Moin, ich brauch mal wieder ne Idee des Schwarmwissens. Ich habe an einem uC Pin mit einem 330 Ohm widerstand ein Dual-N-Mosfet hängen, die Source hängt an GND, das Gate am uC (ohne Pulldown). Als Last hängt eine LED mit 1,5k Ohm zwischen 15V und dem Drain. Das Mosfet lässt sich einmal einschalten und danach ist das Gate mit dem Drain/Source zusammengebraten. Ich kann mir dies absolut nicht erklären, ein ersetzen der LED durch ein Oszilloskop hat das selbe Ergebnis eingebrannt. Gibt es irgendwas, was ich übersehe? Viele Grüße
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Jason schrieb: > Gibt es irgendwas, was ich übersehe? Schaltplan, Foto vom Aufbau, beteiligte Bauteile (Typen) und Messgeräte.
Robert S. schrieb: > Jason schrieb: > Gibt es irgendwas, was ich übersehe? > > Schaltplan, Foto vom Aufbau, beteiligte Bauteile (Typen) und Messgeräte. Bloß nicht. Eine Led, ein Mosfet und ein uC...absolutes Geheimprojekt..;-) Jason schrieb: > Gibt es irgendwas, was ich übersehe? Wie kommst Du nur darauf, wenn dir bei der beschriebenen Konstellation der Mosfet hops geht?
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Es ist ein FDC6561AN, ich bin gerade unterwegs daher kein Bild/ Zeichnung. Es raucht bereits ab wenn ich nur Source an GND lege und 15V an das Gate. Der Drain ist dabei offen.
Jason schrieb: > Es raucht bereits ab wenn ich nur Source an GND lege und 15V an das > Gate. Der Drain ist dabei offen. Der FET verträgt nur 20V am Gate. Vielleicht sind statt 15V doch etwas mehr V am Gate gelandet. Dazu würde auch das Fehlerbild passen.
Mein Netzteil liefert nur 15V, der Fehler passierte auch schon am uC mit nur 3,3V Ansteuerung. Ich verstehe die Welt auch nicht mehr.
Jason schrieb: > Es raucht bereits ab wenn ich nur Source an GND lege und 15V an das > Gate. Der Drain ist dabei offen. Dann solltest du mal deine Anschlussbelegung prüfen.
Nabent! Bist du dir ganz sicher, dass du die richtigen Pins angeschlossen hast? Ein sofortiges Ableben ist nur dann zu erklären, wenn du + an Source und - an Drain angeschlossen hast, und keine Strombegrenzung. Ein Ausgangspin von einem uC wird vermutlich nicht genug Strom liefern, um den Transistor durchzugrillen, ebensowenig die ~10mA durch deine LED. Kontrolliere alles nochmal und male uns einen Schaltplan... IdS, Baku
Jason schrieb: > Mein Netzteil liefert nur 15V, der Fehler passierte auch schon am > uC mit > nur 3,3V Ansteuerung. Ich verstehe die Welt auch nicht mehr. Also Tipp1 wäre: falsch angeschlossen. Gate und Source verwechselt oder so. Tipp 2 wäre ESD. Es reicht, einmal beim Einlöten das Gate anzufassen, und durch ist es. Im Gegensatz zu IC haben MOSFET keine ESD-Schutzdioden. Hatte ich auch schon. Hat sogar der Fertigungspaartner unseres Arbeitgebers schon geschafft.
Denke nicht dass der durch ist. Richtig anschließem. Das Gate mit 100 K gegen gnd ziehen. Dann muß er sperren. Dann versuchen mit Gatvorwiderstand diesen anzusteuern.
hinz schrieb: > Jason schrieb: >> ein Dual-N-Mosfet > > Zum Glück gibts nur den einen... Ich kenne Zwei;-) Jason schrieb: > Mein Netzteil liefert nur 15V, der Fehler passierte auch schon am > uC mit nur 3,3V Ansteuerung. Ich verstehe die Welt auch nicht mehr. Bevor Du keinen Schaltplan inkl. Bild vom Aufbau zeigst ist weitere Hilfe unmöglich, und vertane Zeit dazu. Aktuell zweifle ich leider etwas an der Ernsthaftigkeit deines Problems.
