Forum: HF, Funk und Felder Wolken und Kurzwellenausbreitung?


von achim (Gast)


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Hi,

wirken sich Wolken auf die Kurzwellenausbreitung aus, oder ist dazu nur 
die Ionosphäre relevant?

von Marek N. (Gast)


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Mir ist kein Ausbreitungsmechanismus bis 30 MHz bekannt, der in der 
Troposphäre zustande kommt.
Abgesehen vielleicht von atmosphärischen Störungen durch Gewitter (QRN).

von Harald W. (wilhelms)


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achim schrieb:

> wirken sich Wolken auf die Kurzwellenausbreitung aus,

Die sind wohl erst im Gigaherzbereich (Satellitenfernsehen) relevant.

von jan (Gast)


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achim schrieb:
> Hi,
>
> wirken sich Wolken auf die Kurzwellenausbreitung aus, oder ist dazu nur
> die Ionosphäre relevant?

Wenn ich auf 40m QRP-mäßig unterwegs bin, habe ich das Gefühl, dass 
bewölkter Himmel die Ausbreitungsbedingungen ziemlich negativ 
beeinflusst.

Bei gutem Wetter bin ich tagsüber oft trotz kleiner Sendeleistung (<1W) 
in ganz Deutschland und vielen Ländern Europas zu empfangen (internat. 
Bakenprojekt).
Bei richtig bewölktem Himmel dagegen unter sonst gleichen Bedingungen 
kann ich froh sein, wenn mich zwei oder drei Baken in Deutschland 
empfangen.

Deshalb wage ich zu behaupten, dass bewölkter Himmel die 
Ausbreitungsbedingungen auf KW stark negativ beeinträchtigen kann.

von hilsei (Gast)


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Hallo Jan,

jan schrieb:
> Bei gutem Wetter bin ich tagsüber oft trotz kleiner Sendeleistung (<1W)
> in ganz Deutschland und vielen Ländern Europas zu empfangen (internat.
> Bakenprojekt).

Du betreibst in DL eine Bake, welches Rufzeichen hat diee Bake denn?

73

Hilmar

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Marek N. schrieb:
> Mir ist kein Ausbreitungsmechanismus bis 30 MHz bekannt, der in der
> Troposphäre zustande kommt.
> Abgesehen vielleicht von atmosphärischen Störungen durch Gewitter (QRN).

Nur zum Teil richtig nicht reflektierend, aber dämpfend wirkt sich 
Bewölkung sehr wohl auch auf Quasiegleichstrom aus.

von Karl M. (Gast)


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hilsei schrieb:
> Hallo Jan,
>
> jan schrieb:
> Bei gutem Wetter bin ich tagsüber oft trotz kleiner Sendeleistung (<1W)
> in ganz Deutschland und vielen Ländern Europas zu empfangen (internat.
> Bakenprojekt).
>
> Du betreibst in DL eine Bake, welches Rufzeichen hat diee Bake denn?
>
> 73
>
> Hilmar
Elmar,

Das hat er nicht gesagt , die parken kann man auf verschiedenen 
Frequenzen hören und somit die Ausbreitungsbedingungen testen.

Dass er mit einem Watt sendet bedeutet nur , dass er eine digitale 
Betriebsart benutzen könnte.

von jan (Gast)


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hilsei schrieb:
> Du betreibst in DL eine Bake, welches Rufzeichen hat diee Bake denn?
>
> 73

Nein, ich lasse meinen TX vom Reverse Beacon Network finden.

D.h., ich sende in CW mit einer bestimmten Geschwindigkeit einen Text, 
der mein Rufzeichen erhält und wenn irgendwelche ans Reverse Beacon 
Network angeschlossenen Stationen mein Rufzeichen erkennen, posten sie 
es automatisch hier auf der Seite (inklusive SNR, also 
Signal-Rausch-Abstand):
http://www.reversebeacon.net/main.php

von Harfenspieler (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Mir ist kein Ausbreitungsmechanismus bis 30 MHz bekannt, der in der
> Troposphäre zustande kommt.

Mit den gepulsten Kurzwellen lassen sich begrenzte Gebiete der 
Ionosphäre millionenfach stärker mit Energie aufladen.

HAARP dient auch der militärischen Forschung: Durch die 
Kurzwellenstrahlung entstehen Schichten in der Ionosphäre, die 
niederfrequente elektromagnetische Wellen von 10 Hertz reflektieren; 
diese ELF-Wellen (extremely low frequencies) dringen tief in die Erde 
und ins Wasser ein und machen unterirdische Bunker, Atomanlagen und 
U-Boote sichtbar.

Fundstelle:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2003/daz-24-2003/uid-9928

von Sven D. (Gast)


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Was in dem Link über HAARP geschrieben steht ist grösstenteils Unfug. OT 
ist es auch.

von Marek N. (Gast)


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Schön, hier geht's nicht aber um HAARP-Verschwörungstheorien, sondern um 
dem Einfluss von Wasserdampfgebilden zwischen paar 100m und etwa 15 km 
Höhe (vulgo Wolken) auf die Ausbreitung von elektromagnetischen Wellen 
zwischon 3 und 30 MHz (vulgo Kurzwelle).

Den einzigen Verdacht hat OM Jan geliefert. Hier wäre tatsächlich eine 
systematische Auswertung zwischen Wettergeschen und SNR z.B. mittels 
WSPR interessant.

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