Hallo allerseits! Ich frage mich gerade was eigentlich in einem Smith Diagramm passiert, wenn man bspw. eine Spule etc. eventuell mit vorausgehender Leitung wie gewohnt ins Diagramm eingezeichnet hat und man dann im Mittelpunkt das komplette Diagramm drehen/rotieren würde? Also wenn man quasi die Mittelpunktachse drehen lassen würde. Dann würden die ganzen Punkte doch alle mit wandern, oder etwa nicht? D.h. wäre ich bspw. im Kurzschluss Punkt und würde um Lambda/4, also eine halbe Drehung machen, würde ich quasi im Leerlauf Punkt landen, der dann aber in einen Kurzschluss transformiert wäre, da ich den Kurzschluss ja quasi mitgedreht habe? Oder denke ich da gerade völlig falsch? Macht man dann bspw. mit einer Lambda/4 Drehung auch gleichzeitig eine Transformation von Impedanz Ebene in Admittanzebene und umgekehrt? Vorab besten Dank!
... so ?? https://www.youtube.com/watch?v=Pp3CWluzxlk&index=15&list=PLw4ovrnDAaquQ-ktv2p5CZmQt1wlmQ9j0
:
Bearbeitet durch User
Ne, irgendwie nicht so ganz. Trotzdem danke! Also es geht wirklich darum, wenn man bspw. Last, dann ein Stück Leitung und dann bspw. eine Spule eingezeichnet hat und dann das Smith Diagramm im Mittelpunkt (Ursprung) drehen lassen würde.
Bzw. wenn man bspw. einen Spulenverlauf hat, sprich so einen Linienzug einer Spule eben, was würde mit dieser passieren, wenn man das Smith Chart in seiner Mittelpunktachse quasi rotieren lassen würde. Würden sich dann eben die Punkte mitdrehen, da sich ja auch die im Smith liegende Im und Re Achse drehen? Drehen wäre doch auch dann nicht dasselbe wie spiegeln, oder? Oder wäre bspw. eine halbe Drehung dann auch gleichzusetzen mit einem Wechsel der Ebene, sprich von Impedanz zur Admittanz wie beim spiegeln?
Also so meinte ich das, mal visuell dargestellt.
Du willst eine Koordinatentransformation in der komplexen Ebene machen? Was versprichst Du Dir davon?
Nein nein, es geht eigentlich nur um den Effekt der dabei auftritt. Was eben passiert. Bin da nicht ganz sicher. MMn würde man ja bspw. bei einer halben Drehung aus einem Kondensator der anfänglich in Reihe geschaltet war, irgendwie durch den Einfluss der Leitung die ja ihre Phase dreht, quasi einen Kondensator der nun parallel geschaltet ist, machen. Also tatsächlich irgendwie transformieren. Aber ich glaube meine Annahme ist nicht ganz richtig?
Ich verstehe nicht ganz, was du rotieren möchtest. Wenn du das Diagramm im Ursprung zusammen mit Werten im Diagramm um den gleichen Winkel rotierst, dann hast du danach genau das selbe Diagramm mit den selben Punkten und der selben Bedeutung. Nur, dass es für dich als Beobachter schlechter zu lesen ist, weil zum Beispiel alles auf dem Kopf steht. Wenn du mit Rotieren meinst, dass Diagramm in zwei Ebenen aufzuteilen und das eigentliche Diagramm unter den Werten im Diagramm weg zu rotieren, dann entspricht eine Rotation von 180° des Diagramms im Ursprung, ohne das Werte im Diagramm mit rotiert werden, einer Umwandlung von Impedanz- in Admittanz-Werte, bzw. umgekehrt. Denn diese Rotation entspricht genau der punktsymetrischen Spiegelung, mit der man eine solche Umwandlung im Diagramm durchführt.
