Hallo, mein Suzuki Splash, 1.0, 65 PS, Bj 2009 macht wieder mal Probleme. Die Bordspannung, gemessen am Zigarettenanzünder beträgt nur 5 Volt bei nicht laufendem Motor. Der weitere Befund: Bei Schlüssel auf on geht keine Kontrollleuchte, nur die vom Fernlicht (obwohl das Fernlicht nicht eingeschaltet ist) und Türoffen bei offener Tür. Standlicht geht vorn und Rückleuchten Nebelschlussleuchte geht Fensterheber geht Scheibenwischer geht nicht Anlasser dreht gut Benzinpumpe summt Fahrtlicht und Fernlicht geht nicht Alle relevanten Sicherungen sind o.k. Hauptrelais schaltet durch (gemessen, nicht nur gehört) Die Wegfahrsperrenkontrolllampe geht nicht aus, was sie bei Zündung an, tun sollte. Die Kontrollanzeige für eine defekte Wegfahrsperre leuchtet nicht. Die Masseverbindungen sind in Ordnung Die Batteriespannung (neue Batterie, voll geladen) von Batterie-Plus zur Masse beträgt 12,9 Volt. Leider kann ich nirgends einen Stromlaufplan für das Auto (baugleich mit Opel Agila B) auftreiben. Als nächstes werde ich alle Spannungen der Stromkreise an den Sicherungen prüfen, habe aber wenig Hoffnung auf verwertbare Ergebnisse. Weiss jemand, ob es außer dem Laderegler noch einen Spannungsregler für die gesamte Elektronik gibt? Hat jemand sonst eine Idee?
:
Verschoben durch User
Udo B. schrieb: > Die Batteriespannung (neue Batterie, voll geladen) von Batterie-Plus zur > Masse beträgt 12,9 Volt. Die ist nicht zu niedrig. Udo B. schrieb: > Die Bordspannung, gemessen am Zigarettenanzünder beträgt nur 5 Volt bei > nicht laufendem Motor. Die ist zu niedrig. Kann ja nun nicht allzu aufwändig sein, rauszufinden an welcher Stelle die 7.9V verloren gehen. Plusleitung verfolgen, Schaltplan mig Kabelverlegeplan würde natürlich helfen.
Udo B. schrieb: > Weiss jemand, ob es außer dem Laderegler noch einen Spannungsregler für > die gesamte Elektronik gibt? Das wäre dann das erste Auto, von dem ich sowas höre. Ich denke also nein. Ohne Schaltplan wird es schwierig, einen Fehler zu orten. Ich vermute irgendein Relais.
Udo B. schrieb: > Die Bordspannung, gemessen am Zigarettenanzünder beträgt nur 5 Volt bei > nicht laufendem Motor. Zündung an oder aus ? Zigarettenanzünder hat auch ohne Kontakt Spannung, d.h. du solltest sicherheitshalber erst mal sowohl mit als auch ohne Kontakt messen. > Die Batteriespannung (neue Batterie, voll geladen) von Batterie-Plus zur > Masse beträgt 12,9 Volt. Und wie lange hält die Batterie (angeschlossen) diese Spannung ? Kein Verbraucher im Auto kann die Bordspannung dauerhaft von 13V auf 5V runterziehen, ohne dass die Sicherung rausfliegt oder ein Brand entsteht, ein schlechter Kontakt kann das aber sehr wohl . Deswegen alle Kabelkontakte genau prüfen, Spannungen an Sicherungkasten auch prüfen (Ein- und Ausgang), etc.