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@Jemand Tipp 2 war es, meine WX1 war neulich zur Reparatur da sich die Anschlussbuchse gelöst hatte, Qualität und so, Anschließend habe ich die Erdung nicht mehr angeschlossen, die Station war also Hardgeerdet und nicht gegen GND. So ist das mosfet beim löten in arsch gegangen ?. Danke für die Spur
Vielleicht bist Du einfach nur statisch aufgeladen, wenn Du an der Schaltung herumfingerst oder hast ein Steckernetzteil mit halber Netzspannung am Ausgang und sonstwo eine Erdung am Tisch. Deswegen immer die Arbeitsumgebung sicher machen. MfG
Lasst mich raten: die Massen des Microcontroller-Boards und des MOSFET-Teils sind nicht miteinander verbunden, weil ja ach sooooo viel passieren könnte und es der TE auf der YouTube-Uni gelernt hat. Oder er geht davon aus, dass sich der galvanisch getrennte Ausgang seines 15V-Netzteils aus irgendeinem unerfindlichen Grund auf dem Massepotential des Microcontroller-Boards befände. Und bei dem Microcontroller-Board handelt es sich um einen Arduino.
Hallo Ironie und auch Sarkasmus ist eine sehr feine Sache wenn es sich an den richtigen oder an die richtige Gruppe handelt. Leider kann das aber auch sehr schnell als übler Vorwurf aufgefasst werden oder sogar ins beleidigende gehen wenn dieser Sarkasmus sich gegen jemanden richtet der Anfänger ist, es nicht besser Wissen kann, nur eine schnelle Hilfe benötigt oder nicht gleich ein (Achtung: Auch Ironie und Übertreibung...) ein E-Technik Studium beginnen will um irgend eine Schaltung zum laufen zu bringen... Freundlichkeit , Geduld und einfach Erklären ohne etwas dafür zu verlangen sollte eigentlich in einen Forum eine Selbstverständlichkeit sein... Sollte... )-: Jemand
Jason schrieb: > Ich habe an einem uC Pin mit einem 330 Ohm widerstand ein Dual-N-Mosfet > hängen, die Source hängt an GND, das Gate am uC (ohne Pulldown). Wenn in dieser Konstellation der µC-GND auch noch mit GND und damit mit der Source verbunden ist, geht da nichts kaputt. BTW: Elektroniker kommunizieren mit Schaltplänen. Und zeig am Besten auch noch ein Foto von deinem Aufbau. Dann kann man kontrollieren, ob der zum Schaltplan passt...
Jason schrieb: > @Jemand Tipp 2 war es, meine WX1 war neulich zur Reparatur da sich > die > Anschlussbuchse gelöst hatte, Qualität und so, Anschließend habe ich die > Erdung nicht mehr angeschlossen, die Station war also Hardgeerdet und > nicht gegen GND. So ist das mosfet beim löten in arsch gegangen ?. > Danke > für die Spur Witzig, das mir der Lötstation hatte ich so ähnlich auch schon. Meine alte Weller aus den 90ern hat nicht einmal einen Erdanschluss. Konsequenz: Auf der Lötspitze wird kapazitiv ein winziger Strom eingekoppelt. Nur 2 µA, völlig harmlos, und spüren tut man nichts. Das war über 20 Jahre und zig Platinen lang egal, bis letztes Jahr. Ich habe die Versorgung drangelassen (ein USB-Hub mit Schalter), und so hatte die Platine eine Erdverbindung. Das scheint den Ausschlag gegeben zu haben, denn so konnte Strom fließen. Mir sind 5 FET (2N7002...) hintereinander gestorben, bis ich die Ursache finden konnte. Ich habe die Lötspitze jetzt mit 400k gegen Erde gelegt, damit ist Ruhe. Ich kann jedem nur empfehlen, die Lötstationen ebenfalls zu überprüfen.
Jemand schrieb: > Konsequenz: Auf der Lötspitze wird kapazitiv ein winziger Strom > eingekoppelt. Nur 2 µA, völlig harmlos, und spüren tut man nichts. Das Problem sind nicht die 2 µA, sondern die Tatsache, dass die Lötspitze im Moment des Berührens kapazitiv auf den halben Momentanwert der Netzspannung aufgeladen ist. Für Bauelemente mit zeitgemäßem ESD-Schutz ist das kein Problem, für einfache, insbesondere ältere, MOSFET-Typen aber schon, und der 2N700x gehört dazu. In vielen, aber nicht allen, modernen MOSFETs befinden sich es aber Schutzdioden zwischen allen Anschlüssen.
