Ref-Teiler macht dann etwa 6MHz-Sufen, ist also auch keine Hilfe. Selbst wenn der Quarz auf die zulässigen 40 MHz erhöht würde wären das immer noch 600kHz-Stufen. Das einzige Hilfsmittel wäre, einen DDS-Generator anstelle des Quarzes einzuspeisen. Kann der ADF4350 eine höhere Auflösung, oder habe ich da dasselbe Problem? So langsam verstehe ich auch die geniale Schaltung meines Icom IC245E von 1977/78. Die PLL machte 10kHz-Stufen, für 100Hz SSB-Stufen war ein DA-Wandler aus einzelnen Widerständen zusammengebaut, ich meine im BCD-Code angesteuert. Eines der ersten PLL-Amateurfunkgräte damals. Die Stufe von 9,9 kHz auf die nächste 10 kHz PLL-Stufe wurde mit einem Trimmpoti abgeglichen. Der DA-Wandler zog den Mischerquarz, mit dem das Oszillatorsignal auf 0,5...2,5MHz heruntergemischt wurde (ohne Frequenzteiler). Da das MOS-IC der PLL nicht mehr als 2,5 MHz konnte, wurde für das doppelt so breite amerikanische 2m_Band ein zweiter Mischerquarz umgeschaltet. Andererseits: 10kHz/2,4GHz sind 4ppm, da muss ich zum Feinabgleich den Quarz nur mit dem Fön anpusten.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Die Stufen für SSB sollten ja maximal etwa 100 Hz betragen und das geht > eben nicht ohne DDS. Sollte schon gehen, aber man braucht eine fractional-N-PLL. > Kann der ADF4350 eine höhere Auflösung Der hat meiner Erinnerung nach genau eine solche. Ich müsste aber auch nochmal ins Datenblatt gucken.
Stimmt, https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/ADF4350.pdf "Fractional-N synthesizer and integer-N synthesizer" Wird vermutlich etwas Rechenarbeit im Arduino erfordern, um die Frequenz im Klartext anzuzeigen. Bleibt trotzdem die Temperaturabhängigkeit. Die stört also nicht nur beim Empfang auf 10 GHz sondern auch beim Sender, wenn auch nur 1/4 davon. Ein GPS-Normal ist nicht unbedingt nötig, wenn man einen guten TCXO hat.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Ein GPS-Normal ist nicht unbedingt nötig, wenn man einen guten TCXO hat. Sofern man den TCXO nicht gerade an der Antenne in der Sonne unterbringen muss. Andererseits sollte ein GPS-basiertes Normal auch kein Problem mehr groß sein. Habe mir mal paar billige u-blox-basierte GPS-Module aus China bestellt: du kannst den PPS-Ausgang problemlos auf andere Frequenzen einstellen. Sinnvollerweise sollte die eingestellte Frequenz sich durch ganzzahlige Teilung von 24 MHz ableiten lassen, also 10 MHz geht nicht (viel Jitter), 1 MHz geht problemlos. Damit könntest du dann bei Bedarf einen VCTCXO nachziehen.
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Ja den Umbauvorschlag mit einem TCXO im LNB habe ich irgendwo gelesen, das scheint mir auch nicht sinnvoll. Die Idee, ein Twin-LNB zu nehmen und in die zweite F-Buchse das Oszillatorsignal aus dem wohltemperierten Haus heraus einzuspeisen, ist zweckmäßiger.
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Damit stehen die nächsten Schritte fest. Ich werde den LMX2331 auf 10 kHz Vergleichsfrequenz einstellen, und das Loopfilter entsprechend etwa um den Faktor 25 tieferlegen. Statt 470nF also etwa 10µF und statt 2*220pF jetzt 10 nF, das wird schon stimmen. Die Teilerwerte kann ich binär berechnen und nur für die Anzeige dezimal umrechnen, damit ist der Arduino nicht überfordert. Mit einem Sinus oder besser zwei sin/cos-Schwingungen (Zweitonmessung) könnte ich schon die Träger- und Seitenbandunterdrückung ausmessen. Ich habe einen C-Band.Konverter, der setzt 2,4 GHz in den Empfangsbereich eines Satellitenempfängers um, damit ließen sich die Signale von 13cm auf dem HP-Spektrumanalyzer betrachten, der hat schmalbandigere Filter als der RF-Explorer.
