Guten Morgen, für eine Punktmatrix suche ich eine SMD-LED, RGB oder zweifarbig, mit anständig diffundierter Linse, die einen einigermaßen homogen ausgeleuchteten runden Punkt abgibt. Ich habe schon eine Anzahl LEDs probiert, die als "diffused" angeboten werden, aber es ist immer das Gleiche: Das Linsenmaterial ist nur leicht milchig, der Chip ist als greller Punkt zu erkennen und die restlichen Innereien zeichnen sich als dunkle Strukturen ab. Das ist nicht schön anzuschauen, zumal auch noch asymmetrisch. Gib es sowas? Durchmesser so 2 bis 5 mm, Höhe unkritisch. Im Bild eine rot-weiße AAA3528QWDSURKS. Hatte gehofft, dass die Streupartikel hier dichter sind, weil sie auch das Floureszenzmaterial für das Weiß bilden (weiße LEDs sind deshalb oft gut diffundiert) - aber Pustekuchen... Vielen Dank
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lichtgrau schrieb: > Mitanständig diffundierter Linse, Eine Linse, in der irgendetwas diffundiert, willst Du sicherlich nicht haben. Du meinst vermutlich eine diffuse Linse, aber das ist etwas völlig anderes.
Harald W. schrieb: > Eine Linse, in der irgendetwas diffundiert, willst Du sicherlich > nicht haben. Also wenn schon Begriffsarbeit, dann richtig: Von einer Linse, die etwas diffundiert, war keine Rede, sonst hätte da "anständig diffundierende Linse" gestanden. Ich habe von einer "diffundierten Linse" geschrieben, was sicher auch nicht ganz korrket ist, aber so hießt es z.B. bei Digikey. Also meinetwegen: Ich suche eine diffuse Linse. Wenn die Bezeichnung "Linse" denn überhaupt passend ist, denn diese Epoxyfüllung ist meistens flach.
Schau mal, ob du bei Cree was findest. z.B.: CLY6C-FKC Die sieht zumindest auf den Fotos sehr diffus aus
lichtgrau schrieb: > Ich habe von einer "diffundierten Linse" geschrieben, was sicher auch > nicht ganz korrket ist, Falsche Übersetzung. Diffusion heisst eindeutig, das sich innerhalb der Linse etwas bewegt, z.B. eindringende Feuchtigkeit, die die LED früher oder später zerstören würde.
Es bewegt sich etwas in der Linse, nämlich das Licht, das gestreut wird. Insofern wäre "diffundierend" passender. "Diffundiert" als Eigenschaft hieße ja eher, dass sich mal etwas bewegt hat, was aber auch nicht direkt falsch ist, wenn man es auf die Streupartikel bezieht. Trotzdem stimme ich zu, dass es sich um eine schlechte Übersetzung handelt und "diffus" der korrekte Begriff wäre.
Um das mal abzukürzen: Mir ist klar, dass Lichtstreuung keine Diffusion im physikalischen Sinne ist. Trotzdem wird dieser Begriff auch für Licht verwendet, z.B. beim Diffusor.
Schlumpf schrieb: > CLY6C-FKC Danke, vielleicht probier ich die mal. Ist halt nicht wirklich rund und kann kein richtiges Rot (620 nm ist eher schon Orange), aber man muss halt Kompromisse machen.
lichtgrau schrieb: > Noch besser: Bei Mouser gibt's auch "diffusierte" LEDs :) Vielleicht auch "rasierte"? :-)
Klingt irgendwie auch nach "Fusel". Ich bleibe heute lieber zuhause, fühle mich so diffusiert.
Diffundieren (lat. diffundere) besteht aus den Wortteilen di(s) = auseinander und fundere = gießen. Schüttet man also eine große Tüte LEDs schön verteilt auf dem Boden aus, bekommt man diffundierte LEDs. Wenn im Zusammenhang mit LEDs von "diffus" gesprochen wird, bezieht sich das aber weder auf die LED noch auf deren Linse, sondern auf das von der LED ausgestrahlte Licht, dass ähnlich wie die oben ausgeschütteten LEDs kreuz und quer herumfliegt. Was der TE sucht, ist also eine LED zur Erzeugung von diffusem Licht. Ich hoffe, damit etwas Licht ins Dunkel dieses sehr diffusen Begriffs gebracht zu haben ;-)
Naja, die lateinischen Wurzeln sind bei diffus und diffundiert eh die selben, aber es sind ja deutsche Wörter mit eigenen Bedeutungen. Diffus meint sowas wie unklar, trübe, passt also für eine milchige Linse ganz gut. Diffusion ist die Gleichverteilung von Molekülen aufgrund ihrer Bewegung, diffundiert in diesem Sinne wäre dann einfach vermischt. Noch was zum Thema: Die neue Würth WL-SFTD sieht ähnlich gut diffusiert aus, wie die Cree, hat aber eine schön runde Linse und ein nicht gar so kurzwelliges Rot (625 nm ist aber immer noch kein reines Rot). Habe mal ein paar Muster bestellt.