:
Bearbeitet durch User
H.Joachim S. schrieb: > Das wäre dann das erste Auto, von dem ich sowas höre. Ich denke also > nein. Beim Auto weiß ich es nicht. Mein altes Motorrad hatte aber sowas ähnliches. Die hatte nur keinen Laderegler ;) Und zwar war das eine KTM 625 SC SuperCompetition. Eine Wettbewerbsmaschine mit Straßenzulassung. Die musste natürlich im Wettbewerb sehr leicht sein. Ich glaube die hatte trocken 130 kg? Deswegen gab es auch serienmäßg keine Batterie und auch kein Zündschloss oder Schlüssel (nur Lenkersperre). Sehr gewöhnungsbedürftig und beunruhigend beim Eis essen ;) Wegen der fehlenden Batterie wurden alle Lichter (also Blinker, Vorne, Rück- und Bremslicht) sowie die Hupe direkt mit Wechselspannung versorgt. Der Rest mit Gleichspannung. Zur Pufferung gab es noch einen dicken Elko (gerade gegoogelt: KONDENSATOR 25V, 15000 MF). Schöne Schaltung, vor allem weil mein Vorgänger LED-Blinker und Bremslicht angebaut hatte. Toller Effekt, aber es ging. Habe ich natürlich geändert, da die Leuchtkraft am Tag ja nicht so toll war ;)
Marc V. schrieb: > Kein Verbraucher im Auto kann die Bordspannung dauerhaft von 13V > auf 5V runterziehen, ohne dass die Sicherung rausfliegt Und der Anlasser? Vielleicht hat er ja auf Elektrobetrieb umgestellt ;)
Du hast ja schon das Hauptrelais erwähnt. Da kann man ja mal messen. Ebenso am Zündschluss, da geht Klemme 30 rein (+12V Dauer) und es kommt Klemme 15 (+12V geschaltet) raus. Wenn du so viel Spannung verlierst, ist die Chance gut, was verschmorendes zu 'erschnüffeln', vor allem, wenn da viel Verbraucher an sind. Die meisten Autos haben dicht an der Batterie noch eine ganz fette Sicherung, die alles ausser dem Anlasser absichert. Die liegt meistens so bei 65-80A und konnte Kontaktprobleme haben. Zündschlossdefekte sind übrigens häufiger, als allgemein angenommen.
Messe doch nochmal die Spannung am Zigarettenanzünder und schalte dann einen der Verbraucher zu, die nicht gehen. Also zB Scheibenwischer oder Fernlicht. Brechen die 5V ein?
>Plusleitung verfolgen, Schaltplan mig Kabelverlegeplan würde natürlich >helfen. Masseleitung genau so, und zwar gegen Minus der Batterie gemessen.
Die Vorschläge werde ich abarbeiten. Besonders die Plusleitung habe ich im Verdacht. Glaubte zuerst, wenn der Anlasser kräftig dreht, muss die gut sein. Muss aber nicht, weil zum Anlasser ein extra Kabel führt. Die Masseleitungskontakte hatte ich alle gereinigt. Das Multimeter zeigt von Batterie Minus zu Masse 0,0 Ohm. Erst mal danke für die vielen Tipps. Ich werde wieder posten.
:
Bearbeitet durch User
Hallo Udo B. schrieb: > Hat jemand sonst eine Idee? Hat der einen Sicherungskasten im Motorraum, evtl. in Batterienähe? Dann dort die Kontakte und im Zweifel auch alle Drähte und Verbindungen an der Unterseite kontrollieren. Ich entsinne mich (ist 10 Jahre her) an den VW Lupo einer Bekannten, an dem stetig die ABS-Leuchte an und auch das ABS ausgefallen war. Auch sonst gab's seltsame Effekte in der Elektrik. Grund waren ver- und weggerottete Leiter unter dem Sicherungskasten für die Hauptsicherungen im Motorraum und an den Übergängen von außen nach innen. MfG
Er hat drei Sicherungskästen. 5 Hauptsicherungen mit 50 bzw 80 A direkt am Pluspol der Batterie 31 Primärsicherungen im Motorraum 20 Einzelsicherungen unter dem Armaturenbrett Da werde ich mich von oben nach unten durch arbeiten.
Schlumpf schrieb: > Messe doch nochmal die Spannung am Zigarettenanzünder und schalte dann > einen der Verbraucher zu, die nicht gehen. Also zB Scheibenwischer oder > Fernlicht. > Brechen die 5V ein? Wenn das der Fall ist und alle Verbraucher, die grad nicht gehen, am selben Sicherungskasten hängen, dann hast schon mal ne heiße Spur. Dann würde ich die Zuleitungen zu diesem Sicherungskasten prüfen.