And now for something completely different... Ich habe mir das Portsdown 2018 Projekt nochmal angeschaut, also den Raspi3 als Digital-TV-Encoder, für terrestrische Aussendung oder auch für den Breitbandbereich von QO100. Man braucht dazu noch die Raspi-Kamera und einen Touchscreen, den "offiziellen" 7 inch oder einen 3,5 inch von Waveshare: https://wiki.batc.org.uk/Portsdown_Displays Dazu gibt es eine Hardware, die aus Tiefpassfiltern und anschließendem IQ-Modulator besteht. Der Schaltplan besteht aus drei PDFs: https://wiki.batc.org.uk/images/5/5b/PdFM_V2_Sht_1.pdf https://wiki.batc.org.uk/images/3/35/PdFM_V2_Sht_2.pdf https://wiki.batc.org.uk/images/8/88/PdFM_V2_Sht_3.pdf Das digitale I und Q Signal aus dem GPIO wird zunächst mit (über Analogschalter umschaltbaren) Tiefpässen gefiltert. Die schmalbandigen Bitraten mit zwei LTC1269-7: https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/15697fs.pdf ein linearphasiger, mit Widerstand auf eine Grenzfrequenz einstellbarer Tiefpass 10.Ordnung, und die breiteren Bitraten mit passiven LC-Filtern. Im Schaltplan stehen zwei Tabellen dazu. Dann muss man auf der SD-Karte des Raspi ein Raspbian Stretch Lite installieren und nach einer Anleitung darauf noch weiteres Daten von Github. Das soll etwa 1 Stunde dauern, danach sendet der Raspi auf 437 MHz aus einem GPIO-Pin ein Testbild, das z.B. zur ersten Funktionskontrolle eines Minitiouner dienen kann. Das Readme.MD ist angehängt. Für Digital-TV über EsHailSat ist etwas mehr Aufwand nötig als für SSB. Eine grobe Abschätzung: SSB benötigt etwa 3 kHz, für das schmalbandigste TV schreibt F6DZP im oben genannten Link: "SR 88kS/s= 120 kHz de bande passante!" das wäre also die 40-fache Bandbreite. Hat man für SSB eine 60cm-Schüssel und 1 Watt Sendeleistung, dann bräuchte man z.B. 10 Watt und eine 120cm-Schüssel (vierfache Fläche) für 88kS/s
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Noch eine Idee: "Echokompensation" https://de.wikipedia.org/wiki/Echokompensation Wenn man das in SSB ausgesendete Sprachsignal um die Laufzeit von etwa 1/4 Sekunde verzögert vom Empfangssignal subtrahieren könnte, wäre es möglich während der Aussendung Zwischenrufe zu erkennen. Es ist sehr störend, wenn man sein eigenes Geschwätz mit dieser Verzögerung im Kopfhörer anhören muß.
Falls noch von Interesse, habe den WLAN Booster aus CN mittlerweile bekommen. "2.4GHz 8 Watt EP-AB003 Wifi Wireless Breitband Verstärker" Siehe angehängtes PDF. Bekomme z.Z. mit meiner Testansteuerung nur ca. 2W am Output. Der Booster braucht ca. -7dBm am Eingang, damit er in den TX Modus umschaltet (LED leuchtet im TX Fall grün, im RX Fall rot). Mit -3dBm (meines SA und einem 20dB VV liefert das Teil die besagten 2W HF. Die Gain liegt bei ca. 13-16dB je nach Frequenz. Der Aufbau sieht sehr professionell aus, siehe Bild von dem Innenleben. Falls jemand auch damit experimentieren möchte, ist die Ebay-Id im PDF Header zu finden. Das Teil hat 40€ gekostet und kommt in meinem Fall aus Belgien. Markus
Im Funkamateur 8/2019 Seite 787 steht "...der bekannte chinesische 8W-WiFi-Breitbandverstärker nur 10 dB Verstärkung erbrachte..." (der Konverter davor hatte auch nur 10mW statt angeblichen 100mW). Ich meine, in Achims Vortrag auf der HamRadio hatte er auch ein Foto des 8W-Verstärkers gezeigt. Verstehe ich Deine Angaben richtig: -3dBm plus 20dB wären +17 dBm am PA-Eingang und 2Watt sind 33 dBm am Ausgang, also 16 dB Verstärkung, immerhin 6dB mehr als der OM im FA.