Diffuse Linse ... Zur eigentlichen Frage: RGB sind drei Chips und die bekommst Du nur über eine lange stabförmige Optik einheitlich. Oder über recht voluminöse Reflektoren die das ganze so lange hin und herschicken bis das homogen aussieht. Auf Chip ebene mit geringer Aufbauhöhe helfen Dir noch nicht mal die speziellen Diffusorfolien. Habe das alles durch und man darf sich die Latte da einfach nicht zu hoch auflegen.
Ja, es braucht wohl einfach eine gewisse Distanz. Meine Lösung ist momentan, auf die Acrylglas-Frontplatte, die 3 - 5 mm über der Platine schwebt, die Punkte als matte Flächen per Laser zu gravieren, etwas größer als die LED-Linse. Wenn man einigermaßen gerade drauf schaut, sieht das schon ziemlich gut aus, wie die Punkte da schweben. Nur Lasern kostet halt extra und man muss die Platte sehr genau platzieren, was schwierig wird, weil sie auch noch gebogen werden soll. Ich schraube mal meine Erwartungen etwas runter und hoffe auf die WL-SFTD, vielleicht ist die ja gut genug.
bingo schrieb: > Linsenoberfläche mit Aceton abwischen oder 400Grad heißen Lötkolben solange draufhalten, bis die LED weg is.. du gibst Ratschläge... könnt man kotzen von... Und was für den da oben zum Mitmeiseln: Such mal bei dr Google und co, ob noch mehr solche geisteskranken Antworten findest - denk aba dran: das hier ist Internet und kein Laden mit normalen Leuten - muss man mehr dazu schreiben?.. Hirn, wo bist du abgeblieben?
Probiere eine mehrschichtige Lösung. Das Acryl Lasern ist schon nicht schlecht. Evonik hat spezielle lichtstreuende Kunststoffe im Shop. https://www.plexiglas-shop.com/index.php?lang=1&lang=1&cl=alist&searchparam=&cnid=c586a324ee684744ee4c3f2e2b39f2b9&attrfilter%5BProduktfamilie%5D%5BPLEXIGLAS%25C2%25AE_LED_f%25C3%25BCr_Hinterleuchtung%5D=1&fnc=executefilter Die könntest Du zwischen LED und Frontplatte setzen. Folien sind erstaunlich effektiv bezogen auf die Stärke. https://www.tech-films.de/produkte/polyesterfolie-pet/lightup-diffusion/
binnämlichschlau-so! schrieb: > Hirn, wo bist du abgeblieben? Nehm Deine Pillen oder verständige Deinen Betreuer. Die Frage des TO ist gut, die Lösung schwierig. Der einzige der hier überflüssig ist, ist ein dummes Kind ohne Benehmen. Troll Dich und lass die Erwachsenen in Ruhe.
Bei Plexiglas habe ich schon geschaut, die haben zwar spezielle LED-Produkte, aber keine "Mattscheibe". Da geht's eher darum, seitlich eingestrahltes Licht zu streuen. Mit so einem milchigen Material bekommt man natürlich keine klaren Umrisse hin. Das Problem bei einer Mattscheibe / Folie wiederum ist, dass man dann noch eine weitere Form braucht, um das Licht zu kanalisieren und als klar umrissenen Punkt abzubilden. Viel zu aufwändig.
lichtgrau schrieb: > Also meinetwegen: Ich suche eine diffuse Linse. Eine optische Linse ist durch ihre Abbildungseigenschaften charakterisiert, die in erster Näherung mit den Methoden der Strahlenoptik beschrieben werden kann. Ein diffuses Material lebt dagegen von der internen Streuung. Das läuft jeglichen Abbildungseigenschaften zuwider.
lichtgrau schrieb: > Viel zu aufwändig. Homogen oder Einfach. Spiel rum und finde Deinen Kompromiss. Perfektion ist teuer. Im einfachsten Fall reicht schon eine Fronplatte die in dem Bereich auf der Rückseite weiß bedruckt ist. 3-5mm Abstand sind nicht die Welt. Suche im Zweifelsfall eine LED bei der die Chips sehr dicht zusammenstehen, auch wenn der Verguss nicht so sehr diffus ist. Je kleiner das Package um so enger der innere Aufbau.
lichtgrau schrieb: > Das Problem bei einer Mattscheibe / Folie wiederum ist, dass man dann > noch eine weitere Form braucht, um das Licht zu kanalisieren und als > klar umrissenen Punkt abzubilden. Viel zu aufwändig. Du kannst es streuen oder klar abbilden. Oder du streust erst und deckst dann über eine Maske ab. Aber einfach soll es sein, und billig und gut, und Schokolade und was zum spielen... Büschen viel für eine 10Cent LED und ein Produkt das nix kosten darf, oder?
Verstehe ich es richtig, dass du das Licht der LED über ein paar mm Luft schicken willst und dann an der Frontplatte damit einen klar begrenzen Punkt erzeugen willst, der in sich aber homogen leuchtet?