Ein Auto Bj.2009, da ist erst Spannung auf dem Zigarettenanzünder, wenn die Zündung eingeschalten ist. Udo B. schrieb: > Die Bordspannung, gemessen am Zigarettenanzünder beträgt nur 5 Volt bei > nicht laufendem Motor. Ist das dein Problem? Oder noch was anderes? Es wird normal sein. Mindestens bei meinem Auto ist erst Spannung drauf, wenn der Motor läuft.
michael_ schrieb: > Ein Auto Bj.2009, da ist erst Spannung auf dem Zigarettenanzünder, wenn > die Zündung eingeschalten ist. Nö. Gerade die Japaner haben vor 'Zündung' oft noch eine 'ACC' Position, in der solche Dinge wie Zigarrenanzünder und Radio schon laufen. Verallgemeinern kann man also nicht.
Ich hab ne Checkkarte. Wenn die Zündung noch nicht an ist, also der Motor noch nicht läuft, kann ich auch alles machen. Radio, Scheinwerfer, Fensterheber... Nur das Handy laden geht erst, wenn der Motor brummt.
Es gibt am Zündschloss vier Positionen. Aus, On = Zigarettenanzünder und Radio sind an und Wegfahrsperre entriegelt, Zündung ein Anlasser. Die 5 Volt Spannung brechen sofort ein, wenn ein Verbrauer an ist. Auch wenn ich die Zündung einschalte. Am Hauptrelais habe ich nur 11,3 Volt gemessen, obwohl die Batteriespannung 12,6 Volt (bei Standlicht an) beträgt. Übrigens geht auch das Heizungsgbläse. Die Heizheckscheibe aber nicht. Die Pluspole bis zu den Hauptsicherungen habe ich gereinigt. Die Steckkontakte mit Kontaktspray behandelt und gereinigt. Hat aber nichts gebracht. Jetzt muss ich wohl die Stecker auseinander bauen, was ich mir gerne gespart hätte. Und dann mache ich mal eine Skizze, wie die Verbindungen zwischen den Haupt- und Einzelsicherungen verlaufen müssten.
Bitte mit dem Auto nicht mehr fahren, nicht in einer Garage abstellen und die Türen ausbauen bei der Fehlersuche!
Oliver P. schrieb: > (gerade gegoogelt: KONDENSATOR 25V, 15000 MF) Google nochmal: 15000 (fünfzehntausend) Megafarad, den Klopper will ich unbedingt sehen :-)
Udo B. schrieb: > Die 5 Volt Spannung brechen sofort ein, wenn ein Verbrauer an ist. Auch > wenn ich die Zündung einschalte. Sicherung defekt. Udo B. schrieb: > Das ist er. Danke für den Link. Ich kenne den nur vom Ansehen. Den habe ich auf "Rasenden Pantoffel" getauft. Wenn es nicht die zugehörige Sicherung ist, geh bei so einem Auto zu einem Autoelektriker.
Sind wirklich alle Masseverbindungen geprüft? Es gibt mit Sicherheuit hinter Verkleidungsteilen versteckte Massepunkte. Mein Opel dürfte etwa ein Dutzend haben.
Der Zündschalter selbst ist bei BMW bestimmter Baujahre ein Quell steter Freude. Da die Zulieferer alle dasselbe machen, könnte das hier auch die Ursache sein. Da sind Relaiskontakte drin, die aber nicht genug bewegt werden, um die Selbstreinigung auszulösen. also verschmoddern sie. Es fängt dann alles mögliche zu spinnen an. Amtlicher Test ist glaube ich "Sonnenblende runterklappen und wenn dann das Radio angeht ist der Schalter kaputt". :) Lösung ist Schalter ausbauen, Kontakte sauberwischen.
Wollvieh W. schrieb: > Der Zündschalter selbst > > Da sind Relaiskontakte drin, die aber nicht genug bewegt > werden, um die Selbstreinigung auszulösen. Wenn du mit "Zündschalter" das Zündschloß meinst, dann ist das wohl der Schalter, der am meisten bewegt wird. Nämlich bei jedem Anlassen des Motors. Wie kommst du darauf, daß er "nicht genug bewegt" wird?
Kolja schrieb: > Wie kommst du darauf, daß er "nicht genug bewegt" wird? Die Kontakte müssen gegeneinander reiben und sich nicht nur aufeinander zu. So wie bei normalen Drehschaltern.
Harald W. schrieb: > Kolja schrieb: > >> Wie kommst du darauf, daß er "nicht genug bewegt" wird? > > Die Kontakte müssen gegeneinander reiben und sich nicht > nur aufeinander zu. So wie bei normalen Drehschaltern. Du meinst also, die Zündschlösser sind schlicht und einfach eine Fehlkonstruktion?
