Kann jemand gute Literatur zum Filterentwurf empfehlen (Deutsch oder englisch)? Es sollte auch auf die Berechnung von Filtern eingegangen werden. Also nicht nur zeigen, dass es bestimmte Typen gibt sondern auch mal einen Designern.
Daniel R. schrieb: > https://www.fritz.dellsperger.net/downloads/FILTER%202012.pdf Genau sowas habe ich gesucht. Da gibts einen Überblick und weitere Literatur. Designt ihr die eigentlich per Hand oder mit synthesetools?
Falls es Dir nicht nur um den Entwurf nach Filterverhaltenanforderungen geht, sondern auch um die Simulation des Verhaltens gegebener gekoppelter Leitungen (clines) geht, dann findest Du die Formeln welche dahinter stehen hier im Handbuch: https://www.qsl.net/yo4hfu/Files/PUFF/Puff_Handbook.pdf Das Programm gibts hier: https://wwwhome.ewi.utwente.nl/~ptdeboer/ham/puff/
Collin, R.E: Foundations for Microwave Engineering. Hoboken: Wiley/IEEE Press (2001). Pozar, D.M.: Microwave Engineering. 4th ed. New York: Wiley (2012). Matthaei, G., Young, L., Jones, E.M.T.: Microwave Filters, Impedance-Matching Networks, and Coupling Structures. Norwood: Artech (1980).
Zu erwähnen wäre noch: J.S. Hong, Microstrip Filters for RF/Microwave Applications. Meiner Meinung nach eines der besten Bücher über dieses Thema. Es werden nicht nur verschiedene Arten von Filtern gezeigt, sondern auch auf das Entwurfsvorgehen eingegangen, z.B. mittels CAD usw. und anhand einiger Beispiele wird das durchgekaut. Dennis S. schrieb: > Designt ihr die eigentlich per Hand oder mit synthesetools? meist per Hand oder mit einfachen Matlab-Skripten, um mal eine erste Hausnummer zu erhalten. Die hier beispielsweise https://hb9fsx.ch/wordpress/wp-content/uploads/2018/01/rf_filter_pcb.jpg https://hb9fsx.ch/wordpress/wp-content/uploads/2018/01/cavityfilter_bottom.jpg sind händisch berechnet. Zuerst wurden die Kopplungsmatrizen ermittelt, die man für die gewünschte Filterwirkung braucht. Danach werden mehrere Simulationen gemacht, um die Abhängigkeit der Kopplungen vom Abstand oder von der Breite der Iris zu ermitteln. Da man die Kopplungskoeffizienten der Resonatoren zuvor bestimmt hat, kann man nun aus diesen Daten zurückrechnen, welche Abstände, Breiten, Durchmesser, .... was auch immer man benötigt. Das gibt meist eine ganz brauchbare Hausnummer, sodass das Filter schon mal in der Nähe dessen liegen sollte, wo man hin will. Danach ein 3D FEM Modell rechnen und optimieren lassen. Das 2. Filter hat im Deckel noch Schrauben, mit denen man die Filterkurve abgleichen kann.
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