Michael K. schrieb: > Oder du streust erst und deckst dann über eine Maske ab. Ja, das wäre eine Variante: Lasern und eine Maske aufdrucken. > Aber einfach soll es sein, und billig und gut, und Schokolade und was zum spielen... Ich schaue nur, wo für mich das Optimum liegt. Das muss nicht perfekt sein, es ist klar, dass es ein Kompromiss wird. Ich will keine Lichtleiter von Hand montieren müssen, aber auch nicht in den nackten Chip blinzeln. Die gelaserten Punkte sind schon ziemlich gut, da braucht's auch keine Maske. Aber besser wäre natürlich eine richtig diffusionierte LED. Und mit Cognac-Füllung.
Schlumpf schrieb: > Verstehe ich es richtig, dass du das Licht der LED über ein paar mm Luft > schicken willst und dann an der Frontplatte damit einen klar begrenzen > Punkt erzeugen willst, der in sich aber homogen leuchtet? Ja. Ich will es nicht nur, ich tue es auch. Der Punkt ist in der Mitte etwas heller, weil die Lasergravur nicht perfekt streut. Aber ein ausreichend guter Kompromiss.
Harald W. schrieb: > lichtgrau schrieb: > >> Noch besser: Bei Mouser gibt's auch "diffusierte" LEDs :) > > Vielleicht auch "rasierte"? :-) Die gibts auch bei Conrad. ^^
Würde mich mal interessieren, wie das aussieht. Kannst mal ein Bild posten? Hätte nicht gedacht, dass man auf die Art ein akzeptables Ergebnis bekommt
LEDs fotografieren ist schwierig. In Wirklichkeit ist kein heller Punkt zu sehen, sondern es wirkt nur leicht heller in der Mitte. Die Kamera packt das nur nicht mit ihrem Dynamikumfang.
Es sieht ungefähr so aus, wie eine normale bedrahtete LED mit diffuser Linse direkt von oben gesehen. Da ist es ja auch in der Mitte etwas heller, aber man sieht keinen Chip. Und natürlich funktioniert es nur bis zu einem gewissen Blickwinkel, ansonsten sieht man die LED darunter. Die Größe des Punktes und der Abstand zur LED sind ein Kompromiss zwischen Homogenität der Beleuchtung und möglichem Blickwinkel.
diffuse schrieb: >> Also meinetwegen: Ich suche eine diffuse Linse. > > Eine optische Linse... Wusste ich's doch, dass noch jemand kommt und sich am Begriff der Linse abarbeitet. diffuse schrieb: > Ein diffuses Material lebt > dagegen von der internen Streuung. Das läuft jeglichen > Abbildungseigenschaften zuwider. Natürlich kann man Streuung und Abbildungseigenschaften kombinieren, es gibt genug LEDs mit gewölbten und diffusen Linsen, die genau den gewünschten Effekt bringen: Weiches Licht in eine Richtung abzustrahlen. Aber wie schon viel weiter oben bemerkt, geht es hier eh um flache "Linsen" ohne spezielle Abbildungseigenschaften.
Danke fürs Bild. Sieht erstaunlich gut aus, dafür dass da keinerlei Lichtleiter dazwischen ist
Man kann auch kleine, klare LEDs nehmen. Dann überstrahlt es zwar mehr zu benachbarten Punkten (je nach Abstand der Punkte ein Problem oder nicht), aber dafür sieht es knackiger aus, kristallin irgendwie. Oder klare mit richtiger Linse, dann überstrahlt es nicht und man hat eine gute Lichtausbeute. Das geht aber nur mit einfarbigen, weil mehrere Chips in komplett verschiedene Richtungen abstrahlen.
Zugegeben, mit Lichtleiter und richtigem Diffusor sieht es schon nochmal deutlich besser aus. So ein komplett homogener, scharf umrissener Lichtpunkt ist einfach schön anzusehen. Allerdings habe ich die Gravur-Technik auch noch nicht voll ausgereizt, vielleicht geht da noch mehr mit der richtigen Kombination aus LED-Modell, Abstand und Stärke der Gravur.
Oder einen OLED-Bildschirm verwenden. Dann kannst du Lage, Form und Farbe der leuchtenden Flächen frei programmieren.
Aber nur auf einer winzigen Fläche oder es wird sehr teuer. Außerdem kann man OLEDs nicht automatisch bestücken, sie sind empfindlicher als LEDs, weniger haltbar, verbrauchen mehr Strom usw. Wir haben schon unsere Gründe, uns über LED-Punkte Gedanken zu machen.
Die Würth WL-SFTD Muster sind heute angekommen. Bei denen sind die Chips auch zu sehen, allerdings etwas diffuser und symmetrisch angeordnet. Rot und Blau liegen mittig oben und unten, der grüne Chip sogar ziemlich genau in der Mitte. Insgesamt ein akzeptabler Kompromiss.
Ich hatte mal das Problem, daß in einem Gerät weiße SignalLeds verbaut waren, die zudem wie Flutlichtscheinwerfer blendeten. Ich habe schließlich als Farbfilter/Diffuser/Dimmer die Kunststoffkappen von Heftzwecken vor die Leds geklebt. Das Ergebnis ist nahezu perfekt. :)
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