Kolja schrieb: > Du meinst also, die Zündschlösser sind schlicht und einfach eine > Fehlkonstruktion? Matthias S. schrieb: > Zündschlossdefekte sind übrigens häufiger, als allgemein angenommen. Das gibts, wie erwähnt, öfter als man glaubt. Bei manchen Autos ist es 'serienmäßig' als Lang- oder Kurzzeitproblem eingebaut. Ist aber relativ leicht mit einem Sicherungsplan zu identifizieren, indem man mit dem Voltmeter die Sicherungen anpiekst, die auf Klemme 30 liegen und dann mit denen vergleicht, die von Klemme 15 versorgt werden.
Kolja schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> Der Zündschalter selbst >> >> Da sind Relaiskontakte drin, die aber nicht genug bewegt >> werden, um die Selbstreinigung auszulösen. > > Wenn du mit "Zündschalter" das Zündschloß meinst, dann ist das wohl der > Schalter, der am meisten bewegt wird. Nämlich bei jedem Anlassen des > Motors. Wie kommst du darauf, daß er "nicht genug bewegt" wird? Wenn ein Auto 10 Jahre lang jeden Tag einmal gestartet wird, sind das gerade mal 4000 Betätigungen. Es gibt Relais, die in der Größenordnung 10 Hz und 10 Millionen Betätigungen spezifiziert sind, die machen das an einem Vormittag. Auch das Blinkerrelais im Auto schafft das in ein paar Wochen, außer bei Audi-Fahrern. Der Konstruktionsfehler bei diesem (und allen ähnlichen) Schaltern ist, daß der eine Kontakt feststeht und der andere nur über einen gebogenen kurzen Blechstreifen eine geringe mechanische Spannung erhält. An/Aus geht über einen Schaltnocken aus Kunststoff, der den beweglichen Streifen langsam wegdrückt und anlegt (also noch nicht einmal eine Schnappkonstruktion wie bei Mikroschaltern). Die Kontaktlinsen (heißen die wirklich so?;) berühren sich daher völlig zart und reiben nie aneinander. Beim Relais sind dagegen beide Kontakte an längeren biegsamen Federstreifen angebracht, die jeweils bei der Betätigung und beim Abfallen "überdehnen" und dabei zwangsweise die Kontaktflächen aneinanderreiben. Ich hatte selbst schon so einen Zündschalter mit Störungen. Sauberreiben mit glatter Pappe brachte schwarzen Abrieb zutage und danach wieder volle Funktion. Wen es vertieft interessiert, hier gibt es ein PDF mit Innenfotos von diesem Schalter. Sorry für den obszön langen Link. Gibt es einen Trick, um die Ziel-URL aus so einem Google-Link automatisch zu übersetzen? Man muß ja nur alle %3A und %2F austauschen. https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=2ahUKEwiI18zki9zgAhVQ3aQKHbp8DMYQFjAAegQIARAC&url=http%3A%2F%2Fwerkstatt.e39-forum.de%2Fwiki%2Flib%2Fexe%2Ffetch.php%3Fmedia%3Dzuendanlassschalter_eba.pdf&usg=AOvVaw1Wm6iTm3iI6gE5332jWfa1
Hatte heute nur kurz Zeit zum prüfen. Aber bereits am Hauptrelais und am Zündschloss liegen nur 11,5 Volt an. Bei einer Batteriespannung von 12,6 V. Da ich jetzt einen Schaltplan habe, dürfte der Fehler hoffentlich bald gefunden sein. Morgen werde ich mal die 11,5 V etwas belasten, so mit 500 mA. Mal sehen, ob sie dann ganz zusammen bricht. Das Auto hat tatsächlich fast ein Jahr gestanden, wurde aber früher täglich mehrmals bewegt. Aber auch vor dem Defekt wurde es mindestens 50 mal gestartet. Ich könnte ja mal versuchsweise die Batteriespannung direkt auf die Sicherung vom Hauptrelais zu legen. Wäre eine Pfriemelei, aber machbar.
MaWin schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> Man muß ja nur alle %3A und %2F austauschen. > > Dann mach das doch. Zu faul? Verstehe ich nicht. Was muss ich austauschen?