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Markus W. schrieb: > "2.4GHz 8 Watt EP-AB003 Wifi Wireless Breitband Verstärker" Vielen Dank für die Messungen und Fotos! Schönen Gruß, Wolfgang
Hallo Christoph, Wolfgang und Mitleser, ja das verstehst Du soweit richtig! Ich bin heute etwas weiter gegangen und habe noch einen Pre-Amp. vorgeschaltet. (siehe Anhang) Konnte damit und mit Hilfe des TG im SA (-20dBm - 0dBm) ein Signal für den Booster von bis zu +27dBm erzeugen, wobei der TG mit einem 10dB ATT abgeschlossen war. Beide Gainblocks (SBB5089Z) bringen kaskadiert mit +5V Versorgung +37 bis 40dB Verstärkung (bei 2,4GHz sind es 37dB). Bei 2,2GHz liefert der Booster 43dBm bei 2,4GHz knapp 40dBm. Allerdings fängt ab Pegeln von -5dBm am TG die Kompression an, will heißen eine Erhöhung vom Eingangspegel um 1dB führt nicht zum gleichen Anstig am Booster-Ausgang. Das sind -5-10+37=+22dBm am Booster Eingang. Somit liegen die brauchbaren Ausgangs-Pegel bei +33dBm bis +36dBm mit einer gewissen spektralen Reinheit. Die Oberwellen muss ich im QLR ermitteln, da ich meinen 26GHz SA nicht noch aus dem Keller hervor kramen wollte. Der Booster besitzt eine pegelabhängige RX/TX-Umschaltung, die ab ca. -7dBm bis -5dBm (frequenzabhängig 2,3GHz+-200MHz) in den TX-Mode umschaltet. Mit höheren Eingangspegeln wird auch bei < 2,1GHz und > 2,5GHz in den TX-Mode geschaltet. Allerdings sinkt dort die Gesamt- verstärkung. Diese Umschaltung verwendet ein 2.3GHz+- SMD Filter, so daß sie nur innerhalb dieses Filterbereiches die RX/TX-Umschaltung veranlasst. Diesen Schaltungsteil muss man deaktivieren, damit er dass CW/SSB Signal nicht verstümmelt, wenn der Pegel gerade geringer ist. Ich wollte gerade meine Messkurven dranhängen, muss das aber auf Morgen verschieben, da ich mir gerade meinen USB-Stick zerschossen habe auf dem die PNG's drauf waren. Scheinbar zerschießt mein SA das Filesystem vom Stick, wenn man Bilder abspeichert und der Stick zu voll ist. Mein Recovery läuft gerade, vielleicht kann ich die Bilder noch retten, dann kommen sie noch heute Abend. Markus
Ich arbeite gerade an einem komplett-Transverter. Also auf der einen Seite mit einem 2m Gerät (max. 10W) rein, auf der anderen Seite gibts dann einen 13cm Ausgang (2-3W) und einen Eingang für ein LNB. Der Umbau mittels TCXO (0.5ppm) funktioniert übrigens super, kein Problem dsbzgl. LG
Arno, was für Filter verwendest Du um die Spiegel-ZF zu unterdrücken. Sind 70cm nicht eventuell besser geeignet, sofern man beide Bänder in SSB bedienen kann? 144MHz(Tx+ATT) + 2256MHz(Lo) ==> 2.4GHz (aber auch 2112MHz) Sind die 2112MHz ausreichend weit weg um z.B. das TX-Signal auf den o.g. Booster zu geben, oder hast Du ein mehrstufige Umsetzung im Kopf. Hast Du paar Bilder zur Hand. Markus
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Hier auf amsat-dl.org ist eine Diskussion (über drei Webseiten weg, unten weiterklicken) zu größeren WiFi-Boostern bis 20W für QO-100: https://forum.amsat-dl.org/index.php?thread/86-20w-wifi-booster-module-for-2-4-ghz/&pageNo=1
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Anbei die versprochenen Messungen zum Thread von 22 Uhr. Eingangsleistungen am Booster von +27 bis +17 dBm Das letzte Bild hat einen Span von 1000MHz. Die beiden VV (SBB5089Z) wurden mit 5V/80mA betrieben. Der Booster bekam 12V, wobei zwischen 10V und 14V durch den internen Regler der Output unverändert bleigt. Die Oberwellen muss ich noch messen (wahrscheinlich Morgen, wenn im QRL Zeit verfügbar wird). Kann daheim nur bis etwas über 3GHz messen. Markus
@Arno, was zur 13cm PA Siehe Link: https://forum.amsat-dl.org/index.php?thread/86-20w-wifi-booster-module-for-2-4-ghz/&pageNo=2 Markus
