Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Laderegler an Bleiakku belassen?


von Hans (Gast)


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Hallo,

ich möchte mit einem solchen Laderegler einen 12 Volt Bleiakku mit 14 
Volt und 4 Amper laden.
https://www.ebay.de/itm/382715018401

Ist es möglich den Laderegler nach dem Laden am Akku zu belassen oder 
würde das den Regler zerstören? Ich finde dazu leider keine Angaben.

Eine Diode zwischen Regler und Bleiakku würde doch das Problem lösen, 
allerdings muss ich die Spannung dann ein wenig erhöhen und auf die 
Wärmeentwicklung der Diode achten, richtig?

Vielen Dank

von npn (Gast)


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Hans schrieb:
> mit einem solchen Laderegler

Das ist kein Laderegler...

von Matthias K. (kannichauch)


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Die genauen Eigenschaften sind nicht sofort einsehbar.
Welche Eingangsspannungen verträgt das Gerät?
Schön billig, aber ich würde erst nach weiteren Infos suchen.
MfG

von hinz (Gast)


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Hans schrieb:
> ich möchte mit einem solchen Laderegler einen 12 Volt Bleiakku mit 14
> Volt und 4 Amper laden.
> Ebay-Artikel Nr. 382715018401

Sehr vernünftig, die 12A sind mal wieder heftig übertrieben.


> Ist es möglich den Laderegler nach dem Laden am Akku zu belassen oder
> würde das den Regler zerstören? Ich finde dazu leider keine Angaben.

Kaputt geht er nicht, aber es fließt ein Entladestrom von wenigen 10mA.


> Eine Diode zwischen Regler und Bleiakku würde doch das Problem lösen,
> allerdings muss ich die Spannung dann ein wenig erhöhen und auf die
> Wärmeentwicklung der Diode achten, richtig?

An der richtige Stelle eingefügt wäre das eine gute Lösung. Sie müsste 
zwischen den Siebelko und den Messspannungsteiler.

von hinz (Gast)


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Für die Interessierten noch der Schaltplan dieses Moduls.

von Dieter (Gast)


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Rueckwaertsstrom nachmessen, nicht dass Poti grad so steht, dass fast 
nur die 270Ohm anliegen. Fuer 14V sicherlich nicht, aber pruefen sollte 
man es.

von Willi S. (ws1955)


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Hans schrieb:
> Eine Diode zwischen Regler und Bleiakku würde doch das Problem lösen,
> allerdings muss ich die Spannung dann ein wenig erhöhen und auf die
> Wärmeentwicklung der Diode achten, richtig?

Hier eine serienmäßige Verpolschutzschaltung bzw zweite wichtige 
Funktion der Rückstromschutz mit P-Mosfet, der invers betrieben wird. 
RDSon 5mOhm, auch SUD50P04-08 (ca 1.35€) mit 8mOhm wäre gut geeignet. 
Bis 20V braucht es das Drumherum nicht, Gate an GND und fertig. Nur ein 
einziges Bauteil mit 3 Pins: Eingang, Masse, Ausgang, einfach ins 
Batterieladekabel einschrumpfen.

von Stefan F. (Gast)


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Oh Mann, der Händler hat die Produktbeschreibung sowas von hingesaut...

Falls der Schaltplan stimmt, kannst du die Lade-Schluss-Spannung wohl 
passend auf 13,8V (oder was auch immer der Akku will) einstellen und 
auch die Strombegrenzung einstellen.

Leider haben diese Step-Down Wandler die unangenehme Eigenart, im Defekt 
Fall manchmal die volle Eingangsspannung ungebremst durch zu leiten. Das 
ist in Kombination mit einem Bleiakku äusserst gefährlich.

Deswegen würde ich mindestens eine Schmelzsicherung hinzufügen.

Ich schliesse mich Dieter an, dass dieser Regler den Akku entladen wird, 
wenn die Netzversorgung getrennt wird. Je nach dem, für wie lange du das 
machst, kann dies völlig egal oder gar ein Show-Stopper sein.

von Willi S. (ws1955)


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Ja genau, vielleicht auch völlig egal.
Wir hatten schon mehrere Hightech Motorräder und Autos, deren Batterie 
nach 2-3 Wochen regelmäßig leer waren. Modern Times, Schei...Elektronik.

Nach Schaltung vom TO:
Die Rückstrombelastung lässt sich relativ genau berechnen:

Alleine der Feedback Spannungsteiler 4.5mA:
Vout= 1.25 * (1+P/270R), für 13.75V ist P auf 2700 Ohm
einzustellen. 13.5V/3k= 4.5mA

Über die Diode im PMOS des XL4016 versorgt sich die Schaltung
aus der Batterie und das sind insgesamt so um die 6-11 mA.
(XL4016, 78L05, LM358)

So kommt man drauf, dass die Entladung ca 250-400mAh pro Tag
beträgt.

Ob das zuviel ist, kommt auf die Akkukapazität an.
Wenn sich ein Auto nach "3 Monaten" nicht mehr starten lässt,
dann liegt es nicht am Rückstrom vom Ladegerät...

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