Wo hast du den Massekontakt beim Messen der 11,5V hergestellt? Damit will ich andeuten, dass zw. Batterie-Minus und deinem gewälten Massepunkt die Spannung flöten gegangen sein könnte. Mir klingen deine Ausführungen so, als ob du einzig den Plusleitungen Aufmerksamkeit widmest. Messe mal die Spannung - unter gleichen Bedingungen - zwischem Batterie-Minus und dem gewählte Massepunkt.
:
Bearbeitet durch User
Masse habe ich immer an der Minusklemme der Batterie. Heute habe ich mal über eine Sicherung die Batteriespannung auf das Zündschloss gelegt. Es hat aber keine wesentlichen Veränderungen gebracht. Ich hatte nur zu wenig Zeit um alles genau zu analysieren. Morgen geht es weiter.
Martin L. schrieb: > Messe mal die Spannung - unter gleichen Bedingungen - zwischem > Batterie-Minus und dem gewählte Massepunkt. Wird gemacht.
Udo B. schrieb: > MaWin schrieb: >> Wollvieh W. schrieb: >>> Man muß ja nur alle %3A und %2F austauschen. >> >> Dann mach das doch. Zu faul? Richtig. Im Jahr 2019 müssen die Computer das selber können. > Verstehe ich nicht. Was muss ich austauschen? Der Link den ich meine, ist eigentlich ein Link auf ein Autoforum. Da es aber ein PDF- und kein HTML-Dokument ist, rückt Google den "echten" Link nicht raus, sondern nur ein Monstrum, das auf Google zeigt und in dem die Ziel-URL URL-encodiert versteckt ist. URL-decodieren konnte der Student der das programmiert hat wohl nicht. Technisch ist das egal, aber es ist unter Sicherheitsaspekten wenigstens unkomfortabel, weil man nicht unmittelbar erkennt, worauf man klickt. Da ich aber keine Lust habe, Googles Hausaufgaben zu machen, habe ich es bei einem Hinweis belassen, damit sich jeder selbst überlegen kann, ob er mir vertraut oder erst die Domain rauspfriemeln will, ob sie nicht doch zu einer Dieselverschwörungsseite gehört oder so.
:
Bearbeitet durch User
Udo B. schrieb: > Hatte heute nur kurz Zeit zum prüfen. > > Aber bereits am Hauptrelais und am Zündschloss liegen nur 11,5 Volt an. > Bei einer Batteriespannung von 12,6 V. > > Da ich jetzt einen Schaltplan habe, dürfte der Fehler hoffentlich bald > gefunden sein. > Ich könnte ja mal versuchsweise die Batteriespannung direkt auf die > Sicherung vom Hauptrelais zu legen. Wäre eine Pfriemelei, aber machbar. Für die am Bildschirm Mitfiebernden wäre der Schaltplan natürlich praktisch, wenn Du den relevanten Teil hier anhängen könntest. Bei großen Autos ist das ein ganzer Strauß an Pluskabeln, die da von diversen Vor- und Untersicherungen kommen und die bei schlechten Masseverbindungen ungewollte Querverbindungen bekommen. Und selbst beim kleinsten Auto gibt es mindestens Zündungsplus und Dauerplus. Bestes Beispiel für eine schlechte Masseverbindung ist der Golf, bei dem beim Blinken das Rücklicht dunkel wird, oder ich glaube sogar die Rückfahrbirne zu glimmen beginnt oder ähnliche Merkwürdigkeiten, die eher an eine Lichtorgel erinnern. War mal ein Standardphänomen, vor einigen Jahren noch öfters zu beobachten. So ein Fehler kann bei Dir auch vorliegen: Bei mir fiel mal ein Blinker vorne aus, einen Tag nach Regen. Kondenswasser im Inneren zu sehen. Drangeklopft, ging wieder eine Weile, fiel wieder aus. Eine Woche Sonnenschein, Fehler weg, nie wieder gekommen. Da sitzt jetzt irgendwo eine wetterfühlige Oxidschicht im Stecker und wartet auf Feuchtigkeit. Wenn Du so eine Verbindung auf dem Weg eines Deiner Plus- oder Massekabel hast, kannst Du das meßtechnisch kaum erfassen, wenn sie gerade funktioniert. Aber Du hast ja das Glück, daß Dein Fehler dauerhaft besteht. :)
Wollvieh W. schrieb: > Auch das Blinkerrelais im Auto schafft das in ein paar > Wochen, außer bei Audi-Fahrern. Audi baut Blinker in ihre Fahrzeuge ein? Ist doch Unsinn.