Hallo Vielen Dank! Sollte ich wirklich mehr Leistung benötigen werde ich mir wohl diese PA kaufen: https://www.sg-lab.com/AMP2400/amp2400.html Ein Bekannter OM hat sie bestellt, kostet wohl ca. 130 Euro, allerdings mit ca. 6 Wochen Lieferzeit. Ich denke aber nicht, dass man tatsächlich 20W benötigt, immerhin hieß es vor einigen Jahren auch, dass man mindestens einen 1m Spiegel benötigt, wurde mir jedenfalls gesagt. Am WebSDR hört man auch immer wieder Leute mit 2-5W. Leidergottes gibt es fast keine PA ICs oder FETs für diesen Bereich die mit 5 oder 12V auskommen, das Segment über 1W sind fast nur mehr FETs für Basistationen die 32V und mehr benötigen. LG
scala dei (lat.) = Leiter Gottes Von den Bulgaren (oben steht am Tab "Stoyanov & Gramatikov Ltd.") habe ich bisher schon von den 23cm-Geräten gelesen, jetzt also auch was für den Satellit für 13cm. Einen Transverter von 70cm auf 13cm gibt es schon etwas länger: https://www.sg-lab.com/TR2300/2300%20MHzTransverter_V1.4b.pdf Die Leistung braucht man eher für DATV, vor allem wenn man wirklich breites HD-TV senden möchte. Die 2Watt-ICs von NXP oder Qorvo scheinen die Leistung nur sehr kurz abgeben zu können, das ist eher ein theoretischer Wert, auch wenn im Datenblatt nicht direkt etwas dazu steht. Die Diagramme hören spätestens bei ein paar hundert Milliwatt auf. Aus 5V mehr Leistung an 50 Ohm zu liefern ist auch ohne Transformation (mit entsprechend höherem Strom) kaum möglich.
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Was ist von diesem Transverter, siehe Link zu halten? https://www.passion-radio.com/transverter/transverter-434mhz-24ghz-pour-qo-100-de-dxpatrol-740.html Markus Dazu habe ich gerade noch dieses PDF gefunden: http://www.dxpatrol.pt/files/MK2converter.pdf
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Ich meine, das ist genau der Sender der in Funkamateur 8/2019 Seite 787 zur Ansteuerung diente und laut Autor nur 1/10 der angegebenen Leistung hatte. Ich zitiere mal wörtlich, es ist alles etwas knapp formuliert: "Bereits Anfang Juni gelang Bernd Hannemann, DHI1ND ... eine Verbindung über den Transponder QO-100 mit lediglich 100 mW...Obwohl der eingesetzte portugiesische Converter von DXpatrol statt den spezifizierten 100 mW nur 10 mW lieferte und auch der bekannte chinesische 8-W-WiFi-Breitbandverstärker nur 10 dB Verstärkung erbrachte, kam eine Verbindung ... zustande. Ein fünfminütiges, zusammen mit DD7LP erstelltes Video über die Aktivität kann man bei YouTube unter http://youtu.be/gqrb1rQW9Uw anschauen." Kann also eine Fehlmessung, bedauerliches Einzelschicksal oder zu optimistische Herstellerangaben bedeuten.
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Der 8W Verstärker hat 2x 2,5W ICs drin. Er kann also nur max. 5W liefern. Vielleicht haben die Chinesen einfach die Antennengain dazuaddiert für ihre 8W. Bei meinem ist nur eine rote dauerleuchtende LED drin. Da muß ich ja gleich das Werkzeug holen....
@Abdul, schau Dir bitte mal mein PDF von Thread "23.07.2019 15:04" an, falls nicht schon passiert, da kannst Du dass Innenleben des Boosters sehen. Hast Du eventuell einen Chip-Namen/Typen von den Endstufen parat? Markus Anmerkung: Habe noch einen Fehler in meinem letzten PDF Schaubild/Messung gefunden. Dort ist der externe Att. von 10dB/8W/4GHz am SA Eingang nicht im SA als Addon-Pegel auf den gemessenen Booster-Pegel eingestellt. Die violette Boster-Mass-Kurve muss um 10db nach ober verschoben werden. Sorry für die Verwirrung. Die Messungen im Thread vom "24.07.2019 09:51" haben dies im SA eingetragen und da habe ich einen 20dB/10W/4GHz Att. am SA Eingang verwendet.
