Hallo, meine Frage bezieht sich auf die Nutzung eines älteren 4-poligen Kabels. Besagter Strang (2,5qmm, ca. 20m) liegt zwischen Haus und Garage. Ich möchte das Kabel gerne für Wechselstromkreise nutzen. Folgende Vorstellung: UV Haus UV Garage L1 -----> 1.FI -> LSS 16A -> elektr. Fußbodenheizung 2kW im Nebenraum L2 -----> 2.FI -> LSS 16A -> Licht/Steckdosen Garage -> LSS 16A -> Licht/Steckdosen Nebenraum -> LSS 16A -> Licht/Steckdosen Außenbereich N -----> N PE -----> PE L3 wird für einen Wechselstromkreis (LSS 16A) innerhalb des Hauses genutzt mit eigenen N und PE. Kann ich das 4-polige Kabel auf diese Weise nutzen und aus den beiden Außenleitern Wechselstromkreise bilden, ohne dass der Neutralleiter überlastet wird?
Beitrag #5743823 wurde vom Autor gelöscht.
Rubi schrieb: > Kann ich das 4-polige Kabel auf diese Weise nutzen und aus den beiden > Außenleitern Wechselstromkreise bilden, ohne dass der Neutralleiter > überlastet wird? Ja, aber: VDE 0100 Teil 559 Abschnitt 5.6
hinz schrieb: > VDE 0100 Teil 559 Abschnitt 5.6 Vergiss die, du willst ja eine Verteilung dran hängen.
Rubi schrieb: > Kann ich das 4-polige Kabel auf diese Weise nutzen und aus den beiden > Außenleitern Wechselstromkreise bilden, ohne dass der Neutralleiter > überlastet wird? Ja. Aber: Deine Aufteilung der Stromkreise/Verbraucher ist sehr zu überdenken. Im L2 und damit FI2 droht mit N eine Überlastung. Wie ist die Absicherung auf der Einspeiseseite? Die Absicherung der Stromkreise sollte man nach realem Bedarf/Verbrauchern planen. So sind in der Regel 6 A für Lichtstromkreise ausreichend - und wenn du die 2kW für die Heizung schon kennst, sind das 10 A.
Erstmal danke für die Antworten. L1-L3 sind im Haus-UV mit je 16A abgesichert. Ich weiß, was du meinst. Die Stromkreise von L2 sollten in der Summe 16A nicht überschreiten. Da ich die Verbraucher kenne,wird da auch nichts passieren. Doch Sicherheit geben nur passende LSS. 3x6A? Leider sind Licht und Steckdosen nicht getrennt.
Rubi schrieb: > Leider sind Licht und Steckdosen nicht > getrennt. Altbau oder hat das ein Bastler geklemmt?
Route 6. schrieb: > Rubi schrieb: > Leider sind Licht und Steckdosen nicht > getrennt. > > Altbau oder hat das ein Bastler geklemmt? Altbau. Ist eine Trennung in Licht- und Steckdosenstromkreise vorgeschrieben?
Hubert M. schrieb: > Leitungstyp und wie verlegt? Alle Stromkreise vom L2 ausgehend 3x1,5qmm. Der Fußbodenheizung-Stromkreis 4x6qmm,wobei nur ein Außenleiter genutzt wird. Diese Leitung war seinerzeit eine Drehstromkreis mit PEN.
hinz schrieb: > Rubi schrieb: > Ist eine Trennung in Licht- und Steckdosenstromkreise vorgeschrieben? > > Nein. Da bin ich aber froh, weil ich die Leitungserneuerung selbst verzapft habe. Bei der Erneuerung der Leitungen des Hauses vor 4 Jahren wurden durch den Elektriker alle Wechselstromkreise nur nach Räumen getrennt und nicht nach Art der Verbraucher.
UV Haus UV Garage L1 -----> 1.FI -> LSS 10A -> elektr. Fußbodenheizung 2kW im Nebenraum -> LSS 6A -> Licht/Steckdosen Garage L2 -----> 2.FI -> LSS 10A -> Licht/Steckdosen Nebenraum -> LSS 6A -> Licht/Steckdosen Außenbereich N -----> N PE -----> PE Wäre, unter Berücksichtigung des Leitungsquerschnitts von 2,5qmm, Länge von ca. 20m und Verlegung in Erde bzw. Kabelrohr, auch eine 20A Absicherung statthaft? Dann könnte ich jeden Stromkreis generell mit 10A absichern und L1/L2 im Haus-UV je einen 20A Automaten verpassen.
Rubi schrieb: > Wäre, unter Berücksichtigung des Leitungsquerschnitts von 2,5qmm, Länge > von ca. 20m und Verlegung in Erde bzw. Kabelrohr, auch eine 20A > Absicherung statthaft? Kommt eben auf die Verlegeart und den erlaubten Spannungsabfall an. > Dann könnte ich jeden Stromkreis generell mit 10A > absichern und L1/L2 im Haus-UV je einen 20A Automaten verpassen. B10A Leitungsschutzschalter kannst du eh nehmen, die B6A sind nicht nötig. Wie stehts mit dem Fehlerstromschutzschalter? Und im Haus wären Schmelzsicherungen (Neozed) sinnvoller, dann gibts wenigstens Teilselektivität.
Rubi schrieb: > ....ohne dass der Neutralleiter > überlastet wird? Der N kann nicht überlastet werden!
hinz schrieb: > B10A Leitungsschutzschalter kannst du eh nehmen, die B6A sind nicht > nötig. > Wie stehts mit dem Fehlerstromschutzschalter? > Und im Haus wären Schmelzsicherungen (Neozed) sinnvoller, dann gibts > wenigstens Teilselektivität. Die beiden FI betreffend, würde ich im Garagen-UV 2-polige 25A Schalter verwenden. Die Drehstromkreise im Haus-UV haben keinen separaten FI. Schmelzsicherungen zu 3x35A gibt es lediglich beim Hausanschluss selbst. Alles nach dem Zähler läuft über Sicherungsautomaten.
Rubi schrieb: > Die beiden FI betreffend, würde ich im Garagen-UV 2-polige 25A Schalter > verwenden. Sehr gut. > Schmelzsicherungen zu 3x35A gibt es lediglich beim Hausanschluss selbst. > Alles nach dem Zähler läuft über Sicherungsautomaten. Das muss ja nicht so bleiben. Kannst du denn im Moment am Ende der Leitung zur Garage einen Verbraucher anschließen? Wie ist die Leitung im Moment abgesichert?
hinz schrieb: > Kannst du denn im Moment am Ende der Leitung zur Garage einen > Verbraucher anschließen? Wie ist die Leitung im Moment abgesichert? Wollte eigentlich ein Bild anhängen...funktioniert aber nicht. Im Moment hängen die Verbraucher nur am L1 des 4-adrigen Kabels, abgesichert mit FI 25A und LSS 16A. Da die beiden Stromkreise nach Modernisierung des Nebenraums dazukommen, kam mir die Idee der Nutzung des zweiten Außenleiters.
Rubi schrieb: > Im Moment hängen die Verbraucher nur am L1 des 4-adrigen Kabels, > abgesichert mit FI 25A und LSS 16A. Da die beiden Stromkreise nach > Modernisierung des Nebenraums dazukommen, kam mir die Idee der Nutzung > des zweiten Außenleiters. Wunderbar, dann kannst du ja eine Impedanzmessung machen. Daraus lässt sich dann sagen was mögich und sinnvoll ist.
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