Cyblord -. schrieb: > Audi baut Blinker in ihre Fahrzeuge ein? Ist doch Unsinn. Genau. Da "Audi" ja "Horch" heisst, muß man horchen, wo der Fahrer wohl hinfahren will.
Wollvieh W. schrieb: > Für die am Bildschirm Mitfiebernden wäre der Schaltplan natürlich > praktisch, wenn Du den relevanten Teil hier anhängen könntest. das werde ich versuchen. Es sind aber einige A4 Seiten, die ich als PDF habe.
Wollvieh W. schrieb: > Udo B. schrieb: >> MaWin schrieb: >>> Wollvieh W. schrieb: >>>> Man muß ja nur alle %3A und %2F austauschen. >>> >>> Dann mach das doch. Zu faul? > > Richtig. Im Jahr 2019 müssen die Computer das selber können. > >> Verstehe ich nicht. Was muss ich austauschen? > > Der Link den ich meine, ist eigentlich ein Link auf ein Autoforum. Da es > aber ein PDF- und kein HTML-Dokument ist, rückt Google den "echten" Link > nicht raus, sondern nur ein Monstrum, das auf Google zeigt... Und eben gerade weil "Computer das selber können" kommt es zu solchen Monstern. Ich mag das auch nicht und greife da mal rein: ergoogeln "site: www.e39-forum.de zuendanlassschalter_eba.pdf", erster Treffer: http://werkstatt.e39-forum.de/wiki/lib/exe/fetch.php?media=zuendanlassschalter_eba.pdf HTH
So der Fehler dürfte gefunden sein. Die Sicherung ganz rechts, eine der 4 Hauptsicherungen (80 A) ist eher durchgegammelt als durchgebrannt. Das grüne unten an den Füßen ist Grünspan. Durch die Kunststoffverkleidung konnte ich die Füße der Sicherungsdrähte nicht sehen, weshalb ich diese für in Ordnung hielt. Die Spannung, die ich gemessen hatte an der Sicherung 10 (Zündung) von 11,5 Volt war wohl eine Störspannung von irgendwo her. Werde mir jetzt Ersatz besorgen und dann posten, ob es die alleinige Ursache der Probleme ist.
:
Bearbeitet durch User
Das sieht ja übel aus, da hat wohl einer der Konstrukteure seine Hausaufgaben bezüglich Spritz- oder Kondenswasser nicht ordentlich gemacht. Oder es wurden nachträglich Dichtungen wegoptimiert.
Eine handelsübliche und ausentwickelte Sicherung war ihnen halt zu teuer, noch dazu weils gleich um 4 Stück ging, da haben sie diesen Vierfachhalter mit ausgestanztem Dosenblech (und angelötetem Ringlein in der Mitte?) mal eben vom Praktikanten entwickeln lassen. Andererseits schafft Nässe jeden beliebigen Querschnitt über die Zeit. Und im Auto ist es überall feucht, wie man im Winter an den innen beschlagenen Scheiben sieht. Mit einem Duspol wäre das nicht passiert, der hätte die Phantomspannung runtergedrückt. ;) Wobei ich vermute, daß bei derartigem Ausfall einer "Phase" sogar relativ stabil eine Scheinspannung über Schutzdioden, kalte Glühbirnen etc. eingespeist werden kann, was einen dann meßtechnisch in den Wahnsinn treibt. Es kann sein, daß die angeschlossenen Kabel durch Kapillarwirkung auch was abbekommen haben. Im Extremfall kann Feuchtigkeit an einem Motorsensor die Stecker am ein Meter entfernten wasserdicht verkapselten Steuergerät zum Abfaulen bringen.
:
Bearbeitet durch User
So, das Teil mit den vier Hauptsicherungen kam aus Shanghai per Post. Für 20 Euro inkl. Versand. Eingebaut und gut ist. Alles funktioniert auf Anhieb. Vielen Dank für die vielen Tipps.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.