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Beitrag #5918332 wurde vom Autor gelöscht.
https://tbspace.de/qo100eshail2.html "The EDUP EP-AB003 has a claimed output power of 8W and realistically delivers about 2W." https://www.george-smart.co.uk/2019/03/limesdr-edup-pa/ Modifikationsvorschlag "to achieve a theoretical +39 dBm (8 W) output, we would need to input +26 dBm (0.4 W) input." Aber noch nirgends eine Typangabe zu den 16pol. quadratischen ICs. Abdul, wie heißen die? Anscheinend gibt es auf Twitter noch Diskussionen mit Messungen, von Jan SP5GDM und Rico PA3RVG.
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Im Amsat-Forum gibt es ein Datenblatt, das könnte der Chip sein. 16 Pins im quadratischen Gehäuse: RFint-INNOTION YP242034 https://forum.amsat-dl.org/cms/index.php?attachment/901-innotionyp242034datasheet-pdf/ Die beiden NXP-Versionen haben 12 oder 24 Pins, und Qorvo hat 20. auch hier wieder bis 33,9dBm als -1dB-Output, aber nur 24...28dBm in den Messungen für digitale Modulation. Man darf einfach nicht die 2 Watt rausholen, in allen Datenblättern steht als Messbedingung "Temp=+25°C". https://reflector.sota.org.uk/t/eshail-2-now-operational/19529/79 Diskussion und ein hochaufgelöstes Foto des "8Watt"-Verstärkers Das Blockdiagramm ist nicht genau dieser Verstärker, dürfte aber sehr ähnlich sein. Quelle: https://cbu01.alicdn.com/img/ibank/2015/097/603/2103306790_1198117602.jpg
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Es sind jedenfalls dieselben Verstärker YP242034, eventuell ein Vorläufermodell. Damals war man noch etwas bescheidener, 5 Watt soll es abgeben: https://detail.1688.com/offer/44966240002.html unten immerhin Messkurven, ein Foto des Messaufbaus und das gezeigte Blockschaltbild.
@Christoph, ausgehend von den 1,5A Verbrauch bei 12V würde die Schaltung 18W Pwr verbraten. Bei 35% WG wären das immer noch 6,3W HF (wahrscheinlich übersteuert). Less es 5W sein, dann habe ich eine Erklärungsproblem, was ich da gemessen habe 10W+X. Werde heute nochmals messen. Diesmal krame ich meinen HP8562B SA herus um einen Vergleich zu der Siglent Messung mit dem SSA3000X zu haben. Da ich noch keinen Slot am Messplatz im QRL bekommen habe, werde ich es vorerst mal mit meinem Equipment messen. Markus
Ich habe Deine Messungen noch nicht so genau angesehen, kommt tatsächlich mal mehr heraus als behauptet? Achim hat auf der HamRadio auch berichtet, dass einige Leute über QO100 mit ordentlicher Leistung senden, aber schwer verständlich seien, weil ihre Endstufe übersteuert. Ich stelle mir die eigene Kontrolle etwas mühsam vor, weil alles eine viertel Sekunde später zurückkommt.
Ich weiß von einem anderen OM, dass 2W an einer WLan Yagi absolut ausreichend sind. Immerhin gibt es ja noch das Bodengestützte LEILA(?) System welches zu starke Träger auch wegpiepen könnte, ich weiß allerdings nicht, ob das derzeit aktiviert ist. LG
Hab ihn aufgemacht und eine Zweifarben LED gefunden, daraufhin die Eingangsleistung erhöht und siehe da, ein Farbwechsel von rot auf grün erfolgt. Also hatte das Ding nie genug Eingangspower und das erklärt, warum meine Versuche immer schiefgingen den Verstärker am WLAN-Router zu betreiben. Ich habe keine genauen Meßmittel für Absolutpegel, aber mit 80mW reicht es nicht für eine Sendeumschaltung. Da die Router alle auf 100mW begrenzt sind, stellt sich die Frage wie das Ding überhaupt am Markt untergebracht werden sollte?? Mittlerweile habe ich einen China D6 SNA. Der liefert irgendwas um die 0dBm als Testsignal. Dahinter steckte ich einen 20dB Breitbandverstärker, dann den 8W Verstärker, dann über einen 30dB Attenuator zurück zum D6. Der D6 hat (noch) einen Designfehler in der Eingangsstufe, da hat er nur 25ohm. Als Ergebnis zeigt er eine Gesamtverstärkung von knapp unter 0dB. Der D6 war Kabeldurchgangskalibriert. Beim Dauertest wird der Verstärker dann aber unangenehm warm!! Ne so gute Lupe um die Chipbezeichner abzulesen, hab ich auch nicht. Ich las das mal irgendwo im Internet. Da war der Typ angegeben. Das werden Wilkinsonsplitter sein und dann kommen noch die Verluste für die TX/RX Umschalter hinzu. Komischerweise sieht das Innenleben wirklich sehr professionell aus! Da neuere WLAN-Modi auf linearer Modulation basieren und wegen der Oberwellen, darf das Teil auch nicht über dem üblichen Kompressionspunkt betrieben werden. Also ist dessen Eigenverstärkung für volle Ausnutzung deutlich zu niedrig. Vielleicht ist er für 250mW WiFi ausgelegt? Wie sieht die Verstärkung im Empfangsweg aus? Die meisten Router sind relativ taub.