Andreas S. schrieb: > In vielen, aber > nicht allen, modernen MOSFETs befinden sich es aber Schutzdioden > zwischen allen Anschlüssen. Da würden mich Details interessieren: Ich kenne nämlich keinen einzigen. Beispiele, für welche ich zufällig gerade die Datenblätter offen habe: AO3422 : Nope PSMN040-100MSE : Nope FDB390N15A : Nope IRFH7194 : Nope Die Einschätzung bezieht sich auf das Datenblatt. Wäre ein ESD-Schutz vorhanden, würde ein Wert im Datenblatt stehen (üblicherweise für das HBM). Das ist aber nicht so.
Jemand schrieb: > Da würden mich Details interessieren: Ich kenne nämlich keinen einzigen. Dann bist Du blind oder suchst nur nach ungeschützten MOSFETs. Oder Du verleugnest komplett den aktuellen Stand der technischen Entwicklung. Bei Diodes kann man bei der parametrischen Suche sogar explizit angeben, ob ESD-Schutzdioden integriert sein sollen. Mittlerweile haben die sogar so viele Typen (ca. 349!!!) mit Schutzdioden, dass sie die verkaufen müssen: https://www.diodes.com/products/discrete/mosfets/mosfet-master-table/#ESD%20Diodes:%5B%22Yes%22%5D Und auch von anderen Herstellern gibt es welche: https://www.onsemi.com/pub/Collateral/NCV8440-D.PDF
Jemand schrieb: > Freundlichkeit , Geduld und einfach Erklären ohne etwas dafür zu > verlangen sollte eigentlich in einen Forum eine Selbstverständlichkeit > sein... > Sollte... )-: ...und warum tust Du das nicht? Nur Meckern ohne es besser zu machen finde ich genauso blöd.
Jemand schrieb: > Da würden mich Details interessieren: Ich kenne nämlich keinen einzigen. Bei einem Blick in die verlinkte Tabelle fällt mir sogar gleich auf, dass sich auch der 2N7002A unter den ESD-geschützten MOSFETs befindet. Im Datenblatt werden explizit 1,2 kV genannt, was zwar für den Alltagsgebrauch nicht ausreicht, wohl jedoch für die Verarbeitung der Bauelemente. Möglicherweise gibt es aber auch einen Haufen Billigscheiße, die unter der Bezeichnung 2N7002A verkauft wird und keinen ESD-Schutz hat. Wer billig kauft, kauft doppelt.
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jemand schrieb: > Tipp 2 wäre ESD. > Es reicht, einmal beim Einlöten das Gate anzufassen, und durch ist es. > Im Gegensatz zu IC haben MOSFET keine ESD-Schutzdioden. komisch das mir das noch nie passiert ist.
Mark S. schrieb: >> Es reicht, einmal beim Einlöten das Gate anzufassen, > komisch das mir das noch nie passiert ist. Probiers doch mal mit aus Elektret-Mikrofonen ausgebauten FETs. Burkhard Kainka hat da mal Versuche gemacht.
Mark S. schrieb: > jemand schrieb: >> Tipp 2 wäre ESD. >> Es reicht, einmal beim Einlöten das Gate anzufassen, und durch ist es. >> Im Gegensatz zu IC haben MOSFET keine ESD-Schutzdioden. > > komisch das mir das noch nie passiert ist. Du solltest mal Deine Wohnung entfeuchten und uralte Trafos enterden oder durch SN ersetzen. Für die 2N700x wirst Du dann Massengräber ausheben müssen.
Der "originale" 2N7002 hat wohl verpflichtend keine Schutzdioden am Gate. Bei den verschiedene 2N7002 mit unterschiedlichen Anhängseln A / B / BK und und andere ist das wohl stark vom jeweiligen Hersteller abhängig. Wenn ich Standard "Billigware" 2N7002 kaufe, die kann durchaus in Ordnung sein, muß man davon ausgehen das keine Schutzdioden vorhanden sind. Wenn ein Zweithersteller einen Halbleiter mit verbesserten Eigenschaften unter gleicher Typenbezeichnung anbietet, trifft das nur auf diesen Hersteller zu. Viele Schaltungsdesigner vergessen leider recht häufig dieses auch anzugeben und einen bestimmten Hersteller vorzuschreiben. MOSFET ohne Schutzdioden am Gate sind halt gegen statische Aufladung recht empfindlich und sterben schon beim Einbau, wenn man nicht entsprechende Vorkehrungen trifft. In der Schaltung sind "offene" Gates auch nicht gerade betriebssicher. Man sollte hier schon entsprechende Maßnahmen vorsehen.
