Hallo, an den Anschlußbeinen der Widerstände im Vordergrund des Bildes sieht man Hülsen. Kann mir jemand sagen, wozu die gut sind? Andreas
Das sind Abstandshalter und Knickschutz in einem. Damals (TM) hat man das mit Keramikröhrchen gemacht.
Und als Kühlkörper für die Beinchen, damit sie sich nicht selbst auslöten.
Damit die Widerstände rundherum ihre Abwärme gut an die Umgebungsluft abgeben können. Würden die Widerstände auf der Platine liegen, so wie sonst üblich, könnten die überhitzen und außerdem könnte bei entsprechende Wärmeentwicklung die Leiterplatte verkohlen und das könnte zum Kurzschluss führen. Gegen Selbstentlötung helfen dicke Leiterbahnen, die die Wärme gut an die Umgebung abgeben oder Nieten.
Für 4k7 sind das ganz schöne Kawenzmänner. Mit Auslötschutz und breiter Kupferbahn, wie viele A laufen denn da durch?
bingo schrieb: > wie viele A laufen denn da durch? Nicht wirklich ernsthafte Frage? Ich nehme mal an, dass das 2-Watt-Widerstände sein könnten. Den zulässigen Strom (niedrig zweistellige Milliampere) kannst Du selbst rechnen - oder im Internet die Grundlagen recherchieren.
Manfred schrieb: > Ich nehme mal an, dass das 2-Watt-Widerstände sein könnten. Sehr gute Idee. Das würde auch erklären, was das "2W" im Bestückungsaufdruck bedeutet. Viel interessanter als der Strom ist die Spannung, die bei Volllast anliegen würde ;-)
A. F. schrieb: > Sieht nach German-Over-Engineering aus. Sieht nach kompletter Ahnungslosigkeit aus. Georg
georg schrieb: > A. F. schrieb: >> Sieht nach German-Over-Engineering aus. > > Sieht nach kompletter Ahnungslosigkeit aus. > > Georg Sieht nach kompletter Langeweile im Leben aus.
Scheint die Geräteheizung zu sein, damit kein Bauelement kalte Füsse bekommt. Bei 230 V immerhin 5,6 W. Die Widerstände sind unterdimensioniert!
Strategical Head of Lunch Planning schrieb: > Scheint die Geräteheizung zu sein, damit kein Bauelement kalte > Füsse bekommt. Bei 230 V immerhin 5,6 W. > > Die Widerstände sind unterdimensioniert! rechnen wir doch mal, P = 4W, die liegen ja in Reihe P=U²/R mit R = 4700 Ohm x 2 daraus ergibt sich 193V für 4W entweder wenn sie wirklich an Netzspannung hängen bis 253V massiv unterdimensioniert, das erkärt zumindest die Angsthochsetzung mit extra Kühlhülsen, damit die Platine nicht kokelt. Aber dafür sehen sie noch gesund aus, da könnte noch etwas R in Reihe sein oder sie sind nur kurz im Betrieb, Entlade R für die Schaltung, Relaisüberbrückung o.ä.
Wühlhase schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Entlade R für die Schaltung > Vielleicht für den C1 links daneben...? da passt die Leiterbahnführung schlecht, aber ohne Schaltplan.....
Joachim B. schrieb: > entweder wenn sie wirklich an Netzspannung hängen bis 253V massiv > unterdimensioniert, das erkärt zumindest die Angsthochsetzung mit extra > Kühlhülsen, damit die Platine nicht kokelt. Warum sollen die nur 2W abkönnen?
michael_ (Gast) schrieb: >Und als Kühlkörper für die Beinchen, damit sie sich nicht selbst >auslöten. Das halte ich für ein Märchen. Durch den damit realisierten großen Querschnitt leitet man die Wärme ja erst recht zu den Lötstellen. Dr. Who (Gast) schrieb: >Damit die Widerstände rundherum ihre Abwärme gut an die Umgebungsluft >abgeben können. >Würden die Widerstände auf der Platine liegen, so wie >sonst üblich, könnten die überhitzen und außerdem könnte bei >entsprechende Wärmeentwicklung die Leiterplatte verkohlen und das >könnte zum Kurzschluss führen. Er wollte nicht wissen, warum die Rs so hochbeinig eingelötet wurden, sondern, warum die noch extra Hosen tragen ;-)
Jens G. schrieb: > warum die noch extra Hosen tragen ;-) Das tun die auf Grund der Kleiderordnung im Parallelthread. :-)
Jens G. schrieb: > Er wollte nicht wissen, warum die Rs so hochbeinig eingelötet wurden, > sondern, warum die noch extra Hosen tragen ;-) die Hosen sind frisch gestärkt, verhindert das reinrutschen der R bei der Bestückung vor dem Löten. Jens G. schrieb: >>Und als Kühlkörper für die Beinchen, damit sie sich nicht selbst >>auslöten. > > Das halte ich für ein Märchen. Durch den damit realisierten großen > Querschnitt leitet man die Wärme ja erst recht zu den Lötstellen. na das ist aber eine sehr komische Betrachtung von dir Die Wärmeableitung ist durch längeren die R-Beine und durch die Hülse auch vergrößert und damit die Wärmeabgabe an die Luft, was die Temperatur vom R senkt!