Abdul K. schrieb: > Da die Router alle auf 100mW begrenzt sind, stellt sich die Frage wie > das Ding überhaupt am Markt untergebracht werden sollte?? Wer sagt, dass sie das sind? Außerdem ist das dem Chinamann egal... LG
Ich sage das. Chinamann will aber möglichst viel verkaufen, da sollte er sich informieren und nachdenken. Hier stehen ein paar Sendeleistungsgrenzen: https://w.wol.ph/2015/08/28/maximum-wifi-transmission-power-country/ Meine 250mW müssen wohl 1W sein.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Es sind jedenfalls dieselben Verstärker YP242034, eventuell ein > Vorläufermodell. Damals war man noch etwas bescheidener, 5 Watt soll es > abgeben: > https://detail.1688.com/offer/44966240002.html > unten immerhin Messkurven, ein Foto des Messaufbaus und das gezeigte > Blockschaltbild. Da muß man sich einloggen. Mach bitte ne Kopie.
Ich musste mich nicht einloggen, es dauert nur etwas bis alle Bilder auftauchen
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Danke. Übersetzen lassen geht bei jpg natürlich nicht so leicht. Komisches China. Haben die kein Englisch in den Schulen? Wozu wohl der Attenuator im Blockschaltbild ist?
So Ihr Lieben, habe nun einen Teil meiner Messungen verifiziert und zwar mit meiner CMU200, die ja auch dafür geeignet ist. Es bestätigt sich schon mal, dass Messen auch mit Mist ver- bandelt sein kann. Ich habe in den Ersten Bilden den Aufbau abgelichtet und dann folgen die In/Out Pegel vom Booster bis zur Begrenzung bei einer Frequenz von 2,4GHz. Die Kabel sind länger, da die CMU neben den Tisch stand und haben in der Summe knapp 4dB Dämpfung. Am CMU eingang #1 ist ein externer 10dB/6W Att. von Radial vorgeschaltet. Morgen hänge ich noch Bilder vom Booster-Spektrum bei AM und SSB Modulation als Input an. Habe diese schon aufgenommen aber noch nicht zugeschnitten und minimiert auf 1024x Größe. Habe nicht alle Bilder vollständig beschriftet, da immer das selbe Prinzip angewendet wurde mit jeweils einer Pegelerhöhung um +1dB. Jetzt geht's aber ins Bett. Markus PS.: die Foren-SW ersetzt ein '+' durch ein '_' bei den Filenamen. Booster-8W-with-CMU200-Meas-_25dBm_-Inp.jpg sollte eigentlich Booster-8W-with-CMU200-Meas-_25dBm+-Inp.jpg für größer +25dBm heißen.
Und die Erkenntnis ist? Ich denke das Teil lohnt nicht, da zu teuer, zu hoher Stromverbrauch, zu wenig Output. Bei Dauerbetrieb muß da ein Lüfter drauf! Selbst im reinen Empfangsbetrieb wird er handwarm. Für Außenmontage auch nicht geeignet.