Ja genau, deine zweite Beschreibung ist passend. Genau das dachte ich auch anfänglich, dass eine Drehung, gerade bei einer 180 Grad Drehung, eigentlich auf das gleiche führt wie eine Spiegelung. Ist ja auch eigentlich logisch. Dann habe ich aber eine Diskussion damit entfacht, bei der man meinte, dass es eben nicht das gleiche sei wie spiegeln. Und nun bin ich eben total verirrt.
Helmuth schrieb: > Ja genau, deine zweite Beschreibung ist passend. > > Genau das dachte ich auch anfänglich, dass eine Drehung, gerade bei > einer 180 Grad Drehung, eigentlich auf das gleiche führt wie eine > Spiegelung. Ist ja auch eigentlich logisch. Dann habe ich aber eine > Diskussion damit entfacht, bei der man meinte, dass es eben nicht das > gleiche sei wie spiegeln. Und nun bin ich eben total verirrt. Nimm die Mathematik zur Hilfe. Die Rotation um 180° und die punktsymetrischen Spiegelung lassen sich beide mathematisch beschreiben. Das Ergebnis ist gleich. Nebenbei bemerkt, es gibt unterschiedliche Arten von Spiegelungen. Wichtig ist hier, dass es eine punktsymetrische Spiegelung ist.
Danke pnuebergang! Stimmt ist eigentlich völlig eindeutig. Hab hier noch ein anderes kleines Verständnisproblem. Und zwar wäre ja da wo in der Impedanzebene Z=0 ist (also im Kurzschlusspunkt) in der Admittanzebene Y=unendl. Und umgekehrt. Aber der KS Punkt und der LL Punkt sind doch in beiden Smith Diagramm Versionen, sprich Impedanzvariante/Admittanzvariante (oder eben halt den Spiegelungen) an der gleichen Stelle. D.h. für beide Ebenen gilt das der KS links ist und der LL rechts, oder? Aber was wäre mit w (Omega)? Wäre das auch bei beiden gleich? Oder gilt hier für Impedanzebene links w=0/rechts w=unendl. und für die Admittanzebene links w=unendl./rechts w=0?
Düster ist deiner Rede Sinn. Helmuth schrieb: > Aber was wäre mit w (Omega)? Frequenzen kommen im Diagramm gar nicht vor, sondern nur Winkel. Der Bleistiftkreis entspricht (in einem 50 Ohm Diagramm) dem S11 einer 50 Ohm Leitung, die mit 150 Ohm oder 16,7 Ohm abgeschlossen ist.
Helmuth schrieb: > Hab hier noch ein anderes kleines Verständnisproblem. Und zwar wäre ja > da wo in der Impedanzebene Z=0 ist (also im Kurzschlusspunkt) in der > Admittanzebene Y=unendl. Und umgekehrt. Aber der KS Punkt und der LL > Punkt sind doch in beiden Smith Diagramm Versionen, sprich > Impedanzvariante/Admittanzvariante (oder eben halt den Spiegelungen) an > der gleichen Stelle. D.h. für beide Ebenen gilt das der KS links ist und > der LL rechts, oder? Meist nicht. Es gibt (mindestens) zwei Formen des Smith Diagramms. Das normale, in dem nur ein Koordinatensystem eingezeichnet ist. In diesem Diagramm spiegeln sich KS und LL graphisch genau wie jeder andere Wert. Dort liegt KS für die Admittanz rechts, LL für die Admittanz links. Dein Beispiel weiter oben ist in so einem einfachen Diagramm-Formular eingezeichnet. D.h. für dich spiegeln sich KS und LL. Dann gibt es die seltenere Form bei der zusätzlich (in einer anderen Farbe) eine Admittanz-Ebene im Diagramm eingezeichnet ist. Die Koordinaten sind so beschriftet, dass man ohne Spiegelung für eine Impedanz direkt die Admittanz ablesen kann, wenn man nur dem anderen Koordinatensystem folgt. Das heißt, die Admitanz-Ebene ist selbst gespiegelt eingezeichnet. Da man in einem solchen Diagramm beim Wechsel in die Admittanzebene nicht graphisch spiegelt bleiben KS und LS geometrisch wo sie in der Impedanzebene liegen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.