Den Flußmittelresten bei der linken "2W"-Aufschrift nach wurden die sogar händisch ein- oder nachgelötet. Und dem Bestückungsaufdruck nach eine Nummer größer als ursprünglich erhofft aber nur zu träumen gewagt gewählt. :) Kennt noch jemand die Widerstände aus alten Fernsehern mit ausgestellten und gefalteten Beinen (70er Jahre halt;)? Nicht Snap-In, sondern die untersten 3 mm sind zurückgeklappt und liegen doppelt. Dadurch verklemmt sich das Bauteil im Bohrloch, mit Abstand schwebend. Waren auch gerne 2W und teils größere Widerstände dabei. Die Wiederverwendung wird erschwert, weil man den doppelten Teil nach dem Auslöten zwar aufbiegen und geradeklopfen kann, der Querschnitt aber halbkreisförmig eirig verdrückt ist und vor allem nicht in Lochrasterlöcher paßt.
Jens G. schrieb: > Das halte ich für ein Märchen. Durch den damit realisierten großen > Querschnitt leitet man die Wärme ja erst recht zu den Lötstellen. Dann guck dir mal die Kontaktfläche zwischen Widerstandsbein und Hülse an. Die Hülse ist nur an der Platine (mit) verlötet, aber nicht mit Lötzinn gefüllt und der thermische Kontakt mit dem Widerstand besteht damit nur an der oberen Kante der Hülse und zufälligen Berührungspunkten mit den Anschlussdrähten - Fläche gegen 0. Und das bisschen Wärme, was da rüber fließt, wird von der Hülse spielend über ihre vergleichsweise große Oberfläche abgegeben. Bau's auf und halte mal mit einer FLIR-Kamera darauf.
Joachim B. schrieb: > Strategical Head of Lunch Planning schrieb: >> Scheint die Geräteheizung zu sein, damit kein Bauelement kalte >> Füsse bekommt. Bei 230 V immerhin 5,6 W. >> >> Die Widerstände sind unterdimensioniert! > > rechnen wir doch mal, > > P = 4W, die liegen ja in Reihe > P=U²/R mit R = 4700 Ohm x 2 > > daraus ergibt sich 193V für 4W > > entweder wenn sie wirklich an Netzspannung hängen bis 253V massiv > unterdimensioniert.. X2 sieht nicht nach 230V aus. Der Kontaktabstand ist mbMn zu gering gewählt da wird die Kriechstrecke zwischen den Pads eng. Leistungswiderstände sind bei geplanten Betrieb bei Nennleistung generell auf Abstand zu setzen. Steht zumindest bei den gängigen Herstellern im DaBla. Hat nix mit Angst zu tun. Die Hülse ist halt ne Alternative zur Prägezange mit der man die Bögen in die Beine biegt.
Roland E. schrieb: > Hat nix mit Angst zu tun Es gibt halt sogenannte Techniker, für die alles was sie nicht verstehen ein Ausfluss von Angst, German Overengineering, Firlefanz und in jedem Fall unnötig ist. Das tut zwar ihrem Ego gut, aber nicht der Qualität der von ihnen entwickelten B-Klassen-Technik. Georg
Ohne Hülsen und Widerstände bzw. Dioden kann die Platine aussehen: verbrannte Platine wegen Überhitzung. Bei den Lötaugen ist der Wackelkontakt vorprogrammiert. Mit Hülsen wäre das nicht passiert.
Wolfgang (Gast) schrieb: >Jens G. schrieb: >> Das halte ich für ein Märchen. Durch den damit realisierten großen >> Querschnitt leitet man die Wärme ja erst recht zu den Lötstellen. >Dann guck dir mal die Kontaktfläche zwischen Widerstandsbein und Hülse >an. Die Hülse ist nur an der Platine (mit) verlötet, aber nicht mit >Lötzinn gefüllt und der thermische Kontakt mit dem Widerstand besteht >damit nur an der oberen Kante der Hülse und zufälligen Berührungspunkten >mit den Anschlussdrähten - Fläche gegen 0. Und das bisschen Wärme, was >da rüber fließt, wird von der Hülse spielend über ihre vergleichsweise >große Oberfläche abgegeben. Bau's auf und halte mal mit einer >FLIR-Kamera darauf. Ja, eigentlich haste Recht. War ein blödes Gegenargument. Aber genau aus dem von Dir genannten Grund (fehlender/schlechter Kontakt zw. Draht und Hülse) gibt es auch keinen wirklichen Kühleffekt, was hier behauptet wurde. Denn man hat schließlich noch das Luftpolster zw. beiden.
Jens G. schrieb: > Aber genau aus dem von Dir genannten Grund (fehlender/schlechter Kontakt > zw. Draht und Hülse) gibt es auch keinen wirklichen Kühleffekt Aber die Lötstelle wird damit gekühlt.
Uhu U. schrieb: > Aber die Lötstelle wird damit gekühlt. Sollte die nicht längst kalt sein, wenn das Gerät das Werk verlassen hat? :)
Jens G. schrieb: > Aber genau aus dem von Dir genannten Grund (fehlender/schlechter Kontakt > zw. Draht und Hülse) gibt es auch keinen wirklichen Kühleffekt ... Durch das Hochbocken kann der Widerstand viel besser von der umgebenden Luft umströmt werden, so dass der Hot Spot an der Platinenauflageseite verhindert wird. Und die "Kühlfahne" für die Lötstellen beugt einem "Selbstauslöten" vor, unterstützt dadurch, dass die Lötstelle deutlich weiter von der Wärmequelle entfernt ist, als bei Montage direkt auf dem PCB ;-)
Wollvieh W. schrieb: > Kennt noch jemand die Widerstände aus alten Fernsehern mit ausgestellten und gefalteten Beinen. Ja - hier einer mit etwa 6x15mm.
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