Es gab doch früher mal einen Sperrschicht-FET, der mit einem Stück Draht ausgeliefert wurde, der um die Pins gewickelt war. Dieser Draht sollte erst nach dem Einlöten entfernt werden. Leider erinnere ich mich nicht mehr, wie der Typ hieß. Es war auf jeden Fall ein Typ speziell für Elektrometerverstärker usw..
Andreas S. schrieb: > Es gab doch früher mal einen Sperrschicht-FET, der mit einem Stück Draht > ausgeliefert wurde, der um die Pins gewickelt war. Dieser Draht sollte > erst nach dem Einlöten entfernt werden. Das gabs früher wohl bei mehreren FETs. Siehe auch: Beitrag "Re: MOSFET brennt durch"
Andreas S. schrieb: >> Da würden mich Details interessieren: Ich kenne nämlich keinen einzigen. > > Bei einem Blick in die verlinkte Tabelle fällt mir sogar gleich auf, > dass sich auch der 2N7002A unter den ESD-geschützten MOSFETs befindet. > Im Datenblatt werden explizit 1,2 kV genannt, was zwar für den > Alltagsgebrauch nicht ausreicht, wohl jedoch für die Verarbeitung der > Bauelemente. Möglicherweise gibt es aber auch einen Haufen > Billigscheiße, die unter der Bezeichnung 2N7002A verkauft wird und > keinen ESD-Schutz hat. Wer billig kauft, kauft doppelt. Ich kann es auf der vor mir liegenden Platine ablesen. Das Marking ist: K72 C7 Anscheinend heißt das: C7 Juli 2015 K72 bezeichnet einen 2N7002. Es könnte ein Diodes sein, genau weiß ich es nicht mehr, weil die Bestellung schon etwas zurückligt. Mal ehrlich: Wer achtet bei einem 2N7002 auf den genauen Hersteller? Was ich sicher weiß: Er ist von Mouser, denn nach 2014 habe ich privat nirgends anders mehr bestellt. Im Übrigen war mein Beitrag wirklich als reine Frage gemeint. Dass man das als eine Art Beleidigung interpretieren könnte, war mir nicht klar. Dass nicht jeder alles weiß, ist dir bekannt? Die Sache mit dem ESD-Schutz bei diskreten FET kannte nicht mal der Kollege für Leistungselektronik. Der meinte nur: Wozu?
Jemand schrieb: > Ich kann es auf der vor mir liegenden Platine ablesen. Das Marking ist: > K72 C7 Für die Beantwortung einer allgemein gültigen Frage ist das irrelevant. > Mal ehrlich: Wer achtet bei einem > 2N7002 auf den genauen Hersteller? Bei den allermeisten Bauteilen schaue ich genau hin. Schließlich muss ich ja auch die exakten Typenbezeichnungen und Bestellnummern bei mehreren akkreditierten Händlern in die BOM bzw. Bauelementedatenbank schreiben. Außerdem hängt die Verfügbarkeit stark vom Hersteller usw. ab. Selbst bei Standardbauelemente gibt es häufig herstellerspezifische Footprints, so dass ich bei jedem Bauelement entscheiden muss, welchen Footprint ich verwende: vorhandener Footprint, IPC-konformer Footprint, Footprint laut Datenblatt des konkreten Herstellers. > Was ich sicher weiß: Er ist von Mouser, denn nach 2014 habe ich privat > nirgends anders mehr bestellt. Mouser verkauft ausschließlich vollständig spezifizierte Bauelemente; auch die Chargennummern usw. sind auf den Tütchen aufgedruckt. Damit kann man auch nach vielen Jahren noch exakt nachvollziehen, welcher Hersteller wann auf welcher Fertigungslinie an welchem Standort das Teil produziert hat. > Die Sache mit dem ESD-Schutz bei diskreten FET kannte nicht mal der > Kollege für Leistungselektronik. Der meinte nur: Wozu? Dann lebt er auch völlig hinter dem Mond. Ist die Verleugnung der technischen Entwicklung bei Euch die gelebte betriebliche Praxis?
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