Nun die Bilder für den AM und SSB Betrieb. Meine Erkenntnis ist dass wohl mehr wie 2W nicht Drin sind, was der Booster halbwegs Linear abgeben kann. Zudem muss die RX/TX Umschaltung deaktiviert werden, da diese sonst bei geringeren Pegeln zu Flattern anfängt, was das Spektrum verstümmelt. Die ersten drei Bilder zeigen ein AM-Signal mit 3kHz/90% Modulation bei den drei Pegeln 18/19/20 dBm Bei zu viel Pegel fangen die Verzerrungen stark zuzunehmen, bei zu wenig Pegel fängt der RX/TX Umschalter zu spinnen an. Diese Gränze liegt sehr nahe beisammen. Auf den Bildern 4-8 ist die SSB Modulation (3kHz/90%) um den Kompressionspunkt zu sehen. Die letzten drei Bilder Zeigen die maximale Booster- Ausgangsleistung oberhalb der Schwelle der Kompression. Hoffe heute noch zu den Oberwellen-Messungen zu kommen, wie versprochen. Was mich noch wundert und irritiert, ist, wie ich die +40dBm mit dem Siglent SA messen konnte. Aber das ist eine andere Geschichte der ich nachgehen muss. Zwar habe ich im UNCAL Betrieb gemessen, aber eine Abweichung von 10dB ist doch aber heftig. Markus
> muß da ein Lüfter drauf ich dachte, der lüfterförmig geschwungene Kühlkörper reicht, um die Luft in Zirkulation zu versetzen. https://reflector.sota.org.uk/t/eshail-2-now-operational/19529/94 (weiter unten auf der Seite) So eine bunte Regenschirmantenne wie sie G3CWI zeigt will ich auch haben. Zuerst zeigt er noch eine andere für Fotografen zum Ausleuchten, aber die regenbogenfarbene sieht hübscher aus. Elektrisch leitfähig sollte sie aber auch sein.
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Nachtrag zu meinen UNCAL Messungen mit dem SSA3000X Habe das im Web gefunden. "I note all your screenshots show UNCAL at the top. FYI (and this may be obvious) this originates from a settings change after Normalization to warn the user that sweep results may be affected by post-Normalize adjustments." Will heißen, dass nach der Normierung bei der Messung mit TG manche Einstellungen nicht verändert werden dürfen z.B. Span oder dB/div oder Sweeptime. Werde nochmals meine Messungen mit dem SSA durchführen und reinstellen. Wobei sich ja schon weiter oben abzeichnete, das der Booster gerade so für den QO-100 Betrieb gehen könnte aber vom Preis/Leistungs-Verhältniss nicht die beste Lösung ist. Markus
Ich habe schon in den Achtzigern mit dem HP Storage-Normalizer gearbeitet (sagenhafte 1k Speicher für die Korrekturkurve), daher kenne ich das. Man darf keine Einstellung mehr ändern und Temperaturdrift des Wobblers hat das auch nach einiger Zeit verschoben. Später waren die Speicher größer, dann konnte das vermutlich beim Hereinzoomen noch interpolieren. Ich habe den Eindruck, egal welcher Hersteller des PA-ICs, die können alle etwa dasselbe erreichen, solange das Gehäuse so winzig sein muß und die Betriebsspannung nur 5V beträgt. Und alle messen bei +25°C, ein unrealistischer Betriebszustand. Ob die dazu flüssigen Stickstoff nehmen oder nur schnell genug messen? NXP MMZ25332B4 oder BT1 Qorvo TQP9111 Skyworks SKY66292-11 RFMD SZM-2066Z oder wie hier Innotion YP242034
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@Christoph, für die Änderung des SPAN kann ich das noch nachvollziehen aber ich habe mit einer Ausnahme nur den TG Pegel verändert. Dies sollte doch halbwegs frequenzunabhängig sein. Und ich rede nicht von +-1dB sondern +-5dB. Bei meinem Maximalwert von +42dBm sind es über 10dB Differenz zu den Werten die ich mit der CMU200 gemessen habe. Oder ich werde schon tatterhaft und habe mit 10dB ex. Att gemessen aber 20dB Amp-Ref Korrektur am SA eingestellt. Das wäre eigentlich die plausibelste Fehler-Ursache. Das mit den genannten Halbleitern ist eine Andere Sache. Anscheinend können die wirklich bei den Betriebsparametern nicht mehr Leistung abgeben. Ohne Transformation bei 5V/1A n von 40% sind halt nur 2W drin. Da aber der Booster zwei Treiber verbaut hat, sind eventuell 4W möglich. Mein maximaler Strom-Verbrauch war ja knapp 1,5A wobei das die Anzeige (analog) am R&S NT anzeigte, die ja nicht so genau sein wird (Vollauschlag ist bei 3A, also halber Skalen- bereich des I-Instruments). Markus
