Hallo, da ich in diversen Modellbahn Foren leider keinen Erfolg hatte, wende ich mich nun an die Elektronik-Spezialisten! Ich habe kürzlich ein REPA Elektronik Steuerpult günstig erworben. Ein erster Test zeigte, dass alle Funktionen soweit in Ordnung schienen aber eine Kontrolle mit dem Skope zeigt, dass die Fahrspannung mit einer starken Brummspannung "verschmutzt" ist. Da das Fahrpult aus den späten 60ern stammt, liegt nahe, das da einige Kondensatoren nicht mehr in Ordnung sind. Also austauschen! Leider besitze ich keinerlei Dokumentation zu dem Gerät und bevor ich jetzt anfange wild alle Kondensatoren auszulöten, will ich versuchen, die Schaltung des Fahrpultes zu verstehen; dazu benötige ich dringend einen Schaltplan! Frage hat jemand von Euch eine geeignete Dokumentation oder eine Idee wo ich weiter danach suchen könnte? Ich bin für jede Hilfe, sollte sie auch noch so klein sein, dankbar!!!! P.S. REPA steht für den Namen des Konstrukteurs "Ralf Ertmer Paderborn", der leider schon vor Jahren verstorben ist. mfG Bernd
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Bernd H. schrieb: > eine Kontrolle mit dem > Skope zeigt, dass die Fahrspannung mit einer starken Brummspannung > "verschmutzt" ist. Das ist eventuell extra so gemacht worden, um das anfahrverhalten der Loks zu verbessern.
Die genaue Bezeichnung lautete wohl:
> Repa Rolf Ertmer Fahrpult 68
Vielleicht findet man damit mehr? Auf die schnelle habe ich noch eine
Auktion gefunden, in der auch die Bedienungsanleitung verkauft wurde.
Mit Glück könnte man so an eine Kopie kommen.
Hier gibt ein Funktionsbeschrieb: https://www.google.ch/search?q=repa+modellbahn+fahrpult&prmd=ivns&ei=KmNxXNrgKs2GjLsPgo-C0A0&start=10&sa=N
Hallo und Dank an Alle, die so schnell geantwortet haben! Ich muß den Hinweisen jetzt nach gehen, um zu sehen, was ich daraus machen kann! Melde mich dann wieder. Grüße Bernd
Bernd H. schrieb: > eine Kontrolle mit dem > Skope zeigt, dass die Fahrspannung mit einer starken Brummspannung > "verschmutzt" ist. DC-Motoren stört das in der Regel nicht, die bilden einfach den Mittelwert. Bzw. Brummen kann das Anfahrverhalten deutlich verbessern. Bernd H. schrieb: > Da das Fahrpult aus den späten 60ern stammt, liegt nahe, das da einige > Kondensatoren nicht mehr in Ordnung sind. Also austauschen! Nein, das liegt ganz fern.
Bernd H. schrieb: > Ein erster Test zeigte, dass > alle Funktionen soweit in Ordnung schienen aber eine Kontrolle mit dem > Skope zeigt, dass die Fahrspannung mit einer starken Brummspannung > "verschmutzt" ist. Möglicherweise ist das Gerät in bester Verfassung und tut exakt das, was es soll? Für das Fahrverhalten kann der "Schmutz" jedenfalls durchaus günstig und damit Absicht sein. Pläne lassen sich auf die Schnelle im Internet anscheinend nicht finden. Ein paar Oszillogramme und viele gute Bilder der Platine(n) würden aber vielleicht eine Beurteilung erlauben, was da Sache ist und ob das nicht alles möglicherweise genau so funktioniert, wie es erdacht wurde - oder eben nicht.
Vor rund 30 Jahren hatte ich mich mit einer Fahrschaltung beschäftigt, die ähnliches konnte. Dort wurden die Loks mit PWM gesteuert. Beim Anfahren sollte durch PWM das "Losbrechmoment" schneller überwunden werden und auch extreme Langsamfahrt ermöglicht werden. Welche Wellenform hatte denn das am Oszi beobachtete "Brumm"? Sinus oder Rechteck?
Kurt A. schrieb: > Hier gibt ein Funktionsbeschrieb: > > https://www.google.ch/search?q=repa+modellbahn+fahrpult&prmd=ivns&ei=KmNxXNrgKs2GjLsPgo-C0A0&start=10&sa=N Aua der Link stimmt nicht. Hier die Zeitschrift im Anhang.
Eventuell sogar gleichgerichteter Phasenanschnitt. Warum hätte man den Lastkreis überhaupt mit dicken Elkos glätten sollen. Völlig unnötig und dicke Elkos koste(te)n viel Geld und brauch(t)en viel Platz.
Hallo Bernd, lange her, dass Du die Frage gestellt hast. Weiß nicht, ob Du zwischenzeitlich Deine Antwort hast? Bin heute zufällig darüber gestolpert. Der Rolf Ertmer sagte mir seinerzeit, dass er (zumindest beim Booster, oder vielleicht insgesamt) „geglätteten Gleichstrom“ genutzt hat. Somit fuhren die Loks spätestens bei Zuhilfenahme des Booster-Reglers sanft und langsam an. Ach ja, er hat auch alle Kondensatoren und oder sonstigen Bauteile durchmessen lassen und entsprechend ihrer Toleranz, die wohl +/- 10% erreichen konnte gemeinsam verbaut. Mehr Info habe ich leider nicht.
Da dieser Thread von Google ganz vorne gelistet wird, wenn man nach diesem Fahrregler sucht, hier mal eine Vorführung von dem guten Stück: https://www.youtube.com/watch?v=zqe-wcixpXM
Martin L. schrieb: > Vor rund 30 Jahren hatte ich mich mit einer Fahrschaltung beschäftigt, > die ähnliches konnte. Dort wurden die Loks mit PWM gesteuert. Beim > Anfahren sollte durch PWM das "Losbrechmoment" schneller überwunden > werden und auch extreme Langsamfahrt ermöglicht werden. Vor etwa 35 Jahren konnte ich bei einem Bekannten (er war RFT-Meister) so eine PWM-Schaltung bewundern. Die Lokomotiven fuhren tatsächlich super langsam. Er hat das dann noch mit einer Art EMS (9,5 kHz) kombiniert auf 2-Leiter Gleichstromgleis. (EMS war eigentlich für Trix Dreileiter gedacht.) Das ergab eine Rangierlokomotive, die auch durch "spannungsfreie" Gleisabschnitte fahren konnte. Später hat er dann auch mit einer Konstantfahrschaltung experimentiert. Bei der wurde in den Pulspausen der Motor als Generator genutzt, um die Drehzahl konstant zu halten. Das hat aber m.W. nicht so 100% funktioniert, weil sich die verschiedenen Modellbaumotore (z.B. Märklin, Fleischmann, Trix, Faulhaber usw.) zu stark unterschieden haben; er hatte über 120 Lokomotiven im Bestand.
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