Hallo, ich bin neu hier im Forum und hätt da sogleich eine Frage. An einem Brückengleichrichter liegt ein Spannung von ca. 14,8V AC an, das ganze dann gleichgerichtet mess ich 12,2 V DC ohne Last und Glättungskondensator. Normalerweise müsste doch eine Spannung nahe dem AC Effektivwert abzüglich zweier Dioden-Vorwärstspannungen zu messen sein? Also irgendwo um den bereich 13,8V. Der Gleichrichter ist, mit ner gemessenen Vorwärtsspannung von etwa 0,6V je Diode soweit io. Hätte dazu jemand eine Idee bzw. eine Erklärung? MfG Ronny
Der Gleichrichtwert ist 0,6366*Us. Abzüglich der Flussspannungen kommt die Messung schon sehr gut hin. https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichrichtwert
Die Erklärung ist, das ein Meßgerät meistens nur den arithmetischen Mittelwert tatsächlich mißt und mittels eines Faktors ein Effektivwert daraus gemacht wird. Am besten ist das zu sehen, wenn statt einem Sinus ein Rechteck als AC gemessen wird. Daher rührt auch die Abweichung. Zusätzlich zu den ungefähr 2x0,7V weniger gibt es auch noch eine Lücke im Bereich der Nulldurchgänge bis |12*sin(wt)|>0,5V ist.
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N´abend, michael_ schrieb: > Hast richtig gemessen! Sehr schön. Luca E. schrieb: > Der Gleichrichtwert ist 0,6366*Us. Abzüglich der Flussspannungen kommt > die Messung schon sehr gut hin. Würde tatsächlich hinkommen. Nun hab ich das ganze mal mit nem anderen Trafo und Gleichrichter verglichen und hab da nur 1,6 statt 2,6V weniger. Dieter schrieb: > Die Erklärung ist, das ein Meßgerät meistens nur den arithmetischen > Mittelwert tatsächlich mißt und mittels eines Faktors ein Effektivwert > daraus gemacht wird. Am besten ist das zu sehen, wenn statt einem Sinus > ein Rechteck als AC gemessen wird. Daher rührt auch die Abweichung. Danke für die Erklärung. Nun hab ich das ganze mal mit einem Oszilloskop Gemessen. Der Spitzenwert lag bei 19,3V und der Effektivwert bei 13,8V. Wer misst, misst wohl tatsächlich mist. Zu den Messgeräten, das DMM ist ein AM-550-EUR von Beha und das Oszi ein Smartscope von Labnation... vlt ist die Info von Wert. Dieter schrieb: > Zusätzlich zu den ungefähr 2x0,7V weniger gibt es auch noch eine Lücke > im Bereich der Nulldurchgänge bis |12*sin(wt)|>0,5V ist. Ich muss gestehen, die Formel kann ich nicht so recht entziffern.
>> Zusätzlich zu den ungefähr 2x0,7V weniger gibt es auch noch eine Lücke >> im Bereich der Nulldurchgänge bis |12*sin(wt)|>0,5V ist. > > Ich muss gestehen, die Formel kann ich nicht so recht entziffern. Nur, wenn der Betrag der Momentanspannung des Trafos größer als die Vorwärtspannung der Dioden ist, fließt überhaupt ein Strom. Dies (zeitliche) Lücke, in der kein Strom fließt, verringert den RMS-Wert.
Dieter (Gast) schrieb: > Die Erklärung ist, das ein Meßgerät meistens nur den arithmetischen > Mittelwert tatsächlich mißt und mittels eines Faktors ein > Effektivwert daraus gemacht wird. Bei DC misst man üblicherweise arithmetisch, der Faktor bleibt "1".
foobar schrieb: > Nur, wenn der Betrag der Momentanspannung des Trafos größer als die > Vorwärtspannung der Dioden ist, fließt überhaupt ein Strom. Dies > (zeitliche) Lücke, in der kein Strom fließt, verringert den RMS-Wert. Danke für die Erklärung. MfG Ronny
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