Hallo, ich frage jetzt mal in diesem Bereich des Forums weil ich nicht weiß wo es sonst passt. Ich habe einen PC und einen Laptop und möchte von beiden Geräten das Audio auf meine Kopfhörer bekommen. Derzeit steht dazu ein Reloop IQ2+ Mixer auf meinem Schreibtisch, der hat zwei USB-Ports die auf jedem Rechner als Soundkarte erkannt werden. Das ist super fein mit Crossfader und einzelnen Fadern, man kann also auf dem Laptop einen Film gucken aber trotzdem nebenbei in Skype reden und hat beides auf den Ohren. Leider stirbt der Mixer gerade, nach dem Einschalten ist der Ton mehrere Minuten sehr leise und erst danach funktioniert alles. Die Kondensatoren sehen alle gut aus und auch sonst finde ich keine Fehler, alle Spannungen sind nach dem Einschalten gleich da. Ich suche also einen Ersatz, auch weil der Mixer echt fett ist und viel Platz braucht. Ich suche ein möglichst kleines Gerät mit einem Line-Ausgang und zwei USB-Eingängen und brauchbarem DAC. Ja, ich könnte natürlich einen beliebigen Mixer nehmen mit zwei Line-Eingängen und da die Soundkarte des jeweiligen Rechners dranhängen, aber die klingen nicht gut. Wenn ich die Kopfhörer direkt auf den Ausgang des Laptops hänge, dann höre ich ein hochfrequentes fiepen wenn auf die SSD gelesen oder geschrieben wird. Am Rechner höre ich ein Rauschen wenn der etwas rechenintensives machen muss. Das ist mit USB Sounskarte komplett weg. Kennt Jemand solch ein Gerät? Danke!
Beitrag #5757348 wurde vom Autor gelöscht.
klassich wäre da ein kleiner Broadcast / Podcast mixer. Also das was im Selbstfahrer Studio steht. Die besseren sind in Konsole (Tischeinbau) + Mixer (19'') geteilt um den Kabelverhau kleiner zu halten.
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Na dann nenn doch mal ein paar Beispiele. Ich finde nur ein paar wenige DJ Mixer wie den Reloop IQ2+ den ich ja schon hier habe. Ein kleines Kästchen mit zwei USB Buchsen, einem Crossfader und einem Line-Out wünsche ich mir.
Gustl B. schrieb: > Na dann nenn doch mal ein paar Beispiele. Ich finde nur ein paar wenige > DJ Mixer wie den Reloop IQ2+ den ich ja schon hier habe... D&R AIRLITE Yamaha Allen Heath Soniflex Canford (nur alte gebraucht) ist aber voluminöser Das mit dem digital Audio-in + analog mix ist heute etwas exotisch in der Pro-Audio Welt.
Das stimmt, da sind ein paar dabei aber leider alle recht groß. Weil mein IQ2+ ein Mixer ist mit vielen Effekten und so glaube ich fast, dass da viel digital gemixt wird und erst am Ende irgendwo ein DAC sitzt. Das wäre doch mal ein schönes Bastelprojekt. Man nehme zwei USB Audio Steine die mit dem jeweiligen PC USB sprechen, und auf der anderen seite das Audio aber auch digital ausgeben. Die hängen dann beide an einem uC und der macht den Mix und bedient einen DAC. Das dann noch in einer kleinen Box.
Gustl B. schrieb: > Das wäre doch mal ein schönes Bastelprojekt. Braucht halt einen Sampleratenkonverter. Deswegen machen die meisten (zB. Airlite) das implizit über den (billigen) analogen Weg.
Wirklich? Ich komme aus der FPGA Welt und stelle mir das so vor: Von beiden USB-Audio-ICs bekommt man digital Samplewerte und zwar in festen zeitlichen Abständen. Jetzt geht man her und tastet das mit der gleichen Samplerate ab mit der die Werte reinkommen. Klar, Clocks haben nicht exakt den gleichen Takt, aber das ist egal, dann wird eben ab und zu ein Samplewert verloren. Aber ist das schlimm? Man bekommt also dann zwei digitale Samplewerte die zueinander synchron sind und mit denen kann man rechnen. Wenn man sich das ganz klassisch vorstellt wäre das wie wenn man zwei USB-Audio-ICs hat die jeweils 16 Pins haben für den Samplewert. Diese Pins der beiden Steine würde ich mit einem FPGA verbinden und dort z. B. mit 44,1 kHz abtasten. Zum Abtastzeitpunkt liegt da immer ein fester Samplewert an, es gehen zwar welche verloren, aber ich glaube das wäre egal.
Gustl B. schrieb: > Klar, Clocks haben nicht exakt den gleichen Takt, aber das ist egal, > dann wird eben ab und zu ein Samplewert verloren. Aber ist das schlimm? Ja. Das will man nicht.
Gustl B. schrieb: > Klar, Clocks haben > nicht exakt den gleichen Takt, aber das ist egal, dann wird eben ab und > zu ein Samplewert verloren. Aber ist das schlimm? Ja. Machs dochmal selbst in SW. Einfach einen 1kHz-Sinus erzeugen und alle paar s ein Sample verdoppeln oder auslassen. Dann anhören. Das fällt auf und zwar deutlichst.
Na gut, wusste ich nicht. Aber sind ja auch vergleichsweise wenige Samples. Wie konvertiert man Sampleraten? Ich würde dann beide Sampleströme getrennt erfassen, die Samplerate deutlich erhöhen, Tiefpassfiltern und erst danach beide auf eine Domäne zusammenführen.
> Wie konvertiert man Sampleraten? Ui, da wurden schon Kriege deswegen geführt ;) Oversampling, Polyphasenfilter, etc. Das Problem ist bei der Anwendung auch, in kurzer Zeit das (Miss)Verhältnis der Sampleclocks möglichst genau zu finden und nachzuführen. Man kann/will aber auch nicht dauernd die Koeffizienten neu berechnen. Da sind schon einige Tricks dabei, wenn das "on-the-fly" gehen soll. Schau mal das Datenblatt von einem der berühmtesten Vertreter an, der ist inzwischen sogar volljährig geworden: AD1893
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Sehr schön, danke. Aber das ist ja genau das Prinzip. Die Samplerate wird virtuell erhöht und dann wird dieses neue Signal neu abgetastet. Je höher die Samplerate desto analogartiger würde ich fast sagen, ist es zwar nicht, kommt aber näher ran. Tja ... als FPGA Bastler würde ich das jetzt natürlich gleich damit erschießen^^ es juckt schon in den Fingern.
Gustl B. schrieb: > Die Samplerate > wird virtuell erhöht und dann wird dieses neue Signal neu abgetastet. Ja schon, aber genau da entscheidet es sich, ob man eine Quasi-Referenz (wie der AD1893 und seine Nachfolger) wird oder nicht. Ringing, Phasengang, Aliasing, da kann man einiges falsch machen, was erst bei speziellen Testsignalen so richtig deutlich wird. Das hörbare Knacksen bekäme man auch mit linearer Interpolation weg ;)
Georg A. schrieb: >> Wie konvertiert man Sampleraten? > Ui, da wurden schon Kriege deswegen geführt ;) YMMD Ich schlag dann nochmal "volles Rohr" eine Universal Audio 610 Consol vor, weil heute Freitag ist.
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