Welche Transistoren wären denn für höhere Leistungen erhältlich? Ich habe mal unabhängig vom Preis gesucht: https://www.sedi.co.jp/pdf/FLM2527L-20F_ED1-4.pdf Internally Matched FET 2.5 to 2.7GHz P1dB= 43.0dBm (Typ.) https://www.sedi.co.jp/pdf/SG26F30S-D_ED1-2.pdf GaN-HEMT winziges Gehäuse, aber 46dBm 50V https://www.qorvo.com/products/d/da003582 1 – 8 GHz 10 W GaN Power Amplifier https://cdn.macom.com/datasheets/MAAP-010169.pdf MMIC 10 W Power Amplifier 2 -6 GHz +41 dBm Saturated Output Power https://cdn.macom.com/datasheets/MAAM26100-P1.pdf GaAs MMIC Power Amplifier 2 -6 GHz 30.5 dBm https://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/A2T27S020N.pdf RF Power LDMOS Transistor 400–2700 MHz, 2.5 W AVG., 28 V Aber die Preise... siehe Mouser-Liste Ich habe vor 15 Jahren den "PA 13 - 10" aufgebaut http://www.id-elektronik.de/produkte/atv/pa/index.htm aber der MGF0905 scheint nicht mehr lieferbar zu sein, der war noch einigermaßen preiswert. https://www.eisch-electronic.com/katalog/download/product_documentation/2.4_GHz/PA_2.3GHz_DK2DB.pdf die Bauanleitung dazu Damals gab es noch weitere Bauanleitungen z.B. https://www.robkalmeijer.nl/techniek/electronica/radiotechniek/hambladen/dubus/1995/4/page11/index.html https://www.robkalmeijer.nl/techniek/electronica/radiotechniek/hambladen/dubus/1992/4/page23/index.html
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Haha 1620 Euronen kann ich mir kaum vorstellen, damit will man eher Bestand halten. Eine "richtige" Firma zahlt sicher nicht so viel. Bei dem Dingens im Goldgehäuse wunderts mich aber eh nicht, wird ja schon mit "Electronic Warfare" angepriesen, da wird Onkel Sam halt abgezockt. Es wundert mich aber generell, dass man schon bei 2.4Ghz Probleme hat Verstärker zu finden. Am sinnvollsten wird wohl die oben von mir verlinkte PA sein, wenn man wirklich so viel Leistung benötigt. Ich werde jedenfalls darauf zurückgreifen, wenn ich mit meinem Sky 66292 nicht rüberkomme. Unter 100 Euro baut man sowas sowieso nicht, auch wenn man Zugang zu einer Fräse fürs Gehäuse hat, eine Selbstentwicklung einer FET Endstufe mit den ganzen Schwierigkeiten kommt für mich nicht in Frage, das lohnt nur wenn man es dann veröffentlicht/vermarktet. LG
@Arno, Man baut so was vielleicht nicht selber aber man kann z.B. auf einem Flohmarkt (z.B. diesjährige HR2019) für 20-40€ eine komerzielle 2,4GHz Endstufe bekommen. War leider dieses Jahr zu spät dran. Der Holländer hatte eine ganze Schachtel davon und die letzte habe ich knapp verpasst. Kleiner Nachteil, war 24V oder 48V Technik, aber auf kommerziellem Keramik Substhrat auf- gebaut. Vielleicht nächstes Jahr auf der HR oder falls ich dazu komme auf der Weinheimer UKW-Tagung. Markus
Das klingt ja so als wäre da jetzt ein richtiger Hype drum und der Markt wird geleert. Meine Gedankengänge bezogen sich auf WLAN und da eben auf den 8W Booster. @Christoph: Die Luft zirkuliert nicht von alleine. Dafür muß von irgendwo Energie herkommen. Also aktiv vom Lüfter oder z.B. per Hohendruckdifferenz in einem Schacht Glücklicherweise oaßt das Gittermuster auf dem Deckel gut zu einem kleinen OC-Lüfter. Theoretisch, hab keinen draufgebaut.
Ich habe das Thema QO-100 jetzt mal als Artikel zusammengefasst: https://www.mikrocontroller.net/articles/QO-100_der_erste_geostation%C3%A4re_Amateurfunkumsetzer Eher eine kommentierte Linkliste, nach Themenbereichen sortiert. Ich bitte um rege Beteiligung.
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